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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Gscheidl & Gippel (ein etwas anderer Bericht)

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  • #31
    AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

    Hier die Details:

    Einladung zum Lichtbildvortrag
    Vom Dachstein zur Rax
    Auf den Spuren von Georg Hubmer

    Eine kulturhistorische Bilderreise zu den
    Lebensstationen des „Raxkönigs“ Georg Hubmer
    von Fritz Lange

    1755 in Gosau geboren, wanderte Georg Hubmer in jungen Jahren mit seinem Bruder
    Johann aus und arbeitete an der damals größten Holzschwemmanlage im Waldviertel mit.
    Nach Jahren am Ötscher und bei Lunz am See gründete er mit Holzknechten aus
    seiner Heimat die evangelische Gemeinde Naßwald. Von dort und aus dem Neuwald
    lieferten sie Brennholz über eine Strecke von 125 Kilometern in die Reichshaupt- und
    Residenzstadt Wien. Für den Transport errichteten sie Holzbahnen, Holzaufzüge,
    Klausen, Schwemmkanäle und Rechen und den damals längsten Tunnel Österreichs.
    Mit kaiserlichem Privileg ließ Hubmer ab 1817 auch die Traisen für die
    Holzschwemme ausbauen und organisierte den Schiffstransport nach Wien.

    Fritz Lange hat zum ersten Mal alle Lebensstationen Georg Hubmers erforscht
    und in Bildern dokumentiert. Er ist Autor der Bücher über historische Wasserwege
    „Von Wien zur Adria - Der Wiener Neustädter Kanal“,
    „Von Böhmen nach Wien - Der Schwarzenbergische Schwemmkanal“ und
    „Vom Dachstein zur Rax - Auf den Spuren von Georg Hubmer“


    Termine:
    am Freitag, den 25. September 2009, 19.30 Uhr
    im Pfarrheim in 8665 Langenwang

    am Samstag, den 3. Oktober 2009, 19.00 Uhr in der evangelischen Waldkirche im Haselgraben
    3193 St. Aegyd am Neuwald


    Büchertisch
    Auf Wunsch signiert der Autor gerne seine Bücher

    Ausstellung
    Historische Bilder, Fotos und Pläne aus dem Leben von Georg Hubmer

    nur in Langenwang:
    Filmvorführung
    „Der Triftbetrieb auf der oberen Mürz bis zur Ausländeanlage in Neuberg“
    Der Film von 1929 zeigt den Betrieb auf der von Viktor Schauberger geplanten Triftanlage

    Kommentar


    • #32
      AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

      Vielen Dank für diesen hervorragenden Bericht über ein Gebiet, welches ich ganz gut kenne, aber ich habe hier sehr viel Neues und Interessantes erfahren.
      Wusste auch nicht, dass es 2 Tunnels gibt/gab.
      Liebe Grüße
      Walter1

      Kommentar


      • #33
        AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

        Obwohl ich schon mehrmals über die Gscheidlhöhe zum Gippel oder zum Preinecksattel/Obersberg aufgestiegen bin, habe ich den Stollen erst letzte Woche entdeckt. Weil ich wissen wollte, was es damit auf sich hat, bin ich auf diesen hochinteressanten Bericht gestoßen. Der Stollen ist vollkommen ungesichert und das Betreten-Verboten Schild ist derzeit umgefallen.

        Eigentlich kenne ich die Gegend rund um Schneealpe (Baumtal / Burgwand / Melkboden), Sonnleitstein, Gippel und Göller recht gut. Aber dazwischen gab es seit jeher einen "weißen Fleck" mit Namen wie "Steinerkogel", "Rauchstein", "Donnerkogel" und "Lahnberg". Ich nehme an, dass es fast allen so geht, einige Einheimische vielleicht ausgenommen.

        Darum einige aktuelle Ergänzungen zu diesem Gebiet, vielleicht verschlägt es ja auch jemand anderen hierher.

        Nach der Gscheidlhöhe, am Ende der Wiese gibt es den in diesem Thread bereits erwähnten Forstweg nach links (=südsüdwest, siehe Karte im Anhang), der an dem mittlerweile verfallenen Bauernhaus vorbeiführt. Wenn man diesem Weg folgt, kommt man zu einem Jagdsteig, aber nicht mehr dort, wo er in der aktuellen Geodat-Karte eingezeichnet ist, sondern beginnend genau bei der ersten Spitzkehre. Über einen etwa 20m breiten Grasstreifen mit Bachbett und den Waldrand entlang kann man sich Richtung Steinerkogel hocharbeiten. Nur das letzte Stück wird es so steil, dass man die Hände zum Festhalten benötigt. Man kann aber auch nach Osten ausweichen, dann ist es weniger steil, muss dann aber später ein Stück des gleichen Weges retour gehen.

