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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Schöderhorn, 2475 m u. Weinschnabel, 2754 m, Ankogelgruppe, 14.u.15.9.2021

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  • Schöderhorn, 2475 m u. Weinschnabel, 2754 m, Ankogelgruppe, 14.u.15.9.2021

    14.9.2021
    Von Großarltal/Talwirt über Kreealm über Haseneckkopf, 2023 m, Seekarspitz, 2135 m; Schöderwacht zum Schöderhorn,

    kurzer Abstecher Nordgrat Richtung Marchkareck, zurück Schöderscharte, dann zum Albertbiwak (Nächtigung)
    15.9.2021
    Vom Albertbiwak, Schmalzscharte, Muritzenscharte, Weinschnabel, Marchkarscharte, Arlscharte, Pfringersee, Kolmseen, weiter markierter Weg zurück.

    Das Schöderhorn werden einige als lohnendes Schitourenziel kennen. Die Besucher im Sommer hingegen halten sich dort wohl in einsam überschaubaren Grenzen.
    Grenzen sind es auch, die im Kartenbild verstecken, dass das Schöderhorn Richtung Großartal einen langen NW-Kamm entsendet.
    In meiner Neugier angestachelt durch meinen exotischen Besuch auf der Frischinghöhe wollte ich nochmals dieses Gebiet von einer anderen Seite beäugen.
    Die tollen Seen und die Möglichkeit einer Nächtigung im Albertbiwak waren ein weiterer Anreiz.
    Also munter losgezogen….
    Meine Anreise führt über St. Johann im Pongau ins hinterste Großarltal, wo beim Talwirt ein ausgedehnter Parkplatz auch ein Nächtigen im Fahrzeug erlaubt.
    Das ist auch wichtig für einen frühen Start meiner ausgedehnten Wanderung.
    Hier eine Übersicht (hoffentlich groß genug…)
    Schö-001.jpgS-001.jpg

    Am Weg Richtung Kreealm folge ich noch einer Forststraße, die mir einen kurzen Blick Richtung Keeskogel freigibt.
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    Aber schon bald nach dieser Hütte
    Schö-001.jpgS-002.jpg
    verlasse ich auch den markierten Steig und folge
    einem gut ausgeprägten Almweg zu den freien Wiesenflächen östlich des Haseneckkopfes.
    Schö-001.jpgS-004.jpg
    Hier suche ich mir einen Weg hinauf Richtung Gratkamm. Gegenüber zeigt sich der Glingspitz, auch dort war ich schon öfters.
    Schö-001.jpgS-005.jpg

    Zunächst will (weil er eben da ist) der Haseneckkopf erobert sein
    Schö-001.jpgS-006.jpg
    Nicht ganz übersichtlich, aber mit kleinem Ab- und Wiederanstieg gelingt es, den etwas exponierten Kopf zu ersteigen.

    Ein Blick ins Großarltal belohnt mein Bemühen:
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    In andere Richtung geschaut, kann ich bereits meinen Weiterweg betrachten (rechts der neuschneebezuckerte Keeskogel)
    Schö-001.jpgS-007.jpg

    Etwas links streift der Blick ins breite Kar unterm Murtörl, Schitourengehern eher in Weiß bekannt, ganz hinten rechts das Schöderhorn, mein heutiges Tagesziel.
    Schö-001.jpgS-009.jpg

    Problemlos, auf deutlichen Steig erreiche ich den Seekarspitz und hinter dem Kamm des Glingspitz lugt bereits der Draugstein hervor
    Schö-001.jpgS-010.jpg

    Richtung Keeskogel öffnet sich ebenfalls ein weites Kar für Schitourengeher, die den Weg dorthin auch finden…

    Schö-001.jpgS-011.jpg

    Mein Weiterweg ist vorgezeichnet. Ein wunderbarer, rotbraun verzierter Kamm leitet mich.
    Schö-001.jpgS-012.jpg

    Den in der Karte verzeichneten Jagdsteig gibt es tatsächlich und das ist auch gut so. Denn Latschen stellen schon des Öfteren in den Weg und es heißt schon etwas aufpassen und immer der richtigen Spur folgen.
    Schö-001.jpgS-013.jpg

    Trotzdem komme ich hier zügig vorwärts und bereits ist das Schöderhorn etwas näher gerückt
    Schö-001.jpgS-014.jpg

    Das nächste Ziel heißt Schöderwacht, nur noch eine Ruine.
    Schö-001.jpgS-015.jpg
    Was hier bewacht wurde, weiß ich nicht, wahrscheinlich Kühe oder Schafe…
    Egal, ich wende mich dem finalen Stück meines Gratkammes zu.


