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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

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  • 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

    Lange hab ich überlegt was dazu zu sagen, die Welt hat größere Probleme als das ich dieses Thema auf´s Tablett bringen sollte. Aber ich platze bald wenn ich es nicht tue.

    Immer mehr, immer größer, immer sensationeller - so entwickeln sich die verschiedensten Events in der Natur. Egal ob es die 24-Stunden-Märsche sind (die meist aber eine limitierte Teilnehmerzahl haben), die Fanwanderungen (wie bei Hansi Hinterseer, wo 2011 9.500 Fans mitgewandert sind) oder Traditionsmärsche (wie der Karwendelmarsch, 2015 bereits mit 2.500 Teilnehmern), sie belasten die Natur. Bringen tut´s nur den Veranstaltern und Zimmervermietern Geld, zur Beseitigung von Müll und Flurschäden, zum Wegebau am Berg oder für die Hütten oder Revitalisierung der Natur wird hier wohl nichts (oder nicht viel) abfallen.

    Hat man sich bei den Veranstaltern oder Tourismusverbänden schon einmal mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" auseinandergesetzt? - Wohl nicht, sonst würden nicht so reißerische Nachbetrachtungen überall in den Medien zu lesen sein. Zu lesen hier:

    http://karwendelmarsch.info/karwendelmarsch/ oder hier:
    http://www.hansi-hinterseer.net/02_Wandern11.htm

    Ich habe beruflich mit Natur- und Umweltschutz, National- und Naturparks zu tun. Ich bin langjähriges Mitglied beim ÖAV. Ich bin gebürtig aus einer Tourismusregion. Also weiß ich von was ich rede, weiß was jeder einzelne Themenbereich verträgt, braucht, vertritt. Aber wenn die Gier nach Rekorden, Geld und Ansehen immer größer und weltbestimmend wird, dann sollte dem mit aller Macht Einhalt geboten werden.

    Ich selbst habe aus solchen Entwicklungen die Konsequenzen gezogen und habe unlängst mein Elternhaus verkauft. Diese meine Heimatgemeinde konnte ich nicht wiedererkennen. Alles für den Gast und Zimmervermieter, wo riesengroße Geschäfte und Hotels weder dem Ortsbild noch vermutlich 100 % der Bauordnung entsprechen. Wo es zB im August, wo die geschätzten Gäste aus dem arabischen Raum kommen, auf den Speisekarten kein Schweinefleisch für den Einheimischen gibt. Wo noch mehr abwegige Tourismusideen der Natur großen Schaden zufügen sollen. Wo bleibt der ansässige Mensch, der dort lebt und nicht direkt vom Tourismus profitiert? Der dann mit den Schäden, dem Stress und den Kosten zurückbleibt wenn an diesen "Attraktionen" kein Interesse mehr besteht?

    Das Buch "Wie der Zirkus in die Berge kam: Die Alpen zwischen Idylle und Rummelplatz" von Karl Stankiewitz (Jahrgang 1928!) beschreibt sterbende Bergwälder, Almen ohne Gras, vermehrte Lawinenabgänge durch solche Events, Machenschaften von Spekulanten und Investoren und schildert eindrücklich wie sich einstmals idyllische Orte und Regionen wie Ischgl, Zermatt oder das Werdenfelser Land zu Spielplätzen der Eventmanager entwickelt haben. Schon Luis Trenker machte in den frühern 1970er Jahren auf dieses Problem in seinen Büchern aufmerksam.

    Und wo bist du bei solchen Events lieber ÖAV? Ich wünschte und erwartete hier einen weit größeren Aufschrei, aber als Leser der Vereinszeitschriften muss ich leider sagen - nix, nada, niente.

