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LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

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  • Bluebird
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Wie jetzt ja bereits mehrfach besprochen wurde ergibt sich von einem 3-Antennengerät hauptsächlich der Vorteil, das man die Verschütteten schneller findet.
    Und ich denke es sind sich auch alle darüber einig, dass das Schaufeln in der Regel erheblich länger dauert als das Suchen.
    Dementsprechend finde ich eh neben den LVS-Geräten (ob neu oder alt) erschreckend was für Schaufeln die Leute zum Teil haben und was für Schaufeln auch heute noch Angeboten werden.

    Es kann mir keiner erzählen das er mit einer alten Plastikschaufel (sofern sie nicht bricht)mit kurzen Stiel und T-Griff genauso schnell jemanden ausbuddelt wie mit einer
    neuen, Aluschaufel mit langem Stiel und D-Griff.

    @Pungschder: Klar kennt ich das Problem mit beschlagenen Gläsern und auch verlorene Kontaktlinsen hatte ich schon. Andererseits hatte ich trotz knappen 4 Dioptrin keine Probleme zu erkennen in welche Richtung der Pfeil auf meinem DSP zeigt. Andererseits wäre eine LED-Anzeige auch wirklich kein großer Aufwand für die Hersteller. Oder kennt da jemand irgendwelche entscheidenden Nachteile?

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  • hit.sch
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
    Jemand tief Verschütteten ist die Schaufelgeschwindigkeit entscheidend. Die Frage ist daher: Wie tief ist der Totalverschüttete durchschnittlich begraben?
    Hierzu diese beiden, wenn auch nicht mehr ganz druckfrischen, Texte:

    http://www.slf.ch/praevention/verhal...ier_Harvey.pdf

    http://www.slf.ch/praevention/lawine...ntenfahren.pdf

    Zum Topic:
    Meiner Meinung nach ist man es den Mitmenschen schuldig, dass man sie im Falle eines Unfalls so schnell und zuverlässig wie möglich findet. Hier bieten 3-Antennen Geräte gewiss die höhere Sicherheit. Sie sind in der Regel einfacher zu bedienen und führen bei gleichem Trainingsstand schneller zum Ziel. Dies wurde uns diverse male bei Lawinenkurse eindrücklich vor Augen geführt, als eine geübte Person mit einem 1-Antennengerät (wollte beweisen dass er es genau so gut kann und das neuere Gerät nicht braucht) gegen eine ungeübte Person mit einem modernen Gerät angetreten ist. Die Suchzeiten waren meist identisch oder sind zu Gunsten des modernen Gerätes ausgefallen, was schlussendlich alle mit einem "alten" Gerät zum Umdenken bewegt hat.
    Daher zur Eingangsfrage:
    Ja es ist unverantwortlich ein altes Gerät zu verwenden. Dies gilt für geübte Tourengeher, und um so mehr für Anfänger!!!!!!!

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  • leichti
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    schrutkaBua, ganz nachvollziehen kann ich deine Aussagen dann aber nicht.
    Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
    Mittlerweile ist ja auch schon in den meisten Kursen angekommen, dass die meiste Zeit (bei korrekter Bedienung des LVS beim Suchen) das Schaufeln beansprucht. So ca. vlt. 1/3 der Zeit Suchen und 2/3 der Zeit schaufeln.
    argumentierst du über
    Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
    Vgl. Brugger, Hermann/Paal, Peter/Beikirchner, Werner: 18 Minuten, in: bergundsteigen 1/2008, 42.
    Darin findet sich auf S. 42 folgender Satz:
    Wenn man allerdings bedenkt, dass man für die LVS-Ortung im besten Fall 3-5 Minuten und für das Ausgraben im Durchschnitt 10-15 Minuten benötigt, dann kann man sich vorstellen, wie rasch die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt.
    Abgesehen davon, dass es auch hier überhaupt keinen Verweis auf irgendwas gibt, frage ich mich wie du auf 1/3 und 2/3 kommst. Hier muss man unterscheiden wie Tief jemand vergraben ist! Zu beachten ist, dass es keinen linearen Zusammenhang zwischen Verschüttungstiefe und Schaufeldauer gibt. Jemand der gerade noch vollständig mit Schnee bedeckt ist, ist innerhalb kürzester Zeit geborgen. Da ist dann die Suchzeit ausschlaggebend. Jemand tief Verschütteten ist die Schaufelgeschwindigkeit entscheidend. Die Frage ist daher: Wie tief ist der Totalverschüttete durchschnittlich begraben?

