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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Sadnig (2745m) vom Sadnighaus, Goldberggruppe / 13.08.2010

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  • Sadnig (2745m) vom Sadnighaus, Goldberggruppe / 13.08.2010

    Nach dem Mohar am ersten Nachmittag hatte sich unsere Freundesgruppe als zweite Tour der gemeinsamen Tage am Sadnighaus den Namen gebenden Sadnig als Ziel vorgenommen.

    Bei generell leider recht durchwachsenem und unsicherem Wetter war für diesen Freitag die größte Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Der Tag startete auch "programmgemäß" mit einem Gewitter im Morgengrauen und Regen während der Frühstückszeit. Aber erfreulich rasch hörte der Regen wieder auf, und die Wolken begannen aufzulockern: eine schöne Stimmung rund um das Sadnighaus.
    1-Sadnighaus.jpg

    Da sich ein unerwartet großes Sonnenfenster öffnete, brachen wir dann möglichst rasch zum Sadnig auf.
    Zum Einstieg das beste Überblicksfoto, von snowkid Joe am Tag davor auf dem Mohar aufgenommen. Nach dem Überwinden der ersten, teilweise noch bewaldeten Steilstufe führt der Anstieg von rechts unten im Foto zur Sadnigscharte links etwas oberhalb der Mitte: gestuftes Gelände, abwechselnd flachere Almböden und steilere Schrofenhänge. Von der Scharte führt der Weg über den Vorsadnig (heißt wirklich so! ) zuletzt sehr steil zum Gipfel. Die anspruchsvollere Variante dreier Gruppenmitglieder über die Bretterwand kann snowkid Joe vielleicht noch genau einzeichnen.
    IMG_1524.jpg

    Vom Sadnighaus zunächst kurz bergab und einige Minuten entlang dem Astenbach in Richtung Astner Moos, wieder einmal mit dem Magernigspitz als sehr fotogenem Hintergrund.
    01-AstenbachMagernigspitz.jpg

    Eine halbe Stunde später bietet sich bereits dieser immer noch erfreulich sonnige Tiefblick zum Astner Moos. Im Hintergrund die langgezogene Grasflanke, über die wir am dritten Tag zu unserem höchsten Gipfelziel, dem Stellkopf, aufsteigen werden (links oben knapp nicht mehr am Bild zu sehen).
    03-AstnerMoos-RoteWand.jpg

    Fast die komplette Gruppe wartet kurz zusammen. Trotz vieler Nebelbänke bietet diesmal die Schobergruppe einen stimmungsvollen Hintergrund für das Bild.
    IMG_5331.jpg

    Interessante Felsszenerie entlang des weiteren Aufstiegs. Wieder fällt auf, wie weit über 2000m Höhe hier noch stattliche Bäume stehen. Knapp rechts der Bildmitte im Hintergrund der Stellkopf.
    06-SzeneriemitStellkopf.jpg

    An dieser Stelle ein Gruppenbild (noch) ohne Dame,...
    07-GruppenbildohneDame.jpg

    ...aber hier kommt Andrea bereits.
    08-Andrea.jpg

    Unser Guide und Gebietskenner snowkid Joe hat erkennbare Lust auf eine etwas anspruchsvollere Anstiegsvariante, und es gelingt ihm, Andrea und Oskar für eine "Neigungsgruppe Blockgrat" zu gewinnen. Deren weitere Route sieht dann beispielsweise so aus.
    IMG_1533.jpg

    Mit etwas Glück dürfte ich die drei mit meinem Teleobjektiv hier wenige Sekunden vor dem Entstehen des eben gezeigten Fotos abgelichtet haben.
    09-NeigungsgruppeBlockgrat.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.08.2010, 19:16.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Sadnig (2745m) vom Sadnighaus, Goldberggruppe / 13.08.2010

    An dieser Tafel am Kapitzenbühel kommen nur mehr diejenigen von uns vorbei, die den "Normalanstieg" wählen. Mittlerweile verstärkt sich der Eindruck, dass das Sonnenfenster seinem Ende zugeht...
    IMG_5337.jpg

    Der Eindruck hat leider nicht getrogen, und daher sieht es auf der Sadnigscharte weitere gute 200m höher so aus:
    IMG_5340.jpg

    Eine Gesamtansicht der Gipfelregion des Sadnigs, diesmal von Martin am Tag danach bei der Stellkopf-Tour aufgenommen. Der markierte Anstieg kommt im Bildausschnitt von rechts unten, quert dann das ausgedehnte Blockfeld nur leicht ansteigend (dennoch ist hier vorsichtiges Gehen angesagt). Über eine erste Steilstufe erreicht man den Vorsadnig, und nach einem kurzen Grat führt ein letztes sehr steiles Stück zwischen großen Blöcken zum Gipfel: ein ganz einfaches "Kraxeln", bei dem man ein wenig die Hände zur Hilfe benötigt.
    IMG_5454.jpg

    Die Fernsicht war schon einmal besser - aber immerhin sieht Frank hier unter der letzten Steilstufe bereits zum Gipfelkreuz.
    IMG_5342.jpg