    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 19.12.2021, 22:28.

  • #2
    Eine kleine Lacke darf ich bewundern und das Mureck (rechts) und den Kamm zum Nebelkareck (links):
    Schö-001.jpgS-016.jpg

    Und noch ein Stück Richtung Gipfel
    Schö-001.jpgS-017.jpg

    Blick zurück
    Schö-001.jpgS-018.jpg

    Jetzt kommt hinter dem Mureck das Weißeck zum Vorschein
    Schö-001.jpgS-019.jpg

    und gleich darauf bin ich am Gipfel
    Schö-001.jpgS-021.jpg

    Über dem Murtal erstrecken sich weite Almflächen rechts darüber der gar nicht so leicht erreichbare Frauennock, links der zackenreiche Grat der Frischinghöhe.
    Schö-001.jpgS-022.jpg
    Ich zoome mir diesen Grat herbei
    Schö-001.jpgS-023.jpg
    der angeblich ganz leicht(!!) zu begehen sein sollte. Nicht einmal eine vernünftige Umgehungsmöglichkeit sehe ich…na ja...

    Direkt vor mir (links vom Kreuz) liegt das Marchkareck, links hinten lugt die Kölnbreinspitze heraus:
    Schö-001.jpgS-024.jpg

    Den Verbindungsgrat zum Marchkareck möchte ich heute noch erkunden
    Schö-001.jpgS-020.jpg
    jedoch ist das noch ein ordentliches Stück und wahrscheinlich im Finale gar nicht so einfach. Mal sehen, wie weit ich komme…
    Der Abstieg zur Schöderscharte bereitet zunächst gar keine Probleme.
    Ein „Problem“ ist eher dieser etwa fünfzig Meter tiefer liegende See…
    Schö-001.jpgS-025.jpg
    Eine Abkühlung kann ich heute schon gut gebrauchen und so widerstehe ich der Versuchung nicht lange. Und der kurze Abstieg lohnt sich durchaus:
    Schö-001.jpgS-027.jpg
    Beinahe ein Frevel diesen Spiegel zu zerstören an dessen Ende genau das Weißeck hereinschaut.
    Doch bald schon verebben sie wieder, die Wellen meines Badevergnügens…
    Ans Werk heißt es wieder und diesen weiteren Grat erforschen:
    Schö-001.jpgS-028.jpg
    Jedoch – viel Zeit dazu bleibt mir heute wohl nicht mehr. Bis zur grauen Gipfelkuppe folge ich dem Grat noch. Kleinere, versteckte Abstiege (bis II) halten mich zunächst noch nicht recht auf, sie verraten jedoch einiges über die Gratschichtung. Noch im letzten Stück zum Gipfel könnte ich scheitern…
    Weitergehen und auf eine Auskneifmöglichkeit Richtung Osten hoffen?
    Wäre wahrscheinlich möglich, dann jedoch müsste ich sehr lange ein wüstes Blockkar queren zum Albertbiwak.
    Schwierige Entscheidung, schließlich gehe ich zurück. Immerhin, etwas vor der Schöderscharte kann ich absteigen zum markierten Weg. Im Blick habe ich Weißeck, Mosermandl und Faulkogel (v r.n.l.)
    Schö-001.jpgS-029.jpg

    Zum Albertbiwak ist es nun nicht mehr weit – scheinbar – denn der Weg ist zwar gut markiert aber ungeheuer blockreich. Rückblickend wäre wahrscheinlich die „Auskneifvariante“ auch nicht viel mühsamer gewesen…
    Immerhin mein Domizil rückt näher:
    Schö-001.jpgS-030.jpg


    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 19.12.2021, 22:28.