    Komplett unverständlich wie du auf folgendes kommst:
    Zitat von schrutkaBua Beitrag anzeigen
    die Komprimierung des Schnees auf annähernd "Lawinenfestigkeit" schwer bis unmöglich ist.
    Deine Quelle ist dieser Artikel. Hast du den überhaupt gelesen? Oder nur die Bilder angeschaut? Spätestens nach dem zweiten Satz sollte klar sein, dass hier nicht die typische Skifahrerlawine "simuliert" wird:
    Eine Frühjahresschneedecke mit hoher Dichte und Härte simulierte eine realistische Situation einer harten Ablagerung.

    Keine Frage, bergundsteigen hat sehr viele sehr nützliche Untersuchungen&Tipps, die jedem etwas bringen. Man sollte aber nicht mehr herauslesen als drinnen steht.

    Quelle?
    Meine Behauptung mit den mindestens 50 % schneller darfst du als angebotenes "Wettrennen" sehen

    Zitat von Gugaruz Beitrag anzeigen
    Bezogen auf "Erwähnenswert ist eher, dass es selbst Profis (in erster Linie Bergführer) immer wieder erwischt."
    Das glaub ich dir nicht. Bitte um Quellenangabe.
    Ganz aktuell http://tirol.orf.at/news/stories/2690168/
    Oder der Lawinenunfall vom Robert vor 2 Jahren.
    Wer zeit hat kann die Liste gerne erweitern..

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  • Pungschder
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Als Brillenträger kennt jeder das Problem mit dem Beschlagen der Gläser. Jetzt hetzte ich zu einer Verschüttetensuche, erreiche den Ort des Geschehens und steh im Nebel. Also Brille runter und dann? LCD-Anzeige ablesen geht nicht, nur LED-Anzeige ist auch ohne Brille erkennbar! Sollte mal ein Denkanstoß für etliche Hersteller sein. BCA- & div. Ortovoxmodelle sind für Brillenträger bzw. Personen mit Sehfehler eher geeignet. Auch Kontaktlinsen können mal verlorengehen! Was nützt das beste Gerät, wenn ich die Anzeige nicht ablesen kann?! Bei allen LVS-Tests wird dieser Punkt, Ablesbarkeit, nie beachtet, obwohl eine immer stärker ansteigende Anzahl von Menschen fehlsichtig sind.
    Aus diesem Grund benutze ich ein LVS von BCA, anfangs Tracker DTS (2. Version), jetzt Tracker 2.
    Zuletzt geändert von Pungschder; 30.01.2015, 21:59.

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  • FloImSchnee
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von feiN Beitrag anzeigen
    Bei (10hoch9)Sport gibt es jetzt das Ortovox Zoom+ dazu eine gelbe Schaufel und eine zweifärbige Sonde um wohlfeile 250 Euronen...
    Das aber nicht so wirklich ein "3-Antennen-Gerät" ist, wenn man sich die (wie bei Ortovox mit Ausnahme des S1 leider immer) schlechte Reichweite bei schlechter Kopplung anschaut.

    Für 250 Euro kriegt man bei bergzeit.de ein DSP Sport mit Aluschaufel und Sonde.
    Viel besser.

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  • MarcusW
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
    lt. dem saisonbericht des österreichischen lawinenwarndienstes waren es 13 personen...
    Ok, also insgesamt 13 Personen in der sehr schneearmen Saison 2013/14 gegenüber einem langjährigen Schnitt von 26.

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  • rutschger
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
    Fakt ist jedenfalls, dass in der Saison 2013/2014 die Zahl der Lawinentoten in Österreich mit "nur" 11 Personen ...
    lt. dem saisonbericht des österreichischen lawinenwarndienstes waren es 13 personen...
    (hier auf seite 32 nachzulesen)
    Zuletzt geändert von rutschger; 30.01.2015, 16:06.

