Warnung vor KI beim Bergsteigen
Wer beim Bergsteigen und Wandern auf künstliche Intelligenz (KI) bei der Tourenplanung setzt, kann rasch auf Abwege geraten, warnen die Naturfreunde Kärnten. Hintergrund sei ein Vorfall in den Allgäuer Alpen im Grenzgebiet zu Deutschland, bei dem zwei Wanderer auf die KI vertraut hatten und dann gerettet werden mussten.
Naturfreunde Kärnten
Warnung vor KI beim Bergsteigen
Wer beim Bergsteigen und Wandern auf künstliche Intelligenz (KI) bei der Tourenplanung setzt, kann rasch auf Abwege geraten, warnen die Naturfreunde Kärnten. Hintergrund sei ein Vorfall in den Allgäuer Alpen im Grenzgebiet zu Deutschland, bei dem zwei Wanderer auf die KI vertraut hatten und dann gerettet werden mussten.
Online seit gestern, 8.31 Uhr
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Die KI habe für die Wanderer einen alten Jägersteig gewählt, der über Gräben führte und den es eigentlich nicht gab. Die Wanderer verloren die Orientierung und mussten mit dem Hubschrauber gerettet werden, hieß es von den Naturfreunden.
KI oder Video reichen nicht aus
Künstliche Intelligenz könne zwar Wege vorschlagen, doch fehlen ihr oft die Kenntnisse über aktuelle Geländebedingungen, unmarkierte Pfade oder Gefahren wie Steinschlag, sagte Leo Wirnsberger, der Alpinreferent der Naturfreunde Kärnten. Als Ausbildner ist er immer wieder in Kontakt mit jungen Menschen: „Da sieht man natürlich schon, dass die Jugend extrem viel auf KI und auf die Foren schauen und sich dort informieren, wie was passiert.“
Es reiche nicht aus, sich ein Video anzusehen, sagte Wirnsberger: „Die Natur selber verändert sich jeden Tag und da spielt die richtige Information natürlich eine große Rolle.“
Immer Rat von Ortskundigen einholen
Man könne sich zwar im Netz Ideen holen, auf den Ratschlag und die Erfahrung von Ortskundigen, die die Routen immer wieder abgehen, sollte man aber nie verzichten, empfiehlt der Alpinexperte. Es bestehe die Gefahr, dass die Programme der KI alte Steige hernehmen, die bereits aufgelöst worden sind, sagte Wirnsberger: „Wir als alpine Vereine erhalten Wege und achten darauf, dass die Wanderwege immer aktuell sind oder die Gefahrenstellen gelöst werden, damit Gefahren ausgeschlossen werden.“
Im Aus- und Weiterbildungsprogramm von Alpinvereinen werden auch immer wieder Kurse zu sicherem Verhalten bei Tourenplanungen und Orientierung im Gelände angeboten.
https://kaernten.orf.at/stories/3320663/
Wer beim Bergsteigen und Wandern auf künstliche Intelligenz (KI) bei der Tourenplanung setzt, kann rasch auf Abwege geraten, warnen die Naturfreunde Kärnten. Hintergrund sei ein Vorfall in den Allgäuer Alpen im Grenzgebiet zu Deutschland, bei dem zwei Wanderer auf die KI vertraut hatten und dann gerettet werden mussten.
Naturfreunde Kärnten
Warnung vor KI beim Bergsteigen
Wer beim Bergsteigen und Wandern auf künstliche Intelligenz (KI) bei der Tourenplanung setzt, kann rasch auf Abwege geraten, warnen die Naturfreunde Kärnten. Hintergrund sei ein Vorfall in den Allgäuer Alpen im Grenzgebiet zu Deutschland, bei dem zwei Wanderer auf die KI vertraut hatten und dann gerettet werden mussten.
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Die KI habe für die Wanderer einen alten Jägersteig gewählt, der über Gräben führte und den es eigentlich nicht gab. Die Wanderer verloren die Orientierung und mussten mit dem Hubschrauber gerettet werden, hieß es von den Naturfreunden.
KI oder Video reichen nicht aus
Künstliche Intelligenz könne zwar Wege vorschlagen, doch fehlen ihr oft die Kenntnisse über aktuelle Geländebedingungen, unmarkierte Pfade oder Gefahren wie Steinschlag, sagte Leo Wirnsberger, der Alpinreferent der Naturfreunde Kärnten. Als Ausbildner ist er immer wieder in Kontakt mit jungen Menschen: „Da sieht man natürlich schon, dass die Jugend extrem viel auf KI und auf die Foren schauen und sich dort informieren, wie was passiert.“
Es reiche nicht aus, sich ein Video anzusehen, sagte Wirnsberger: „Die Natur selber verändert sich jeden Tag und da spielt die richtige Information natürlich eine große Rolle.“
Immer Rat von Ortskundigen einholen
Man könne sich zwar im Netz Ideen holen, auf den Ratschlag und die Erfahrung von Ortskundigen, die die Routen immer wieder abgehen, sollte man aber nie verzichten, empfiehlt der Alpinexperte. Es bestehe die Gefahr, dass die Programme der KI alte Steige hernehmen, die bereits aufgelöst worden sind, sagte Wirnsberger: „Wir als alpine Vereine erhalten Wege und achten darauf, dass die Wanderwege immer aktuell sind oder die Gefahrenstellen gelöst werden, damit Gefahren ausgeschlossen werden.“
Im Aus- und Weiterbildungsprogramm von Alpinvereinen werden auch immer wieder Kurse zu sicherem Verhalten bei Tourenplanungen und Orientierung im Gelände angeboten.
https://kaernten.orf.at/stories/3320663/
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