    Das positive Beispiel sind für mich die Bergsteigerdörfer (http://www.bergsteigerdoerfer.at/). Zitat von der Website:
    Deshalb haben die Berge und das Bergsteigen im kulturellen Selbstverständnis der Einheimischen und Gäste einen hohen Wert. Hier ist das Bewusstsein über den notwendigen Einklang zwischen Natur und Mensch noch lebendig und man respektiert natürliche Grenzen.
    Weniger, dafür besser, das ist die Devise.
    Die Bergsteigerdörfer des Alpenvereins entsprechen damit in besonderer Weise den Zielen der Alpenkonvention, die eine nachhaltige Entwicklung im gesamten Alpenraum anstrebt.
    Ach ja. Einen 24-Stunden-Marsch gab es auch in einem der Bergsteigerdörfer - mit 120 Teilnehmern. Das nennt sich Nachhaltigkeit. Und ist eine gute Kombination zwischen Natur- und Umweltschutz sowie gutem Tourismusmanagement.

    Ich wünsche mir, dass wir allen den Weg zu den Bergsteigerdörfern finden, auch jene Tourismusmetropolen, die heute den Funpark auf den Berg bringen. Er wird nicht von Dauer sein.
    Hermann von Lingg (1820-1905)

    Abend auf den Bergen
    Fern hinunter in die Flut
    Taucht das Licht, sich nochmals wendend
    Zu den Bergen, eine Glut
    Ihren Alpenblumen sendend.

    Da schon Dunkel liegt im Tal,
    Flattern hier noch Schmetterlinge,
    Und der Sonne letzter Strahl
    Leuchtet hell auf ihrer Schwinge.

    Horch, vom Wald ein Amselschlag!
    Wie so seltsam und verklungen
    Hallt es in den hohen Tag
    Aus den tiefen Dämmerungen.

  • #2
    AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

    Das Thema ist ein sehr wichtiges in vielen alpinen Regionen und hat einen klaren Bergbezug. Wenn man nicht hier über solche Probleme diskutieren sollte, wo dann?

    Ich lehne eine Übererschließung der Alpen auch ab, aber das Beispiel des Karwendelmarschs ist aus meiner Sicht unglücklich gewählt. Wie viel Natur geht dadurch kaputt, dass 2500 Teilnehmer (übrigens das Teilnehmerlimit) an einem Tag überwiegend auf Fahrstraßen durch das Karwendel gehen, im Vergleich zu einem noch so kleinen Skigebiet? Darüber hinaus verläuft der Karwendelmarsch ohnehin auf einer Route, die im Sommer immer stark frequentiert ist.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

      Das positive Beispiel sind für mich die Bergsteigerdörfer (http://www.bergsteigerdoerfer.at/). Zitat von der Website:


      Ich wünsche mir, dass wir allen den Weg zu den Bergsteigerdörfern finden, auch jene Tourismusmetropolen, die heute den Funpark auf den Berg bringen. Er wird nicht von Dauer sein.[/QUOTE]

      so wie
      Zuletzt geändert von Netindaspurobifoahra; 02.09.2015, 11:08.
      Genüsslicher Mitleser

      Kommentar


      • #4
        AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

        Verdorbener Sommer
        Roman von Climber69

        ....[]..Zwei Stunden sitze ich schon auf der Terrasse meines Lieblingsrestaurants. Hier bin ich aufgewachsen und auch aufgewacht bin ich hier schon oft. Um mich herum Muftis, die sich ihre teuren Zigarren mit Geldscheinen anzünden. Wie verschwenderisch, die sind. Sie bestellen teuren Fisch, sprechen über ihre letzten Bauwerke und versuchen sich dabei gegenseitig zu übertrumpfen. "Mein Turm ist drei Meter höher, als deiner. Du musst den Moet bestellen" brüllt der mit dem gezwirbelten Bart. Sie essen, als gäbe es kein Morgen mehr. Und ich, ich warte immer noch. "Wir müssen das Schweinefleisch erst bestellen, das verdirbt uns sonst, weil es niemand isst" hat der Kellner zu mir gesagt. Na toll, nicht mal ein ordentliches Schweinsschnitzel bekomm ich mehr. Was für ein verdorbener Sommer...[]

