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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Hochschwab (2277m) und Zagelkogel (2255m), Hochschwabgebirge, 31.5. / 1.6.2025

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  • Hochschwab (2277m) und Zagelkogel (2255m), Hochschwabgebirge, 31.5. / 1.6.2025

    Das biwakieren wollte ich wieder einmal üben und das mir geschenkte Ein-Mann-Zelt (Jack Wolfskin Gossamer) in der Praxis testen.
    Dazu wollte ich einigermaßen hoch hinaus und in eine mir grundsätzich vertraute Gegend, aber schon auf einen neuen Gipfel.
    Nachdem Wochenende ist, sollte das Ganze auch noch etwas abseits der großen Menschenströme möglich sein.

    Das Ergebnis meiner Überlegungen steht im Titel dieses Berichtes.


    Ich starte um kurz vor 11:00 vom Parkplatz in Weichselboden und stelle schon nach wenigen Schritten fest, daß der Rucksack vielleicht doch ein klein wenig zu schwer ist.
    Na gut, Zeit habe ich genug und Dinge wie Powerbank und Mini-Stativ wollte ich unbedingt dabei haben. Dazu reichlich Futter und wärmere Kleidung für oben und die Nacht. Schlafsack, Zelt und Isomatte sowieso.
    Gewicht gespart habe ich eh bei den Kameraobjektiven.

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    Es ist heute warm, aber nicht heiß und morgen soll es etwas wärmer und ab Mittag gewittrig werden.

    Weichselboden gefällt mir stets sehr gut und die (ehem.) Edelbodenalm weiter oben ist einer der landschaflichen Höhepunkte des gesamten Gebirges - die Forststraße dazwischen kann da nicht mithalten, auch wenn es hin und wieder einen netten Ausblick gibt.
    Mittendrin und mit den Gedanken schon viel weiter oben:

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    Die Quelle auf rund 1040m liefert mehr als ausreichend, erfrischt mich herrlich und gibt mir die Sicherheit, beim Abstieg spätestens hier wieder rehydriert zu werden.

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    Kurz vorm Edelboden:

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    Zeit für eine Pause.

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    Über der Hütte müßte das Tremmeleck (1849m od. 1877m) zu sehen sein und lnks davon die Eismauer über dem Gschöderer Kar, durch das auch ein Anstieg
    zum Schiestlhaus führen soll - grundsätzlich sehr verlockend, aber nicht heute.

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    Der nun folgende feucht-warme Anstieg im Wald kommt mir heute länger vor als sonst - wahrscheinlich gehe ich nur langsamer.

    Beim Aussichtspunkt kurz vor dem kleinen Kar gibt es eine Schokoriegelpause zur Motivation.

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    Schön ist es hier!

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    Die Schneefelder sind kein Problem mehr; ein frischer Geröllstrom fällt mir auf:

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    Danach geht es wieder steiler weiter:

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    Rückblick auf die Klippe mit dem Aussichtsplatz, darüber der Edelboden, Mieskogel (1554m) sowie Zellerhüte, Ötscher und Gemeindealpe:

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    Beim quasi Ausstieg aus der steilen Flanke präsentiert sich das Tremmelck Hochschwab-typisch mit zwei Gesichtern - wäre sicher auch ein netter Biwakplatz.
    Rechts auf der anderen Seite des Salzatals stehen Hochtürnach und Hochstadl:

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    Beim Weiterweg betrete ich Neuland für mich, denn den Abschnitt von der Weihbrunnkesselscharte bis zur Einmündung des Steiges aus der oberen Dullwitz habe ich bisher nie begangen.
    Es gibt einen Blick auf das Ochsenreichkar:

    013comp.jpg

    Der Hochschwab Hauptgipfel ist dann auch schon zu sehen:

    014comp.jpg

  • #2
    In den Dolinen gibt es notfalls noch Wasser:

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    Am Weg Richtung Schiestlhaus bin ich dann nicht mehr alleine unterwegs, was natürlich keine Überraschung ist.

    Die Aussicht wird umfassender und vor allem die nährere Umgebung ist mit den Wolkenschatten besonders schön anzuschauen:

    016comp.jpg

    Dann muß ich mich entscheiden, ob ich nun den Hauptgipfel mitnehme oder ihn nordwärts umgehe.

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    Ich beginne zögerlich mit der Umgehung und bin einen Augenblick später doch auf der Route hinauf zum Kreuz - das fühlt sich eindeutig besser an.
    ...zumindest im Kopf, weniger in den Beinen.

    019comp.jpg

    Wer möchte das verpassen?!

