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Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

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  • Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

    Ein hoher Stein 666m, sehr viele besondere Steine, viel Gegend und ein verlassenes Dorf im Niemandsland.

    Da ich den dritten Adventsonntag ohne Familie im Wochenenddomizil verbringen konnte hab ich eine seit langem geplante und auf vielen Spaziergängen in Teilen tlw. bereits begangene lange Rund erstmals im Gesamten verwirklichen können. Die Runde ist sehr abwechslungsreich und daher gibt’s auch viele Bilder und viel Text.
    Gleich nach dem Frühstück um ca. 9:15 brech ich auf. Die Wanderung ist lt. Karte ca. 26km lang (wird mir aber erst am Abend klar) und es sind ca. 600HM zu überwinden, die vielen Abzweiger vom Weg für Besichtigungen sind da nicht eingerechnet und meine Vergeher (+3,5km) natürlich auch nicht. Bei normalem Gehtempo und nicht allzu langen Aufenthalten an den einzelnen Sehenswürdigkeiten würde ich ca. 8H veranschlagen, daher ist es um diese Jahreszeit durchaus angebracht zeitig aufzubrechen. Ich bin alleine und daher eher flott 7:30H unterwegs aber trotzdem schaffe ich es, auch auf Grund dreier Vergeher nicht vor Einbruch der Dunkelheit zum Auto zurück zu kommen. Auf der gesamten Runde gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Eine Karte ist unbedingt erforderlich, da sich tlw. mehrere markierte Wege kreuzen und leider auch oft Markierungen fehlen (Bäume werden irgendwann gefällt). Auf kurzen Teilstücken geht’s auch weglos dahin. Die Gegend ist vor allem bei schlechtem Wetter sehr einsam. Auf der ganzen Runde bin ich einem Spaziergänger begegnet.
    Die Runde kann jederzeit abgebrochen werden und auch in zwei einzelne Wanderungen aufgeteilt werden.

    Karte2D.jpg


    Der Ausgangspunkt liegt oberhalb der Ortschaft Illmau bei Kautzen am Beginn des Steinrundwanderweges. Parken ist hier etwa 150m weiter am Badeteich möglich. Wie erkennbar beginnt hier auch die Langlaufloipe aber dafür ist leider noch zu wenig Schnee.

    01.jpg

    INFO Kautzen

    Anfänglich folge ich der blauweißen Markierung bzw. den Hinweistafeln zum „Hohen Stein“.

    02.jpg


    Der Feldweg führt an der Kneippanlage vorbei anschliessend durch den Wald zum sogenannten „Schneebergblick“.

    03.jpg

    Irgendwo da in ca. 140km Entfernung müsste der Berg zu sehen sein (Auch bei Sonnenschein war mir das bisher nicht vergönnt).

    04.jpg


    Der Weg wird schmäler der Schneefall stärker.

    05.jpg

    Am „Hohen Stein“ angekommen. Den Aussichtpunkt welcher auf Wegweisern angekündigt wird sucht man hier vergebens. Es lohnt sich allerdings den Gipfelaufbau zu umrunden. Die Felsformation ist von der Nordseite wesentlich eindruchsvoller.

    06.jpg

    Vom Gipfel an kann der Markierung des „Graselweges“ gefolgt werden.

    07.jpg

    Obwohl markiert ist hier nicht überall ein Weg.

    08.jpg

    Dafür aber wurde bedacht, dass die Wanderer ihre Notdurft nicht im Wald verrichten sollten. Für die „vielen“ Kletterer wird´s nicht sein.

    09.jpg

    Tlw. führt der markierte Weg weiter über Forststrassen und durch den Wald vorbei an diesen Steinskulpturen (keine Info)

    10.jpg

    und dem sogenannten Streichbrunnen einem immer gefüllten Wasserloch
    bis zum Wegweiser zur Pyramide.

    11.jpg

    Abseits des Weges finden sich hier bereits sehr schöne, namenlose Steinformationen. Sie zu Umrunden oder zu ersteigen ist immer lohnend, da die Steine meist sehr unterschiedliche Seiten zeigen.
    Die Pyramide wurde 1825 hier zu Ehren von Philipp Ferdinand von Grünne errichtet. Warum genau hier keine Ahnung.

    13.jpg

    Kurz danach sind bereits die Teufelsteine erreicht. Das sind meine Lieblingssteine.

    14.jpg

    Dieser Platz hat wirklich was besonderes. Darum hat sich hier auch einst ein Einsiedler angesiedelt. Bis vor ca. 15Jahren war der anscheinend im Sommer auch noch hier anzutreffen.