        So, ganz im Ernst: Es ist doch klar, dass die Tourismusregionen auf die ausländischen Gäste setzen, die viel Kohle haben. Dass die Einheimischen jetzt nicht mehr essen können, was sie wollen, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Ich bin mir sicher, du bekommst das Schweinefleisch trotzdem

        Es ist doch mit der Skischaukel von Hinterstoder zur Wurzeralm in Oberösterreich dasselbe. Die Tourismusregionen wollen's unbedingt, auch die Einheimischen sind großteils gar nicht so abgeneigt und das Internet dreht durch. Ich bin auch klar dagegen, weil man hier Naturschutzgebiet zerstört. Und da gehört dem Geldwahn definitiv Einhalt geboten. Außerdem wär's auch ohne dieser Tatsache ziemlich sinnlos.

        DIESE Sachen sollte man aber strikt bekämpfen und nicht irgendwelche jährlichen Veranstaltungen, die eh alle extremst aufpassen, dass sie mit der Natur im Einklang sind.

        Und zum Karwendelmarsch direkt: Ich war selbst dabei und ich muss trotz der vielen Teilnehmer von Nachhaltigkeit sprechen. Kein Müll, kein Dreck, beinahe nur Forststraßen, die benutzt wurden. Die Organisation war grandios, deswegen kann man da auch ruhig 2.500 Leute durchschicken. Warum soll der OEAV da aufschreien?

        Und was soll bitte der Karwendelmarsch sonst schreiben? "Wir hatten einen Teilnehmerrekord, aber wir freuen uns darüber nicht, weil wir vielleicht die Natur ein bisschen belasten". War ja klar, dass die ihr eigene Veranstaltung in den Himmel loben!

        Ich finde Ruhe in der Natur auch viel besser, als sowas. Aber es gibt tausende Plätze, wo du die noch erleben kannst. Solange bei Massenveranstaltungen nicht wirklich die Natur zerstört wird, sehe ich da kein so großes Problem.
        Zuletzt geändert von Seek; 02.09.2015, 11:15.
        www.facebook.com/bergaufundbergab

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        • #5
          AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

          Ich habe zum Glück rechtzeitig von dieser Veranstaltung erfahren und an diesem Tag die betroffenen Regionen weiträumig gemieden.

          Zitat von Seek Beitrag anzeigen
          Ich finde Ruhe in der Natur auch viel besser, als sowas. Aber es gibt tausende Plätze, wo du die noch erleben kannst. Solange bei Massenveranstaltungen nicht wirklich die Natur zerstört wird, sehe ich da kein so großes Problem.
          Leider geht der Trend zu solchen Massenevents weil der rekordgeile und moderne Eventtourist alleine nicht mehr in der Lage ist den Weg durch die ruhige Natur zu finden. Ohne Menschenmassen und Vorgaben gibt es natürlich auch keine Möglichkeit sich zu messen und am Ende "der Beste" zu sein. Und bei den ganzen einsamen Karwendelgipfeln ist auch nichts mehr mit "der Erste", denen ist der Hermann von Barth schon zuvorgekommen. Und selbst wenn man der zweite dort wäre, wäre man der erste Verlierer und damit der Berg ein Mißerfolg...

          Der Endpunkt Pertisau am Achensee passt perfekt zu dieser seltsamen Massenveranstaltung. Komplett touristisch verschandelt und unglaublich hässlich. Dort kann man kaum mehr was kaputt machen. Und in Scharnitz hat die Kasse sicher auch ordentlich geklingelt, so teuer wie dort die Parkplätze sind.
          Beim Karwendelhaus ist es eigentlich auch schon fast egal, das ist sowieso schon komplett überlaufen von unzähligen MTBlern...

