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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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22.09.18 Kolowratshöhe (1109m) und Tauern (1108m), Totes Gebirge

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  • 22.09.18 Kolowratshöhe (1109m) und Tauern (1108m), Totes Gebirge

    • Wegführung: Bad Ischl (10.50) - Jubiläumssteig (11.05) - Hoisenradalm (969m, 12.20) - Kolowratshöhe (1109m, 12.40) - Tauern (1108m, 13.50) - Jägermarterl (14.15) - Langmoos (Versuch) - Leckenmoos (972m, 15.00) - Gamsofen (15.45) - Bad Ischl (16.50)
    • Länge: 21,1 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 810 hm
    • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.
    • Viecher:5 Feuersalamander, 1 Gams

    Die Kaltfront zog in der Nacht noch schneller durch als erwartet und so lockerten die Wolken am Vormittag schon deutlicher auf. Ich gönnte mir trotzdem etwas länger Schlaf und nahm den Bus um 9.15 Richtung Bad Ischl, Ankunft 10.45 am Busbahnhof.

    Bild 1: Auf dem Promenadenweg oberhalb der Traun, rechts Katrin, hinten Ramsaugebirge.



    Bild 2: Katze rührte sich erst nicht, lag mitten am Spazierweg und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen.



    Nach dem Foto ging sie plötzlich maunzend auf mich zu und ließ sich kurz streicheln.

    Bild 3: Dieser Blick.



    Bild 4: Versteckter Einstieg in den Jubiläumssteig.

    Links und rechts davon nur Hofeinfahrten, ich dachte schon, die Kompasskarte sei wieder mal falsch. Erst beim genaueren Hinschauen entdeckte ich die Wegweiser und rechts beim Grundstück die alte Hinweistafel: "Zum 50jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs 1899 vom Österreichischen Alpenverein gebaut."



    Bild 5: Das erklärt auch die Inschrift am Felsen neben dem Steinbruch vom Hubkogel.

    Das fünfzigjährige Jubiläum hatte er nämlich im Jahr 1898. Die "Marmore vom Hubkogel" wurden 1873 bei der Wiener Weltausstellung vorgestellt, man kennt sie unter der Bezeichnung Ischler Marmor. Benannt wurde der Hubkogel nach zwei Gehöften, der großen und kleinen Hub.



    Bild 6: Oberhalb des Hubkogels befindet sich ein kleine Aussichtswarte mit Blick auf die Stadt.

    Hier genau in Bildmitte der Siriuskogel (599m), oben befindet sich ein netter Gastgarten.



    Bild 7: Schnell weg hier!

    Einer von insgesamt fünf Feuersalamandern, die ich nach den kräftigen Regenfällen der Nacht antraf.



    Bild 8: Im Vordergrund Perneck, ganz hinten links Großer Rosenkogel (1190m) und rechts Predigstuhl (1278m) mit der Felswand (zwei versicherte Klettersteige).

    Wenn man das Tal entlang vom Radgrabenbach hineingeht, kommt man zum Leopold-, Theresia-, Ludovika-, Amalien- und Mathiasstollen. Seit 1563 wurde dort Bergbau betrieben. Mehr Infos auf dieser gut gemachten Seite.



    Bild 9: Abwechslungsreicher Steig entlang steil aufragender Felswände.



    Bild 10: Beim Aufstieg zur Hoisenradalm werden die Felsen bemoost, auch hier interessante Gesteinsschichten.



    Bild 11: Kalkrippen am markierten Steig.



    Bild 12: Bräuningzinken (1899m), links Vorderer Schwarzmooskogel (1842m)



    Bild 13: Vor Bräuningzinken und Greimuth (1871m) liegt der Höherstein (1388m).



    Bild 14: Blick von der Hoisenradalm (969m) ins Ischler Becken mit Wolfgangsee und Schafberg.

    Rechts in Wolken Zimnitz, wo ich wenige Tage vorher noch im Aufstieg höllisch geschwitzt habe. Im Vordergrund ein ausgetrockneter Teich. Wegen der aufziehenden Warmfrontbewölkung von Sturmtief FABIENNE blieb das Fotolicht bis zum Nachmittag eher diffus und der Himmel milchig.



