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Totes Gebirge - Almsee - Großer Rabenstein - Pühringer Hütte - Rotkogelsattel - Almsee 22.8./23.8.17

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  • Totes Gebirge - Almsee - Großer Rabenstein - Pühringer Hütte - Rotkogelsattel - Almsee 22.8./23.8.17

    Tag 1 - 22.8.17

    Nach zahlreichen Aufstiegen ins Tote Gebrige von der steirischen Seite tilge ich heute einen weißen Fleck und nähere mich dem Bergmassiv von der Nordseite. An Luftlinie von Aussee kurz ist für die Anfahrt zum Almsee etwa 1 1/2h zu veranschlagen.
    Vom beinahe leeren Parkplatz am Almsee starte ich um 10.00, das Wetter ist klar, aber nicht strahlend. Die Wucht der Nordseite des Toten Gebirge im Vergleich mit der Südseite ist beeindruckend; ereignislos erreiche ich die Abzweigung und halte mich rechts Richtung Grieskar. Der Weg schlägelt sich in Serpentinen hoch, einer ersten Wand nach rechts ausweichend. Weiter steil über Serpentinen durch üppige Vegetation. Langsam gewinne ich an Höhe und genieße den Blick nach unten in die Röll und den gegenüber liegenden Hetzaukamm.

    Vorbei an einer Quelle führt der Weg über Felsen, stellenweise sind Versicherungen gesetzt, die ein komfortables Aufsteigen ermöglichen. Mit fortschreitender Zeit wird der Talboden kleiner und kleiner; die letzte Felsstufe nähert sich. Diese erweist sich als gut versichert, sodass ich die Grieskarscharte über letzte felsige Aufschwünge komfortabel erreiche.

    Da ich noch genug Zeit habe, beschließe ich weglos zum Großen Rabenstein aufzusteigen. Dazu verlasse ich an der Griekarscharte den markierten Weg und halte mich rechts steil bergauf im Gelände. Steinmänner geben die Richtung vor. Am Plateau folge ich weiter den Steinmännern und erreiche schließlich den Großen Rabenstein. Der Panoramablick über die Gipfel des Toten Gebirges ist überwältigend.

    Bild 1 - Tourtrack
    groerrast_1.jpeg

    Bild 2 - Blick ins Grieskar und Zwölfer
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    Bild 3 - Felswand im Grieskar, der Weg führt rechts vorbei
    P1010012_Kopie.jpg

    Bild 4 - Tiefenblick in die Röll
    P1010021_Kopie.jpg

    Bild 5 - Hetzaukamm
    P1010051_Kopie.jpg

    Bild 6 - Beeindruckende Kalksteinschichten
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    Bild 7 - Schermberg kommt in Anblick
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    Bild 8 - Nach der letzten versicherten Steilstufe (Urbann Band)
    P1010058_Kopie.jpg

    Bild 9 - letzter felsiger Aufschwung
    P1010063_Kopie.jpg

    Bild 10 - Grieskarscharte - Blick Richtung Abblasbühel
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    Bild 11 - Großer Rabenstein, dahinter der Zwölfer
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    Bild 12 - Tiefenblick zum Aufstiegsweg, hinter dem Urbann Band
    P1010058_Kopie.jpg

    Fortsetzung folgt
    Angehängte Dateien

  • #2
    Bild 13 - Redender Stein, Loserkamm, Kalmberge
    P1010078_Kopie.jpg

    Bild 14 - ua Großer Woising, Höllengebirge (Hintergrund) und Erlakogel
    P1010081_Kopie.jpg

    Bild 15 - Blick zum Schermberg und Großen Priel
    P1010083_Kopie.jpg

    Bild 16 - Rotgschirr und Feuertalberg
    P1010084_Kopie.jpg

    Bild 17 - Weiße Wand und Plankamira
    P1010085_Kopie.jpg


    Weglos steige ich nach ausgiebiger Rast zur Grieskarscharte ab und folge dem Weg in westlicher Richtung zum Abblasbühel.
    Der Weg führt über grasiges Gelände zwischen Wildgößl und Salzofen zur rechten und dem Hochkogel zur linken erst leicht bergauf und schließlich bergab in die Elmgrube, wo ich gegen 18.00 einlange und ein wenig ausraste. Am Abstieg in die Elmgrube fällt der Blick auf den Elmgipfel. Außer Gämsen ist mir bis hierher an diesem Tag niemand begegnet.

    Bild 18 - Elm
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    Nach kurzem Weg erreiche ich die Pühringer Hütte, die wie immer gut besucht ist - um dem hohen Lärmpegel etwas zu entkommen verbringe ich die Zeit bis Sonnenuntergang auf einer Bank vor der Hütte. Der Abend zaubert rot-violette Pastelltöne in den Himmel

    Bild 19 - Die Sonne verschwindet hinter dem Salzofen
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    Bild 20 - Das Rotschirr - nomen est omen
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    Tag 2 - 23.8.17

    Nach unergiebigem Schlaf - trotz Ohrstöpsel - verlasse ich das Lager zeitig, um rasch zu frühstücken und mich auf den Weg zu machen. Das geplante Tagesziel ist der Temelberg, danach Abstieg zum Almsee über den Sepp-Huber-Steig.
    Schon beim Anziehen des rechten Wanderschuhes spüre ich im rechten Knöchel einen stechenden Schmerz - ich probiere es trotzdem und wandere Richtung Osten. Nur langsam geht es voran und erst gegen 9.00 erreiche ich den Rotkogelsattel.

