31.08.23 Moderatorentreffen: Stubeck (2370m) ab Maltaberg, Ankogelgruppe

[Exilfranke]

Eckdaten:

• Wegführung: Kramerhütte - Torscharte - Stubeck - Kramerhütte
• Länge: 9 km
• Höhenmeter (Aufstieg): 770 hm

Zweiter Tag des Moderatorentreffens, mein runder Geburtstag. Günter fuhr uns alle durch den Katschbergtunnel nach Kärnten, ab Gmünd nach Malta und etliche Kehren später stiegen wir am Maltaberg aus.

Bild 1: Reichlich Restfeuchte im hinteren Maltal, dahinter Bärennock (2587m) und Tandlspitze (2633m), dahinter Zaubernock (2944m)



Bild 2: Richtung Süden schälten sich die Julischen Alpen aus dem Restgewölk.



Bild 3: Kotova Spica (2361m), Jalovec (2645m) und Mangart (2677m)



Bild 4: Entlang der tief eingeschnittenen Feistritz wandern wir aufwärts.



Bild 5: Im Hintergrund Poisnig (2528m), rechts Stubeck (2370m).



Bild 6: Almwirtschaft.



Die Kühe auf der Weide muhten ganz aufgeregt, wenn der Bauer kam. Die Leitkuh oder der Leitstier muhte erst wie ein vibrierendes Handy, dann wechselte er noch die Tonlage und es klang wie die Feuerwehr: Muh-ööh, Muuuh-öööh.

Bild 7: Ein Hauch von Schottland.



Bild 8: Waghalsige Bachüberquerung.



Bild 9: Kurz wirds meteorologisch ...

Die Restwolken quollen schon am späten Vormittag kräftig auf und bildeten kleinere Türmchen. Mein Blick fiel aber vor allem auf die länglichen Altocumulus-Wolken (dunkel wegen Sonnenabschattung) dahinter. Sie zeigten Feuchte in mittleren Höhen an und damit weiterhin vorhandenen Hebungsantrieb. Das erhöhte Schauerrisiko im Tagesverlauf war damit plausibel.



Bild 10: Nach einer Jausenrast gingen wir weiter...



Bild 11: Auf der Torscharte (2106m).

Auf dem Schild am Kreuz steht: "Heile die Kranken, laß uns nicht wanken, lenke die Schritte, hör unsere Bitte. Hilf in der Not, um Leben und Tod."



Bild 12: Blick nach Nordosten ins Wolfsbachtal, in Bildmitte das Aineck (2210m) am Katschberg, im Hintergrund Niedere Tauern.



Bild 13: Fauschaunereck (2614m) und Reitereck (2790m) beide in Wolken.

Dazwischen die Glockwandscharte (2472m).



Bild 14: Ein Polarfuchs.



Bild 15: Der geräumige Gipfelrücken vom Stubeck, dahinter die Nockberge.



Ein paar Gipfel in weiter Ferne:

[Exilfranke]

Bild 16: Großes Gurpitscheck (2526m), unsere Abschlusstour von 2012, und Schareck (2466m).

Dahinter im Schatten Kleines Gurpitscheck (2378m) und in der Sonne Poiskarspitze (2340m).



Bild 17: Das Hohe Gösskar mit dem markanten Säuleck (3086m), einem leichten Dreitausender.



Bild 18: Hocheck (2638m) im Schatten, Hochgolling (2862m), rechts in der Sonne Hochwildstelle (2747m).



Bild 19: Wenn ich wüsste, in welche Richtung ich fotografiert hab, könnte ich es beschriften.



Bild 20: Hoher Altocumulus am Himmel (floccus) als Schauervorbote.



Bild 21: Licht und Schatten.



Bild 22: Die Kühe warteten brav zusammenstehend auf den Bauern.



Bild 23: Almidylle.



Bild 24: Abstieg.