    Die ersten Gruppenmitglieder haben das - durchaus schöne - Gipfelkreuz erreicht!
    IMG_5346.jpg

    (Leider nur) kurz reißt der Nebel nochmals auf und gibt den Blick in die - vergleichsweise flachere - Südflanke des Sadnigs mit einigen ganz kleinen Bergseen frei.
    IMG_5344.jpg

    Im Gipfelbereich steht nicht nur das Kreuz, sondern auch ein imposanter Steinmann und der eben schon gezeigte Wegweiser.
    Snowkid Joe, unser wandelndes Berglexikon, hat uns erzählt, dass der Sadnig in einer Szene des Films "Sieben Jahre in Tibet" mit Brad Pitt zu sehen war. Natürlich mussten zu diesem Zweck sämtliche Utensilien mit Ausnahme des Steinmanns vom Gipfel entfernt werden.
    (Vgl. dazu auch dieses ältere Posting!)
    IMG_5349.jpg

    Wegen der anspruchsvolleren Route kommt die "Neigungsgruppe Blockgrat" erst etwas später auf den nebelverhangenen Gipfel. Die letzten Schritte für Oskar...
    IMG_5356.jpg

    Jetzt ist die Gruppe wieder komplett, und so sind - mit Ausnahme des Fotografen Martin - alle auf diesem Bild vereint.
    IMG_5357.jpg

    Die beschränkte Aussicht und die Temperatur von gerade zwei Grad plus bedingen eine sehr kurze gemeinsame Gipfelpause. Wer weiß, wozu es gut war: Denn zum Nebel, der uns beim Abstieg treu bleibt, gesellt sich nach gut der Hälfte der Strecke ab dem Kapitzenbühel auch immer stärker werdender Regen. Wir wollten bergab ohnehin den Weg über die Lindleralm gehen. Eine gute Entscheidung, denn speziell bei nassem Boden ist er deutlich angenehmer zu begehen als unser Aufstieg, selbst bei dieser kurzen Steilstufe durch felsiges Gelände.
    IMG_5360.jpg

    Etwas durchnässt, aber ansonsten ohne jede Probleme gelangen wir am mittleren Nachmittag zum Sadnighaus zurück.


    Fazit:

    Nicht die längste, jedoch wegen einzelner Abschnitte wie dem großen Blockfeld oder der Schlusskraxlerei auch auf dem Normalweg die relativ anspruchsvollste unserer drei gemeinsamen Touren vom Sadnighaus.

    Schade, dass wir auf dem Gipfel keinerlei Aussicht hatten! Wie sie im Idealfall wäre, zeigen Feiersingers Fotos von seiner Tour genau zehn Tage später:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=48880
    Für mich jedoch weniger ein Anlass zum Neid als eine Motivation, irgendwann wieder in die Region zu kommen.

    Völlig ungeachtet aller äußeren Bedingungen war auch diese Tour ein schönes Gemeinschaftserlebnis, das ich nicht missen möchte.


    Technische Anmerkung:
    Wieder vereint dieser Bericht Bilder aus unterschiedlichen Kameras. Mehr als die Hälfte stammt diesmal von adminfex Martin, zwei wurden von snowkid Joe aufgenommen, die übrigen von mir.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.08.2010, 07:53.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Sadnig (2745m) vom Sadnighaus, Goldberggruppe / 13.08.2010


      Ein gewohnt ansprechender Bericht zum Thema wie kann ich das Wetter optimal ausnützen auch bei schlechteren Wetterverhältnissen...
      snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

      Kommentar


      • #4
        AW: Sadnig (2745m) vom Sadnighaus, Goldberggruppe / 13.08.2010

        Nachdem die Wetterprognosen ja alles andere als gut für den Freitag aussahen, wunderten sich (einige) manche über die Auflockerungen am Vormittag mit vorübergehenden Sonnenschein. Das war nach Abzug des besagten Gewitters.

        Die Aussichten, die ich von Mittwoch abend noch im Kopf hatte, verhießen weitere Schauer und Gewitter über den ganzen Tag verteilt, weshalb ich skeptisch war, wie lange diese Auflockerungen hielten. Klassischerweise begann die durch den Gewitterniederschlag angefeuchtete Luft über den Hängen zu verdunsten und es entwickelten sich bis zum Mittag wieder, zunächst lockere, Quellwolken, die die Berggipfel einhüllten. Wenn man erstmal im Nebel steckt, ist alles unberechenbar, insbesondere dort, wo es bis auf die Gipfel selbst so gut wie kein Handyempfang gab und man sich auch nicht mehr extern informieren kann, ob und was da auf einen zurollt. Aber der Reihe nach...

        Bild 7: Die Magernigspitze vom Sadnighaus aus. Alpenromantik, schön ruhig alles, kein Fluglärm, keine nervenden Nachbarn mit Bohrmaschine, kein GIS-Mann, der nach dem Fernseher fragt, okok, ich hör schon auf...



