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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Von Reinsberg nach Scheibbs (über Runzelberg, 953m, und Ginselhöhe, 905m), Ybbstaler Alpen / 25.02.2021

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  • Von Reinsberg nach Scheibbs (über Runzelberg, 953m, und Ginselhöhe, 905m), Ybbstaler Alpen / 25.02.2021

    Noch zehn Tage davor herrschte in Österreich klirrende Kälte, danach aber haben sich rasch frühlingshafte Temperaturen eingestellt. So möchte ich einen Tag meiner Urlaubswoche für eine dazu passende Wanderung nützen.

    Bereits seit etlichen Jahren steht auf meiner Wunschliste, einmal im Norden der Ybbstaler Alpen zwischen Gresten und Scheibbs unterwegs zu sein. Die gesamte Wanderroute von Gresten nach Scheibbs ist mit fast 23km aber doch recht lang. Da passt es gut, dass (nur) an Werktagen Busse von Scheibbs nach Reinsberg fahren, womit die Strecke um etwa vier Kilometer kürzer wird. Sobald ich sehe, dass ein Bus zur idealen Uhrzeit fährt (ab Scheibbs um 9.25 Uhr), ist mein Plan für Donnerstag, den 25. Feber 2021 klar.

    Die Gemeinde Reinsberg liegt in einem Seitental recht nahe dem Nordrand der Alpen. Auch wenn rundherum viel dazugebaut wurde (und wird), ist das kleine Ortszentrum um die im Kern mittelalterliche Kirche noch gut zu erkennen.
    002-Reinsberg.jpg

    Noch ist es recht kühl. So passt es gut, dass meine Wanderung mit einem steilen Anstieg zur Burgruine Reinsberg beginnt. Seit 1990 wird der große mittelalterliche Gebäudekomplex revitalisiert und unter dem Namen "Burgarena Reinsberg" für Konzerte, Opernaufführungen und Theaterauftritte genutzt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Reinsberg
    003-BurgReinsberg.jpg

    Man kann bis auf das Dach hinaufsteigen, das einen guten Blick über die Mittelgebirgslandschaft im Norden der Ybbstaler Alpen bietet.
    006-BurgReinsberg-Ausblick.jpg

    Auf dem Dach der Burgruine, links unten Kraniche der Kulturinitiative ferro ARTE
    007-BurgReinsberg-GehöftHaubenberg.jpg

    Nach dem Rundgang durch das Burggelände setze ich die Wanderung Richtung Süden und Südwesten fort, wobei sich dieser Rückblick zur Burgruine bietet.
    010-RückblickBurgruineReinsberg.jpg

    Am Diensbergsattel kreuzen einander mehrere Wanderwege. Der hübsch gestaltete Platz in der Mitte der großen Wiese enthält neben einem Bildstock und einer Rastbank den sogenannten "Mostbrunnen". Wer durstig ist, kann mittels Kurbel eine Kiste mit Most und anderen Erfrischungsgetränken heraufholen.
    014-Diensbergsattel-Mostbrunnen.jpg

    Eine Sandstraße führt von hier steil Richtung Osten bergauf. Auf dem Hang neben ihr stehen mittlerweile in großer Zahl Schneerosen.
    018-Schneerosen.jpg

    Selbst in mehr als 800m Höhe blühen inzwischen auch die Leberblümchen.
    image_607117.jpg

    Ein flaches Wegstück führt danach zum großen Gehöft Hochschlag. Als erste Tiere im Freien sehe ich diese Gruppe von Schafen, die erst vor kurzem - noch entsprechend herzigen - Nachwuchs erhielten.
    023-Hochschlag-Schafe.jpg

    025-Hochschlag-jungesSchaf.jpg

    Ein Nebengebäude des Bauernhofs beherbergt die sogenannte "Wanderrast": eine Jausenstation, die - in pandemiefreien Zeiten - im Sommerhalbjahr gern besucht wird.
    Der Eingang ist geöffnet, und so hole ich mir hier nun ein Getränk aus dem Kühlschrank.
    026-Hochschlag-Wanderrast.jpg