          Eigentlich lächerlich was für ein Widerspruch in sich zu finden ist wenn man manchen Werbespruch auf der offiziellen Seite liest:
          Die Ruhe, die unberührte Natur und das gemeinsame Sport mit Gleichgesinnten sind es, die den Karwendelmarsch für die Teilnehmer zum unvergesslichen Erlebnis machen.
          Quelle: http://karwendelmarsch.info/karwendelmarsch/

          Zum Glück gibt's noch Orte wie Vent die den ruhesuchenden Bergsteiger noch echte Natur bieten.

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          • #6
            AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

            Zitat von MANAL Beitrag anzeigen
            Leider geht der Trend zu solchen Massenevents weil der rekordgeile und moderne Eventtourist alleine nicht mehr in der Lage ist den Weg durch die ruhige Natur zu finden. Ohne Menschenmassen und Vorgaben gibt es natürlich auch keine Möglichkeit sich zu messen und am Ende "der Beste" zu sein. Und bei den ganzen einsamen Karwendelgipfeln ist auch nichts mehr mit "der Erste", denen ist der Hermann von Barth schon zuvorgekommen. Und selbst wenn man der zweite dort wäre, wäre man der erste Verlierer und damit der Berg ein Mißerfolg...
            Klar, alle 2500 Teilnehmer rechnen sich Chancen aus als Erster im Ziel zu sein und 2499 fühlen sich als Verlierer.
            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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            • #7
              AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

              Zitat von MANAL Beitrag anzeigen
              Zum Glück gibt's noch Orte wie Vent die den ruhesuchenden Bergsteiger noch echte Natur bieten.
              Auf den Hütten um Vent gibt es sicherlich keine Menschenmassen.
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • #8
                AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                Ich halte von solchen Events nichts, aber den Karwendelmarsch in Zusammenhang mit "wieviel Sensation verträgt unsere Natur" zu stellen, halte ich für übertrieben.

                Ich weiß zufällig, wie die Sache abgelaufen ist, da ich aus Unwissenheit an besagtem Tag mit dem MTB das Johannistal raufgefahren bin und mit dem Gegenverkehr zu kämpfen hatte. Da sind halt Heerscharen von Wanderen mit orangen T-Shirt, Startnummern und hypnotischem Blick langmarschiert. Am Kleinen Ahornboden gabs einen Verpflegungsstand ohne Beschallung, der rückstandsfrei abgebaut wurde. Welchen zusätzlichen Schaden soll denn die Natur groß nehmen, wenn an einem Tag 2500 Leute auf bestens ausgebauten Fahr- und Wanderwegen unterwegs sind? Da habe ich wahrscheinlich mit meiner weglosen Besteigung der Vogelkarspitze mehr Veränderungen in der Natur hervorgerufen.

                Da gibt es andere Dinge, die mich aufregen. An einem Wochentag bin ich zwecks Besteigung des Hohen Gleirsch mit dem MTB zur Amtssäge gefahren. Mir sind auf den paar Kilometer etliche Taxis und ein Traktor mit Touristenanhänger begegnet. Das scheint der normale Zubringerverkehr zur Möslalm zu sein.

                Andererseits muß man auch sehen, daß die Ortsansässigen ihr Geld verdienen müssen. Allein mit Bergsteigerdörfern geht das nicht. Ich kenne das Pitztal noch vor der Eröffnung des Gletscherskigebiets. Wir hatten einen engagierten Erdkundelehrer, der dort mit Freunden alten Bauernhof gemietet hatte. Da waren wir Anfang der 80er auf einer Mehrtagesexkursion, um uns die Veränderungen der bevorstehenden Eröffnung des Pitztalexpresses klarzumachen. Ich bin noch immer beeindruckt, wir bescheiden die Lebensverhältnisse der Menschen damals waren. Das war klar: entweder tut sich da was, oder die Jüngeren werden abwandern.