Bild 25 und 26: Zufallsfund! Prachtnelke (Dianthus superbus)





Bild 27: Verstreutes, aber an Einzelstandorten oft in Herden Vorkommen: Pferde.



Bild 28: Rechts die Raibler Fünfspitz (Cinque punti)



Bild 29: Der Hund hörte gerade zu, wie das Frauchen mit einem Schäferhund schimpfte.



Bild 30: Kärntner Fleischnudel mit Sauerkraut in der Kramerhütte.

Schon lang nicht mehr so gut gegessen. Dazu gabs einen Geburtstagsschnaps aufs Haus.



Zufrieden fuhren wir zurück zum Quartier. Gegen Sonnenuntergang gab es dann noch einen kräftigen Regenschauer, wie um die Prognosen zu rechtfertigen.

Lg, Felix

[mountainrabbit]

Danke Felix für die Eröffnung , da hänge ich mich noch mit einigen Bildern dazu.

Die Abzweigung zur Torscharte

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Norbert beginnt ab der Scharte den letzten Aufstieg zum Gipfel

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Stubeckgipfel, neben dem Kreuz geht's im Hintergrund vom Gr. Gurpitscheck über den Hochgolling bis zum Preber.

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Ein Stück tiefer steht noch ein schlichtes kleines Holzkreuz

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Das sollte dein Bild 19 sein.

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Ein schöner Beginn des Moderatorentreffens 2023 fand dann bei gutem Essen in der Kramerhütte (auch die Kasnudeln waren ausgezeichnet) seinen Ausklang.

LG, Günter

[Wolfgang A.]

Für den ersten kompletten Tag des heurigen Moderatorentreffens war brauchbares, wenn auch am Nachmittag etwas labiles Wetter angekündigt. Wir entscheiden uns für ein Ziel in einiger Distanz zum Quartier im Riedingtal: das 2370m hohe Stubeck nördlich von Gmünd in Kärnten. Gemeinsam mit dem Kareck westlich vom Katschberg zählt es zu den östlichsten Ausläufern der Ankogelgruppe und somit der gesamten Hohen Tauern.

Ich stand vor gut acht Jahren bereits einmal auf dem Gipfel des Stubecks: Als "Vorprogramm" zur Tour auf den Großen Hafner übernachteten wir damals auf der Frido-Kordon-Hütte. Das Vorprogramm diente allerdings auch dem Warten auf wirklich gute Bedingungen, und so blieben wir bei der Bergwanderung damals zwar trocken, aber die Sichtweite betrug auf der letzten halben Stunde unter dem Gipfel maximal 20 Meter...

Grund genug, dem Stubeck bei besserer Prognose eine zweite Chance zu geben, noch dazu von einem anderen Ausgangsort: Auf Empfehlung von tauernfuchs Manfred starten wir auf dem Maltaberg, ebenfalls bereits in etwa 1600m Höhe - auch weil sich von dort besser eine Rundwanderung über das Stubeck anbietet.

Großartig gleich die Begrüßung auf dem Maltaberg: Nach den Regenfällen bis zum Vorabend hängen dicke Restwolken über dem Maltatal, die Gipfel um das Reißeck darüber liegen zeitig am Tag hingegen fast komplett im Sonnenschein.
04-Maltaberg-TandlspitzeZaubernock.jpg

In mäßiger Steigung führt uns die Route zunächst zum weitläufigen Almgebiet "In der Faschaun" entlang des Feistritzbaches.
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Die Wolken beginnen bald bereits aufzusteigen und erneut zu quellen, der Faszination der Landschaft unter der Wandspitze im Hintergrund tut dies aber keinen Abbruch.
26-NorbertGünterFelix-Wandspitze.jpg