    Im Gebäude wird sehr bewusst diese alte Holzkegelbahn erhalten. Früher hatte jedes zweite Dorfwirtshaus etwas Ähnliches; von Urlauben in der Kindheit habe ich noch dunkle Erinnerungen daran. Seither haben sich die bevorzugten Freizeitbeschäftigungen aber auch in ländlichen Regionen sehr geändert.
    027-Hochschlag-Kegelbahn.jpg

    Rückblick zu dem stattlichen Gehöft, das heute als Biobauernhof geführt wird.
    028-GehöftHochschlag.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 15.03.2021, 13:54.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Wenige Minuten nach dem Gehöft Hochschlag steht auf einer Lichtung diese Skulpturengruppe des Künstlers Miguel Horn mit dem Titel "Sclavinia". Sie möchte an jene Gruppen der Gesellschaft erinnern, die einst wie heute an den Rand gedrängt werden.
    031-SclaviniaSkulpturen.jpg

    Nicht der gängigste Aspekt des Blicks in die Geschichte, aber genau deshalb eine wertvolle Gedankenanregung.
    (Viele Namen der Region haben übrigens slawische Wurzeln. Bei Opponitz, Scheibbs oder dem Ötscher ist dies recht offenkundig; es gilt aber auch für eingedeutschte Namen wie z.B. Gresten.)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Miguel_Horn
    http://www.reinsberg.at/content.php?pageId=8636
    033-Sclavinia-Tafel.jpg

    Blick zurück zum Gehöft Hochschlag, rechts das Gebäude der Wanderrast.
    035-RückblickGehöftHochschlag.jpg

    In sehr schönem, parkähnlichem Gelände steigt der Weg nun über eine Lichtungskette am flachen Westrücken zum Runzelberg an.
    037-RunzelbergWestrücken.jpg

    Der Runzelberg ist für seinen Prachtblick zum nur 15 Kilometer entfernten Ötscher bekannt. Natürlich bietet sich dieser Blick an einem wolkenlosen Tag, allerdings ist er - wenig überraschend - durch eine kräftige Ladung Saharastaub getrübt, die von der warmen Südströmung bis Mitteleuropa transportiert wird.
    040-BlickÖtscherRainstock.jpg

    Beeindruckend knorrige, alte Laubbäume säumen die Lichtungen und Almböden um den Runzelberg.
    045-Runzelberg-alterBaumstamm.jpg

    Der Gipfel des Runzelbergs ist mit 953m Höhe auch der höchste Punkt meiner heutigen Wanderung.
    Im Sommerhalbjahr betritt man bereits hier auf einem Überstieg links eine große Viehweide.
    047-Runzelberg-Gipfelkreuz.jpg

    Mag der Landschaftseindruck auch ungewöhnlich stauberfüllt sein: Bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und fast völliger Windstille lädt mich dieser Ort nachdrücklich zu einer längeren Mittagsrast ein. 051-Runzelberg-BlickÖtscher.jpg

    Vor dem Aufbruch fotografiere ich meinen Rastplatz noch einmal, an dem ich eine sehr genussvolle Rast eingelegt habe.
    054-Runzelberg-Baumstumpf.jpg

    Zunächst geht es über die eher sanft geneigten Böden der Kapler Alm nach Süden hinunter, dann auf einem Weg weiter Richtung Osten, dabei stets vom dominanten Ötscher begleitet.
    060-Kappleralm-BlickÖtscher.jpg

    Eine Sandstraße führt dann östlich in einem Bogen um den Runzelberg herum. Vor mir bereits das Gehöft Kraxenberg, rechts dahinter die Ginselhöhe, mein zweites Gipfelziel des Tages.
    Dazwischen verbergen sich allerdings zwei weitere - jetzt noch nicht sichtbare - Gegensteigungen.
    064-GehöftKraxenberg-Ginselhöhe.jpg

    Hier lässt es sich wirklich fein wandern.
    Die Strässchen mit befestigten Reifenspuren und Grasstreifen in der Mitte finde ich übrigens eine gute Lösung, die für alle angenehme Bedingungen bietet.
    067-Wanderer.jpg

