Seit nun gut einem Jahr in Ecuador, habe ich doch noch so manche Rechnung offen, wobei 2014 schon ein guter Schritt nach vorne war. Ein TODO konnte ich im Juli im Alleingang erledigen: Iliniza Norte ... spannend
Aus Baños mit Sack und Pack über's w/e zu den Ilinzas ... was ja nicht das große Problem ist ... um alles in vollen Zügen auszukosten bin ich von El Chaupi zu Fuss losgezogen ... 1. Hindernis: der Parkeingang, keine Genehmigung uiuiuiui, ABER: inzwischen Ecuadorianischen PERSO und den AV Ausweis in der Tasche ... nach Beschwörungen, dass ich nur auf die Hütte gehe zum Akklimatisieren und die Ausrüstung für eine andere Tour danach mitgebracht habe ... freie Bahn.
Die Freude dauert nur kurz ... ich gehe die Straße entlang, bis ich sehe, dass mir Hunde entgegenkommen ... sofort Kehrt ... erst warte ich ergebnislos ob vielleicht jemand kommt und mich mitnimmt ... nix ... also retour.
Am Parkeintritt bitte ich die Jungs, mir ein Taxi zu rufen ... keine Nummer ... was nun??? Beim Nachbarn sehe ich eine Cross stehe und frage den Parkwächter ob mich der Nachbar wohl raufbringt? Tja, das weiss er nicht, aber ich könnte ja mal fragen ... 10 min später sitz ich beim Nachbarn am Rücksitz und wir fetzen an den Hunden vorbei rauf zur Virgen, wo ich dann zu Fuss weiter gehe. Es ist neblig und sieht nicht vielversprechend aus. Auf der Hütte treffe ich ein Deutsches und Spanisches Paar und wir beschliessen den Gipfel gemeinsam zu stürmen ... in der Nacht klart es auf, der Morgen ist ein Traum!
Auch der Iliniza Norte ist in ein Schnee- und Eiskleid gehüllt, Cotopaxi und Antisana leuchten in der Morgensonne ... so ist Bergsteigen doch ein Traum. Trotz Schnee und Eis ist die Tour super machbar, der Weg ist frei und nach ca. 2 Stunden erreichen wir den Gipfel ... auf der Heimfahrt wurde mir dann leider noch das GPS geklaut, aber was soll's ... sofort Ersatzbeschaffung über Ebay ...
Alles was 2014 so an Berg auf dem Programm stand hatte eigentlich zur ein Ziel ... CHIMBORAZO, doch der wollte mich nicht recht ... 2013 schon 2 Fehlversuche, im Mai einmal von einem Sturm von der Lagune herunter geholt ... noch aus dem Zeltlager, dann im Juni Abbruch beim Einstieg in den Corredor wegen Steinschlag ... zum verzweifeln ... weitere Versuche zerschlugen sich schon im Vorfeld wegen Terminkollissionen doch um 32er soll's dann soweit sein ... Projekt Chimborzao, die 5., September 2014.
Ich packe meine Berg- und Campingausrüstung zusammen, schnappe die Karre und fahre in den Nationalpark zum Akklimatisieren ... am Eingang diesmal kein Problem, dass ich nicht alleine auf den Chimbo will glaubten sie mir
Es folgen 2 schöne Tage und höllische Nächte ...
akl chimbo.JPG
Untertags wandere ich der Whymperrute entlang rauf auf ca. 5.600 m ... perfekt und ich liebäugle auch schon mit dieser Route, doch mir wird erklärt, dass das Eis in der Querung zu hart ist und die Route nicht geht ... naja, wird wohl so sein.
Nacht 1: Wind, Wind und Wind ... sonst ganz ok, bis auf leichte Höhenkrankheitssymptome. Der Wind bringt eine ca. 1 cm dicke Schicht Sand ins Zelt, die Hälfte davon esse ich ... morgens sehe ich aus wie ein Zombie, staubig, zugeschwollene Augen und zu allem Überfluss Übelkeit und Kopfschmerzen. Egal, Frühstück und weiter geht's, wieder rauf auf 5.600 m ... im Wandern wird es besser. Wetter ist genial, aber sehr windig.