Nach dem Überwinden einer Steilstufe haben wir die 2000-Meter-Marke bereits knapp überschritten und gönnen uns eine erste Rast.
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Weiter geht es mit dem Anstieg, schon knapp unter der Torscharte vorbei an dieser kleinen Lacke.
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Der abschließende Nordwestrücken zum Stubeck ab der Torscharte bietet bereits ein feines Panorama Richtung Norden.
Hinter dem Katschberg und dem für den Wintersport erschlossenen Aineck stehen einige der markantesten Gipfel der Schladminger Tauern: der Hochgolling als Gruppenhöchster links, weiter rechts dann u.a. Kasereck, Roteck und Preber.
43-BlickKatschbergAineck-SchladmingerTauern.jpg

Das Kreuz auf der geräumigen Kuppe des Stubecks vor den Nockbergen im Hintergrund.
46-StubeckGipfelkreuz-Nockberge.jpg

Wolken und Sonne wechseln, aber wir sind eindeutig unter- und außerhalb der Wolken, und die Temperaturen wie die Wetterentwicklung lassen eine längere Rast zu.
Hinter dem langen Südrücken zum Faschaunereck stehen jenseits des Maltatals die Gipfel richtig aufgereiht: von der Tandlspitze links u.a. über den Tristenspitz bis zum Säuleck ganz rechts.
57-Faschaunleiten-TristenspitzSäuleck.jpg

Die höheren Nachbarn von Westen bis Norden: Faschaunereck, Reitereck (2790m) und Sandspitze. Speziell die ersten beiden bieten sich ebenfalls gut als Tagestouren ab dem Maltaberg an. (Die Routen sind deutlich steiler und länger, bieten aber dennoch keine Schwierigkeiten.) Aber angesichts des etwas labilen Wetters - und zumindest im Fall des Reiterecks auch der Höhe gleich am ersten Tag - war es sicher klug, uns für das Stubeck zu entscheiden.
Ich konnte hier einen der seltenen Augenblicke nützen, als alle drei Gipfel nahezu nebelfrei waren. Meistens steckten sie sehr wohl in Wolken.
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Die Tauernkönigin als mit Abstand höchster Gipfel der näheren Umgebung zeigt sich immer nur ausschnittsweise, aber auch diese Teilansichten sind faszinierend und haben zudem ein wenig Geheimnischarakter.
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Hochgolling und Kasereck im Norden, ebenfalls herangezoomt.
Der runde Buckel im Wolkenschatten vor ihnen ist das Tschaneck direkt westlich vom Katschberg.
70-ZoomTschaneck-HochgollingKasereck.jpg

Im Abstieg folgen wir zunächst ein Stück dem Südrücken des Stubecks und gehen danach über weite Almflächen (scheinbar) auf die Berge jenseits des Maltatals zu.
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Weiter unten wird die Flanke steiler, die Route bleibt aber gänzlich unschwierig. Die größte Herausforderung sind noch mehrere, immerhin durch Überstiege erleichterte Zaunüberquerungen.
Auf dem First sind wir längst schon wieder in der Waldzone unterwegs. Kein Fehler angesichts der Wolkenentwicklung im Süden, die nun doch zunehmend nach Regenschauern riecht.
77-First.jpg

Der Grund für die zahlreichen Zäune ist nicht schwer zu erkennen: Wir queren mehrere Weiden. Erfreulicherweise interessieren sich die Rinder kaum für uns, auch dann, wenn Kälber zur Herde gehören.
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Den Abschluss bildet dann die Einkehr in der gastfreundlichen Kramerhütte (die ich bereits beim Aufbruch fotografiert habe). Die Speisenauswahl ist überschaubar, aber alles schmeckt vorzüglich. Und die Hütte bietet auch einen perfekt passenden Ort, um auf den runden Geburtstag von Felix anzustoßen.
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Persönliches Fazit

Eine Tour, die für den Eröffnungstag des Moderatorentreffens ebenso gut gepasst hat wie für die leicht labile Wetterlage.

Ich freue mich, dass ich mit den lieben Freunden und Partnern bei zahlreichen Touren nochmals auf dem Stubeck stehen und das umfassende Panorama vom Gipfel diesmal wirklich auskosten konnte!