    Bild 15: Hoisenradalm.

    In der Gaststube war mächtig Betrieb, mir ein Äuzerl zu viel los. Außerdem war noch zu früh für eine Einkehr. Im Hintergrund Hochjoch (1315m) und Höllengebirge. <ü>
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Wurzelkalk.



    Bild 17: Am teilweise schmalen Steig eine Schneise mit schönem Blick auf Bad Ischl.



    Bild 18: Kurz darauf oben auf der Kolowratshöhe (1109m und nicht 1122m, wie am Gipfelmarterl).



    Der Berg hat auch eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Um 1835 wurde auf der damaligen Lidlrad-Alpe (wo heute die Hoisenradalm steht) von Graf Kolowrat, Ministerpräsident während der Regierungszeit von Kaiser Franz Josef I., ein großes "Schweizerhaus" errichtet und ein Jahr später ein Aussichtsturm im gotischen Stil auf dem "Hohen Perneck" (der frühere Name der Kolowratshöhe). Später brannte der Turm völlig ab und wurde 1863 abgetragen. Seit einigen Jahren gibt es ein Projekt, um wieder eine Aussichtswarte zu errichten, was aber noch nicht sehr fortgeschritten erscheint. Status quo wäre erstrebenswert, denn so hat man am Gipfel seine Ruhe. Und Ausblicke gibt es da und dort eh genug.

    Bild 19: Etwa beim (unmarkierten, aber gut ausgetretenen) Steig Richtung Leckenmoos.

    Ganz links mit der Wiesenflanke Predigtkogel (1691m), dann Gamskogel (1628m), Karkogel (1739m) und in Wolken Schönberg (2093m), weiter rechts alleinstehend Großer Wildkogel (1992m).



    Bild 20: Hexenring von Fliegenpilzen beim Abstieg.



    Bild 21: Massenhafte Ansammlungen größerer Individuen.

    Auf wenigen hundert Metern sah ich dutzende Fliegenpilze.



    Bild 22: Um diese Kuhweide zu umgehen ...

    ging ich rechts durch den Wald über aufgelassene Wege, am Ende durchs Gestrüpp und trat just in dem Moment auf die Straße, als von links ein Schwammerlsuche mit Korb vorbeikam. Er schaute etwas irritiert, grüßte aber freundlich.



    Dann folgt ein Forstwegabschnitt, bis ich nach links abzweige.

    Bild 23: Eine nach Süden steil abbrechende Felsflanke wird links umgangen.



    Bild 24: Nach kurzer Zeit stehe ich am Tauern (1108m), sogar mit Steinmann.



    Tauern ist ein alter slawischer Ausdruck für Übergang (Pass). Es wäre logisch anzunehmen, dass damit die Nähe zum Sattel südlich des Gipfels ausgedrückt wird, über den es hinab zur Grabenbachalm geht.

    Bild 25: Tatsächlich führt aber wenige Meter vom Gipfel entfernt ein alter Saumpfad oder Ziehweg vorbei, der zwar völlig zugewuchert, aber noch als Weg erkennbar ist.



    Dann versuchte ich den Tauern zu überschreiten, weil sich südöstlich ein Marterl befindet, das in der Karte eingezeichnet ist und das ich mir gerne angeschaut hätte. Dabei durfte ich aber nicht zu weit südlich absteigen, weil sonst die unüberwindbare Felsstufe kam, aber auch nicht zu weit nördlich, weil der Hang dort steil und felsig ins Grabenbachtal abbricht. Ich versuchte es dazwischen, sah aber nur einen ziemlich abschüssigen Felshang auf feuchtem Waldboden. Viel fehlte nicht, aber mir war es zu riskant und so stieg ich die fünfzig Höhenmeter wieder auf und ging am Aufstiegsweg zurück.

    Bild 26: Reste eines kleinen Steinbruchs.