    Sonne und hohe Temperaturen haben in den vergangenen Tagen ganze Arbeit geleistet: Nur mehr auf schattigen Hängen halten sich einige größere Schneeflecken. Einer, der bisher den Fahrweg noch unterbrochen hat, wird links vom Traktor eines Bauern gerade auf die Seite geschaufelt.
    069-Altschneeflecken.jpg

    Ein ständiger Wechsel aus Gräben, Lichtungen und Kuppen prägt die Landschaft; dazwischen stehen einzelne große Bauernhöfe wie hier das Gehöft Bichl. Im Hintergrund schauen die Brandmäuer oberhalb der Tormäuer drüber. Das Ötscherland bleibt also stets in der Nähe.
    071-GehöftBichl-Brandmäuer.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.02.2021, 22:00.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Nach dem Queren der Nebenstraße von Reinsberg nach Gaming wartet der letzte deutlichere Anstieg des Tages. Auf dem südwestseitigen Hang blühen wieder besonders viele und große Schneerosen.
      076-Schneerose.jpg

      Bereits knapp nach dem Gehöft Distelreith: genussvolles Wandern in fast 900m Höhe!
      079-WegbeiDistelreith.jpg

      Über weite Lichtungen geht es leicht bergab, bis sich hinter dem Gehöft Ort erneut ein perfekter Ötscherblick bietet.
      Mit oder ohne Saharastaub: Es ist eine wunderbare Landschaft in Blickweite von Niederösterreichs schönstem Hochgipfel.
      081-GehöftOrt-Ötscher.jpg

      Die letzte nennenswerte Steigung des Tages führt mich durch eher lichten Mischwald zur Ginselhöhe hinauf.
      084-Ginselhöhe-Wald.jpg

      Der 905m hohe Berg bietet zwei Rastbänke, ein metallenes Gipfelkreuz, einen Vermessungsstein und diese Gipfelbuchkassette.
      085-Ginselhöhe-Gipfelbuchkassette.jpg

      Nach Süden zu verstellt geschlossener Wald die Sicht, dafür bieten sich über einen Schlag freie Ausblicke Richtung Nordwesten. Vielleicht ideal für heiße Sommertage!
      Bei Dunst und bereits flacher einfallendem Sonnenlicht erscheint die Voralpenlandschaft fast wie auf einem Gemälde. Durch das Tal oberhalb der Mitte des Bildausschnitts verläuft die Straße zwischen Scheibbs und Gresten.
      088-Ginselhöhe-BlickNordwesten.jpg

      Ähnlich wie der benachbarte Lampelsberg oder auch der Blassenstein östlich der Erlauf weist die Ginselhöhe eine für einen Voralpenberg dieser Höhe erstaunlich steile Nordflanke auf. Der gezoomte Tiefblick zum Gehöft Schaden fast direkt zu Füßen des Berges macht dies besonders anschaulich.
      091-ZoomGehöftSchaden.jpg

      Der Weg von der Ginselhöhe Richtung Nordosten ist noch nicht sehr lang markiert, in der digitalen AMap wie der Kompasskarte inzwischen aber korrekt eingezeichnet.
      Die Abkürzung HRWW steht für den "Höhenrundwanderweg" um die Bezirkshauptstadt Scheibbs, der auf viele der Berge ihrer nahen Umgebung führt.
      093-TafelHöhenrundwanderweg.jpg

      Nach dem relativ steilen Abstieg von der Ginselhöhe erreiche ich asphaltierte Zufahrtsstraßen. Vor mir das große Gehöft Sturmlehen; Holzkogel und Greinberg im Hintergrund stehen bereits östlich der Erlauf in den Türnitzer Alpen.
      095-GehöftSturmlehen-Greinberg.jpg

      Etwa hier beginnt der abschließende Abstieg nach Scheibbs, und dazu passend ist im Hintergrund bereits der Blassenstein mit der Urlingerwarte zu sehen.
      097-Blassenstein.jpg

