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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Frischinghöhe, 2466 m, Irrfahrt mit prächtigem Ausklang, 20.8.2021, Ankogelgruppe

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  • Frischinghöhe, 2466 m, Irrfahrt mit prächtigem Ausklang, 20.8.2021, Ankogelgruppe

    Von Rotgülden/P Muritzen über Ostkamm, Zalußenkar, Scharte im Nordgrat, NW-Flanke, dann Abstieg Michlleiten, Almsteig, Sticklerhütte
    (leider auch diesmal nur Handybilder)

    Nicht alle Tourenpläne gelingen mir – bei Weitem nicht. Dann würde aber auch etwas fehlen, es wäre weniger spannend. Aber auch gescheiterte Unternehmungen bringen manchmal ein erfreuliches Finale…so wie diesmal…

    Frischinghöhe – nie gehört. Wo ist denn das wieder?
    Bis vor Kurzem hätte ich es auch nicht gewusst…
    Auf der Suche nach gemäßigten – mir noch nicht bekannten –Tourenzielen in den Tauern fiel meine Wahl auf die Umgebung der Sticklerhütte.
    Ein Blick in die Karte verriet:
    Verlockende Seenlandschaft rund um das Marchkareck und den Frauennock – gut! Informationen? So gut wie nicht vorhanden… Oder doch?
    Der alte AV-Führer verrät doch etwas:
    F-Fr-001a.jpg

    Immerhin, die Frischinghöhe dürfte weitgehend problemlos zu erreichen sein.
    Und von dort?
    F-Fr-001b.jpg

    Der Übergang zum Frauennock wäre zumindest unschwierig.
    Na also, da böte sich doch eine Überschreitung von der Frischinghöhe zum Marchkareck an, anschließend mit Abstieg zu wundervollen Seen…
    Kein schlechter Plan – nichts wie hin!

    Dann machen wir einmal einen Blick in die Übersichts-Karte und betrachten auch gleich einmal das „Endergebnis“ meiner Forschungen:
    F-Fr-001c.jpg
    In einer etwas besseren Karte sehe ich allerdings teils scharfe Gratstrukturen, leichte Zweifel am Führertext kommen da schon auf…

    Der Tag verspricht eher wechselhaftes Wetter, also schäle ich mich recht früh aus meinem Autoquartier am Parkplatz Muritzen/Rotgülden. Ich peile den Ostkamm der Frischinghöhe an, oberhalb dieser Kapelle liegt er wohl:
    F-Fr-002.jpg

    Hier beobachte ich Jäger, die mit ihren Ferngläsern genau dorthin schauen, wo ich ebenfalls hin will. Wenig später zweigt ein Fahrweg zu einer Jagdhütte ab, dort vermute ich einen Jagdsteig, der mich empor bringen soll zur Kammhöhe.
    Doch genau dort steht jetzt das Fahrzeug der Jäger…
    Ich scheue unliebsame Diskussionen in der Morgenstunde und beschließe daher etwas weiter hinten im steilen Wald aufzusteigen. Keine sehr gute Idee, denn der Aufstieg erweist sich als recht unwegsam. Ausblicke zur Kölnbreinspitze
    F-Fr-003.jpg

    und zum Weißseck
    F-Fr-004.jpg
    verschönen zwar das zweifelhafte Emporklimmen, aber zuletzt wartet noch ein extrem steiler Ausstieg auf den Gratkamm, an dem ich sogar den Eishammer zu Hilfe nehme.
    Immerhin, das gemütliche Gelände ist erreicht und auch das Wetter gestaltet sich freundlich, Kölnbreinspitze
    F-Fr-005.jpg

    Weisseck
    F-Fr-006.jpg

    und ein Tiefblick zum Parkplatz in der Nähe des „Sonnenflecks“:
    F-Fr-007.jpg

    Immer wieder streifen Wolkenfelder über mein Gipfelziel, jedoch verfolge ich einstweilen beharrlich meinen Wiesenkamm
    F-Fr-008.jpg


