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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Das schönste" K***-Gelände, in das ich besser nicht hinein gestiegen wäre

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  • #31
    Ein Beitrag zum Thema Lawinen:
    Auch schon lang her, Anfängerzeit, 1979/ Spätwinter, unser Ziel:

    Hintereggkogel, 2638 m/ Osttirol
    Wir planten, ohne Schi, den Aufstieg über den Südgrat, steil, kühn... Die Verhältnisse waren frühjahrsmäßig gut und wir kamen im gut gesetzten Schnee auch sehr gut vorwärts. Etwa 2-300 Meter unter dem Gipfel änderten sich allerdings die Verhältnisse: Hier lag - schattseitig - noch gesetzter Neuschnee, aber windverfrachtet.
    In diesem Bereich bewegt man sich bereits ganz in Gratnähe und wir realisierten schon eine potentielle Schneebrettgefahr.
    Allerdingsauch mit der etwas naiven Vorstellung: Wenn sich ein Brett löst, sind wir ohnehin oberhalb…
    Es folgte eine Gratstelle, die weder auf der Schneide noch auf der Sonnseite (zu steil) begehbar war und wir waren gezwungen, knapp unterhalb eines nur etwa 4 Meter hohen Felsabschnittes (ostseitig) zu gehen.
    Mein Bruder war etwa 30 Meter voraus als sich mit ganz leisem Schnippen unter seinen Füssen ein Schneebrett löste.

    Im Anriss gut hundert Meter breit formte es sich alsbald zu einer gewaltigen Lawine, die wild aufstaubend zur Tiefe raste.
    Gottseidank – oder tatsächlich – blieben wir unbehelligt und mit Eispickeln konnten wir uns ganz einfach am glatteren Untergrund halten. Das Brett war ja wirklich unter uns.
    Allerdings bemerkte ich noch etwas:
    In einem runden Gratteil oberhalb vor mir, noch vor dem Felsansatz hatte das Brett einen Schneeteil nicht nur vom Grat weg, sondern sogar von der anderen Gratseite wie eine Eierschale mitgerissen.
    Mächtig beeindruckt und schockiert und traten sofort den Rückzug an.

    Fazit: Ganz klar, dass leeseitig Neuschnee eingeweht sein kann und ein Schneebrett bilden. Auch der Anriß vom Flankenübergang zum Fels ist typisch.
    Allerdings: Auch jemand, der sich oberhalb des Schneebrettes bewegt, sollte damit rechnen, dass ihm erstens der Boden unter den Füssen weggezogen wird, aber zweitens – noch schlimmer – dass das Brett auch noch vom vermeintlich sicheren Gelände oberhalb etwas mitnimmt und somit zumindest eine zusätzliche Absturzgefahr gegeben ist.

    Viel Freude beim Nachdenken...

    LG

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    • #32
      In meiner langen alpinistischen "Karriere" gäbe es dafür mehrere Kandidaten...

      Kandidat 1:
      Mitte September in der frühen 80er Jahren - eine späte Tourenwoche auf der Oberwalderhütte. Nach einem gelungenen Auftakt am Anreisetag mit der FKK-Nordwand (die gab es damals noch als Eiswand...) zwei Tage Schneesturm mit extrem viel Schneefall. Am dritten Tag war es zumindest sonnig, der Sturm war aber noch ein Thema, so wurde es nur ein Ausflug auf den oberen Pasterzenboden. Keine einzige Spalte war sichtbar, alles komplett eben zugeweht und als alpine Jungspünde keinerlei Ahnung, wieweit dieses Gelände von Spalten durchzogen sein könnte. Jedenfalls machten wir an einer Stelle Halt und einen Führungswechsel, ich marschierte durch das "White-Out" wieder Richtung Hütte und rumpeldipumpel gings schon abwärts in eine der zugewehten Spalten. Die Geschichte der Selbstrettung mit Prusik am vereisten Halbseil (!!) bei minus 15 Grad erspare ich Euch, jedenfalls bin ich aus der Spalte irgendwie grundsätzlich unverletzt wieder herausgekommen (ein paar Erfrierungen an den Fingern, da sich der Sch...prusik mit den Handschuhen nicht bedienen ließ). Aber dann gings erst richtig los... Kaum aus der Spalte draußen brach ich nur drei Meter entfernt schon wieder bis zur Hüfte ein. So konnte das nix werden, das war ein richtiges Minenfeld - komplett zugewehte Spalten mit leichter Spindrift über dem Boden und keine Chance, eine der Spalten auch nur zu erahnen.
      So montierte ich von meinem Teleskopstock den Teller ab und sondierte jeden Schritt vorsichtig und wir sicherten im flachen Gelände über Eisschrauben wie im Vorstieg in einer Eiswand (!). Muss lustig ausgesehen haben wie sich zwei dick in die Daunenjacken verpackten Gestalten am ebenen Gletscher Seillänge für Seillänge wieder der Hütte näherten. Aber auch das größte K...gelände hat mal ein Ende und erreichten wir in der Abenddämmerung wieder sicher die Hütte - keine Ahnung wieviele Seillängen wir am flachen Gletscher gesichert haben.

