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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Zwei Tote beim Zugspitzlauf

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  • #61
    AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

    Wer weis überhaupt welche Windgeschwindigkeiten auf der Zugspitze gemessen wurde ?? Temperatur war - 2Grad

    Ich nehme an jeder von Euch weiß was Windchill ist

    dazu die Bedingungen : durchgeschwitzte nasse Kleidung

    es genügt das braune Feld am Ende der Tabelle zu lesen

    http://de.wikipedia.org/wiki/Windchill
    Lg.Egon

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    • #62
      AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

      Zitat von Egon Beitrag anzeigen
      Der Veranstalter hat die Möglichkeit direkten Kontakt zur Wetterstation zu halten und war verpflichtet auf Grund der geänderten Bedingungen zu handeln

      - die Läufer hatten diese Informationen nicht
      nicht? wetterberichte gibts im radio, tv, zeitung und sogar im netz - und alle haben schlechtes wetter (tlw intensiven regen) angesagt. und was 15 grad auf 1000m umgerechnet auf 3000 m bei schlechtwetter bedeuten, muss jeder, der in diese höhe will, auch wissen und sich entsprechend vorbereiten und kleiden. immerhin gehts da auf einen fastdreitausender und nicht um einen volkslauf rund um den stadtpark. ich red da nicht von einem pelzmantel, wie einer der interviewten teilnehmer.

      selbst wenn ich nur nach der arbeit zb meine laufrunde auf die gleinalm starte, schau ich ins netz, wies wetter wird und nimm halt ein oder zwei sachen mehr mit. und wegen einer leichten gorejacke, einem häubchen und laufhandsch verlier ich vielleicht 2 min (die dann aber locker wieder eingeholt werden, weil nicht unterkühlt).
      und mit ein bissi taktieren (solls ja auch geben) könnte man sich ja reserven für oben, wos kalt und widrig ist, aufheben.

      aber der unterschied ist im wettkampf halt der, dass hier bei einigen wirklich was aussetzt.
      mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

      bürstelt wird nur flüssiges

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      • #63
        AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

        Zwei Tote beim Zugspitzlauf.

        Ein derartiger Berglauf ist für die Teilnehmer eine extreme Grenzerfahrung, die bewusst gesucht wird. Einzelne überschreiten dabei evtl. unter Einfluss der Droge Gruppendynamik, ihre Grenze und es kommt zum Unfall. Es ist halt wie beim "richtigen" Bergsteigen auch. Der Bergsteiger übernimmt Verantwortung für sich, seine Ausrüstung usw. Letztlich möchte ich ja auch nicht dass mir einer vorschreibt ob ich am Tag x die Tour y unternehme oder nicht.

        Das Gebirge birgt bei aller Vorbereitung und Technik Restrisiken derer ich mir als mündiger Bergsteiger bewusst sein muss und für die ich die Verantwortung übernehme.

        Kommentar


        • #64
          AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

          Zitat von Almenrausch4711 Beitrag anzeigen
          ...unter Einfluss der Droge Gruppendynamik, ihre Grenze und es kommt zum Unfall.
          da bringst mich auf was. Ohne jetzt was unterstellen zu wollen, möchte nicht wissen ob da nicht auch noch andere "Einflüsse" ein Rolle spielen.

          Irgendwie erinnert mich das jetzt auch an Tom Simpson - hoffe das sich da nichts bewahrheitet.

          Bleibe dabei: Sehr, sehr tragisch und es berührt mich. Weil ich solche Veranstaltungen grundsätzlich auch immer mal für mich erwäge. Aber ohne angepasste Kleidung im Hochgebierge, das ist einfach nur leichtsinnig. Es gibt schon genügend andere Einflüsse die nicht zu beeinflussen sind, warum noch selber welche schaffen.
          How many years can a mountain exist,
          Before it's washed to the sea?
          Yes, 'n' how many years can some people exist,
          Before they're allowed to be free?
          (Bob Dylan)

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          • #65
            AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

            Zitat von BR online
            Organisator Peter Krinninger verteidigte seine Entscheidung, den Lauf wegen des schlechten Wetters erst mittags abgebrochen zu haben. Im Jahr zuvor sei er nach dem Abbruch des Zugspitzlaufs aufgrund von schlechten Wetterbedingungen von vielen Teilnehmern bedrängt worden, die Veranstaltung fortzusetzen.
            ...
            Die Rettungskräfte seien an sehr kritischen Stellen ohne die entsprechende normale Eigensicherung im Einsatz gewesen. Es liege nicht in deren Ermessen, "so eine Veranstaltung abzubrechen". Im vergangenen Jahr seien nach dem Abbruch des Zugspitzberglaufs Regressansprüche gegen den Veranstalter gemacht worden. Das habe wohl dazu geführt, dass in diesem Jahr manches riskiert wurde, was in der Abwägung so nicht richtig gewesen sei.
            http://www.br-online.de/aktuell/zugs...6014876233.xml
            Angst vor Regreßansprüchen... Das beste Argument, eine Fehlentscheidung mit Todesfolge zu entschuldigen.