    Plötzlich sind sie wieder da, die zwei Jäger, sie hatten wohl zweifellos den gemütlicheren Anstieg gewählt… Ein paar Schritte weiter bemerke ich, dass einer der Jäger mich einzuholen versucht. Ok, kein Problem, gelassen warte ich auf ihn.
    Gleich nehme ich ihm den Wind aus den Segeln. Leise frage ich ihn: „Hab ich euch gestört, tut mir leid…“ Sein Erstaunen, hier jemand zu treffen ist wohl gleichermaßen groß wie seine leichte Empörung und so kommen wir gut miteinander zurecht.
    Ich betone den Zufall, dass wir hier zusammentreffen, wo doch sonst Jahr und Tag hier nie jemand geht. Das versteht sogar er (als Berufsjäger!) und so gehen wir mit guten Wünschen, jeder für sein Vorhaben auseinander.
    Nach wie vor will der Nebel sich nicht lichten. Unter diesen Bedingungen kann ich meinen völlig unbekannten Grat nicht vollständig einsehen, weiß nicht welche Überraschungen weiter oben warten. Alles ist feucht vom gestrigen Regen und die zuschärfende Schneide verliert sich im alles verhüllenden Grau.
    F-Fr-009.jpg
    Alleine aus dem Kartenbild kann ich weiter oben noch die eine oder andere schwierige Stelle vermuten. Womöglich müsste ich dann alle heiklen Graspassagen zurück. Das wird mir zu heikel und so leid es mir tut: Umkehr!
    Aufgeben möchte ich aber noch nicht. Also verlasse ich nach kurzem Abstieg meinen Grat an geeigneter Stelle ins nördliche Kar, verliere etliche Höhenmeter und quere schließlich ansteigend in die düstere Scharte am Beginn des Nordgrates der Frischinghöhe.
    F-Fr-010.jpg
    Würde sich der Grat, wie hier fortsetzen, hätte ich nun kein Problem mit den paar Felsen. Leider ist das halt die Fortsetzung auf die entgegengesetzte Seite…
    Der Nordgrat selbst erweist sich bei näherer Inspektion ebenfalls als mit scharfen Bruchzacken bewehrt, also wieder keine Option für einen Aufstieg.
    Bleibt nur noch das Kar dahinter, in das immerhin ein Schafsteig hinab leitet.
    F-Fr-011.jpg
    Es wird von einem Graskamm begrenzt (etwa vordere Bilddagonale) und der Schein trügt: Einfaches Hinüberqueren zu den umwölkten Nachbargipfeln Lange Wand und Frauennock – Fehlanzeige! Das verwehrt ein Plattenabbruch…
    Immerhin – über das Hochkar erreiche ich problemlos – endlich – doch den Gipfel der Frischinghöhe!
    Ein Ausblick zum Frauennock, immerhin kurz wolkenbefreit:
    F-Fr-012.jpg

    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 30.08.2021, 19:21.

  • #2
    Am Gipfel selbst sehe ich geheimnisumwitterte Berggestalten aus dem Wolkengebräu ragen:
    F-Fr-013.jpg
    Mannsitz, Schobergipfel….. , Haderlingturm, wer kennt diese wilden Gipfel, die wohl seit Pionierzeiten kaum wer erreicht hat. Hier liegen die Abenteuer vor der Haustür, weit zu reisen braucht man dazu nicht…
    Ein Blick zum Karwassersee, den ich heute auch gerne erreicht hätte – hätte…
    F-Fr-014.jpg

    Ein Blick hinab über meinen geplanten Aufstiegsgrat, den ich ebenfalls gern begangen hätte – hätte…
    F-Fr-015.jpg
    Sieht harmlos aus, aber der kniffelige Teil bleibt auch von oben meinen Blicken verborgen.
    Ein Blick nach Norden zum Weißeck
    F-Fr-016.jpg

    und jetzt mein geplanter Gratübergang Richtung Lange Wand, Frauennock:
    F-Fr-017.jpg
    Angeblich unschwierig und bis zur Graskuppe ist das auch der Fall.
    Aber dann:

    F-Fr-019.jpg

    Über die schmale Schneide zum nächsten Abbruch käme ich ja noch, aber dann:
    F-Fr-018.jpg
    Die folgende scharf abbrechende Schneide verheißt kühne Graskletterei und in der Folge warten einige zu überkletternde Gratzacken.
    „Unschwierig“ und in der sagenhaften Zeit von ¾ Stunden hat das wohl ein Übermensch geschafft – oder das Ganze ist einfach nur einer ferndiagnostischen Beurteilung entsprungen… schon ein Blick in die Karte hätte Skepsis hervorrufen müssen.
    Dass man dann auch noch in „unschwierigem Übergang“ in ¼ Std. vom Frauennnock zur Langen Wand gelangen soll ist immerhin auch phänomenal, wie dieser Anblick beweist:
    F-Fr-020.jpg

    Wer nun meint, man könnte diesen zackenreichen Gratteil umgehen, irrt. Hier kann man nicht einfach runter, das erlaubt nur ein weiter Weg zurück mit gut 300 hm Verlust.
    Na ja, laut Führertext nur ¾ Stunden???