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  • MarcusW
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von kare Beitrag anzeigen
    Sorry Marcus, da liegst Du jetzt falsch....
    Fakt ist jedenfalls, dass in der Saison 2013/2014 die Zahl der Lawinentoten in Österreich mit "nur" 11 Personen außergewöhnlich nieder lag: http://www.salzburg.com/nachrichten/...201314-101007/

    Der langjährige Schnitt liegt hingegen bei 25 Opfern, wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe.

    LG,
    M

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  • kare
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
    Na ja, so zynisch es klingen mag, aber damit liegt die heurige Wintersaison bisher "nur" im statistischen Durchschnitt. (Die vergangenen hatte besonders wenig Schnee in weiten Teilen von Österreich - und dementsprechend besonders wenig Lawinenunfälle insgesamt.)
    Sorry Marcus, da liegst Du jetzt falsch, lt den 2 Chefs vom Tiroler Lawinenwarndienst sind schneearme Winter unfallträchtiger als schneereiche Winter.
    Liegt hauptsächlich an den Gefahrenstellen "Übergang von wenig zu viel Schnee" und daran, daß in schneearmen Wintern öfter in schneegefüllten Mulden abgefahren wird.

    P.S. bei den Geräten bin i wieder mal genau in der Mittn mit meinem Tracker DTS (2 Antennen), bin aber immer wieder erstaunt, wie sauschnell im Vergleich zu Pieps und Co das Ding rechnet, da kannst richtig rennen.

    Andererseits wär's das Beste, das Gerät nie zu brauchen, wie beim Gurt/Airbag, ansonsten is ja eh schon alles gesagt.

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  • paulchen
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von chfrey Beitrag anzeigen
    Frage an die LVS Spezialisten: oft wird das Pieps DSP Sport im Set angeboten, zur Zeit um ca. 100 EUR günstiger als das Topmodell von Pieps. Ist das "Sport" empfehlenswert, oder gibt es da irgendwo ein gröberes Manko?
    LG Chris
    Einige Bekannte haben das set mit zus. -20% abgestaubt....ich würde mal sagen ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
    Das Gerät ist top, die Nachteile gegenüber des DSP PRO wurden ja eh schon erwähnt....
    Zuletzt geändert von paulchen; 30.01.2015, 15:30.

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  • Gugaruz
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
    Erwähnenswert ist eher, dass es selbst Profis (in erster Linie Bergführer) immer wieder erwischt.
    Das glaub ich dir nicht. Bitte um Quellenangabe.

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  • feiN
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Mit Gutschein vielleicht sogar weitere 15% Nachlass.

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  • feiN
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Bei (10hoch9)Sport gibt es jetzt das Ortovox Zoom+ dazu eine gelbe Schaufel und eine zweifärbige Sonde um wohlfeile 250 Euronen...

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  • grizzly88
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Zitat von Black_Diamond Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß ist der Hauptunterschied, dass das "Sport" keinen eingebauten Hangneigungsmesser hat, Antenne, Hardware ist ansonsten gleich.
    Die Pro Variante hat noch den TX600 Support, was für mich (als Hundebesitzer) ausschlaggebend war.


    Zitat von Black_Diamond Beitrag anzeigen
    Wir haben auch noch ein "normales" DSP (alte Version) finde aber eigentlich beide gleich gut, angeblich soll die Software bei Mehrfachverschüttungen bei den neueren (Markierung) besser sein...
    Das kann ich bestätigen, die Markierung geht am neuen deutlich flotter (1x kurz auf die Taste drücken). Beim alten DSP muss man ja einen Tick länger auf der Taste bleiben, und dann geht's net immer. Zumindest hab ich das des Öfteren so beobachtet.

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  • Fritz_Phantom
    antwortet
    AW: LVS mit einer Antenne - Verwendung noch gerechtfertigt?

    Ich habe auch einen Test mit diesen LVS Geräten, aus Alpin oder Bergsteigen gelesen. Wobei da mehr Aspekte beleuchtet wurden. Etwa auch Bedienungsfreundlichkeit, Preis usw. Testsieger wurde da das Element Barryvox, bestes Preis/Leistungsverhältnis hatte der Tracker 2 von BCA. Das Freeride war nicht im Test (es waren nur 3 Antennen Geräte). Richtig unzureichend war kein Gerät, das Orthovox 3+ bekam aber keine besonders gute Note.

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