            Das zeigt, daß die Veranstalter offensichtlich keine Ahnung hatten, welche Gefahren dort oben lauern- und daß die Profitgier stärker war als das Verantwortungsgefühl.

            Viele der Läufer gingen mit Unterhemd und Turnschuhen an den Start. Das zeigt, daß die keinerlei Erfahrung mit schlechtem Wetter in den Bergen hatten. Da ist es mit dem "Auslegen der Wetterprognosen" nicht getan. Solche Massenveranstalgungen haben im Hochgebirge nichts verloren.
            Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

            Kommentar


            • #66
              AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

              Zitat von Stefan B Beitrag anzeigen
              HAllo,
              seit mir nicht böse, aber ein gesunder Ausdauersportler mit normal eingestelltem Körper, überlebt laufender Weise problemlos temperaturen von -2°C und Windgeschwindigkeit von 100km/h. Am Gipfel kann er ja gleich in das warme Münchner rein. Ich laufe oft im Winter bei widerlichem Wetter. Das Problem ist wohl eher, das manche Teilnehmer nicht die notwendigen Reserven haben. Sie richten ihren Körper auf den 2100m so zu, dass er nicht mehr laufen kann (Muskeln krampfen usw.), dann kühlen sie selbstverständlich aus.

              MfG,
              Stef.
              also das darf ich mal so bezweifeln- auch aus eigener Erfahrung und einen Trainingslauf mit einem Wettkampf zu vergleichen ...... ist so wie Äpfel mit Birnen
              Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
              ein Mensch (E. Kästner)

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              • #67
                AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                Dieser Lauf hätte gar nicht gestartet werden dürfen!! Ich bin der Auffassung, der Veranstalter hat in diesem Fall eine Mitschuld (zumindest moralisch).
                Man kann nicht erwarten dass Läufer mit voller Winterausrüstung den Berglauf absolvieren. Noch dazu wenn oben eine warme Hütte wartet.

                Aber nachher ist man immer g'scheiter

                Ja und noch was: Ein Läufer der auf die Zugspitze rennt, macht das nicht zum ersten Mal (nehme ich an). Da würde ich niemanden die alpine Erfahrung absprechen.
                Mitglied der Wöthawara
                Skylandair
                Mut kann man nicht kaufen. Höchstens mit dem Leben bezahlen. (Skylandair)

                Kommentar


                • #68
                  AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                  ich sehe auch das Problem in der Massenveranstaltung. Teilweise sind dort Leute aus Norddeutschland angereist. Die mögen oft extrem fitt im laufen sein - sind sich wohl aber nicht immer der besonderen Gefahren des Hochgebirges bewusst. Da ist dann der Veranstalter gefragt.

                  Kommentar


                  • #69
                    AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                    Zitat von Stefan B
                    HAllo,
                    seit mir nicht böse, aber ein gesunder Ausdauersportler mit normal eingestelltem Körper, überlebt laufender Weise problemlos temperaturen von -2°C und Windgeschwindigkeit von 100km/h. Am Gipfel kann er ja gleich in das warme Münchner rein. Ich laufe oft im Winter bei widerlichem Wetter.
                    Interessant, daß jemand bei Windgeschwindigkeiten von 100km/h (Windstärke 11, orkanartiger Sturm) im Wald herumläuft- vermutlich einer, der es darauf anlegt, umfallende Bäume mit dem Kopf wegzuschupsen.
                    Im Tal und im Wald sind die Windgeschwindigkeiten IMMER deutlich niedriger, als in höheren oder freien Lagen. Das kann man nicht vergleichen.

                    Dieser Lauf gehört verboten. Das Unglück zeigt, daß Veranstalter und Teilnehmer das Risiko nicht abschätzen können.
                    Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                    • #70
                      AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                      Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                      Ja und noch was: Ein Läufer der auf die Zugspitze rennt, macht das nicht zum ersten Mal (nehme ich an). Da würde ich niemanden die alpine Erfahrung absprechen.
                      Ich kenne einige Läufer, die bereits an Bergläufen teilgenommen haben oder planen daran teilzunehmen ohne das sie sonst etwas mit Bergen am Hut hätten, außer Abfahrtsski. Zudem ist es meines Erachtens nicht unbedingt als alpine Erfahrung zu sehen, wenn man ein paar Wanderungen auf gute Steigen bei Schönwetter gemacht hat oder auf ebensolchen Steigen gelaufen ist. Insofern bin ich mir sicher, dass auch Leute ohne alpine Erfahrung daran teilgenommen haben. Bei einigen hundert Teilnehmern lehne ich mich mit dieser Aussage gewiss nicht zu weit aus dem Fenster.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • #71
                        AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                        Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                        Aber nachher ist man immer g'scheiter
                        Eine sehr traurige Sache, deren Bewertung schwerfällt. Wer trägt nun die "Schuld"?

