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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Zwei Tote beim Zugspitzlauf

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  • #16
    AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

    Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
    Naja, ist aber auch nicht so hilfreich, jetzt alles dem Veranstalter anzuhängen. Immerhin sind die Läufer erwachsene Menschen, noch dazu mit der mentalen Stärke einen 2100Hm-Berglauf zu machen.
    D Accord!
    Aber wenn ich schon auf der Webseite des Veranstalters 3x das Wort "EXTREM" lese, und dann schöne Fotos bei Sonnenschein dazu sehe ist mir alles klar: http://www.getgoing.de/frameset.htm
    Jeder der Teilnehmer hatte die persönliche Freiheit sich eine Regenjacke und -hose anzuziehen. Wenn ich schon lese:
    "Zahlreiche Läufer mussten wegen Unterkühlung und Erschöpfung versorgt werden, erklärte eine Sprecherin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Sechs Läufer wurden in Krankenhäuser gebracht. In den Berghütten spielten sich nach Aussagen von Augenzeugen dramatische Szenen ab. Zahlreiche Teilnehmer des Extrem-Berglaufs hätten reanimiert werden müssen."
    Wow! Da ging ja echt der Punk ab. Der Veranstalter hat mit seiner "EXTREM"- Werbung diesmal Recht im wahrsten Sinne des Wortes.
    Wahrscheinlich wären die, die das meiste Material mitgeschleppt hätten zuerst und gesund angekommen.

    Diese scheiß Wettbewerbe hab ich (nach anfänglicher Euphorie) im Gleitschirmbereich schon vor über 10 Jahren sein lassen, der Gruppenzwang bei solchen "Events" ist einfach ein Irrsinn.
    Dafür sind halt dann die anderen Sieger. Oder tot.
    Zuletzt geändert von Robi; 13.07.2008, 22:26.
    Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

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    • #17
      AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

      an sich ist an einen sog. Extrem-Lauf unter extremen Bedingungen nichts einzuwenden, es muß nur - und das hat der Veranstalter verpaßt - darauf hingewiesen werden, dass es sich dann um einen Extrem-im-Quadrat-Lauf handelt!
      Die klare Ansage hätte heißen müssen: Mitführung warmer Klamotten = obligatorisch! Und: Streckenkontrolle bei der Knorrhütte: kein kaputter & unterkühlter Läufer hätte hier weiterlaufen dürfen!!!!!!!
      Ich bin total ein Verfechter der Eigenverantwortlichkeit der Läufer, aber Leute, die die Berge nicht kennen, die sich nicht vorstellen können, wie zehrend ein Wetterumsturz sein kann in 2000m & X, wenn man in kurzer Hose unterwegs ist, kaputt von der Anstrengung, die zudem zugedröhnt sind von der ganzen Marketingleier mit dem tollen Extrem-Super-Obergeil, die laufen hier in ihr Verderben...

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      • #18
        AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

        Zitat von pinkman Beitrag anzeigen
        sorry, aber wie man den lauf bei diesem wetter stattfinden lassen kann ist mir schleierhaft.
        Ja, ja.
        Alle Menschen sind weise,
        manche vorher - manche nachher.
        La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
        [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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        • #19
          AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

          Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
          Ja, ja.
          Alle Menschen sind weise,
          manche vorher - manche nachher.
          Hier wär´s vorher irgendwie besser gewesen.
          Allerdings sprechen hier die Fakten eindeutig gegen die Durchführung dieses Berglaufs, zumal der Wintereinbruch bereits vor Tagen prognostiziert wurde.

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          • #20
            AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

            Der Ehrgeiz dieser Läufer kennt keine Grenzen, letztes Jahr ist der Lauf bei besserem Wetter aber leichter Gewittergefahr von der Bergwacht am Sonnalpin abgebrochen worden und es gab daraufhin viel Kritik von Läuferseite, einige konnten sich überhaupt nicht damit abfinden.
            Vielleicht konnte sich der Veranstalter deswegen nicht zu einem Abbruch durchringen.

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            • #21
              AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

              Zitat von Fitz Roy Beitrag anzeigen
              Der Ehrgeiz dieser Läufer kennt keine Grenzen, letztes Jahr ist der Lauf bei besserem Wetter aber leichter Gewittergefahr von der Bergwacht am Sonnalpin abgebrochen worden und es gab daraufhin viel Kritik von Läuferseite, einige konnten sich überhaupt nicht damit abfinden.
              Vielleicht konnte sich der Veranstalter deswegen nicht zu einem Abbruch durchringen.
              Das ist eine weit verbreitete Krankheit unter Hobbysportlern. Die trainieren das ganze Jahr auf solche Veranstaltungen hin und es bricht für die die Welt zusammen, wenn sie nicht starten können oder abbrechen müssen. Und genau deswegen muß jemand anderer für sie das Denken übernehmen.