    018comp.jpg

    Im Westen pendelt mein Blick zwischen dem Hochwart (2210m) und dem Zagelkogel (2255m) hin und her - dort irgendwo werde ich die Nacht verbringen.
    Genau über dem Hochwart ist noch der markante Ebenstein zu sehen und genau über ihn wiederum die Silhouette der Hochtorgruppe.

    020comp.jpg

    Auch wenn es noch ein paar Stunden Tageslicht gibt, möchte ich nun mein Platzerl finden.

    Ich komme am Fleischer-Biwak vorbei, dahinter befindet sich der G'hacktkogel (2214m) - theoretisch auch eine Option, aber dorthin könnten sich auch jederzeit neugierige Wanderer verirren.

    021comp.jpg

    Bei der nördlichen Querung unterhalb des Zagelkogels wird mir deutlich, daß es zum Hochwart noch den Zwischenabstieg in den Rauchtalsattel gibt; nichts dramatisches, aber plötzlich ist der Zagelkogel auch attraktiv genug.
    Am Hochwart wäre zwar mehr Platz, dafür gibt es aber auch noch größere Schneefelder und der leichte Westwind könnte dort auch etwas lästiger pfeifen als hier.

    022comp.jpg

    Schon am Nordwesthang des Zagelkogels gibt es ein paar Flächen, die mir passend erscheinen - ein Gipfelbiwak wäre natürlich schöner.

    Unschwierig, aber weiter oben etwas steiler, erreiche ich den Gipfelbereich dann von Norden und stelle fest, daß es nicht viele wirklich ebene Flächen gibt.
    Der Gipfel an sich ist eigentlich ein NW-SO verlaufender und mitunter recht felsiger Rücken von vielleicht 100m Länge, mit einem Kreuz am SO-Eck.

    Mit dem Gipfelzeichen läßt sich was "einfangen" - zB. die Griesmauer beim Präbichl:

    023comp.jpg

    Meinen Biwakplatz habe ich bereits gefunden:
    Genau auf dem Rücken und etwa 40m vom Kreuz entfernt. Ein noch ebenerer Platz war mir zu feucht; ganz so schlimm wie auf dem Bild ist es aber auch nicht, das ist dem Weitwinkelobjektiv des Handys geschuldet.
    Blick auf den Hauptgipfel habe ich auch!

    024comp.jpg

    Das Abendmahl genieße ich mit dem seltenen Gedanken heute nicht mehr absteigen zu müssen. Der G'hacktstein strahlt dabei im späten Sonnenlicht:

    025comp.jpg

    Bis zum Sonnenuntergang ist dann noch etwas Zeit und die vertreibe ich mir indem ich mich etwas näher mit dem Zelt beschäftige.
    Der Aufbau ist mir fürs erste Mal glaube ich ganz gut gelungen; die Heringe auf der Wind-Seite versetze ich noch ein wenig um die Windgeräusche zu minimieren.

    Ich habe mir genau dieses Zelt zu Weihnachten schenken lassen.
    Es ist mMn ein guter Kompromiss und für meine Zwecke ausreichend, auch wenn ich mit meinen 194cm gerade noch reinpasse. Dafür hat es seitlich mehr Platz als ich gedacht hätte, was natürlich praktisch ist um div. Zeug für die Nacht mit rein zu nehmen.

    Wenn es einem zu schwer ist, wird empfohlen, nur das Innenzelt mitzunehmen - ich wäre nicht der Gratwanderer, wenn ich nicht schon am überlegen wäre es genau umgekehrt zu machen und beim nächsten Mal nur das Außenzelt samt Heringen und Wanderstock als Tarp zu verwenden gedenke.

    Der Sonnenuntergang ist heute nur ein sanfter Übergang in mehr und mehr Dunkelheit.

    027comp.jpg

    026comp.jpg

    Kommentar


    • #3
      Dann bleibt mir nur noch die große Kamera aufs kleine Stativ zu montieren und ein paar Parameter in Richtung Sternenhimmelaufnahmen voreinzustellen - so habe ich eine Ausrede weniger, wenn ich später munter werde, aber zu faul zum hantieren bin.
      Wecker stelle ich mir keinen, weder für den Sternenhimmel, noch fürs eigentliche aufstehen; das lasse ich einfach passieren.

      ...und siehe da, gegen 01:00 werde ich wach und checke die Verhältnisse.
      Grundsätzlich ist die Nacht Ende Mai, Anfang Juni ja nicht lange richtig dunkel, heute sieht der Sternenhimmel aber auch noch zusätzlich irgendwie verwaschen bzw. verschleiert aus, wahrscheinlich durch eine hochliegende, dünne Bewölkung.
      Da macht es keinen Sinn für längere Zeit aus den wärmenden Federn zu kriechen.
      So stelle ich eher alibihalber die Kamera auf um festzuhalten wie unlohnend es ist.