                Kommentar


                • #9
                  AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                  Zitat von Seek Beitrag anzeigen
                  Verdorbener Sommer
                  Roman von Climber69

                  ....[]..Zwei Stunden sitze ich schon auf der Terrasse meines Lieblingsrestaurants. Hier bin ich aufgewachsen und auch aufgewacht bin ich hier schon oft. Um mich herum Muftis, die sich ihre teuren Zigarren mit Geldscheinen anzünden. Wie verschwenderisch, die sind. Sie bestellen teuren Fisch, sprechen über ihre letzten Bauwerke und versuchen sich dabei gegenseitig zu übertrumpfen. "Mein Turm ist drei Meter höher, als deiner. Du musst den Moet bestellen" brüllt der mit dem gezwirbelten Bart. Sie essen, als gäbe es kein Morgen mehr. Und ich, ich warte immer noch. "Wir müssen das Schweinefleisch erst bestellen, das verdirbt uns sonst, weil es niemand isst" hat der Kellner zu mir gesagt. Na toll, nicht mal ein ordentliches Schweinsschnitzel bekomm ich mehr. Was für ein verdorbener Sommer...[]
                  Zugegeben, deren Essverhalten ist etwas kaprizös, aber es soll ja auch Einheimische geben, die sich mehr Unverträglichkeiten einbilden, als die Speisekarte Posten hat. Nicht vergessen sollten wir jedoch die kulturelle Bereicherung, die uns von den arabischen Gästen geboten wird. Etwa die traditionellen Werte die hochgehalten werden und unserer dekadenten Lebensweise eindringlich den Spiegel vorhalten. Ein durch und durch modernes Frauenbild sollte den autochthonen Feministen und Feministinnen die Zornesröte ob ihrer eigenen Unterdrückung ins Gesicht treiben. Sind doch schön anzusehen, die Frauen in ihren eleganten, bodenlangen schwarzen Kleidern, wenn sie sich das Essen unter das Gesichtslatzerl schieben...
                  It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                  Norbert

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                    Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                    Zugegeben, deren Essverhalten ist etwas kaprizös, aber es soll ja auch Einheimische geben, die sich mehr Unverträglichkeiten einbilden, als die Speisekarte Posten hat. Nicht vergessen sollten wir jedoch die kulturelle Bereicherung, die uns von den arabischen Gästen geboten wird. Etwa die traditionellen Werte die hochgehalten werden und unserer dekadenten Lebensweise eindringlich den Spiegel vorhalten. Ein durch und durch modernes Frauenbild sollte den autochthonen Feministen und Feministinnen die Zornesröte ob ihrer eigenen Unterdrückung ins Gesicht treiben. Sind doch schön anzusehen, die Frauen in ihren eleganten, bodenlangen schwarzen Kleidern, wenn sie sich das Essen unter das Gesichtslatzerl schieben...
                    Geh bitte, lass das am Wirtshaustisch.
                    www.facebook.com/bergaufundbergab

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                    • #11
                      AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                      Ja aber, da hört mich ja keiner, weil der mufti mit dem gezwirbelten bart so laut schreit.
                      It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                      Norbert

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                        Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                        Ja aber, da hört mich ja keiner, weil der mufti mit dem gezwirbelten bart so laut schreit.
                        Offensichtlich hast du nicht verstanden, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte.

                        Ich finde es schlichtweg lächerlich zu sagen, dass man wegen Touristen (können auch Deutsche oder Italiener sein, wenn du dich bei Muslimen so angegriffen fühlst) nicht mehr das zu essen bekommt, was man will.

                        So und bevor da ein Völkerkampf entsteht, hören ma gleich wieder auf mit dem Scheissdreck. Hat hier nämlich gar nix verloren.
                        www.facebook.com/bergaufundbergab

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                          Zitat von Seek Beitrag anzeigen
                          Offensichtlich hast du nicht verstanden, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte.
                          Ja ich bin etwas schwer von Begriff. Wer erinnert sich an die Piefke Saga. Die Serie beschrieb excellent die Auswüchse im Tiroler Tourismus. Haben (fast) alle großartig gefunden. Würde die PC einen solchen Titel heute überhaupt noch erlauben? Etwa: Die Kameltreiber Story. Wer andere Kulturen kritisiert (wurscht wie arg die Mißstände sind) ist gleich ein ganz übler Rassist. Diese falsch verstandene Toleranz sieht es wahrscheinlich auch als Folklore an, wenn im Zentrum von Zell am See eine Frau gesteinigt wird.