Die nächste Nacht abermals ein Horror ... selbe Story, diesmal werde ich um 3 Uhr morgens "gerettet". Die Gruppe meines Freundes musste wegen Wind umkehren und sie nehmen mich mit runter in die Lodge. Der Tenor ist ... das wird wohl eher nix mit dem Chimbo ... doch aufgegeben werden Briefe ... wir ändern die Strategie: machen einen Tagesausflug nach Salinas und Guaranda, schlafen anschließend in der Casa Condor und machen einen Tagesanstieg ... der Berg ist komplett trocken, es ist kalt, also geht das. 3 h Tagwache, Frühstück, Auffahrt zum Refugio Carrell, 4 h Start. Die Normalrute über den Corredor geht wegen Wind und Steinschlag nicht, also über den linken Grad rauf zum Castillo und ab dort über den Normalweg weiter ... 1 h mehr ... aber dafür machbar. Die Bedingungen am Berg sind Top ... nur ab 5.900 m geraten wir in die Penitentes und ich bin schon ziemlich müde ... Jaime fräst fast einen Steig für mich durch die Seraks ... es war über eine Woche keiner mehr am Gipfel, also keine Spuren oder ähnliches ... ich will schon umkehren, aber nix da ... durchhalten ... 14:20 h ... 32. Geburtstag, strahlender Sonnenschein, tränenüberströmt ... Chimborazo Veintimilla ... besser geht's nicht!
aklgipfel.JPGaklgipfel2.JPG
Zum Whypmergipfel zu gelangen ist zum einen wegen der Seraks fast ein Ding der Unmöglichkeit und für mich pysisch nicht mehr machbar. Aber für's erste egal ... 1. 6000er! Seit kurzem wird Whymper wieder bestiegen, der Tungurahua ist ruhig, keine Asche und es hat geschneit, dh. die Penitentes sind überwindbar ... vielleicht gibt's ja bald ein Wiedersehen lieber Chimbo ... diesmal dann ganz oben!
Im Oktober dann Heimaturlaub ... Hoher Seeblaskogel und endlich die Wildspitze ... beides bei Traumbedingungen als Tagestouren ... genialst ... aber hier am falschen Platz
Und der Jahresabschluss soll nochmal was besonderes werden: Sincholagua (felsige 4.873 m) und Antisana (spaltige 5.704 m) ... gut trainiert und ein paar kg leichter steht dem auch nur ein schlechter Biorythmus entgegen, doch da stehen wir mal einfach drüber.
Im Cotopaxi Nationalpark angekommen erklären uns die Jungs vom Park, dass die Schranke offen sei und wir ein gutes Stück mit dem Auto rauf können ... tja, dass allerdings auf der Brücke tonnenschwere Steine liegen haben sie vergessen uns zu sagen ... Start also auf 3.600 m und dann durch den Paramo ewig in Richtung Sincholagua ...
aklmatcheck.JPGaklparamo.JPGaklanstieg.JPG
Wir sind spät unterwegs, da wir von unten los mussten ... der Anstieg zieht sich unheimlich, bis es dann wirklich in den Fels geht ... angeseilt und rauf über den Bichl ... Gipfel ... yes ... oder doch nicht ... das ist nur der Gipfel wo viele Leute rauf gehen, da drüben ist der Hauptgipfel sagt Jaime zu mir ... so ein Käse ... es ist schon 15 h und wir müssen wieder runter, aber jetzt absteigen??? Stirnlampe im Rucksack? CHECK ... ok, dann rüber auf den anderen Gipfel. Runter, Querung in den Sattel, Anstieg über ein kleines Schneefeld und dann in die Gipfelwand ... 30 m, schöner Fels, gute Griffe, aber auch viel loses Zeug in der Tour ... beim Sichern kommt mir einiges entgegen. Ein 5erl sagt man ... mit 4 is aber aus würd ich sagen. Die Seile in der Station oben sind furchterregend, aber ja ... GIPFEL schnell pics und wieder runter!
aklgipfel2.JPGaklgipfel1.JPGaklabseilen.JPG
Bestes Weihnachtsgeschenk ever, 24.12. am Gipfel des Sincholagua! Schnell runter, denn die Nacht kommt bestimmt. Schon auf halbem Weg nach unten wird es dunkel ... der Weg ist aber gut erkennbar ... nur zum Ende hin kurze Orientierungsschwierigkeiten, aber nach kurzem Umweg gelangen wir um 20 h zur Karre. Unterkunft suchen und ausschlafen für den Antisana!