    15.jpg

    Bei dichter werdendem Schneefall geht’s wieder auf Waldwegen

    16.jpg

    und über Felder bis zur kleinen sehr idylisch gelegenen Ortschaft Radschin


    17.jpg

    welche ziemlich genau auf der Wasserscheinde zwischen Donau und Elbe liegt.

    18.jpg
    Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.12.2009, 22:40.
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  • #2
    AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

    Auch von dort folge ich weiter der Markierung des Graselweges, ein kurzes Stück entlang der Straße (In der Gegend ist nie viel Verkehr) weiter im Zick-Zack durch den Wald zu den Apostelsteinen.

    19.jpg

    Die sind auf Grund ihrer vielen Sitzmöglichkeiten so benannt. Irgendwie bekomm auch ich 12 Sitzschalen zusammen.

    20.jpg

    Beim weiterführenden Weg zu den Almhäusern bin ich erstmals unachtsam und schon hab ich eine erste Ehrenrunde eingelegt. Über den Schanzberg 650m ist bald der erste Wegweiser zur Topsehenswürdigkeit dem „Platz des Skorpions“ errreicht.

    21.jpg

    Hier geht’s nun ein Stück auf der kaum befahrenen Strasse dahin.
    Genannt werden diese so, da die Steine im Sternbild des Skorpions liegen. Wer mehr wissen möchte kann den Links folgen. Allenfalls handelt es sich um einen uralten Opferplatz und wie zu erkennen werden auch heute noch hier den Göttern (welchen auch immer) Gaben gespendet.

    23.jpg

    Skorpion

    Steiniges Kautzen

    Nur wenige Schritte nach dem Skorpionplatz zweigt rechts ein Weg zum „Venusstein“ einem Fruchtbarkeitssymbol ab. Auf Grund der Form ziemlich eindeutig.

    24.jpg

    Wieder zurück auf die Strasse und gleich links findet sich der sogenannte „UFO-Landeplatz“. Warum die Wiese diesen Namen trägt könnt ihr hier nachlesen. Aber außer einer Wiese und dreier sehr kryptischen Steine ist hier eigentlich nichts zu sehen. (Daher auch kein Foto aber etwas mehr Info).

    UFO Landeplatz

    Hier endet auch der eigentliche Steinrundweg und es bietet sich die Möglichkeit auf relativ kurzem Weg über Engelbrechts nach Illmau zurückzukehren.
    Hier verlasse ich den Graselweg und folge dem Güterweg über die sogenannte Alm

    25.jpg

    zur Siedlung Alm und der Almkapelle. Auch im Waldviertel findet sich dann und wann ein Stück 70er Jahr Architektur.

    26.jpg

    Ab der Almkapelle nehm ich die grün-weiß-rote Markierung auf und wandere durch den Wald auf Forstwegen vorbei an einem mir bisher unbekannten und auch nicht benanntem Steinfeld(links vom Weg) mit dem meiner Meinung nach eigentlichen UFO-Landeplatz. Schaut aber ein wenig nach Bruchlandung aus.

    27.jpg

    Es geht aus dem Wald hinaus und ab hier wandere ich am Waldrand entlang durch die Streusiedlung Reinberg-Litschau, mit schön in die Landschaft eingebetteten Bauernhöfen, kleinen Teichen und vielen Kreuzen.

    29.jpg


    Das „Eglaukreuz“ wurde durch einen Jäger zum Dank errichtet weil er die Bäuerin vom „Eglauhof“ gerade nicht erschossen hat. Wenn heute jeder bei einem gerade noch gut gegangenen Unglück ein Kreuz errichten würde, wär´s schon ziemlich eng in der Landschaft.

    28.jpg

    Die Teiche sind bereits tlw. zugefroren und verschneit aber sehr idylisch.

    30.jpg

    Immer noch der verdrehten Ungarnmarkierung folgend erreiche ich das Dörfchen Reinberg-Dobersberg. Es sieht zwar so aus aber das Dorf ist nicht wirklich verlassen.

    31.jpg

    Hier verlasse ich die Markierung und geh entlang der Strasse ein kurzes Stück in Richtung Radschin bis ein Forstweg zur Grenze abzweigt. Hier durchquere ich weglos ein schönes Feuchtbiotop

    32.jpg

    und ich befinde mich ab nun in Tschechien im Niemandsland.