    Damit endet etwas jäh meine Entdeckungsfahrt und mir bleibt als Rückweg nur noch der Marsch über ein flaches Almplateau Richtung Sticklerhütte.
    Ein Kartendetail zur Verdeutlichung:
    F-Fr-023.jpg

    Nicht dass ich darüber recht traurig wäre, denn dort unten erwartet mich ein kleines Lackenparadies:
    F-Fr-024.jpg

    Noch ein Blick zum nicht erreichten Frauennock
    F-Fr-022.jpg

    dann wandere ich abwärts zum ersten „blauen Auge“.
    F-Fr-025.jpg

    Und schon die nächsten hübschen Lacken:
    F-Fr-028.jpg


    F-Fr-029.jpg

    Über dem Weißeck – ein Wolkenschauspiel:
    F-Fr-030.jpg


    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 30.08.2021, 19:21.

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    • #3
      Auch die Geologie beeindruckt
      F-Fr-031.jpg

      Und wieder ein blauer Spiegel
      F-Fr-032.jpg

      Hier mit Weißeck und Faulkogel (links hinten):
      F-Fr-033.jpg

      Ein Blick zurück, auf dem Hinteren des Doppelgipfels war ich immerhin
      F-Fr-035.jpg

      Malerische Szene
      F-Fr-036.jpg


      F-Fr-037.jpg

      Ein letzter Blick in den Spiegel
      F-Fr-034.jpg

      Dann führt mich ein Steig hinab Richtung Sticklerhütte
      F-Fr-038.jpg
      in die ich natürlich einkehre
      F-Fr-039.jpg

      Wenig später regnet es auch schon…
      Bald wandere ich talaus nicht ohne den bizarren Gipfel des Mannsitz gebührend zu bewundern. Wer hier wohl als letzter oben war?
      F-Fr-040.jpg

      Bewunderung verdient auch dieser Wasserfall
      F-Fr-041.jpg

      bevor ich schließlich meinen Ausgangspunkt wieder erreiche.

      Fazit: Manche Touren gelingen, manche eben nicht. Trotzdem scheint mir dieser Tag irgendwie gelungen…

      LG

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      • #4
        Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
        Nicht alle Tourenpläne gelingen mir – bei Weitem nicht. Dann würde aber auch etwas fehlen, es wäre weniger spannend. Aber auch gescheiterte Unternehmungen bringen manchmal ein erfreuliches Finale…so wie diesmal…
        Gerade bei solch einsamen Graten ist die Wahrscheinlichkeit von Überraschungen, die den ursprünglichen Plan vereiteln, nicht so klein. Als ich alpinistisch noch lange nicht so stark war wie heute, aber viel häufiger bei mir in der Nähe an einsamen Graten unterwegs war, gab es eine Zeit, in der ich fast nie die geplanten Gratbegehungen komplett umsetzen konnte. Bei relativ nahen Touren, wo ich prinzipiell immer hinfahren kann, wenn ich einen freien Tag habe und die Bedingungen häufiger passen, ärgert mich ein Abbruch deutlich weniger als bei Touren, die wesentlich aufwändiger zu erreichen sind.
        Mein - zum Glück noch nie erlebter - Albtraum ist in der Hinsicht, dass man irgendwo im Mont-Blanc-Gebiet mit kompletter Kletter-, Hochtouren und Biwakausrüstung aufsteigt, irgendwo biwakiert, um dann am zweiten Tag festzustellen, dass man den Bergschrund oder die Randkluft nicht überwinden kann und dann bei bestem Wetter wieder sein Material ins Tal schleppen muss.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

        Kommentar


        • #5
          Plötzlich sind sie wieder da, die zwei Jäger, sie hatten wohl zweifellos den gemütlicheren Anstieg gewählt… Ein paar Schritte weiter bemerke ich, dass einer der Jäger mich einzuholen versucht. Ok, kein Problem, gelassen warte ich auf ihn.
          Gleich nehme ich ihm den Wind aus den Segeln. Leise frage ich ihn: „Hab ich euch gestört, tut mir leid…“ Sein Erstaunen, hier jemand zu treffen ist wohl gleichermaßen groß wie seine leichte Empörung und so kommen wir gut miteinander zurecht.
          Ich betone den Zufall, dass wir hier zusammentreffen, wo doch sonst Jahr und Tag hier nie jemand geht. Das versteht sogar er (als Berufsjäger!) und so gehen wir mit guten Wünschen, jeder für sein Vorhaben auseinander.
          Nach wie vor will der Nebel sich nicht lichten. Unter diesen Bedingungen kann ich meinen völlig unbekannten Grat nicht vollständig einsehen, weiß nicht welche Überraschungen weiter oben warten. Alles ist feucht vom gestrigen Regen und die zuschärfende Schneide verliert sich im alles verhüllenden Grau.