    Kommentar


    • #3
      Und endlich, da ist das schmucke Hüttchen:
      Schö-001.jpgS-031.jpg
      Bewacht von einem spitzen Zacken thront es auf einem Vorsprung. Ein Balkon mit Bank, ohne Geländer, nichts für Schlafwandler…
      Doch der Vorplatz ist breit und bequem, hier schmeckt das mitgebrachte Gulasch!
      Schö-001.jpgS-032.jpg

      Zur Schmalzscharte empor ist es nicht weit und der abendliche Ausflug lohnt sich.
      Der Tiefblick zum Unteren Schwarzsee – einfach atemberaubend!
      Schö-001.jpgS-034.jpg
      Darüber die Kölnbreinspitze und Kalte Wand-Spitze. Alles ruhig, kein Mensch, kein Laut…
      Schö-001.jpgS-035.jpg

      Die Sonne verabschiedet sich
      Schö-001.jpgS-036.jpg

      Bald beziehe ich das blitzsaubere Hüttlein.
      Schö-001.jpgS-037.jpg
      Alles da, Gaskocher, sogar Solarlicht, selbst mein Handy kann ich laden…
      Keine herumliegenden Proviantreste, alles fein säuberlich in Plastikboxen, kein Mäuseparadies…perfekt!
      Noch ein paar Schritte nach draußen, Berge im Dämmerlicht
      Schö-001.jpgS-038.jpg
      Stille, Nachdenklichkeit – Traum!

      15.9.2021
      Ein klarer Morgen, hinauf zur Schmalzscharte. Unter mir wieder der schwarze Spiegel:
      Schö-001.jpgS-040.jpg

      Der Frauennock links, das Marchkareck rechts, welchen Gipfel soll ich versuchen?
      Das Marchkareck liegt verlockend im Sonnenschein
      Schö-001.jpgS-039.jpg
      weist aber anfangs sehr wehrhafte Platten auf und selbst der Führer spricht von einem unangenehm zu umgehenden Zacken.
      Dem Frauennock sollte man leichter beikommen, von „II“ spricht der Führer und „von ganz wenigen Stellen“. Und – „immer längs der Gratscghneide“.
      Na gut, das versuche ich…
      Eine erste senkrechte Steilstufe, fester Fels, II, dann etwas leichter, hindurch zwischen zwei wilden Zacken. Ok – aber dann? Bereits der nächste zackige Aufschwung, sicher II oder mehr?
      Ein Band führt mich in die Flanke, etwas absteigend, kurze Unterbrechung, dann Schrofen in eine Scharte hinter dem Zackenteil. Ok, längs der Schneide war das nicht, aber ich bin ja nicht kleinlich…
      Der nächste Zacken über mir, links im Bild
      Schö-001.jpgS-043.jpg
      erscheint mir aber alles andere als leicht zu erklettern…
      Rechts herum käme ich in langer Querung über ein Grasband, sehr ausgesetzt, über haltlosen Platten, nicht richtig schwer, aber beeindruckend. Und dann?
      Allmählich reicht mir dieses „Führerlatein“ – ich kehre um.
      Wäre wirklich interessant für mich zu wissen, wer da schon einmal rauf ist…
      Im Rückweg betrachte ich nochmals das Marchkareck
      Schö-001.jpgS-041.jpg

      und zoome mir die Glocknergruppe herbei.
      Schö-001.jpgS-042.jpg

      Dann folge ich einer recht eindrucksvollen Tauern-Ferratta
      Schö-001.jpgS-044.jpg
      hoch über dem Unteren Schwarzsee
      Schö-001.jpgS-045.jpg


      Zuletzt geändert von tauernfuchs; 19.12.2021, 22:29.

      Kommentar


      • #4
        Trödeln sollte man hier nicht, auch wenn die Ausblicke phantastisch sind,
        Schö-001.jpgS-046.jpg
        denn die steile Ostwand des Marchkarecks könnte durchaus ein paar Geschosse bereithalten.
        Besser unter einem geschützten Überhang die Aussicht betrachten, hier Frauennock und Lange Wand
        Schö-001.jpgS-047.jpg

        Immer wieder halte ich an und staune
        Schö-001.jpgS-048.jpg

        Eine letzte Steilstufe
        Schö-001.jpgS-049.jpg
        dann erreiche ich gemütliches Gelände.
        Ganz am Weg liegt er nicht, aber ich kann nun doch der Versuchung nicht widerstehen, wenigstens den Oberen Schwarzsee zu umrunden.
        Was einfach aussieht gestaltet sich allerdings doch etwas umständlich, weil der See etliche Seitenarme ausstreckt, die sich nicht zum Hindurchwaten anbieten.
        Schö-001.jpgS-050.jpg

        Aber die Mühe lohnt sich wieder einmal
        Schö-001.jpgS-051.jpg

        Auch der Boden bietet ein buntes Bild:
        Schö-001.jpgS-053.jpg

        und welches dreifüßige Tier hat hier wohl diese Spuren hinterlassen?
        Schö-001.jpgS-052.jpg