Am 25. fahren wir in den Antisana Nationalpark ... rauf bis zur Virgen ... das Wetter ist ganz ok, nur der Gipfel lässt sich nicht sehen ... ist in einen Wolkenpilz gehüllt. Wasser kaufen? Wozu, das holen wir oben ... tja, denkste ... nach gut einer Stunde war der Liebste mit 2 Flaschen Dreckwasser retour ... naja, zum Eierkochen hat's gereicht ... für den Tee hatte Frau noch Reserven
aklzeltplatz.JPGaklzeltplatz2.JPG
Die Nacht ist gut ... 23:30 h Tagwache, sternenklarer Himmel, Frühstück, Marschbereitschaft herstellen und los geht's 24:20 h ... bis zum Gletscher rauf, ca. 1 h geht's super, dann Eisen, Pickel, Seil, ab in den Gletscher ... es dauert keine 5 Minuten und wir sind inmitten der Wolke, sehen immer wieder Sterne durchleuchten, doch der Wind, Schnee und das Eis machen uns ordentlich zu schaffen. Es ist schei** kalt, der Schnee schmerzt im Gesicht, Nebel macht die Sicht übelst, doch wir kommen gut voran, durch die Spalten über den Gletscher rauf ... Anstiege bis 60 Grad ... ich folge nur, der Gletscher, das Eis und der Schnee sind in Top-Bedingungen nur das Wetter ist eine Katastrophe. Wir haben die Serakzone gut überwunden, es sah nach einer ziemlich frischen Lawine aus ... aus den letzten Tagen halt ... wir sind kurz vor der letzten Spalte ... der Wind wird stärker, für mich nicht mehr packbar ... ich melde Rückzug an ... der wird ohne Einspruch sofort angetreten ... wir sind schon auf 5.500 m ... in nur leicht über 4 Stunden, doch es geht einfach nicht mehr. Wir sind von einer 1 cm Eisschicht überzogen und der Wind peitscht uns ordentlich. Runter wissen wir jetzt wo die Spalten sind ... allesamt gut querbar mit kleinen Sprüngen und großen Schritten ... viel der Worte fallen nicht ... so tolle Bedingungen am Gletscher, gute Form und so beschi**enes Wetter ... naja, kann man nix machen ... wieder kommen halt.
aklantisanan.JPG
Am Zeltplatz angekommen erst mal Tee machen, trocken und warm anziehen und frühstücken. Dann warten bis die Sonne raus kommt und alles trocknet und ab durch die Mitte ... Blick zurück ... unveränderte Situation: das Wetter ist ok, nur über dem Antisana hängt dieser Wolkenpilz, der uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat ... Tja, weiteres Projekt für 2015.
Alles in allem, ein gutes Bergjahr ... mal sehen was 2015 bringt ... Peru und/oder Bolivien stehen auf dem Plan und natürlich die restlichen TODOs von Ecuador.
Aus Baños mit Sack und Pack über's w/e zu den Ilinzas ... was ja nicht das große Problem ist ... um alles in vollen Zügen auszukosten bin ich von El Chaupi zu Fuss losgezogen ... 1. Hindernis: der Parkeingang, keine Genehmigung uiuiuiui, ABER: inzwischen Ecuadorianischen PERSO und den AV Ausweis in der Tasche ... nach Beschwörungen, dass ich nur auf die Hütte gehe zum Akklimatisieren und die Ausrüstung für eine andere Tour danach mitgebracht habe ... freie Bahn.
Die Freude dauert nur kurz ... ich gehe die Straße entlang, bis ich sehe, dass mir Hunde entgegenkommen ... sofort Kehrt ... erst warte ich ergebnislos ob vielleicht jemand kommt und mich mitnimmt ... nix ... also retour.
Am Parkeintritt bitte ich die Jungs, mir ein Taxi zu rufen ... keine Nummer ... was nun??? Beim Nachbarn sehe ich eine Cross stehe und frage den Parkwächter ob mich der Nachbar wohl raufbringt? Tja, das weiss er nicht, aber ich könnte ja mal fragen ... 10 min später sitz ich beim Nachbarn am Rücksitz und wir fetzen an den Hunden vorbei rauf zur Virgen, wo ich dann zu Fuss weiter gehe. Es ist neblig und sieht nicht vielversprechend aus. Auf der Hütte treffe ich ein Deutsches und Spanisches Paar und wir beschliessen den Gipfel gemeinsam zu stürmen ... in der Nacht klart es auf, der Morgen ist ein Traum!
Auch der Iliniza Norte ist in ein Schnee- und Eiskleid gehüllt, Cotopaxi und Antisana leuchten in der Morgensonne ... so ist Bergsteigen doch ein Traum. Trotz Schnee und Eis ist die Tour super machbar, der Weg ist frei und nach ca. 2 Stunden erreichen wir den Gipfel ... auf der Heimfahrt wurde mir dann leider noch das GPS geklaut, aber was soll's ... sofort Ersatzbeschaffung über Ebay ...