    Bild 21 - Morgennebel über der Pühringer Hütte und Elmsee
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    Bild 22 - Gämsen an der Geiernestquelle - keine Spur von Furch vor dem Wanderer
    image_555122.jpg

    Bild 23 - Am Rotkogelsattel - Südgrat Rotgschirr

    image_555120.jpg

    Fortsetzung folgt
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von bernhardmayr; 22.09.2017, 22:26.

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    • #3
      Im Bergabstück durch das Aufg'hackert machen mir die Schmerzen im Knöchel klar, dass es Zeit ist umzukehren. Eingedenk eines mühsamen Abstiegs über rd 1300 HM lege ich noch eine kurze Rast ein, genieße das Panorama und beginne langsam den Abstieg. Gegen Mittag erreiche ich den Röllsattel und sehe erstmal tief unter mir den Almsee ... mein Knöchel protestiert bei fast jedem Schritt, da ein ebenes Aufsteigen im felsigen Gelände nicht möglich ist.

      Bild 24 - das geplante Tourziel der Temelberg in der Bildmitte, daneben der mächtige Feuertalberg, dazwischen die Spitzmauer
      P1010151_Kopie.jpg

      Bild 25 - Weisse Wand
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      Bild 26 - Schermberg und Großer Priel
      P1010159_Kopie.jpg

      Bild 27 - Typische Gesteinsformationen am Hochplateau
      P1010143_Kopie.jpg

      Bild 28 - Blick vom Rotkogelsattel - Elm und Gosaukamm
      P1010160_Kopie.jpg

      Bild 29 - Abstieg mit Blick ua auf Hochkogel und Salzofen
      P1010163_Kopie.jpg

      Bild 30 - Am Röllsattel ein letzter Blick zum Elm und Dachstein
      P1010173_Kopie.jpg

      Bild 31 - der Almsee ...
      P1010179_Kopie.jpg

      Bild 32 - und der mächtige Hetzaukamm
      P1010178_Kopie.jpg

      Am Abstieg bin ich derart konzentriert, dass ich auf das Photographieren vergesse. Immerhin rückt der Talboden näher. Im Gegensatz zum Grieskarsteig sind die schwierigsten Passagen am Sepp-Huber-Steig meinem Empfinden nach in Talnähe zu überwinden.
      Nach 3 1/2h habe ich es dann doch geschafft und blicke vom Talboden zum Röllsattel zurück; ich kann gar nicht glauben, dass ich diese Wand durchstiegen bin. Den leichten Weg zum Almsee zurück gehe ich fast schmerzbefreit und so entsteht im Rückblick noch das eine oder andere Bild

      Bild 33 - Röllsattel vom Talboden
      P1010213_Kopie.jpg

      Bild 34 - Elfer und Zwölfer
      P1010216_Kopie.jpg

      Bild 35 - Spiegelbild im Almsee
      P1010220_Kopie.jpg

      Meine Wanderung findet beim Jagersimmerl einen fulminanten Abschluss. Der Hirschschinken an Eggenberger ist eine wahre Wohltat.

      Bild 36 - Jagersimmerl
      IMG_1325_1.jpg

      Bild 37 - köstliche Jause
      IMG_1326 Kopie.jpg

      Auf der Rückfahrt nach Aussee nehme ich mir vor, den Temelberg im kommenden Jahr über die Welser Hütte anzugehen und ich beschließe im Herbst das Projekt "Bergschuhe neu" zu starten. Auch wenn ich den Gipfel nicht erreichen konnte, waren es zwei Tage voller grandioser Eindrücke in einer phantastischen Bergwelt.
      Zuletzt geändert von bernhardmayr; 23.09.2017, 01:57.

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      • #4
        Danke für diesen schönen, so reich bebilderten Bericht!
        Zwar meide ich das Tote Gebirge im Sommer (wegen Hitze und Wassermangel) eher, trotzdem hab ich nun gerne deine schönen Eindrücke genossen! Super!

        LG

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        • #5
          Eine traumhafte Tour hast du da hingelegt. Das mit dem schmerzenden Knöchel tut mir leid, der Temelberg ist ein super Gipfelziel.
          Die Hüttenübernachtung kann ich nachvollziehen, ich bekomme da auch nie ordentlich Schlaf.

          Der Hirschschinken sieht ja oberlecker aus, da läuft mir jetzt das Wasser im Mund zusammen.
          lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

          Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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          • #6
            Hoffe dein Knöchel hat nicht allzu viel abbekommen.
            Danke für deinen schönen Bericht.
            Lg. helmut55

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            • #7
              Wieder mal wunderschöne Bilder und großes Kino. Sehr sehr schön, da will ich auch mal hin. Alles Gute für den Knöchel!

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