      Richtung Süden ist es zwar etwas besser, dafür gibt es dort Lichtverschmutzung und eine tiefe Dunstschicht.
      Zu Hause kann ich dann noch einiges aus der Bildserie herausholen.
      (Acht Einzelaufnahmen mit 6sek, f3,2, ISO 2000.)

      028comp.jpg

      Zu sehen gibt es neben den Staubwolken der Milchstraße auch das Sternbild Skorpion, dessen hellster Stern - Antares - knapp rechts oberhalb der Bildmitte zu finden ist:
      (Orange gezeichnet ist der Teil, der hier nicht mehr erkennbar ist.)

      028scocomp.jpg

      Recht bald schlafe ich dann wieder ein.
      Gegen 04:30 öffne ich wieder die Augen und kann schon deutliche Helligkeit vernehmen.

      029comp.jpg

      Ich drehe mich aber noch einmal um und bin erst eine halbe Stunde später richtig wach.

      Auf dem Hochschwabgipfel kann ich maximal 2 Personen ausmachen - da hätte ich mir eigentlich mehr erwartet, da die Unterkunft gestern Nachmittag noch so gut besucht war.

      030comp.jpg

      Herrlich, dieses Morgenlicht!

      031comp.jpg

      Ebenstein, dahinter das Gesäuse:

      032comp.jpg

      Ich trinke meinen Dosenkaffee und packe ein paar Dinge wieder in den Rucksack.
      Kurz darauf ist es schon taghell, das knipsen macht mir dennoch mehr Spaß als gestern.

      033comp.jpg

      Die Riegerin erinnert mich aus dieser Perspektive an einen Vulkan:

      034comp.jpg

      Kräuterin, rechts darüber der Dürrenstein:

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      Noch einmal gehe ich zum Gipfelkreuz und erst jetzt entdecke ich auch die Buchkassette und hätte somit beinahe diesen Eintrag nicht gesehen:

      037comp.jpg

      Mein Nachtlager:

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      Nachdem ich heute nur den Abstieg auf gleicher Route vorhabe, setze ich mich gerne noch einen längeren Augenblick hin und genieße den Moment.

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      Zuletzt geändert von Gratwanderer; In den letzten 3 Wochen.

      Kommentar


      • #4
        Recht langsam steige ich dann von hier ab.

        Meine Beine fühlen sich gut an und so ist es nur logisch, daß ich noch eimal die paar Meter zum Hauptgipfel rauf gehe:

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        Rückblick auf den Zagelkogel:

        040comp.jpg

        Nur wenig später als zuvor und ein Stückchen weiter und minimal höher und die Kräuterin sieht - zumindest für mich - schon wieder anders aus:

        041comp.jpg

        Schiestlhaus und die Hochfläche im Osten mit Eismauer, Ringkamp und den Aflenzer Staritzen:

        042comp.jpg

        Außer mir ist nur eine Bergläuferin kurz am Gipfel. - "Gleiches Ziel, andere Sportart" ist mein Gedanke dazu.

        Gut eine halbe Stunde später sehen Eismauer und Hauptgipfel auch wieder ganz anders aus:

        043comp.jpg

        Noch immer geistert der Gedanke "Zeltplane ohne Innenzelt" durch meinen Kopf und wann, wenn nicht hier und jetzt könnte ich das besser testen?

        Gedacht, getan:

        044comp.jpg

        ...würde für eine Person auch reichen und ist nur halb so groß und schwer wie mein eigentliches Tarp.

        Ich verabschiede mich von der Hochfläche und freue mich auf die Edelbodenalm:

        045comp.jpg

        Dort pausiere ich kurz und erfreue mich noch einmal an der Szenerie.

        046comp.jpg

        Nächstes Ziel ist der kalte Brunnen in der Forststraßenkurve und dorthin nehme ich jetzt den kürzeren Weg über den Steig.

        Viel mehr braucht es nicht zum glücklich sein.

        047comp.jpg

        Unten in Weichselboden erfrische ich mich im Rotmoosbach und trete meine Heimfahrt an, bei der ich bei St. Pölten noch einmal in einen Baggersee springe und auf dem Regenradar die Schauerzellen und Gewitter in der nördlichen Steiermark verfolge.

