Die Grauhörner befinden sich südlich von Juf und werden trotz dem vergleichsweise kurzen Aufstieg eher selten bestiegen. Der Hauptgipfel mit 3.011m wird üblicherweise über den Nordgrat weitgehend weglos mit Blockwerk und etwas Kraxelei bestiegen (T4). Auf- und Abstieg insgesamt ca. 1.050 Hm.
Für Mittag waren Regenschauer vorhergesagt, daher Start früh am Morgen in Juf, 2.126m. Beim Aufstieg blieb ich auf dem Weg den Jufer Rhein entlang bis zur Brücke bei P2220. Der Bachlauf hat sich geändert, die Brücke steht inzwischen auf dem Trockenen, also muss man an geeigneter Stelle ohne Brücke über den Bach. Auf der anderen Seite beliebig den Grashang hoch bis unter den Ostsporn des Mingalunhorn. Auf ca. 2740m gab es eine gute grasige Passage, um in das Kar Richtung Grauhörner hineinzuqueren. Nun mehr und mehr Blockwerk hinauf zum Nordgrat der Grauhörner.
Der Nordgrat weist mehrere fast senkrechte Spitzen auf, die alle östlich umgangen werden müssen. Ich wählte eine Umgehung möglichst weit oben (weiter unten in der Ostflanke ist eine "einfachere" Querung eventuell auch möglich, konnte ich aber von oben nicht 100%ig einsehen). Die Umgehung oben am Grat hat einige Kletterstellen (I) und ist teilweise auch leicht ausgesetzt. Der Gipfelaufschwung wird von links dann recht einfach bewältigt und die letzten Meter sind Gehgelände.
Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht vom Piz Platta, Julier bis Bernina Gruppe. Nur das Bergell wird vom Piz Duan verdeckt.
Das Wetter war noch brauchbar und so machte ich mich an den ersten "Zusatzgipfel", das Mingalunhorn im nördlich anschließenden Grat Richtung Wengahorn. Es war nicht mein Plan, den ganzen Grat zu begehen, sondern je nach Wetterlage 1-2 Gipfel anzuhängen.
Von der breiten Einsattlung zwischen Grauhörner und Mingalunhorn ging ich westlich bis fast zum namenlosen See hinunter. Dann steil auf Schutt und Gras hinauf zum Joch zwischen Mingalunhorn und Jufer Horn. Die Steilstufe unter dem Joch geht wohl am leichtesten über eine Rinne halblinks, die man dann gleich wieder schräg rechts auf Gras verlässt (T4). Das Gras führt gut gestuft in das Joch. Von hier über Schutt zum Gipfel des Mingalunhorns. Hier war es bereits sehr windig und die Wolken wurden dunkler. Ich ging noch kurz bis zum Vorgipfel des Jufer Horns, entschied mich aber dann doch zur Umkehr. Der Abstieg erfolgte einfacher nördlich durch das Kar zwischen Mingalunhorn und Jufer Horn. Der Regen hätte mir hier nicht viel ausgemacht. Es blieb aber den ganzen Abstieg trocken, erst bei der Rückfahrt im Rheintal begann es zu regnen.
Bei 2800m querte ich auf Schutt und etwas mühsam nördlich auf den breiten Rücken "Mugmolboda" - eine ungewöhnlich flache und blumenreiche Hochebene - absolut einen Besuch wert. Nun am Rücken des Mugmol entlang auf Gras mittelsteil zurück nach Juf. Erst hier traf ich wieder Menschen, die ganze Wanderung habe ich niemand gesehen.
zurückgelegter Weg:
weg.jpg
Morgenstimmung:
PXL_20250715_035109135.jpg
Links den Grashang ging es hoch:
PXL_20250715_035519085.jpg
Wolkenstimmung:
PXL_20250715_035534715.jpg
Der Piz Julier im Scherenschnitt, es war etwas dunstig...