              Schaut Euch mal dem Ötztaler Radmaraton an. Egal welches Wetter es hat, wenn einer einen Startplatz ergeiert hat, wird er starten. Und dabei sind die 5500 Hm und 238 km auch bei besten Bedingungen einer Tortur - bei Regen würde ich die Runde niemals fahren.

              Kommentar


              • #22
                AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                [QUOTE=MotörMic;365459]an sich ist an einen sog. Extrem-Lauf unter extremen Bedingungen nichts einzuwenden, es muß nur - und das hat der Veranstalter verpaßt - darauf hingewiesen werden, dass es sich dann um einen Extrem-im-Quadrat-Lauf handelt!
                Die klare Ansage hätte heißen müssen: Mitführung warmer Klamotten = obligatorisch! Und: Streckenkontrolle bei der Knorrhütte: kein kaputter & unterkühlter Läufer hätte hier weiterlaufen dürfen!!!!!!!
                [QUOTE]


                ist auch meine Meinung ! so leicht bekleidet ist schon leichtsinnig...

                hinterher ist sicher einfach zu reden

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                • #23
                  AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                  Ob bei den Bewerben "alle gesund" an den Start gehen?
                  Berufsgruppen/Flugscheinanwärter brauchen einen Gesundheitscheck mit Ergometrie und ich vermute,dass sich nicht einmal die Hälfte der Teilnehmer solcher "Check Ups" unterzogen haben.
                  Sind gerade die "richtigen Läufer" mit extrem niederen Körperfett besonders von Unterkühlung betroffen- also nicht nur der, der einfach nicht mehr kann und stehen bleibt?
                  Zuletzt geändert von robins; 14.07.2008, 09:15.
                  I nix daham bliem!

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                  • #24
                    AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                    Hinterher weiß man natürlich alles Besser - aber wann wird dieser Wahnsinn ein Ende nehmen - alles Extreme mitmachen zu wollen - denn nur dann steht man in der Zeitung - das ist gelungen

                    Vor meinem Fenster aus sehe ich jeden Morgen den Zirbitzkogel mit knapp 2400m - jedes Monat egal welche Jahreszeit schneit es dort zumindest einmal - meist sogar bis auf ~ 2000m
                    Windgeschwindigkeiten von über 100km/h sind dort keine Seltenheit

                    Die Zugspitze ist aber ~ 600m höher
                    Lg.Egon

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                    • #25
                      AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                      Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                      Hinterher weiß man natürlich alles Besser
                      Das ist nicht ganz richtig - das Schlechtwetter war schon seit Tagen prognostiziert - auch der Temperatursturz.

                      Als Produzentin von Kulturfestivals, bei denen wir oft experimentelle Projekte mit Publikumsbeteilgung durchgeführt haben kann ich bestätigen, dass die Verantwortung hier beim Veranstalter liegt - leider manchmal in dem Maße, dass die Beteiligten ihre Eigenverantwortung in zu hohem Maße abgeben.
                      Das ist gesetzlich so festgelegt.
                      In diesem Fall ist es für mich eindeutig, dass die VA hätte abgesagt werden müssen.
                      Bin gespannt, wie das Gericht entscheidet
                      Unter dem Schaf hängen vier Beine, die bis auf den Boden reichen.

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                        Zitat von Egon Beitrag anzeigen
                        Vor meinem Fenster aus sehe ich jeden Morgen den Zirbitzkogel mit knapp 2400m - jedes Monat egal welche Jahreszeit schneit es dort zumindest einmal - meist sogar bis auf ~ 2000m
                        Windgeschwindigkeiten von über 100km/h sind dort keine Seltenheit

                        Die Zugspitze ist aber ~ 600m höher
                        Zugspitze im Wetterstein! Da müsste man schon beim Namen aufhorchen, auch wenn man aus Bremen oder Brandenburg kommt.