        Der Gipfel des Steinerkogels selbst ist etwas zurückgesetzt, von Bäumen umgeben und man hat nicht die beste Aussicht. Wenige Meter weiter nordöstlich, am Kamm des Bergstockes hat man hingegen einen großartige Fernblick Richtung Gippel und dahinterliegende Berge. Damit wäre das erste Etappenziel geschafft.

        Jetzt geht es weiter zum Rauchstein, unproblematisch, immer den Bergkamm entlang großteils einem Jagdsteig folgend. Der Rauchstein ist vom Norden her eine beeindruckende etwa 100m hohe Felswand, wenn man direkt daruntersteht, man muss ihn daher von der Seite her angehen. Über Gamssteige kommt man problemlos bis nach oben. Auch hier gibt es natürlich eine tolle Aussicht, diesmal auch Richtung Göller und Dahinterliegendes.

        Bisher war alles unproblematisch, aber jetzt wird es von der Wegwahl her schwieriger. Es gibt einen Jagdsteig rund um den Donnerkogel herum. Diesem zu folgen war leider nicht die beste Idee. An einigen Hangstellen ist der Steig nicht leicht zu sehen und dann stolpert man quer über 45-50 Grad steile Grashänge und sieht die Unebenheiten nicht. Ich würde unbedingt empfehlen, über Gras und leichten Baumbewuchs direkt über die Kuppe zum Donnerkogel hochzusteigen, auch wenn man die Höhenmeter allmählich in den Beinen spürt.

        Vom Donnerkogel kommt man dann über ähnlich lockeren Bewuchs und hauptsächlich Almgras zum letzten Gipfel des Quartets, dem Lahnberg, von wo aus man die Berglandschaft in allen Richtungen genießen kann. Womit die weißen Flecken zwischen Schneealpe und Gippel auf der Wanderkarte getilgt wären.

        Es ist eine schöne Gegend, die es nicht verdient, "weglos" geblieben zu sein, aber das wird - nach den historischen Einführungen am Beginn dieses Threads wohl durchaus beabsichtigt gewesen sein.

        Bleibt noch anzumerken, dass man sich vom Lahnberg in annähernd nördlicher Richtung zur Forststraße unter dem Gscheidl durch mäßig steiles Waldgelände weiterbewegen sollte. In südöstlicher Richtung gibt es seit einigen Jahren hundert Meter unter dem Gipfel eine verlockende Forststraße, aber wer dieser folgt, landet in Naßwald und muss imsgesamt 15km auf Schotterstraßen durch den Schwarzriegelbachgraben und die Preinleiten zum Ausgangspunkt beim Reiterhof im Preintal zurücklegen. Es sind zwar schöne Schluchten mit rauschenden Bächen, aber wer so wie ich für die ganze Tour nur insgesamt 5 Stunden Zeit hat bis zum Einbruch der Dunkelheit, kommt solcherart in beträchtliche Zeitnot unbedacht der konditionellen Herausforderung.

        Die ganze Tour muss man als anspruchsvolle Wanderroute bezeichnen; echte Kletterei ist keine dabei. Für einen nicht allzu heißen Nachmittag eine schöne Abwechslung, wenn man einmal wissen will, was sich zwischen Gippel und Schneealpe abspielt.

        Tourfotos in 3D kann ich auf Wunsch zumailen.

        Schönen Wandergruß,
        Werner
        Angehängte Dateien

        Kommentar


        • #34
          AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

          Zum Bericht passend:

          Einladung zum Lichtbildvortrag von Fritz Lange
          Vom Dachstein zur Rax
          Auf den Spuren von Georg Hubmer,
          dem legendären „Raxkönig“

          am Freitag, den 8. April 2011, 19.00 Uhr
          im Gauermannmuseum, Scheuchenstein 127
          2761 Miesenbach
          Eintritt frei
          Auf Wunsch signiert der Autor gerne seine Bücher

          Kommentar


          • #35
            AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

            Nachdem ein neuer Beitrag ueber den Raxkoenig erstellt wurde:
            http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=62804

            mit einem tollen Bild zur Erinnerung an den ersten Stollen (von Willy, Beitrag#4) nun auch eine Beschreibung der Stollen.

