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Retten lassen oder selbst was unternehmen?

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  • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

    Zitat von pivo Beitrag anzeigen
    das ist müll, was du da schreibst.
    Das passiert uns ja allen manchmal, nicht immer passieren die Sternstunden des Textens.

    Und am Reichenstein hab ich natürlich die NO- und nicht die SO-Rinne gemeint.

    LG Hans
    Nach uns die Sintflut.

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    • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

      Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
      Und am Reichenstein hab ich natürlich die NO- und nicht die SO-Rinne gemeint.

      LG Hans
      die himmelsrichtung hat nicht den ausschlag gegeben.
      mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

      bürstelt wird nur flüssiges

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      • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

        Zitat von Bassist Beitrag anzeigen

        Sommer, strahlender Sonnenschein, Waldviertel: Forststraßen + Wege, die nicht eingezeichnet sind oder trotz Verzeichnung nicht da sind, hundsmiserable bis fehlende Markierung oder Markierung, die in der Karte nicht eingezeichnet ist, rundherum nur Bäume, keine markanten Lanschaftszüge und die vorhandenen nicht zu sehen (Bäume eben).
        Alles nicht bedrohlich.....
        Servus,
        Das muß aber schone eine Zeit her sein, wann hat den WV das letzte Mal die Sonne gescheint
        Alles andere kann ich gut nachvollziehen! Klar ist da ein GPS von Vorteil, bin aber auch ohne bisher immer wieder irgendwo aus dem Wald rausgepurzelt!

        Plessberger
        Alle meine Beiträge im Tourenforum

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        • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
          einigen scheint es an grundlegenden gedankengängen zu mangeln:
          - was kann ich
          - was können meine kameraden
          Punktlandung! Und da gehts nicht nur um konditionelle und fahr- od. klettertechnische Fähigkeiten sondern eben auch ums Können bei der Planung, Wetterbeurteilung, Orientierung usw..
          Weinviertelradler

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          • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

            Es gibt schon Situationen, wo man neue Technik braucht. Ohne Bohrhaken wär z.B das Kletterniveau deutlich niedriger. Die Geräte zur Orientierung lassen uns, sofern wir sie bedienen und ihre Messungen interpretieren können, weiter gehen, als früher. Die Spitzenleute können immer mehr und die Masse rückt nach. Touristen auf 8000ern? - auf die Idee wär in den 70ern niemand gekommen.
            Die Technik erleichtert es Leuten, auch dort hinzugehen, wo früher alpines Wissen nötig war. Doch damit ist auch die Gefahr gestiegen in Situationen zu geraten, die in etwa so überfordern, wie wenn am Hillarystep der Sauerstoff ausgeht.
            Also wie heimfinden, wenn ich wo bin, wo ich ohne GPS nicht einmal hingefunden hätte?
            Diese Überlegungen betreffen eine ignorante Minderheit. Ich glaube nämlich, daß die Meisten, ob Anfänger oder Profi, schon die nötigen Informationen einholen, aber halt nicht auf wirklich alles gefasst sein können.
            Manche allerdings gehen los bis sie anstehen und rufen dann die Rettung, einfach nur deshalb, weil sie ein Handy mithaben.

            Wenn man sich den konkreten Fall anschaut, kann man über den tatsächlichen Hergang zwar nur spekulieren, aber: wenn man am Kragelschinken vom Gipfel in die richtige Richtung startet und merkt, daß man nicht in der Ramsau runterkommt, dann kann man nur im Graben zur Radmer sein. Ein einziger Blick auf die Karte genügt, um zu sehen, daß man ca. 150 Hm unterhalb vom Blauen Herrgott eine Forststraße kreuzen muß, die direkt zum Radmerhals (über die Kohlleitenalm und die Looskogelhütte) führt und somit zurück in die Ramsau. Der Weg ist zwar länger, aber wenn man sich noch bewegen kann, braucht man sicher nicht die 3 Stunden, die sie gewartet haben.

            Es sei mir noch ein bedingt brauchbarer Vergleich gestattet: Wenn ich gut Gas geben, bremsen, lenken, driften usw. kann und wenn mein Auto ABS, EPS, GPS, sonstige PS, Knautschzone, Überrollbügel, Airbag und Sportgurte hat, ich aber die Verkehrsregeln nicht kenne, dann darf ich nicht auf die Straße.
            Wenn ich viel Kondition habe, klettern und tiefschneefahren kann und alle Ausrüstung, die es gibt mithabe, mich aber nicht um die Orientierung im Vorfeld kümmere, dann darf ich zwar auf Berge steigen, mich aber nicht wundern, wenn ich anstehe.
            Zuletzt geändert von Guru; 19.01.2012, 17:52.
            Brauchst eh nur do auffi

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            • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

              Zitat von Guru Beitrag anzeigen
              Diese Überlegungen betreffen eine ignorante Minderheit.
              Die Frage ist, wer die ignorante Minderheit ist.
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                ... wenn man am Kragelschinken vom Gipfel in die richtige Richtung startet und merkt, daß man nicht in der Ramsau runterkommt, dann kann man nur im Graben zur Radmer sein. Ein einziger Blick auf die Karte genügt, um zu sehen, daß man ca. 150 Hm unterhalb vom Blauen Herrgott eine Forststraße kreuzen muß, die direkt zum Radmerhals führt...
                wer sagt, dass die a karte mitghabt haben?

                Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                Es sei mir noch ein bedingt brauchbarer Vergleich gestattet: Wenn ich gut Gas geben, bremsen, lenken, driften usw. kann und wenn mein Auto ABS, EPS, GPS, sonstige PS, Knautschzone, Überrollbügel, Airbag und Sportgurte hat, ich aber die Verkehrsregeln nicht kenne, dann darf ich nicht auf die Straße.
                Wenn ich viel Kondition habe, klettern und tiefschneefahren kann und alle Ausrüstung, die es gibt mithabe, mich aber nicht um die Orientierung im Vorfeld kümmere, dann darf ich zwar auf Berge steigen, mich aber nicht wundern, wenn ich anstehe.
                Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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                • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                  Zitat von Gugaruz Beitrag anzeigen
                  wer sagt, dass die a karte mitghabt haben?
                  Ich kenn den Graben nicht, ich war noch nie dort, aber wenn dort überdimensionale Hinweisschilder stehen, dann steht drauf bestimmt nicht überdimensional: "Sie sind hier falsch!"
                  Brauchst eh nur do auffi

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                  • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                    Was passiert bei einem Anruf bei der Bergrettung?

                    Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                    du landest bei der lwz, wo einer abhebt, der sich meist net wirklich in der materie auskennt und im gebiet schon gar nicht. die leute von der bergrettung sind ja nicht dauernd am phone, die haggln ja, oder sind bei der familie oder sonstwo. dh erst im laufe des einsatzes werden sie sich dann - so möglich - bei dir melden...
                    Ja so ungefähr läuft das. Sobald als möglich wird sich aber jedenfalls ein Einsatzleiter mit dir in Verbindung setzen. Und wenn du unverletzt bist und nur eine Auskunft brauchst, wird er (oder sie) sie dir gerne geben und sich freuen, nicht doch eine ganze Mannschaft mobilisieren zu müssen.
                    Und wenn du - mit GPS ausgerüstet - deine Koordinaten durchgeben kannst, ist das bitte ein Traum!
                    Durchaus möglich, dass dann ein kurzer Karten- bzw. GPS - Check ergibt, dass du z.B. ohnehin nicht weit von einer Wegmarkierung weg bist und dich selbst aus der Gefahrenzone begeben kannst. Wenn nicht, wirst du jedenfalls leicht gefunden.
                    Wenn du deinen Standort nicht weißt, wirst du nach Geländedetails gefragt, markanten Punkten, die du vielleicht siehst etc.. Kaum ein Bergretter wird sich freuen, dass es endlich wieder einmal einen Einsatz gibt, sondern dir ohne weiters die Chance lassen, dich selbst zu retten, solange das gefahrlos zu verantworten ist.
                    Obwohl ich selbst noch keines besitze, sehe ich das GPS durchaus als wertvolles, alpines Hilfsmittel und vor allem auch als Rettungshilfe an.
                    Die Karte würde es mir aber nicht ersetzen, weil ich mit dieser einen besseren Überblick habe. Ich bin es auch gewohnt, während der Tour immer wieder einen Blick in die Karte zu werfen und ein Detail im Gelände zu klären. Außerdem macht es ja auch Spass, daheim eine Tour nach der Karte zu planen. Auf diese Weise lernt man dann auch Kartenlesen.

                    Völlig planlos einfach einer Schispur nachzuhatschen oder zu fahren, führt dann eben zu solchen - durchaus vermeidbaren - Aktionen.
                    Fehler machen alle und kaum ein älterer Bergsteiger ist frei von Anfängersünden, die er glücklicherweise überlebt hat. Genauso bleibt ein Restrisiko bei neuen, schwereren Unternehmungen, bei denen man versucht, seine Grenzen auszuloten. Es gilt eben, dieses Restrisiko nach bestem Wissen und Gewissen möglichst klein zu halten.

                    LG

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                    • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                      Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                      Fehler machen alle und kaum ein älterer Bergsteiger ist frei von Anfängersünden, die er glücklicherweise überlebt hat.
                      Genau so seh ich das auch. Gelernt haben wir auch viel durch die eigenen Fehler und die Fehler der anderen! Nicht nur was das Bergsteigen betrifft!

                      Plessberger
                      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                      • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                        Ich schließ mich da an, Fehler können jedem und wirklich überall passieren, egal wie erfahren, wie gut ausgerüstet, wie umsichtig.