Alles was 2014 so an Berg auf dem Programm stand hatte eigentlich zur ein Ziel ... CHIMBORAZO, doch der wollte mich nicht recht ... 2013 schon 2 Fehlversuche, im Mai einmal von einem Sturm von der Lagune herunter geholt ... noch aus dem Zeltlager, dann im Juni Abbruch beim Einstieg in den Corredor wegen Steinschlag ... zum verzweifeln ... weitere Versuche zerschlugen sich schon im Vorfeld wegen Terminkollissionen doch um 32er soll's dann soweit sein ... Projekt Chimborzao, die 5., September 2014.
Ich packe meine Berg- und Campingausrüstung zusammen, schnappe die Karre und fahre in den Nationalpark zum Akklimatisieren ... am Eingang diesmal kein Problem, dass ich nicht alleine auf den Chimbo will glaubten sie mir
Es folgen 2 schöne Tage und höllische Nächte ...
akl chimbo.JPG
Untertags wandere ich der Whymperrute entlang rauf auf ca. 5.600 m ... perfekt und ich liebäugle auch schon mit dieser Route, doch mir wird erklärt, dass das Eis in der Querung zu hart ist und die Route nicht geht ... naja, wird wohl so sein.
Nacht 1: Wind, Wind und Wind ... sonst ganz ok, bis auf leichte Höhenkrankheitssymptome. Der Wind bringt eine ca. 1 cm dicke Schicht Sand ins Zelt, die Hälfte davon esse ich ... morgens sehe ich aus wie ein Zombie, staubig, zugeschwollene Augen und zu allem Überfluss Übelkeit und Kopfschmerzen. Egal, Frühstück und weiter geht's, wieder rauf auf 5.600 m ... im Wandern wird es besser. Wetter ist genial, aber sehr windig.
Die nächste Nacht abermals ein Horror ... selbe Story, diesmal werde ich um 3 Uhr morgens "gerettet". Die Gruppe meines Freundes musste wegen Wind umkehren und sie nehmen mich mit runter in die Lodge. Der Tenor ist ... das wird wohl eher nix mit dem Chimbo ... doch aufgegeben werden Briefe ... wir ändern die Strategie: machen einen Tagesausflug nach Salinas und Guaranda, schlafen anschließend in der Casa Condor und machen einen Tagesanstieg ... der Berg ist komplett trocken, es ist kalt, also geht das. 3 h Tagwache, Frühstück, Auffahrt zum Refugio Carrell, 4 h Start. Die Normalrute über den Corredor geht wegen Wind und Steinschlag nicht, also über den linken Grad rauf zum Castillo und ab dort über den Normalweg weiter ... 1 h mehr ... aber dafür machbar. Die Bedingungen am Berg sind Top ... nur ab 5.900 m geraten wir in die Penitentes und ich bin schon ziemlich müde ... Jaime fräst fast einen Steig für mich durch die Seraks ... es war über eine Woche keiner mehr am Gipfel, also keine Spuren oder ähnliches ... ich will schon umkehren, aber nix da ... durchhalten ... 14:20 h ... 32. Geburtstag, strahlender Sonnenschein, tränenüberströmt ... Chimborazo Veintimilla ... besser geht's nicht!
aklgipfel.JPGaklgipfel2.JPG
Zum Whypmergipfel zu gelangen ist zum einen wegen der Seraks fast ein Ding der Unmöglichkeit und für mich pysisch nicht mehr machbar. Aber für's erste egal ... 1. 6000er! Seit kurzem wird Whymper wieder bestiegen, der Tungurahua ist ruhig, keine Asche und es hat geschneit, dh. die Penitentes sind überwindbar ... vielleicht gibt's ja bald ein Wiedersehen lieber Chimbo ... diesmal dann ganz oben!
Im Oktober dann Heimaturlaub ... Hoher Seeblaskogel und endlich die Wildspitze ... beides bei Traumbedingungen als Tagestouren ... genialst ... aber hier am falschen Platz
Und der Jahresabschluss soll nochmal was besonderes werden: Sincholagua (felsige 4.873 m) und Antisana (spaltige 5.704 m) ... gut trainiert und ein paar kg leichter steht dem auch nur ein schlechter Biorythmus entgegen, doch da stehen wir mal einfach drüber.