            Quelle: http://www.geologie.ac.at/filestore/...1342_393_A.pdf

            Text:
            4.4.2.7 Gscheidl-Stollen
            Der hohe Brennholzbedarf für die Hammerwerke im niederösterreichischen Alpenvorland führte bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem eklatanten Mangel dieses Energieträgers. Auch die Großstadt Wien wurde zunehmend mit Klafterholz aus dem Raum Göller-, Gippel-, Rax- und Schneeberg-Gebiet versorgt (H. KilLIAN, 1977).

            Um die nötigen Holzmengen aus dem Gebiet des Neuwaldes rasch zu den Verbrauchern im Schwarzatal und an den Kaiserhof in Wien zu bringen, ersann ein einfacher Holzknecht namens Georg HUEBMER zu Beginn des 19. Jh. einen Durchschlag unter das Gscheidl (das ist ein Sattel zwischen Gippel, 1669 m, und Lahnberg, 1594 m). Unter Ausnützung der Quellen im Tal der Stillen Mürz, welche HUEBMER geschickt schon kurz nach dem Quellaustritt aufstaute, leitete er zur Zeit der Frühjahrsschneeschmelze diese Wässer gesammelt zu einem Stollen, welcher 45 m unterhalb des 1134 m hohen Gscheid-Sattels lag.
            Auf diese Weise wollte HUEBMER,auch unter dem Namen "Raxkönig" bekannt, das Klafterholz "durch den Berg" in das östlich angrenzende Preintal schwemmen.
            Mit einfachen geodätischen Meßinstrumenten bewerkstelligte es HUEBMER am 18. 8. 1822, den Ansteckpunkt an der Westseite des Gscheid-Sattels zu fixieren (H. KilLIAN, 1977). Nach nur fünf Jahren wurde 1827 der Durchschlag eines 450 m langen Stollens, welcher in Richtung von 2450 nach 0650 leicht fallend angelegt war, vollzogen.
            Von diesem damals (?) längsten Stollen Österreichs, der nach KilLIAN 3,8 m breit und ebenso hoch gewesen sein soll, fehlte im Jahre 1987 jedoch jede Spur. Auch über die vermutliche Lage dieses Stollens konnte die zuständige Forstverwaltung in Kernhof nur ungefähr Auskunft geben. Bei einer Begehung im Sommer 1987 hatte ich erstmals Gelegenheit, die Lage der beiden Stollenportale des sogenannten "unteren Stollens" zu betreten.
            Der Sohn des großen G. HUEBMERhatte nämlich in den Jahren 1848-52 einen zweiten Schwemmstollen angelegt, welcher bereits die respektable Länge von ca. 740 m aufwies. Da er auch eine Richtung von 2500 nach 0700 gewählt hatte, ist der Höhenunterschied zwischen der Sohle des oberen (älteren) und dem First des unteren (jüngeren) Stollens etwa 36 m. Das Westportal dieses Stollens liegt in 1050 m Sh. Der 740 m lange Stollen hat heute noch eine lichte
            Weite von etwa 2,5 bis 2 m, eine lichte Höhe von ebenfalls 2 bis 2,5 m und ist noch etwa 150 m tief vom Westportal begehbar.