        Unsere Aufstiegsroute führte uns über einen sehr steilen und schottrigen, teils verwurzelten Pfad ins ehemalige Gletscherkar. Der Weg erfordert Trittsicherheit und an wenigen Stellen, wo Rinnen durchquert werden, sollte man aufpassen, wo man hintritt. Bei Nässe nicht ratsam, da der Schotter sehr bröselig ist und man auf den Wurzeln leicht ausrutschen kann.


        Bild 8: Die Waldgrenze erreichend bot sich ein Blick nach Norden zur Stellhöhe (2815m, mittig) und ins Gletscherhochkar namens Rudenalm (hinten, rechts), zu dessen Etymologie mir nichts einfällt. Am Ende dieses Kar thront die Rote Wand (2855m).



        Bild 9: Die verstreuten Almen im Astental, darüber der Mohar, wie gesagt, ein leichter Gipfel, wobei man die Höhe nicht unterschätzen sollte.



        Nachdem man endlich den Boden des Gletscherkars betritt, geht der Weg über groben Schotter und dann Blöcke weiter zum Vor-Sadnig und schließlich Sadnig. Gerade bei der Überquerung des Blockfelds ist Trittsicherheit und Konzentration absolut notwendig, da man sich sonst leicht irgendwo einklemmt. Steil geht es nicht hinab, erst zum Gipfel hin sollte man abgrundblickerprobt sein, aber ausgesetzt ist es nirgends. Soweit kam ich jedoch nicht, denn...

        Bild 10: ...beim Aufstieg nach der Sadnigscharte (2484m) fiel zunehmend dichter werdender Nebel ein - die vorher angesprochenen Quellwolken, die sich mit der einsetzenden Thermik am Vormittag gebildet haben.



        Nach dem besagten Blockfeld merkte ich auch zunehmend die Höhe und bekam Kopfweh und fühlte mich außerdem zu schlapp zum weitergehen, da der Gipfelanstieg recht steil in Serpentinen hinaufging. Da der Nebel die Sicht zusätzlich auf unter zwanzig Meter beschränkte, dachte ich mir, was das jetzt noch für einen Sinn habe, bis zum Gipfel aufzusteigen und dort genauso wenig zu sehen. Deshalb kehrte ich auf ca. 2650m, also lediglich hundert Meter unterhalb des Gipfels, um.

        Zusätzlich, was für mich schließlich den Ausschlag gab, ist diese Ungewissheit, ob der Nebel harmlos bleibt, oder urplötzlich ein Gewitter aufzieht. Das Gewitter vom frühen Morgen deutete an, dass das Gewitterpotential recht groß war (Morgengewitter sind keine Selbstverständlichkeit im Hochgebirge, selbst im Hochsommer nicht) und die Prognosen hatten weitere Schauer für den Tagesverlauf angesagt. Wann schlägt es um? Vom gemütlichen Nebel ins heftige Gewitter?

        Bild 11: Wenig später sah es dann so aus:



        und etwa zwanzig Minuten später kehrten auch meine Wanderkollegen vom Gipfel zurück. Letzendlich erwies sich meine Intuition als richtig, ebenso meine vorzeitige Umkehr, da es beim Abstieg vom Kapitzenbühel (2282m) plötzlich zu regnen begann, recht großtropfig auch, zum Glück ohne Blitz und Donner. Auf den Steinblöcken wäre das zur recht rutschigen Angelegenheit geworden. Unser Abstieg war daher eine andere Route, die südlich der Magernigspitze über die Lindleralm zum Astner Moos und zurück zum Sadnighaus führte. Sehr steil, aber fester Schotter, der trotz Nässe nicht rutschig war, ideal also, davon abgesehen, dass wir ziemlich nass ankamen, sofern die Ausrüstung nicht ausreichte (Wanderhosen perlen bis zu einem gewissen Grad ab, nützt aber nichts, wenn es von der Regenjacke in die Hose läuft).

        Das Problem mit Schauern oder Gewittern ist Folgendes:

        Bei Nässe rutscht man generell leichter aus und wenn man sich beeilt, um aus dem Regen zu kommen, bzw. wenn es gar gewittert und man aus der blitzschlaggefährdeten Zone herauswill, dann muss man erstens fit genug sein und zweitens konzentriert genug, um nicht auf eine glatte Wurzel zu treten oder im Schotter oder auf rutschiger Wiese das Gleichgewicht zu verlieren. Mangelnde Fitness und Training auf solchem Gelände bedeutet zwangsläufig mehr Zeit beim Abstieg, was je nach Heftigkeit des Schauers oder der Blitzschlaggefahr ungut ausgehen kann. In solchen Situationen ist es folglich besser, umzudrehen, wenn man bei einer wechselhaften Wetterlage nicht sicher sein kann, den Rückweg beschleunigt in steilem, ausgesetzten oder Trittsicherheit erforderlichem Gelände bewältigen zu können.

        Ich schreib das hier so ausführlich, weil ich wanderfreudige Leser davor warnen möchte, ihre Intuition bzw. körperliche Verfassung zu ignorieren, nur um mit anderen mithalten zu können oder unbedingt auf den Gipfel gehen zu wollen. Auch wenn ich vor dem Gipfel umgedreht bin, hab ich wieder 750 hm "sammeln" können

        Gruß,Felix
        http://www.wetteran.de

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