                          Ja und ich weiß, dass solche Diskussionen in Foren nichts bringen, das es für ein Bergsteigerforum wahrscheinlich eine Themenverfehlung ist. Aber hin und wieder juckt es mich doch, wenn wegen jeden Schas gleich die Streiter der PC-Armee losstürmen.

                          Und Gabriel: Als angehender Journalist solltest du auch andere Meinungen akzeptieren, soweit ich weiß gibt es die Prawda nicht mehr.
                          It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                          Norbert

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: 2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                            Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                            Ja ich bin etwas schwer von Begriff. Wer erinnert sich an die Piefke Saga. Die Serie beschrieb excellent die Auswüchse im Tiroler Tourismus. Haben (fast) alle großartig gefunden. Würde die PC einen solchen Titel heute überhaupt noch erlauben? Etwa: Die Kameltreiber Story. Wer andere Kulturen kritisiert (wurscht wie arg die Mißstände sind) ist gleich ein ganz übler Rassist. Diese falsch verstandene Toleranz sieht es wahrscheinlich auch als Folklore an, wenn im Zentrum von Zell am See eine Frau gesteinigt wird.

                            Ja und ich weiß, dass solche Diskussionen in Foren nichts bringen, das es für ein Bergsteigerforum wahrscheinlich eine Themenverfehlung ist. Aber hin und wieder juckt es mich doch, wenn wegen jeden Schas gleich die Streiter der PC-Armee losstürmen.

                            Und Gabriel: Als angehender Journalist solltest du auch andere Meinungen akzeptieren, soweit ich weiß gibt es die Prawda nicht mehr.
                            Lieber Norbert! Ich akzeptiere deine Meinung absolut und bin selbst mit vielen von dir angesprochenen Dingen nicht einverstanden. (Stellung der Frau, Religionsfanatismus). Was mich aber stört, und da muss ich nicht für die Prawda schreiben, ist, wenn jemand Unsinnigkeiten in die Welt setzt. Und ich bin mir sicher, dass es ein Schwachsinn ist, dass in Touristenorten im August kein Schweinefleisch auf der Speisekarte steht. Um mehr ging es mir auch gar nicht. Meine PC-Armee und ich wären auch gegen die feindlichen Truppen gestürmt, wenn andere falsche Dinge in die Diskussion eingeflossen wären, nur um den eigenen Standpunkt zu festigen.

                            Ich hab auch nirgends behauptet, dass jemand ein Rassist ist. Versteh gar nicht, wie du auf das kommst. Mit "Lass das im Wirtshaus" wollte ich darauf hinweisen, dass in einem Bergsteiger-Forum politische Diskussionen keinen Platz haben.

                            Mit mir kann man auch ganz gut diskutieren, auch wenn du mich journalistisch zu den Kommunisten stellst

                            Ich mag nur keine falschen Behauptungen.

                            In diesem Sinne, möge ein User das Thema zurück zu den Wurzeln bringen!
                            Zuletzt geändert von Seek; 02.09.2015, 17:01.
                            www.facebook.com/bergaufundbergab

                            Kommentar


                            • #15
                              2.500 Menschen starteten beim 7. Karwendelmarsch - wieviel Sensation verträgt unsere Natur

                              Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                              Ja und ich weiß, dass solche Diskussionen in Foren nichts bringen, das es für ein Bergsteigerforum wahrscheinlich eine Themenverfehlung ist.
                              Nicht nur wahrscheinlich eine Themenverfehlung sondern total danebengelangt.

                              Bitte bleibt beim Thema.
                              LG Martin

                              www.waldrauschen.at
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