      Blick über das Gehöft Oedbauer zum Schlot einer alten Fabrik in Neubruck. Durch das enge Tal führt die Straße von Scheibbs nach Puchenstuben hinauf.
      098-GehöftOedbauer-Neubruck.jpg

      Nach dem Abkürzen zweier Kehren auf einem Waldweg geht es schließlich über ein kleines Strässchen nach Scheibbs hinunter. Das mittelalterliche Zentrum der kleinen Bezirksstadt unter dem Blassenstein ist bis heute gut erhalten geblieben.
      101-Scheibbs-Blassenstein.jpg

      Ein letztes Mal schaut der Ötscher mit seinem unverwechselbaren Rauhen Kamm im Süden drüber. Bereits im letzten Sonnenlicht des Tages fällt die Trübung durch den Saharastaub weniger als zur Mittagszeit auf. So wird es die klarste Aufnahme des Tages vom Vaterberg.
      104-ZoomÖtscher.jpg

      Die große Pfarrkirche von Scheibbs und das gleich benachbarte Schloss bilden einen sehr beeindruckenden Gebäudekomplex.
      105-Scheibbs-StadtpfarrkircheSchloss.jpg

      Nach dem Überqueren der Umfahrungsstraße von Scheibbs bin ich in wenigen Minuten beim Bahnhof zurück: gut in der Zeit (noch vor der Dunkelheit) und sehr zufrieden mit den Eindrücken des gesamten Tages.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 01.03.2021, 11:54.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        18,5km Strecke,
        820 Höhenmeter.

        Ich bin zur Gänze markierten Wegen gefolgt: ein kurzes Stück um das Gehöft Distelreith dem Voralpen-Weitwanderweg, ansonsten örtlichen Wanderwegen.
        Die Markierungen sind stets ausreichend, die Orientierung ist meines Erachtens einfach.
        Einzig der Höhenrundwanderweg im Abstieg von der Ginselhöhe ist zu Beginn schmal und ein wenig felsig, sodass dort festes Schuhwerk anzuraten ist.
        Ansonsten durchwegs einfaches Gelände, viele Fahrwege oder Sandstraßen. Eine einzige längere Asphaltstrecke am Schlussabstieg nach Scheibbs (aber unterbrochen durch eine Abkürzung durch den Wald, und man kann teilweise auf das Bankett ausweichen).

        In Summe ist es somit eine lange, aber einfache Voralpenwanderung, die sich besonders in den Übergangsjahreszeiten anbietet. Auf der Kapler Alm müsste man im Sommerhalbjahr längere Zeit eine Viehweide queren.
        Unter normalen Umständen Einkehrmöglichkeit in der Wanderrast des Gehöfts Hochschlag.


        Wegvarianten

        Wer eine Rundwanderung vorzieht, startet am besten in Reinsberg. Von dort kann man meiner Route bis zum Sattel östlich des Kraxenbergs folgen, und über das Gehöft Spoßberg (sowie eventuell Rottenberg) ließe sich die Runde schließen. Der relativ hoch gelegene Sattel bietet zudem gute Möglichkeiten zu einer bike&hike-Tour mit Abfahrt bis Reinsberg oder sogar Gresten, wie sie z.B. maxrax vor mehreren Jahren unternommen hat.
        Eine Streckenwanderung von Reinsberg nach Scheibbs ist - ohne zweites Auto - nur während der Woche leicht möglich, da Reinsberg an Wochenenden von den Linienbussen nicht angefahren wird. Ein Start in Gresten mit Aufstieg zunächst zum Goganz geht dank der Busverbindungen auch an Wochenenden, dann wird es mit bald 23km Strecke allerdings eine wirklich lange Tageswanderung.


        Persönliches Fazit

        Eine Wanderung in der Mittelgebirgsregion zwischen Gresten und Scheibbs stand seit etlichen Jahren auf meiner Wunschliste. Ich unternahm sie nun früher im Jahr als angedacht, und aufgrund des Saharastaubs zeigte sich die gesamte Landschaft wie hinter einem dünnen grauen Vorhang.