    Dort geradeaus an einer Wildfütterungsstelle und einer Holzhütte vorbei folgte ich zuerst einem Waldsteig, der sich aber weiter unten verlor. In der Kompasskarte ist ein punktierter Steig eingezeichnet. Auch das war mal ein Forstweg, der aber völlig zugewachsen ist.

    Bild 27: Auf einer kleinen Anhöhe fand ich das Marterl dann trotzdem.

    Es handelt sich um ein Denkmal für einen Jäger, der am 8. Oktober 1930 im 44. Lebensjahr "Opfer seines Berufes" wurde, also von einem Wilderer erschossen wurde.



    Bild 28: Das wäre der Durchschlupf zwischen den Felswänden gewesen. Machbar, wenn auch etwas steil.



    Bild 29: Blick zum Sandling (1717m), der das größte Salzvorkommen Österreichs beinhaltet.



    Bild 30: Zoom auf die zerklüftete Westflanke mit Bergsturzgelände.

    Bei einem ersten Bergsturz im Jahr 1765 spaltete sich das 1700m hohe Pulverhörndl ab, das in der Nacht auf den 13. September 1920 wieder verschwand. Über 6 Millionen Kubikmeter Kalkstein verschütteten die Vordere Sandlingalm.


    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 31: Dass der Berg immer noch unruhig ist, zeigt dieses Bild mit frischen Felssturzspuren von links oben und den hellen Gesteinsbrocken in Bildmitte in der Rinne.



      Nun hatte ich mehrere Möglichkeiten. Bis zur Sandlingalm war es zu weit bzw. ich zu spät dran, die Umrundung des Hinteren Rosenkogels bzw. Besteigung der Zwerchwand hatte ich ebenfalls überlegt. Ich entschied mich dann für die Besichtigung des Langmoos. Der Steig dorthin verlor sich aber bald im Gemüse und ich verwarf die Idee wieder, im Frühjahr war es ohnehin reizvoller. Ich verfehlte die Abzweigung am Forstweg und ging über einen aufgelassenen Forstweg, der komplett versumpft war weiter bis zu einer Jagdhütte.

      Bild 32: Die steht oberhalb einer Schneise mit Schafbergblick, rechts Gartenzinken.



      Bild 33: Zurück beim Sattel mit der 972m Höhenkote.



      Bild 34: Die Abstiegsweide von der Kolowratshöhe.



      Dann stieg ich über einen idyllischen Waldweg zum Beginn des spektakulär angelegten Weg 240 ab, der weit oberhalb des Rettenbachs entlang der Felsabbrüche talabwärts führt.

      Bild 35: Kindliche Begeisterung beim Nachstellen eines Dammbruchs einer mit Regenwasser vollgelaufenen Spurrinne.



      Bild 36: Felstunnel am Steig, die Seilversicherungen lagen am Boden.



      Bild 37: Rechts geht es fast 300m senkrecht hinab. Bei Schneelage ist man für das Seil sicher dankbar.



      Bild 38: Gegenüber der Höherstein (von den drei Höckern ganz rechts)

      Im Vordergrund rechts geht's ins Grabenbachtal, links ins Rettenbachtal.



      Bild 39: Schnappschuss des Tages, leider hab ich zu langsam reagiert und konnte nicht näher heranzoomen.



      Bild 40: Gamsofen, früher Gamswacht genannt.

      1894 in der ersten Höhlenkarte des Salzkammerguts von Kraus als Gamsofen bezeichnet. Der Eingang ist 35m breit und bis 10m hoch. Die Länge beträgt jedoch nur etwa 30m. Es handelt sich demnach eher um eine größere Grotte.



      Bild 41: Kühner Bewuchs.



      Bild 42: Weitere Felswände talabwärts.



      Sehr originell fand ich weiter unten den Hinweis auf Forstarbeiten und das befristete Betretungsverbot (mit Zeitangabe). An dieser Stelle war man schon fast unten ohne Umgebungsmöglichkeit. Ganz oben stand davon nichts. Ich tat dasselbe wie die Mountainbiker, die hinabfuhren: net amoi ignoriern (und gearbeitet wurde am Samstag sowieso nicht).