          Kein Jäger hat eim Bedürfniss sich mit anderen Naturnutzern anzulegen. So wie man in den Wald ruft kommt das Echo. Ich hatte noch NIE bei normalem Verhalten Probleme. Wenn aber so Meldungen wie "Das versteht sogar er (als Berufsjäger!)" kommen so sehe ich leider etwas an Überheblichkeit ala "was will der Neandertaler" Wandern, Bergsteigen, Klettern, Jagen warum muss das immer so konträer gesehen werden??? Alle nützen die Natur auf ihre weise. Es kann nicht nur Fleischfresser und Veganer geben.
          Liebe Grüße
          Willi

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          • #6
            placeboi : Rückzüge können natürlich einen schon ärgern, aber Niederlagen gehören einfach dazu. Manchmal habe ich auch bei besten Verhältnissen schon eine Kletterei aufgegeben, einfach aus falscher Stimmung, schlechtem Gefühl - also aus eigenem Unvermögen. Alles kommt vor... Wenn etwas gelingt, ist es umso wertvoller!

            Wegerlsucher
            Zitat von Wegerlsucher Beitrag anzeigen
            Kein Jäger hat eim Bedürfniss sich mit anderen Naturnutzern anzulegen. So wie man in den Wald ruft kommt das Echo. Ich hatte noch NIE bei normalem Verhalten Probleme. Wenn aber so Meldungen wie "Das versteht sogar er (als Berufsjäger!)" kommen so sehe ich leider etwas an Überheblichkeit ala "was will der Neandertaler" Wandern, Bergsteigen, Klettern, Jagen warum muss das immer so konträer gesehen werden??? Alle nützen die Natur auf ihre weise. Es kann nicht nur Fleischfresser und Veganer geben.
            Oje, so habe ich das nicht gemeint. Vielmehr wollte ich ausdrücken, dass ein Berfufsjäger wahrscheinlich weniger ein Problem damit hat, wenn ihm an einem Tag jemand seinen Plan durchkreuzt, als ein Hobbyjäger oder einer mit Jagdgast. Leider haben sich mit mir schon viele Jäger - ohne jede Provokation meinerseits - von vorne herein aggressiv angelegt, einmal hat einer sogar ganz unvermittelt mit einer Alpenstange auf mich eingeschlagen. Friedliches Zusammentreffen würde ich mir weit öfters wünschen, als es der Fall ist.

            ​​​​​​​LG

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            • #7
              Ein merkenswerter Bericht der dein routinemäßiges Handeln deutlich zum Ausdruck bringt. Vor Vor allem nicht gleich der Führerliteratur blind vertrauen. Danke für die Geschichte aus einer tollen Gegend, aus den Tauern.

              Fast eine Kopie der Jagdgesellschaft! Im August bei bedecktem Himmel auf Wandertour entdecke ich im Bereich niedere Scharte ein Plätzchen mit fünf Gestalten. Durch ihre besondere Kleidung waren sie unschwer zu erkennen, daher fragte ich, ob sie aus jagdlichen Gründen hier verweilen? Ja natürlich, es ist ein Gast mit dem Berufsjäger unterwegs. Ist er dort in der nördlichen Flanke drüben, fragte ich? … es passt schlecht zusammen, wenn mein Weg auch dorthin führen würde. Verstehe ich, ein paar Alternativen habe ich zur Auswahl gehabt und die Gesellschaft sagte: Das ist aber super, wenn man so flexibel ist, wir wünschen einen schönen Abstieg. So begann ein zweitägiges Tourenerlebnis mit beeindruckenden Erfahrungen das ich diesen Leuten verdanke.

              LG.Sigi

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              • #8
                Super,wunderschön lg

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                • #9
                  Danke, freut mich dass es gefällt!

                  LG

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                  • #10
                    Servus Manfred !

                    Urlaubsbedingt hab ich deinen spannenden Bericht erst jetzt entdeckt. Und gottseidank hab ich ihn entdeckt.

                    Schon faszinierend, was da in den Führerwerken manchmal an Fehlinformation enthalten ist.

                    Zusätzlich hat's der nasse Untergrund vermutlich noch schwieriger gemacht. Aber wie du richtig schreibst, manchmal passt's halt nicht, du hast die Tour aber spürbar trotzdem genossen.

                    LG, Günter
                    Meine Touren in Europa

                    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

                    Kommentar


                    • #11
                      Danke Günter!
                      Ja, dieser eigentlich könnte ich sagen "Notabstieg" ,war mit seinen vielen kleinen Lacken schon bezaubernd und hat für manches entschädigt.

                      LG

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