Im Cotopaxi Nationalpark angekommen erklären uns die Jungs vom Park, dass die Schranke offen sei und wir ein gutes Stück mit dem Auto rauf können ... tja, dass allerdings auf der Brücke tonnenschwere Steine liegen haben sie vergessen uns zu sagen ... Start also auf 3.600 m und dann durch den Paramo ewig in Richtung Sincholagua ...
aklmatcheck.JPGaklparamo.JPGaklanstieg.JPG
Wir sind spät unterwegs, da wir von unten los mussten ... der Anstieg zieht sich unheimlich, bis es dann wirklich in den Fels geht ... angeseilt und rauf über den Bichl ... Gipfel ... yes ... oder doch nicht ... das ist nur der Gipfel wo viele Leute rauf gehen, da drüben ist der Hauptgipfel sagt Jaime zu mir ... so ein Käse ... es ist schon 15 h und wir müssen wieder runter, aber jetzt absteigen??? Stirnlampe im Rucksack? CHECK ... ok, dann rüber auf den anderen Gipfel. Runter, Querung in den Sattel, Anstieg über ein kleines Schneefeld und dann in die Gipfelwand ... 30 m, schöner Fels, gute Griffe, aber auch viel loses Zeug in der Tour ... beim Sichern kommt mir einiges entgegen. Ein 5erl sagt man ... mit 4 is aber aus würd ich sagen. Die Seile in der Station oben sind furchterregend, aber ja ... GIPFEL schnell pics und wieder runter!
aklgipfel2.JPGaklgipfel1.JPGaklabseilen.JPG
Bestes Weihnachtsgeschenk ever, 24.12. am Gipfel des Sincholagua! Schnell runter, denn die Nacht kommt bestimmt. Schon auf halbem Weg nach unten wird es dunkel ... der Weg ist aber gut erkennbar ... nur zum Ende hin kurze Orientierungsschwierigkeiten, aber nach kurzem Umweg gelangen wir um 20 h zur Karre. Unterkunft suchen und ausschlafen für den Antisana!
Am 25. fahren wir in den Antisana Nationalpark ... rauf bis zur Virgen ... das Wetter ist ganz ok, nur der Gipfel lässt sich nicht sehen ... ist in einen Wolkenpilz gehüllt. Wasser kaufen? Wozu, das holen wir oben ... tja, denkste ... nach gut einer Stunde war der Liebste mit 2 Flaschen Dreckwasser retour ... naja, zum Eierkochen hat's gereicht ... für den Tee hatte Frau noch Reserven
aklzeltplatz.JPGaklzeltplatz2.JPG
Die Nacht ist gut ... 23:30 h Tagwache, sternenklarer Himmel, Frühstück, Marschbereitschaft herstellen und los geht's 24:20 h ... bis zum Gletscher rauf, ca. 1 h geht's super, dann Eisen, Pickel, Seil, ab in den Gletscher ... es dauert keine 5 Minuten und wir sind inmitten der Wolke, sehen immer wieder Sterne durchleuchten, doch der Wind, Schnee und das Eis machen uns ordentlich zu schaffen. Es ist schei** kalt, der Schnee schmerzt im Gesicht, Nebel macht die Sicht übelst, doch wir kommen gut voran, durch die Spalten über den Gletscher rauf ... Anstiege bis 60 Grad ... ich folge nur, der Gletscher, das Eis und der Schnee sind in Top-Bedingungen nur das Wetter ist eine Katastrophe. Wir haben die Serakzone gut überwunden, es sah nach einer ziemlich frischen Lawine aus ... aus den letzten Tagen halt ... wir sind kurz vor der letzten Spalte ... der Wind wird stärker, für mich nicht mehr packbar ... ich melde Rückzug an ... der wird ohne Einspruch sofort angetreten ... wir sind schon auf 5.500 m ... in nur leicht über 4 Stunden, doch es geht einfach nicht mehr. Wir sind von einer 1 cm Eisschicht überzogen und der Wind peitscht uns ordentlich. Runter wissen wir jetzt wo die Spalten sind ... allesamt gut querbar mit kleinen Sprüngen und großen Schritten ... viel der Worte fallen nicht ... so tolle Bedingungen am Gletscher, gute Form und so beschi**enes Wetter ... naja, kann man nix machen ... wieder kommen halt.
aklantisanan.JPG
Am Zeltplatz angekommen erst mal Tee machen, trocken und warm anziehen und frühstücken. Dann warten bis die Sonne raus kommt und alles trocknet und ab durch die Mitte ... Blick zurück ... unveränderte Situation: das Wetter ist ok, nur über dem Antisana hängt dieser Wolkenpilz, der uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat ... Tja, weiteres Projekt für 2015.
Alles in allem, ein gutes Bergjahr ... mal sehen was 2015 bringt ... Peru und/oder Bolivien stehen auf dem Plan und natürlich die restlichen TODOs von Ecuador.
Kommentar