        Ich bin dennoch in keiner Weise enttäuscht: Die Szenerie ist nicht spektakulär (was ich auch nicht erwartet hätte), aber zugleich ausgesprochen vielfältig. Ausgedehnte Wiesen und Weiden wechseln mit Waldhängen, etliche große Gehöfte prägen das Landschaftsbild. Dazu kommen Einblicke in das Kulturschaffen der Region, eine mittelalterliche Burgruine und wiederholte Blicke zum Ötscher. (Wenn genug Zeit bleibt, lohnt natürlich auch ein Rundgang durch das Zentrum der alten Bezirksstadt Scheibbs.) Besonders ansprechend fand ich sowohl den Westanstieg zum Runzelberg als auch die weitläufige Kapler Alm an seinem Südhang. Zugleich strahlt die Landschaft auf mich auch etwas Ruhiges aus, sodass es erholsam ist, sich ausreichend Zeit zu nehmen und sie etliche Stunden zu durchwandern.

        Nach wie vor kenne ich im voralpinen Teil des Mostviertels keineswegs alle lohnenden Wanderwege. Die Eindrücke des Tages haben meinen Wunsch verstärkt, die Region zwischen dem Ybbstal, Erlauftal und Pielachtal bei weiteren Wanderungen umfassender kennenzulernen.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.02.2021, 22:11.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

        Kommentar


        • #5
          Nette Wandergegend.
          Hast den Kraxenberg anscheinend links liegen gelassen.
          Zur Zeit kann man den köstlichen Schweinsbraten bei der Jausenstation Hochschlag auch nicht genießen.
          Bin selber oft in der Gegend und es lässt sich immer wieder etwas Neues finden.
          Zuletzt geändert von helmut55; 28.02.2021, 18:17.
          Lg. helmut55

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          • #6
            Eine sehr schöne Unternehmung Wolfgang!
            Ein Hauch von Frühling ist erkennbar und dieser ist nicht mehr aufzuhalten.
            Den Abschnitt Ginselhöhe bis Scheibbs haben wir schon bewandert und sehr gut in Erinnerung.
            Dein feiner Bericht macht Gusto auf ein Wiedersehen mit der Gegend.


            L.G. Manfred

            Kommentar


            • #7
              Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
              Dein feiner Bericht macht Gusto auf ein Wiedersehen mit der Gegend.
              L.G. Manfred
              Da ich bei meiner Begehung ja Wetterpech hatte, werde ich dort sicherlich auch nochmals vorbei schauen.

              Danke Wolfgang für's Gusto machen

              LG, Günter



              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Vielen Dank für eure Antworten!

                Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                Nette Wandergegend. Hast den Kraxenberg anscheinend links liegen gelassen.
                Bin selber oft in der Gegend und es lässt sich immer wieder etwas Neues finden.
                Hallo Helmut,
                da ich wusste, wie lang die Strecke bis Scheibbs noch ist, habe ich die Abstecher zur Kapelle auf der Kappleralm und zum Gipfel des Kraxenbergs (diesmal) ausgelassen.
                Bei einer weiteren Wanderung in der Region sind sie fix vorgemerkt.

                Bei dieser Gelegenheit danke für die Nominierung!

                Zitat von mountainrabbit
                Da ich bei meiner Begehung ja Wetterpech hatte, werde ich dort sicherlich auch nochmals vorbei schauen.
                Danke Wolfgang für's Gusto machen
                Servus Günter,
                für die Bedingungen bei meiner Wanderung wäre "Pech" ein ganz falsches Wort. Der Vorstellung, den Blick vom Runzelberg zum Ötscher nochmals ohne Saharastaub zu genießen, kann aber auch ich sehr viel abgewinnen.
                Im Idealfall ist dann auch eine Einkehr in der Wanderrast des Gehöfts Hochschlag wieder möglich.

                Ötscher und Rainstock von der Kappleralm. Man ahnt zumindest, wie die Schlucht der Vorderen Tormäuer von links oben etwa zur Bildmitte verläuft.
                057-Kappleralm-BlickÖtscher.jpg
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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