    33.jpg

    Diese Wegvariante ist aber nur jetzt möglich da zu einer anderen Jahreszeit die Durchquerung des Feuchtgebietes nicht möglich ist. Hier ist sicher der kleine Umweg über die Neumühle (blau in meiner Karte eingetragen) der sinnvollere.
    Diese Ecke ist tatsächlich Niemandsland. Auf Grund der Grenzführung wurde der Eiserne-Vorhang hier einige Kilometer nördlich errichtet. Die ehemalige Kulturlandschaft ist mittlerweile zu einem Naturparadies einer schönen Auenlandschaft geworden.

    34.jpg

    Die Wege hier sind alle als Radrouten markiert aber die sind in der AMAP nicht eingetragen und die tschechische Radkarte liegt zu Hause.
    Bald ist das ehemalige deutsche Dorf „Romau“ erreicht.

    35.jpg

    Welches nach 1945 geräumt und gründlich beseitigt wurde. Nach 1989 wurde durch die ehemaligen Bewohner bzw. deren Nachkommen an der Stelle der Kapelle eine Gedenkstätte (mit Gedenkbuch) errichtet. Ein sehr besinnlicher und zum Nachdenken anregender Ort.

    36.jpg

    Die Ruinen sind mittlerweile sehr überwachsen. Der Wald hier besteht aus alten Obstbäumen und in 50 Jahren gewachsenen Augehölzen.
    Ein heftiger Kontrast zur Gegend auf der österreichischen Seite. Eine Erkundung der Ruinen sollte aber nur sehr vorsichtig erfolgen, da so mancher Brunnenschacht hier anscheinend nicht zugeschüttet wurde.

    37.jpg

    So hat es hier einst ausgesehen. Beeindruckend wie sehr die Natur hier die Landschaft rückerobert hat. Das Bild hab ich aus dem Netz. Mehr Infos gibt’s hier.


    Romau 1

    Romau 2

    Langsam wird´s ziemlich spät und ich hab nicht die Zeit die ganzen Infotafeln (auch auf Deutsch) zu lesen und ein weiteres Mal überseh ich eine Abzweigung. Plötzlich bin ich wieder an der Grenze.
    Ich will aber meine geplante Runde vollenden daher wieder zurück. Die Grenze bietet aber eine gute Möglichkeit sich zu orientieren, da sich hier alle paar Meter ein Markstein befindet und auch fast immer ein Steiglein entlang führt. Vorbei an weiteren verwilderten Teichen

    38.jpg

    erreiche ich den ehemaligen Grenzzaun (in einer meiner älteren Karten ist dieser noch eingezeichnet). Der ehemalige Patrouillenweg ist heute nur mehr landschaftlich genutzt. Ein wenig wirkt es so als wäre hier nur der Stacheldraht durch einen Weidezaun ersetzt worden.

    39.jpg
    Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.12.2009, 22:43.
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    • #3
      AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

      Die ehemals gerodeten Sicherheitszonen sind erst in den letzten 20 Jahren verwachsen. Der Wald schaut heute eher nach Sibirien aus.

      40.jpg

      Auf einer Forststrasse direkt entlang der Grenze (nicht in der Karte eingetragen) geht’s weiter.

      41.jpg

      Mir wurde erzählt, dass der Kravi-Vrch (Kuhberg) 675m eine Aussicht bietet. Möglicherweise war das irgendwann einmal so, aber der Gipfel ist vollständig verwachsen. Aber wie auf jedem Hügel hier finden sich auch dort einige große Steine.
      Ich folge dem Weg welcher immer dem Rücken entlang führt bis ich hinter der Ortschaft Klein-Taxen eine große Weide erreiche. Es ist bereits ziemlich dunkel, die folgenden zwei Bilder mußte ich einigermaßen Aufhellen.

      42.jpg

      Dem Waldrand entlang wandere ich neuerlich bis zur Grenze welche ich an einem kleinen Bach überschreite.

      43.jpg

      Im Wald ist es bereits richtig schwarz und ich verhatsch mich, obwohl ich mich hier eigentlich gut auskenne, ein weiteres Mal. Querfeldein geht im Dunkel auf teils schneebedecktem Laub nicht wirklich gut also noch eine Ehrenrunde und zurück auf den Forstweg, ein kurzes Stück entlang der Straße und über einen Wiesenweg zurück zum Auto. Ziemlich ausgehungert und ausgekühlt bin ich nach wenigen Minuten zu Hause. Hier ist es zumindest warm. Schnell ist ein Glühwein gekocht und bald steht auch eine richtige Brettljausen am Tisch.
      Die Wanderung ist sehr Abwechslungsreich die Länge fällt nicht wirklich auf und erst als ich die Route in der AMAP nachzeichne wird mir klar warum ich trotzdem den ganzen Tag unterwegs war.