                        Wie der Veranstalter es macht, ist es verkehrt. Bricht er ab - dann möchten Läufer ihr Geld zurück ("Regress!"). Findet die Veranstaltung statt und es passiert was - dann soll der Veranstalter erst recht haften, am besten gleich ins Gefängnis mit ihm.

                        Wer jetzt auf den Veranstalter eindrischt, soll sich schon mal fragen, wer in Zukunft überhaupt noch bereit sein wird, so eine Veranstaltung zu organisiseren.

                        Ich bin ein Verfechter der Eigenverantwortung. Und die trägt jeder für sich selbst, erst recht als Sportler und im Gebirge.
                        Servus,

                        Glücki

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                        • #72
                          AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                          Zitat von Kadet Beitrag anzeigen
                          ich sehe auch das Problem in der Massenveranstaltung. Teilweise sind dort Leute aus Norddeutschland angereist. Die mögen oft extrem fitt im laufen sein - sind sich wohl aber nicht immer der besonderen Gefahren des Hochgebirges bewusst. Da ist dann der Veranstalter gefragt.
                          Was soll der Veranstalter denn tun?
                          • den Lauf absagen/abbrechen, obwohl es mit angemessener Bekleidung überhaupt keine Probleme gegeben hätte?
                          • den Lauf nur für Läufer im Ruderleiberl abbrechen?
                          • Bekleidung/Ausrüstung vorschreiben und schon am Start kontrollieren?
                          • Infofolder austeilen über Gefahren im Hochgebirge und den adiabatischen Temperaturgradienten?


                          Sehr bedenklich finde ich allerdings die Homepage des Veranstalters, wo mit lauter Sonnenschein-Fotos eine Idylle vorgegaukelt wird, in typischer Werbemanier. Und dass in der Ausschreibung bei den Teilnahmevoraussetzungen nur das Alter steht, nicht aber alpine Erfahrung o.dgl. Man merkt, dass auch die Veranstalter von der Laufsport-Seite herkommen und mit Bergsteigen nicht viel am Hut haben.

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                          • #73
                            AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                            Auch wenn die Umstände tragisch sind.

                            Glücki hat da genau meine Gedanken aufgeschrieben.

                            Es ist noch immer jeder für sich selbst verantwortlich - das ist auch nicht übertragbar auf andere! Und wer das verlangt oder entmündigt sich selbst.

                            Vielleicht hatten andere Veranstalter einfach mehr Glück?

                            Die Schar derer die meine man hätte das absagen müssen oder das sowas gar nicht stattfinden dürfte müssen sich halt vor Augen halten das JEDE Massenveranstaltung ein Risiko darstellt! Ich denke da jetzt an Radmarathons bei schlechtem Wetter, den Wienmarathon bei großer Hitze usw. ich glaube da könnte man einiges finden wo Leute zu schaden kommen könnten!

                            Sollte man deswegen Massenveranstaltungen gar nicht mehr zulassen?

                            Edit:
                            Zu dem Punkt "Teilnahmevoraussetzung" - diese "Risikoklauseln" finde ich sowieso abartig - das erinnert mich an die Geschichte mit der Frau die versucht hat ihren Hund in der Mikrowelle zu trocknen weil ja nichts gegenteiliges in der Anleitung stand!

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                              Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                              ....Da würde ich niemanden die alpine Erfahrung absprechen.
                              da ich einige der Teilnehmer persönlich kenne, kann ich Dir versichern das Du dich täuscht. Sie haben null Alpine Erfahrung und machten das zum ersten male!
                              How many years can a mountain exist,
                              Before it's washed to the sea?
                              Yes, 'n' how many years can some people exist,
                              Before they're allowed to be free?
                              (Bob Dylan)

                              Kommentar


                              • #75
                                AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                                naja, man wird sehen, was bei gericht dabei rauskommt.
                                ich tippe auf verurteilung.
                                wer gegen geld etwas veranstaltet hat alles zu unternehmen, dass das ganze im rahmen des möglichen gefahrlos abläuft.
                                hier hatte nicht einer probleme, sondern den berichten zu folge eine größere anzahl von teilnehmern, woraus man ableiten kann, dass die bedingungen für einen solchen lauf schlicht ungeeignet waren. zwei sind tragischerweise gestorben. wie´s aussieht, infolge des widrigen wetters.
                                der lauf wurde vom veranstalter möglicherweise durchgeführt bzw nicht abgebrochen, um allfälligem ärger in der form unzufriedener teilnehmer aus dem weg zu gehen.

                                da hilft imho kein haftungsausschluss dieser welt mehr.
                                spätestens wenn der veranstalter bei ausreichender sorgfalt merken müsste, dass da was ganz gewaltig aus dem ruder läuft, hätte er abbrechen müssen.
                                hat er aber meines wissens bis zum schluss nicht.
                                Zuletzt geändert von nikst4; 15.07.2008, 13:47.

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