        Noch ein Ausblick, wieder Frauennock und Lange Wand, nur halt mit Oberem Schwarzsee
        Schö-001.jpgS-054.jpg

        Dann erreiche ich die Muritzenscharte, Blick rechts zum Keeskogel, dann folgen Tischlerkarkopf und –spitze, Grubenkarköpfe und der Ankogel:
        Schö-001.jpgS-055.jpg

        Von hier aus erscheint das Marchkareck leicht ersteigbar, jedoch soll angeblich auch in diesem Grat eine Tücke lauern
        Schö-001.jpgS-056.jpg
        Ich verzichte jedenfalls heute, denn mein Weg ist noch weit. Allerdings auch wunderschön. Denn hatte ich schon gefürchtet, wieder ewig über Blockwerk aufsteigen zu müssen, werde ich nun mit langen Gletscherschliffplatten belohnt, die ein zügiges Emporkommen ermöglichen.
        Bald schon gleitet mein Blick hinab auf beide Seen und beide Gipfel, die sie überragen.
        Schö-001.jpgS-057.jpg
        Leider ziehen nun auch Wolken auf und auf einmal wird es zunehmend stürmischer.
        Am Gipfel des Weinschnabel
        Schö-001.jpgS-058.jpg
        mit schönem Blick auf den Ankogel bleibe ich nicht lange.
        Momentan brauche ich nebst Windjacke, Haube und Handschuhe alles.
        Ein kalter Wind treibt mich rasch den Wanderweg Richtung Kölnprein-Stausee hinunter.
        Schö-001.jpgS-060.jpg

        Ein kurzer Blick noch zur Hochalmspitze:
        Schö-001.jpgS-059.jpg
        Auch übers Maltatal rücken Wolkenfetzen herein und ich beeile mich, wieder aus dem Wind zu kommen.


        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von tauernfuchs; 19.12.2021, 22:30.

        Kommentar


        • #5
          Vor mir liegt die Marchkarspitze (nicht zu verwechseln mit dem Marchkareck, das ich bereit hinter mir gelassen habe).
          Schö-001.jpgS-061.jpg
          Etwas tiefer der Brunnkogel und dahinter die einsamen Berge Stuhlkarspitz und Zwölfer, dann der dominante Keeskogel.
          All diese habe ich bereits vor längerer Zeit einmal überschritten:

          Von damals weiß ich auch, dass ich nur zur Marchkarscharte hinunter muss und nicht noch tiefer um zur Arlscharte zu gelangen.
          Ein sehr gut markierter Weg, allerdings mit kurzer Kletterstelle, führt beinahe eben in die Arlscharte. (nicht in den Karten!).
          So erreiche ich recht rasch die Arlscharte, von wo aus mich bereits der nahe Pfingersee anlockt.
          Schö-001.jpgS-063.jpg


          Schö-001.jpgS-062.jpg

          Mittlerweile ist es auch wieder etwas wärmer geworden und nachdem ich mich heute noch nicht waschen konnte, hüpfe ich kurz hinein in die Fluten.
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          Als kleine Felspyramide überwacht der Brunnkogel mein Badevergnügen:
          Schö-001.jpgS-065.jpg

          Mein weiterer Abstieg führt über eine Almfläche, die überreichlich mit Rot-Weiß-Roten Markierungen verziert ist. Hier war vermutlich ein Österreich-Fan unterwegs – wen wundert´s…
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          Dann entdecke ich unter mir die Kolmseen.
          Schö-001.jpgS-068.jpg
          Zumal kein Weg hinführt, muss ich mir einen suchen, ist aber nicht allzu schwierig.
          Zunächst suche ich den Hinteren Kolmsee auf
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          und schwupps! Noch einmal rasch eingetaucht!

          Auf meinem Weg zum Vorderen Kolmsee darf ich dahinter meinen Gratkamm zum Schöderhorn bewundern:
          Schö-001.jpgS-070.jpg
          Dahinter schauen wohl Draugstein und Glingspitze hervor. Auf ein weiteres Bad verzichte ich nun, denn die Wolkendecke hat sich verdichtet und in Kürze stecke ich in der Fließjacke.