      Hier noch ein Impressionsfoto von einem meiner Vergeher. Weils so schön ist und irgendwie adventlich.

      44.jpg

      Vielen Dank für´s Lesen und Grüße an´s ganze Forum!

      Plessberger
      Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.12.2009, 21:30.
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      • #4
        AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

        Hallo,
        danke für diesen ungewöhnlichen und interessanten Bericht mit wunderschönen Bildern!

        Gruß
        Elisabeth
        Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann

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        • #5
          AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

          Super Bericht!

          Die Runde werd ich mir mal vormerken. Schaut aus, als wär das auch mit dem MTB ganz gut machbar, oder täusch ich mich da?

          LG Michael
          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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          • #6
            AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

            Das hast eine richtig interessante Runde gemacht

            lg
            magda
            Hört auf danach zu fragen,
            was die Zukunft für euch bereit hält,
            und nehmt als Geschenk,
            was immer der Tag mit sich bringt

            (Quintus Horatius Flaccus)

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            • #7
              AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

              Servus Elisabeth, servus Magda!

              Danke! Die Gegend hat was besonderes und bietet viel. Da fällt es leichter gute Berichte zu schreiben.

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen

              Die Runde werd ich mir mal vormerken. Schaut aus, als wär das auch mit dem MTB ganz gut machbar, oder täusch ich mich da?

              Servus Michael!

              Bis auf wenige Wegabschnitte ist alles locker mit dem MTB fahrbar. Der Weg auf den Gipfel des "Hohen Steines" bzw. zu den "Apostelsteinen" ist tlw. zum Schieben. Weniger wegen der Steilheit sondern weil die Wege sehr verwachsen sind. Beide Hügel und auch alle weiteren meiner beschriebenen weglosen Abschnitte können aber auch umfahren werden.
              Etwas erweitert bin ich das alles auch bereits im Sommer mit dem Radl abgefahren nur bleib ich da nicht so oft stehen, nehm mir weniger Zeit für Fotos, renn nicht rund um "jeden" Stein herum und seh somit weniger.
              Die Gegend ist mit dem Radl Top. Das wissen die Leute kommt mir vor in Tschechien besser als die Waldviertler. Über der Grenze gibt es ein super ausgebautes Radwegnetz. Für´s MTB oft zu gut, tlw. weiche ich dort aber einfach auf die unmarkierten Wegerl aus.
              Also wenns wärmer ist Radl einpacken und rauf ins WV.

              Grüße
              Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

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              • #8
                AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                Servus Plessberger,

                ein hoch interessanter Bericht, auch durch die Informationen zur ganzen Region und ihrer Geschichte!

                Zu dem etwas herben Reiz, den das obere Waldviertel nach meinem Empfinden besitzt, passt eine Wanderung im Dezember und bei diesem Wetter. So illustrieren die Bilder den Text perfekt.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

                Kommentar


                • #9
                  AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                  Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
                  Servus Michael!
                  Bis auf wenige Wegabschnitte....
                  Vielen Dank Martin für die ausführliche Info! Nächstes Jahr werd ich mir die Strecke mal ansehen.

                  LG Michael
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                    Ein sehr interessanter und informativer Beitrag aus einer berichterstattungsmässig eher vernachlässigten Gegend.




                    L.G. Manfred

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                      sehr interessant, doch um diese Jahreszeit ein wenig unheimlich so ganz allein im Niemandsland...

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                        Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                        Ein sehr interessanter und informativer Beitrag aus einer berichterstattungsmässig eher vernachlässigten Gegend.
                        L.G. Manfred
                        Servus Manfred!

                        Danke. Das läßt sich durchaus ändern! Aber es sind halt keine spektakulären Bertouren möglich. Aber ich mag die Gegend, die Geschichten rund um die Steine, Kreuze usw. und auch der zeitgeschichtliche Aspekt ist spannend.

                        Zitat von Joa Beitrag anzeigen
                        sehr interessant, doch um diese Jahreszeit ein wenig unheimlich so ganz allein im Niemandsland...
                        Servus Joa!