      Bild 43: Der Siphon in der Natur.



      Bild 44: Gegenüber eindrucksvolle Gesteinsfaltungen.



      Bild 45: Hausgroße Felsen.



      Von dort brauchte ich noch eine knappe halbe Stunde zum Bahnhof. Eine halbe Stunde Wartezeit und um 17.24 mit dem Bus zurück.

      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Sehr schöner und interessanter/informativer Bericht, vielen Dank!

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        • #5
          Na schau, wir waren zu dem Zeitpunkt auch in Ischl.
          Nach der Regennacht wurde es in der Tat wieder besser und wir konnten den Tag auch voll nützen.
          Interessante Unternehmung deinerseits, wir kennen Abschnitte davon.
          Dort kann man ja soo viel kombinieren...

          Super jedenfalls!


          L.G. M+M

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          • #6
            Sehr informativer Bericht.

            Zu Bild 33: Da sieht man wie sich die Natur wieder alles zurückholt. Der Baum frisst ja richtig das Schild auf. Die Garantie des Schildes ist ja auch schon abgelaufen: 31.12.1999

            Ich freu mich immer über Berichte aus OÖ, da kenn ich die meisten Gipfeln, die du uns so zeigst, wenn ich auch nicht alle Wege kenne. Und das du am Tauern warst ist sowieso der Hammer, viele wird es dort nicht hin verschlagen.
            An die Hoisnradalm kann ich mich noch gut erinnern, die haben verschiedenste Biermischgetränke, unter anderem ein Bananenbier. Auch die Hütteneckalm weiß zu begeistern.
            Am Fuße des Hohen Rosenkogels hab ich sogar zwei Jungfüchse aus der Nähe gesehen: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gipfeltreffen/toureninfo-verhältnisse/wanderungen-und-bergtouren/oberösterreich-ag/86717-predigstuhl-1278m-gr-kl-rosenkogel-1190-1165m-zwerchwand-1330m-hoher-rosenkogel-1359m-tot-geb-27-5-2017

            Aussichtsturm auf der Kolowratshöhe bräuchte ich auch keinen, aber wenns dort so meinen. Infos dazu: Aussichtsturm
            lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

            Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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            • #7
              Servus Manfred,
              Deinen Bericht hatte ich mir vorher angesehen, vor allem die Füchse sind zu süß!

              Daher suchte ich mir den Tauern als einfachsten Bonusgipfel aus, speziell bei den nassen Verhältnissen und mit den leichten (weichen) Wanderschuhen mit weniger Grip.

              Den Sandling möchte ich auch unbedingt noch besteigen, aber da sollte es besser trocken sein, es ist ja auch der Normalweg nicht ganz einfach.
              Öffentlich ist das aber gar nicht so leicht. Momentan überlege ich, mich von einem Taxi ab Busbahnhof bis Rettenbachalm bringen zu lassen. Abstieg nach der Sandlingrunde dann bis Pötschenpass oder hinab nach Bad Goisern. Alles recht weit jedenfalls.

              Gruß,Felix
              http://www.wetteran.de

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              • #8
                Servus Felix,

                mit den beiden wenig bekannten und vor allem selten besuchten Bergen hast du die Bedingungen dieses Tages ideal genützt.
                Entlang der Route findet sich ja eine Vielfalt interessanter Details, und zu einigen ruhigen Stunden bist du auch noch gekommen.

                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Den Sandling möchte ich auch unbedingt noch besteigen.
                Ich habe meine Tour auf den Sandling im Sommer 2006 immer noch in bester Erinnerung.
                Der Gipfel verdient aufgrund des großartigen Panoramas definitiv einen Tag mit uneingeschränkter Fernsicht.
                Manche Plätze einige Kilometer westlich von ihm - so z.B. die Hütteneckalm oder auch Teile der Route zwischen Flohwiesen und Raschberghütte - bieten zudem eine der großartigsten Ansichten des Dachsteinplateaus (mit Teilen des Hallstätter Sees im Vordergrund).
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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