PXL_20250715_044254277.jpg
Piz Turba:
PXL_20250715_044316078.jpg
Mazzaspitz und Piz Surpare rechts, da war ich letztes Jahr oben:
PXL_20250715_045538657.jpg
Das Tagesziel Grauhorn Hauptgipfel erstmals in Sicht:
PXL_20250715_050730094.jpg
Bilder Teil 2 folgt...
Für Mittag waren Regenschauer vorhergesagt, daher Start früh am Morgen in Juf, 2.126m. Beim Aufstieg blieb ich auf dem Weg den Jufer Rhein entlang bis zur Brücke bei P2220. Der Bachlauf hat sich geändert, die Brücke steht inzwischen auf dem Trockenen, also muss man an geeigneter Stelle ohne Brücke über den Bach. Auf der anderen Seite beliebig den Grashang hoch bis unter den Ostsporn des Mingalunhorn. Auf ca. 2740m gab es eine gute grasige Passage, um in das Kar Richtung Grauhörner hineinzuqueren. Nun mehr und mehr Blockwerk hinauf zum Nordgrat der Grauhörner.
Der Nordgrat weist mehrere fast senkrechte Spitzen auf, die alle östlich umgangen werden müssen. Ich wählte eine Umgehung möglichst weit oben (weiter unten in der Ostflanke ist eine "einfachere" Querung eventuell auch möglich, konnte ich aber von oben nicht 100%ig einsehen). Die Umgehung oben am Grat hat einige Kletterstellen (I) und ist teilweise auch leicht ausgesetzt. Der Gipfelaufschwung wird von links dann recht einfach bewältigt und die letzten Meter sind Gehgelände.
Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht vom Piz Platta, Julier bis Bernina Gruppe. Nur das Bergell wird vom Piz Duan verdeckt.
Das Wetter war noch brauchbar und so machte ich mich an den ersten "Zusatzgipfel", das Mingalunhorn im nördlich anschließenden Grat Richtung Wengahorn. Es war nicht mein Plan, den ganzen Grat zu begehen, sondern je nach Wetterlage 1-2 Gipfel anzuhängen.
Von der breiten Einsattlung zwischen Grauhörner und Mingalunhorn ging ich westlich bis fast zum namenlosen See hinunter. Dann steil auf Schutt und Gras hinauf zum Joch zwischen Mingalunhorn und Jufer Horn. Die Steilstufe unter dem Joch geht wohl am leichtesten über eine Rinne halblinks, die man dann gleich wieder schräg rechts auf Gras verlässt (T4). Das Gras führt gut gestuft in das Joch. Von hier über Schutt zum Gipfel des Mingalunhorns. Hier war es bereits sehr windig und die Wolken wurden dunkler. Ich ging noch kurz bis zum Vorgipfel des Jufer Horns, entschied mich aber dann doch zur Umkehr. Der Abstieg erfolgte einfacher nördlich durch das Kar zwischen Mingalunhorn und Jufer Horn. Der Regen hätte mir hier nicht viel ausgemacht. Es blieb aber den ganzen Abstieg trocken, erst bei der Rückfahrt im Rheintal begann es zu regnen.
Bei 2800m querte ich auf Schutt und etwas mühsam nördlich auf den breiten Rücken "Mugmolboda" - eine ungewöhnlich flache und blumenreiche Hochebene - absolut einen Besuch wert. Nun am Rücken des Mugmol entlang auf Gras mittelsteil zurück nach Juf. Erst hier traf ich wieder Menschen, die ganze Wanderung habe ich niemand gesehen.
zurückgelegter Weg:
weg.jpg
Morgenstimmung:
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Links den Grashang ging es hoch:
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Wolkenstimmung:
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Der Piz Julier im Scherenschnitt, es war etwas dunstig...
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Piz Turba:
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Mazzaspitz und Piz Surpare rechts, da war ich letztes Jahr oben:
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Das Tagesziel Grauhorn Hauptgipfel erstmals in Sicht:
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Bilder Teil 2 folgt...
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