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                        • #27
                          AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                          Also ich hoffe mal das es keinen, weder Veranstalter noch sonst wen extrem treffen wird. Die wollten ja auch nur einen schönen Wettkampf haben und keinen umbringen. Aus meiner sicht würde ich sagen das sich die schlimmsten Szenen im letzten Stück von Sonnalpin bis zur Gipfelstation zugetragen haben. Bei hunderten von Unterkühlten waren dann die Rettungskräfte total überfordert. Wie schlimm es wirklich war hat oben und unten eh keiner mitbekommen. War ja alles in Wolken gehüllt.
                          Besucht unsere Homepage
                          http://www.wilde-hunde.de
                          1. Regel am Berg: "Immer schön cool bleiben"

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                          • #28
                            AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                            Zitat von orf.at
                            Den mehr als 600 Läufern wurde schon beim Start nahegelegt, den letzten Streckenabschnitt von der Labestation Sonnalpin zum Gipfel auszulassen. Zu gefährlich und kalt sei es auf den letzten zweihundert Höhenmetern.
                            Kein Kommentar.

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                              Meiner Meinung nach ist jeder Mensch zum Großteil für sich selbst verantwortlich. Wenn aber so eine Großveranstaltung aufgezogen wird, dann ist schon eine gewisse Verantwortlichkeit beim Veranstalter zu suchen. Man fühlt sich sicher ... Ich laufe mit vielen Menschen ... es ist ja super organisiert ... die Bergwacht hat ja Streckensicherung ... es ist eine Sportsveranstaltung ... ich bin ja schon mal Marathon gelaufen ... es handelt sich um einen Wanderweg ... usw. Gerade hier muss der Veranstalter einfach davon ausgehen, dass sich Leute einfach übernehmen odeer falsch einschätzen, weil sie sich eben auf die "Infrastruktur" der Veranstaltung verlassen. Ich schätze mal, dass einige der Läufer noch nie richtig hochalpin unterwegs waren.

                              Ich habe auch schon einen riesen Scheiß im Zusammenhang mit dem Zugspitzlauf gemacht. Ich wollte mitlaufen. Terminlich klappte es nicht. Also eine kleine Privataktion - nicht unter Wettkampfbedingungen.
                              War im August bei optimalen Verhältnissen. Trotzdem hatte ich einen kleinen Rucksack dabei, mit langen Klamotten. Den Streckenverlauf kenne ich sehr gut, sowohl im Auf-, wie auch im Abstieg. Deshalb fühlte ich mich auch gut vorbereitet. Wenn ich jetzt auch noch im Hinterkopf gewusst hätte, dass es Versorgungsstationen gibt, ich im Rudel laufe, gut ausgebildete Bergwachtler da sind ... dann hätte ich mir noch weniger Gedanken gemacht.

                              Kurzum: Ich bin losgetrabt. Es ging mir super. Aber kurz nach der Knorrhütte kam der "Blackout". So nenne ich das jedenfalls. Damit meine ich, dass die Tour im wahrsten Sinne zum Selbstläufer wurde. Ich lief und kann mich im Nachhinein überhaupt nicht mehr erinnern. Bruchstückhaft kann ich mich erinnern, dass ich mich am Sonnalpin vorbeigeschleppt habe, aber das ist auch schon das Einzige. Ich glaube nicht, dass ich ab dem Zeitpunkt, wo ich einfach nur willenlos lief, überhaupt noch rational in der Lage gewesen wäre, selbständig abzubrechen. Erst als ich oben wieder geistig gesammelt hatte und mich trotz aller Anstrengung an fast nichts erinnern konnte, wurde mir klar, welchen Scheiß ich gemacht hatte. Eine Wanderergruppe, die ich überholt habe hat mir oben noch bestätigt, dass ich ziemlich ferngesteuert ausgeschaut habe. Sie haben sich nur nicht getraut, mich anzusprechen und anzuhalten.

                              Tja, jetzt kann ich mich zwar rühmen, dass ich hochgeschwindigkeitsmäßig die Zugspitze bestiegen habe ... bin aber nicht stolz darauf. Es war einfach nur blöd! Wenn ich mir überlege, dass ich beim Bergsteigen eher der Sicherheitsfanatiker bin.

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                              • #30
                                AW: Zwei Tote beim Zugspitzlauf

                                HAllo,
                                seit mir nicht böse, aber ein gesunder Ausdauersportler mit normal eingestelltem Körper, überlebt laufender Weise problemlos temperaturen von -2°C und Windgeschwindigkeit von 100km/h. Am Gipfel kann er ja gleich in das warme Münchner rein. Ich laufe oft im Winter bei widerlichem Wetter. Das Problem ist wohl eher, das manche Teilnehmer nicht die notwendigen Reserven haben. Sie richten ihren Körper auf den 2100m so zu, dass er nicht mehr laufen kann (Muskeln krampfen usw.), dann kühlen sie selbstverständlich aus.

                                MfG,
                                Stef.
                                Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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