        Kommentar


        • #5
          Servus Gratwanderer,

          sehr coole Aktion, schöner Bericht und tolle Bilder! Vielen Dank, dass Du uns an diesem intensiven Erlebnis teilhaben lässt. Bei den Bildern musste ich gleich an unser Sonnenaufgangserlebnis am Hochschwab im letzten Herbst denken (Hochschwab Südwand Baumgartnerweg (mit Variante IV-), 10.11.2024 - Forum Gipfeltreffen). Ich bin allerdings sicher, dass Du besser geschlafen hast.

          Beste Grüße und weiterhin schöne Touren
          Hannes
          Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

          Kommentar


          • #6
            Wow, sehr stimmungsvolle Bilder, war sicher ein sehr cooles Erlebnis mit einem gewissen Abenteuerfaktor.

            Würdest du beim nächsten Mal dann gleich nur mit dem Außenzelt für die "Tarp"-Variante losziehen, wenn die Bedingungen absehbar gut sind?

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            • #7
              Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
              Ich bin allerdings sicher, dass Du besser geschlafen hast.
              Dafür hattet ihr im Herbst den schöneren Sonnenaufgang.


              Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
              Würdest du beim nächsten Mal dann gleich nur mit dem Außenzelt für die "Tarp"-Variante losziehen, wenn die Bedingungen absehbar gut sind?
              Kurz gesagt: Ja.

              Natürlich mache ich es von der Art und Länge der Tour abhängig.
              Nachdem ich nun die Optionen "ganz ohne", "kleines Tarp", "großes Tarp (3x4m) und Zelt habe, werde ich mir genau überlegen was ich jeweils brauche und was ich jeweils haben will - ist bei mir ein ganz großer Unterschied

              Ich werde nach Möglichkeit auch meinen nächst kleineren Rucksack nehmen - das alleine dürfte 1 bis 2 kg sparen - und noch genauer darauf achten, was ich sonst noch einpacke.

              Kommentar


              • #8
                Der Text liest sich danach, dass auch der Materialtest im Wesentlich zufriedenstellend verlief.

                Von den Landschaftseindrücken war es gewiss eine sehr lohnende Tour, daran lassen die Bilder keinerlei Zweifel.
                Das Hochschwabplateau mit seinen vielfach überraschend flachen und weiten Wiesen zwischen Felswänden, steilen Karen und Dolinen ist an sich schon eindrucksvoll. Aber mit einigem Restschnee und - vor allem! - bei tief stehender Sonne sieht es noch deutlich großartiger aus.

                Da ich erst im vergangenen Jahr von Weichselboden auf den Ringkamp gestiegen bin, weiß ich, wie lang diese einsame Nordroute einem selbst mit leichtem Tagesgepäck erscheint. Dort mit großem, schwerem Rucksack unterwegs zu sein, fühlt sich - selbst auf zwei Tage verteilt - sicher nochmals ganz anders an.

                Den frisch scheinenden Schuttstrom im Samkar gab es übrigens im vergangenen Sommer bereits. Er fällt natürlich gleich auf, war aber gottlob ganz ohne erhöhte Schwierigkeiten zu queren.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

                Kommentar


                • #9
                  Schöner Bericht, schöne Bilder.

                  Danke,
                  Horst
                  Bei mir gibt’s den „Benesch - Führer auf die Schneealpe“ auf Anfrage zum Download.

                  Kommentar


                  • #10
                    Danke Wolfgang & Horst!


                    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                    Da ich erst im vergangenen Jahr von Weichselboden auf den Ringkamp gestiegen bin, weiß ich, wie lang diese einsame Nordroute einem selbst mit leichtem Tagesgepäck erscheint. Dort mit großem, schwerem Rucksack unterwegs zu sein, fühlt sich - selbst auf zwei Tage verteilt - sicher nochmals ganz anders an.
                    Schon. - Es hilft aber im Kopf, wenn man weiß, daß man "alle Zeit der Welt hat", weil man am selben Tag nicht mehr runter muß.

                    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                    Den frisch scheinenden Schuttstrom im Samkar gab es übrigens im vergangenen Sommer bereits. Er fällt natürlich gleich auf, war aber gottlob ganz ohne erhöhte Schwierigkeiten zu queren.
                    Ok, dann ist er gar nicht so frisch wie ich dachte.

                    Kommentar


                    • #11
                      Jetzt hab ich mich kurz über die vielen Schneefelder gewundert, bis ich dann registriert habe, dass du ja 2 Wochen vor mir oben warst.

                      Übernachten am Plateau ist schon was wunderbares, ich werde vermutlich demnächst wieder einmal (zufällig mit Schlafequipment) über die Staritzen bummeln.

                      Gratulation zu deiner Tour und danke für die schönen Bilder.

                      LG, Günter
                      Meine Touren in Europa

                      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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