                        Ohne Licht im Dunkeln möcht ich dort nicht unterwegs sein. Weil im Wald verrenn ich mich ja schon am Tag, weilst bei dem ewigen Zick-Zack ohne Anhaltspunkte in der Landschaft irgendwann die Orientierung verlierst.
                        Aber vielleicht verrenn ich mich dort einmal heftig und werd erst ein paar hundert Jahre später aus dem Moor geholt. Dann wär ich da "Kautzi".

                        Plessberger
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                        • #13
                          Update 17.01.2010

                          Da sich die Bedingungen in den letzten Tagen im nördl. Waldviertel erheblich winterlichder darstellen als noch vor einem Monat und die Gegend für Skitouren nicht wirklich tauglich ist hab ich eine ähnliche Route auf den schmalen Latten am 17.01.2010 erlaufen.
                          Mein Ausgangspunkt ist der Selbe wie am 13.12. Punkt 3 auf der Übersichtskarte.

                          01.JPG

                          Hier findet sich auch ein Übersichtsplan über die gespurten Loipen. Die rotgepunktete von mir ergänzte Linie ist meine Route.

                          02.JPG

                          Anfänglich bleibe ich auf der gespurten Loipe welche durch eine wunderbar verschneite Winterlandschaft führt.

                          03.JPG

                          04.JPG

                          Ich zweige dann aber ab und laufe ein Stück auf der Forststrasse bis der Waldweg zu den Teufelsteinen links abbiegt. Die Forststrassen sind fast alle geräumt oder es findet sich zumindest eine Fahrspur auf welchen ich gut vorankomme. Im unverspurten Gelände wird´s dann etwas konditinsfördernder (ca. 30cm Pulver) aber der Abzweiger lohnt sich.

                          05.JPG

                          06.JPG

                          07.JPG

                          Ich überschreite die tiefverschneite Grenze und folge dem ehemaligen Grenzstreifen. Auch hier finden sich immer Fahrspuren und tlw. treffe ich auf Spuren anderer Langläufer.

                          08.JPG

                          10.JPG

                          Meine weiterer Weg führt mich duch die Auenlandschaft um das oben beschriebene verlassene Dorf Romau.

                          09.JPG

                          12.JPG

                          Etwas westlich der Ortschaft Radschin kehre ich nach Österreich zurück. Hier bietet die Landstrasse optimale Langlaufbedingungen.

                          13.JPG

                          Hier erreiche ich wieder die gespurte Loipe. Am Dörfchen Radschin vorbei folge ich der Loipe zurück zum Ausgangspunkt.

                          14.JPG

                          15.JPG

                          Die beschriebene Runde von ca. 10km lege ich auf Grund der tlw. Spurarbeit in ca. 1:30 zurück. Die Forstwege bieten die Möglichkeit die Strecke endlos auszuweiten. Wer die gespurte Loipe nicht verlassen möchte kann auf der gespurten rotbraun eingetragenen und gelben Route je nach Ausgangspunkt mehr als 20km zurücklegen.
                          Sollten die Wetterverhältnisse die nächsten Wochen so halbwegs stabil bleiben wird dies auch noch länger möglich sein und an Wochenenden ist die Loipe immer gespurt. Weitere Loipen in der Gegend gibt es bei Litschau, Reingers und Dietmanns. Für Infos stehe ich gerne zur Verfügung.

                          Grüße,
                          Plessberger
                          Zuletzt geändert von waldrauschen; 18.01.2010, 22:51. Grund: Tippfehler
                          Alle meine Beiträge im Tourenforum

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                            Servus! Danke für die schönen Bilder! Und ich sehe, da gibts ja noch wen, der auch im Gelände unterwegs ist, nicht nur auf Loipen! Ich nehme aber an, mit ganz "normalen" LL-Schi und entspr. Bindung/Schuhe? Ich habe ja seit kurzem richtige Backcountry Schi mit FreeHeel-Bindung (für Bergschuhe). Sowas wäre dort aber, wie die Bilder zeigen, nicht nötig gewesen. Für mich zu weit für einen Tag, aber interessant, daß dort so viel Schnee ist. Ev. fahre ich einmal über ein oder zwei Nächte dorthin - danke für den Tip!
                            LG, Eli

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Adventwanderung zu Steinen und ins Niemandsland. Nördl. Waldviertel 13.12.2009

                              Da ist ja genausoviel Schnee wie bei uns zur Zeit im Weinviertel

                              lg
                              magda
                              Hört auf danach zu fragen,
                              was die Zukunft für euch bereit hält,
                              und nehmt als Geschenk,
                              was immer der Tag mit sich bringt

                              (Quintus Horatius Flaccus)

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