                        Reinhold Messner hat schließlich auch alle vierzehn Achttausender bestiegen um sich später beim Versuch über eine 3m hohe Mauer in seine "Burg" einzusteigen auf komplizierte Weise den Fuß zu brechen
                        Zuletzt geändert von Seek; 19.01.2012, 22:39.
                        www.facebook.com/bergaufundbergab

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                        • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                          Diesen Satz möchte - ja muss - ich gerne nochmals ganz groß herausstreichen :

                          Zitat von tauernfuchs
                          fehler machen alle
                          und kaum ein älterer bergsteiger ist frei von anfängersünden, die er glücklicherweise überlebt hat.


                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                          • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                            Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                            Man merkt, daß technischer Fortschritt zwar Segen bringen kann, der Preis ist allerdings die langsame Degeneration der Menschheit.
                            Off topic: hab gerade eine Dokumentation über die Schlacht von Philippi (42 v. Chr.) gesehen. Dabei hat die Armee von Antonius in 10 Tagen 500 km durch Griechenland zurückgelegt mit ca 50 kg Normgepäck.
                            http://imperiumromanum.com/militaer/...schgepaeck.htm

                            Die Armee war etwa 80000 Mann stark, d.h. daß das damals eine Durchschnittsleistung war. Wer schafft das heute noch (mit Sandalen und ohne ergonomischen Rucksack), kann danach ein befestigtes Lager bauen und eine Schlacht gewinnen?
                            Brauchst eh nur do auffi

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                            • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                              http://www.kleinezeitung.at/steierma...-zurueck.story

                              Wieder am Kragl: auch so kanns ausgehen.
                              Auf die Bereitschaft und das Können der Bergrettung ist Verlass
                              Auf die (Kommunikations)technik bisweilen nicht.
                              Brauchst eh nur do auffi

                              Kommentar


                              • AW: Retten lassen oder selbst was unternehmen?

                                Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                                Wieder am Kragl: auch so kanns ausgehen.
                                Auf die Bereitschaft und das Können der Bergrettung ist Verlass
                                Auf die (Kommunikations)technik bisweilen nicht.
                                also, ich hab gestern quasi wieder genau das gegenteil erlebt!

                                wir sind gemeinsam vom feuerstein (~mitterkogel, seckauer alpen) durch die hochwälder in mind. 40cm super pulverschnee abgefahren. es ist dort ja nicht wirklich steil, aber halt doch ein ziemlich dicht gesteckter natürlich vorgegebener slalomkurs.

                                der zweite im bunde war ohnehin ein recht guter schifahrer, nur halt auch ein ganz schrecklicher chaot!

                                jedenfalls haben wir es gleich nach dem zweiten zusammenwarten nach 200Hm abfahrt geschafft, uns völlig aus den augen und ohren zu verlieren. ich bin dann noch schnell das kurze stück zur nächsten forststraße runtergefahren, hab links und rechts nach irgendwelchen neuen abfahrtsspuren gesucht, verzweifelt in den wald hinein gebrüllt und ein paar vergebliche tefonanrufe an den anderen abgsetzte. nach ein paar minuten des wartens hab ich schließlich die felle ausgepackt und bin die 150Hm bis zum letzten gemeinsamen aufenthaltsort wieder hochgelaufen. dort habe ich allerdings natürlich niemanden mehr vorgefunden, dafür aber wenigstens die fremde fährte wieder aufnehmen können. so bin ich dann dieser frische und ausgesprochen eigenwilligen spur hinunter gefolgt. -- was macht man schließlich nicht alles, um seine kollegen nicht im stich zu lassen! -- spätestens auf höhe der bereits angesprochen nächsten fortstraße wurde ohnehin klar, dass man so weit links fast unweigerlich im nächsten graben landet! aber, das hat zum glück auch schon der urheber der dort reichlich vorhandenen und in beide richtungen führenden spuren bereits vor mir bemerkt. bevor ich also meine felle noch ein drittes mal aufspannen konnte, hat zum glück tatsächlich endlich mein handy geläutet! er war also bereits unten beim auto, wo er auch sein telefon liegen gelassen hat!

                                ich war schon ein bisserl sauer! einerseits, weil's im laufe all dieser sucherei mittlerweile ziemlich dämmrig geworden ist für das weitere waldrodeo, anderseits aber -- und das zählt natürlich noch mehr: -- weil ich dank dieser idiotischen umwege einen ganz wunderbar einladenden steilen schlag, auf den ich mich schon beim raufkoffern so sehr gefreut habe, von dort drüben einfach nicht mehr sinnvoll fahren konnte!

                                also: mir geht's ziemlich auf die nerven, wenn meine bergkumpanen in solchen fragen ein bisserl gar zu locker unterwegs sind, und auch die allereinfachsten technischen vorzüge unserer zeit nicht sinnvoll zu nutzen verstehen. ich werde also wohl in zukunft neben der piepskontrolle zumindest auch noch die funktionsfähigkeit der fernmündlichen kommunikationskanäle praktisch überprüfen müssen!
                                Zuletzt geändert von mash; 23.01.2012, 18:24.

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