          Dem markierten Abstiegsweg folge ich zunächst gemütlich
          Schö-001.jpgS-071.jpg
          aber der weitere Abstieg in die tiefe Schlucht des Kolmbaches ist es nicht.
          Steil und rutschig, entlang von tief eingeschnittenen Seitengräben, Rutschterrain querend, schlängelt sich der Steig abwärts und ich bin doch recht froh endlich in der flachen Senke des Schödersees anzukommen.
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          Von diesem ist allerdings heuer nicht viel mehr vorhanden als eine trockene Schlammfläche – schade!
          Flotten Schrittes geht´s nun das lange Schödertal hinaus und endlich markiert der kleine Ötzlsee
          Schö-001.jpgS-073.jpg
          wieder einen Etappensieg über meinen langen Abstiegsweg.
          Und wenn dann die Füße nur noch aus Gewohnheit gehen, folgt dann zuletzt noch dieses Straßenstück…
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          Aber auch das bringe ich hinter mich und zurück bleibt nur noch eine schöne Erinnerung an eine erlebnisreiche Wanderung.

          LG

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          • #6
            Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
            Aber auch das bringe ich hinter mich und zurück bleibt nur noch eine schöne Erinnerung an eine erlebnisreiche Wanderung.
            Und uns wieder einmal ein wunderbarer Bericht.

            Immer wieder beeindruckend, wie spielerisch du die verschiedenen Grate, Kämme und Kare zu einer tollen Runde kombinierst. Und von mir als Warmduscher absoluten für die zahlreichen Badeeinlagen. Brrrrrrrrrrrrr...

            (Habe ich mich verschaut, oder ist am Bild der Marchkarspitze rechts unten ein Wanderer zu erkennen ?)

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Wieder eine tolle Überschreitung, zwar mit einigen unerwarteten Hindernissen, aber gerade so eine fast "unerforschte" und in Führern nicht bis mangelhaft dokumentierte Gegend kann ja besonders spannend sein
              Könnte die Schöderwacht eventuell auch ein Stützpunkt von Strahlern gesesen sein - in der Gegend soll es ja Interessantes geben

              lg
              Norbert
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              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
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              • #8
                Danke für diesen tollen Bericht! Super Tour!

                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Könnte die Schöderwacht eventuell auch ein Stützpunkt von Strahlern gesesen sein - in der Gegend soll es ja Interessantes geben
                Was meinst du mit "Stützpunkt von Strahlern" ? Würd mich auch interessieren, was diese Überreste früher mal dargestellt haben.
                Meine Touren

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                • #9
                  Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
                  ... "Stützpunkt von Strahlern" ...
                  i.e. Mineraliensammler.

                  lg
                  Norbert
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                  ... in Italien
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                  • #10
                    Danke! Ja, es war wieder spannend und dass in dieser Gegend nicht immer alles nach Plan läuft und der besonders dieser Führer vor märchenhaften Beschreibungen nur so strotzt, hab ich bereits sehr oft erkennen müssen. Am besten man probiert wie bei einer Erstbegehung alles aus... immerhin spannend!
                    Eine eigene Hütte für Strahler? Spannende Theorie - wer weiß Näheres?

                    @mountainrabbit:
                    Richtig, ab Weinschnabel waren sogar etliche Wanderer unterwegs, von der Kölnbreinsperre rauf ist´s ja auch nicht recht weit. vorher allerdings bin ich keiner Menschenseele begegnet und ab Pfringersee auch nicht mehr.

                    LG

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                    • #11
                      Servus Manfred,

                      gar nicht sehr weit nördlich von dir war ich heuer im Sommer auf den Gipfeln um das Tappenkar unterwegs und von der Landschaft wie den Ausblicken zu vielen Dreitausendern sehr begeistert.

                      Auch auf deinen Bildern entdecke ich mehrere vertraute Gipfel. Das Gelände deiner Tour - bereits zu den Hohen Tauern gehörend - ist aber doch um einiges ernster als in den Radstädter Tauern. Wie geschaffen für dich, um unbekannte Grate zu erkunden, ausgesetztere Abkürzungen zu gehen und ein paar Abstecher zu schön gelegenen Gebirgsseen zu machen.

                      Vielen Dank für deinen Bericht!
                      Am stärksten beeindruckt bin ich von den diversen Tiefblicken zum Unteren Schwarzsee.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Danke auch dir Wolfgang!
                        Deinen Bericht habe ich selbstverständlich entdeckt und deine schönen Bilder bewundert!

                        LG

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