      Kandidat 2:
      Vordere Türlspitz (Dachstein): SW-Verschneidung. Ebenfalls Sturm- und Drangzeit in den frühen 80ern. Einstieg erst zu Mittag, weil im alten AV-Führer was von 4- und 1,5 Stunden stand und wir grundsätzlich zügig kletterten. Die Tour war damals völlig clean, was aber egal war, da damals Schlaghaken und Hammer (und Klemmkeile) zur Standardausrüstung zählten. Die ersten 4 SL waren schön zu klettern und wurden recht zügig erledigt, dann steilte sich die Wand auf und die Tour führte in einen teilweise überhängenden Bruchkamin hinein. Im Führer stand was von einer viel schwierigeren Variante, die aber (weil zu schwierig) nicht beschrieben wird - egal, die Kletterstellen waren grundsätzlich trotz des vertikalen bzw. überhängenden Schotters kletterbar. Haken wurden eher selten geschlagen, da diese ja vom Seilzweiten wieder mühsam herausgedengelt werden mussten und ein Rückzug war eigentlich kaum möglich (ohne unser gesamtes Hakensortiment zu opfern).
      So gings weiter aufwärts, ich spreizte im Kamin gerade weit aus, als sich vom Kamingrund eine ca. 1m2 große Felsplatte löste und langsam auf mich zu rutschte. Wirklich erstaunlich, wie weit ich plötzlich spreizen konnte um die Felsplatte zwischen meinen Beinen durch zu lassen (das war mein erster und einzig vollständiger Spagat in einer Felswand ). Die Platte rumpelte mit Getöse aus der Wand, mein Seilpartner war zum Glück unter einem Überhang sicher, der Mugel schlug aber ca. 5 Meter unter mir glatt das Doppelseil durch.
      So stand ich ungesichert im Vertikalschotter, schlug in eine Ritze einen Messerhaken (den ich aber abbinden musste) und sicherte mich mal zur Not selbst. Zum Glück war der Stand nicht allzu weit unter mir, so konnten wir mit aufgeknüpften Prusikschlingen, Bandschlingen u.ä. das Seil wieder zu mir aufziehen.

      Mit der Wut der Verzweiflung (Mut hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr allzu viel) führte ich uns aus dem Bruchhaufen bis zum Gipfel und wir konnten den Sonnenuntergang bewundern. Da wir den Abstieg nicht kannten und im Dunkeln nicht aufs Geratewohl irgendwo abseilen wollten, wurde es eine lange und kalte Biwaknacht am Gipfel. Am nächsten Tag dann bei Sonnenschein sicher runter zur Austriahütte (wo wir niemandem abgegangen sind, trotz Eintrags im Hüttenbuch) und als wir nach einem kurzen Schläfchen wieder aufwachten, lag vor der Hütte bereits eine geschlossene Schneedecke - der angesagte Wettersturz hätte nicht früher kommen dürfen, sonst wäre es noch mehr K...gelände geworden. Später kamen wir dann drauf, dass die Info im AV-Führer bzgl. SG grundfalsch war und die nur erwähnte Variante eine 6+ sein sollte.

      Naja, beide Episoden gut ausgegangen, aus den Fehlern gelernt und später nie mehr in solche Bedrängnis gekommen (natürlich gab es auch später mit viel mehr Erfahrung das eine oder andere gefährliche Gelände, aber es ging nie mehr so ans Eingemachte).
      LG Andi
      Zuletzt geändert von andibaum; vor 2 Tagen.
      ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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      • #33
        andibaum Uiuiui, heiße Geschichten, besonders die zweite. Ein Glück, dass Du das Restseil wieder raufziehen konntest. Die Situation stelle ich mich auf jeden Fall sehr unangenehm vor. ... "Wut der Verzweiflung" ist echt gut.
        Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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