            4.4.2.7.1. Petrographie des Gscheidl-Stollens
            (Westlichster Abschnitt)
            Die angefahrenen Gesteinsserien sind Brekzien bis Konglomerate der Gosau (Oberkreide). Es sind meist matrixgestützte, schlecht sortierte Grobklastika, welche Komponenten von dunkel- bis hellgrauen Kalken bis zu 30 cm Durchmesser führen. Das Bindemittel ist ein feinsandiges, schluffig-toniges, ziegelrotes Material.
            Der Erhaltungszustand dieser Klastika bis zum Stollen meter 42 war als sehr gut bis gut zu bezeichnen. Ab dieser Stationierung ändert sich der Gebirgshabitus und geht in ein nur mäßig verfestigtes, ebenfalls matrixgeschütztes Konglomerat mit Geröllen bis zu 40 cm Korndurchmesser über. Als Matrix fungiert hier feinsandiger Schluff. Bis zum Kartierungsende bei 103 m wechselt der Gesteinszustand mehrfach.
            Im Abschnitt 69-78 m sind beide Ulmen und die Firste mit einer 2-5 mm dünnen, auffällig genarbten Kalksinterschicht überzogen. Sie ist von ziegelroter Färbung und trägt auf ihrer Innenseite (= Bergseite) kantige und gerundete, feinkiesgroße Gesteinsteilchen. Die Außenseite ist abgerundet und nuppig.
            Interessant dabei ist ein stabilisierender Effekt. In den Konglomeratabschnitten gibt es nämlich oft m2- große Flächen, die nur aus Matrix bestehen und deren Bergfeuchte relativ hoch ist. Beim Herausbrechen floß sandig-toniges Bindemittel regelrecht aus. Auch in Abschnitten mit normaler Komponentenhäufigkeit (d.s. etwa 60 % Komponenten, der Rest ist Bindemittel) ist bei Wegschlagen dieser Sinterschale Gesteinsmaterial sofort nachgebrochen. Diese Karbonathaut hat sich nämlich, wie es eine aufgespritzte Torkretschale nicht besser könnte, insgesamt um beide Ulmen und den First satt angelegt. Sie stützt damit entscheidend "den alten
            Mann", der sich in fast 140 Jahren Standzeit gebirgsmechanisch wohl etwas verändert hatte. Diese kurzen Stollenabschnitte sind aber trotz der stark kalkigen Sickerwässer und gerade wegen des "Sinterteppichs" noch immer als ausreichend standsicher zu bezeichnen.
            Im Abschnitt 50-60 m liegen die Konglomeratkomponenten gut eingeregelt vor. Desweiteren sind bis zu 60 cm mächtige Sandsteinbänke im feinkörnigen Konglomerat zwischengelagert.
            Zuletzt geändert von 4138; 08.04.2012, 12:49.

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            • #36
              AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

              Und hier noch ein Gemaelde des Gscheidls:

              Quelle:
              http://www.binder-krieglstein.com/ho...der_kunst.html

              Die Seccomalereien im Prunkraum des Josefsberger Pfarrhauses.
              Auf dem Pilgerweg nach Mariazell waren Annaberg, Josefsberg und Joachimsberg wichtige Zwischenstationen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte am Josefsberg Pater Chrysostomos Sandweger und schuf um 1830 die Seccomalereien im Repräsentationsraum des Pfarrhauses. Auf diesen Wandgemälden stellte er die Art der Holzbringung in der damaligen Zeit dar. Es ist ein Kleinod österreichischer Volkskunst. Denn das Leben der Holzknechte, wie es uns diese Bilder vor Augen führen, ist längst entschwunden, um so wertvoller sind daher diese Zeugen aus vergangener Zeit.

              Gemälde 5: Die Holztrift aus dem Neuwald
              Das Gemälde stellt die großen Pionierleistungen des Georg Huebmer dar, seine Triftanlagen im Gebiet Neuwald; den Schwemmkanal, Holzaufzug und Durchbruch durch das Gscheidl. Etwa in Höhe der Holzknechthütte am linken Bildrand befindet sich die Verladestation für den Holzaufzug. Mit diesem wurde das Holz auf Rollwagen zum oberen Schwemmkanal befördert und von dort durch den 450m langen Tunnel in das Preintal getriftet. Am unteren Bildrand werden auf einem Schiffskanal beladene Kähne von Pferden stromaufwärts gezogen.

              Drawing1.jpg

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              • #37
                AW: Gscheidl &amp; Gippel (ein etwas anderer Bericht)

                Servus 4138 !

                Ich habe heute erstmals diesen "etwas anderen Bericht" gelesen und er hat mich schwer beeindruckt.
                Sei es die Akribie, mit der Du viel Hintergrundinformation geliefert hast, die sehr guten Bilder oder die sehr treffenden persönlichen Anmerkungen familiärer Natur, in denen ich mich bei manchen Stellen wiederfinde .
                Der gewaltige Schlusspunkt in Form des abgedruckten Briefes eines Zeitzeugen der damaligen Geschehnisse, des Auslösers zum WK I, riefen mir mein geschichtliches Wissen aus dieser Zeit in beklemmender Weise wieder in Erinnerung.

                Anerkennung für den Bericht !

                Koarl
                ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
                Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
                Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

                Kommentar


                • #38
                  Einer der beeindruckendsten Berichte, die ich hier bisher gelesen habe. Dankeschön allen Beteiligten, und vor allem Dir 4138 !

                  Lg,Felix
                  http://www.wetteran.de

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