Kirgistan: Skitouren im Tien Shan Februar 2020

[kare]

Nachdem ich vor 9 Jahren auf dem Weg zum Mustagh Ata schon mal durch Kirgistan gereist bin, wollte ich dieses gastfreundliche Land mal mit Ski besuchen.
Jetzt war es soweit:

Mit Alpine Welten hatte ich schon in Island gute Erfahrungen gemacht, so ging es am 22. Februar über Istanbul nach Bishkek,wo wir kurz vor 3 Uhr morgens landeten und von einem lokalen Guide abgeholt wurden. Es ging gleich weiter einige Stunden Autofahrt nach Karakol am östlichen Ende des Issik-Köl See zum Frühstück und weiter nach Jyrgalan zu unserem ersten Quartier, einem Gästehaus mit Doppelzimmern und super Versorung:

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Hier ein erster Blick auf das Gebiet:




Als ob der Tag nicht schon lang genug gewesen wäre, geht es um ca 14:00 Uhr noch auf eine Eingehtour von ca 700 Hm, das schlaucht, zeigt uns schon mal ein paar Besonderheiten:

Es hat Neuschnee aber der ist noch nicht gesetzt, das heisst: mit Rücklage fahren, was ich mir in den letzten Jahren versucht habe abzugewöhnen



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Da hatte ich leider keine Muße um bei der Abfahrt zu fotografieren, aber beim Aufstieg konnte man einen guten Eindruck von der Gegend gewinnen.
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An den nächsten Tagen gibt es schöne Touren mit viel tiefen Powder, teils im offenen, teils im Waldgelände in Höhe von 2300 bis 3100 Meter



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Die Viecher lassen sich von uns nicht beeindrucken

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langsam lernen wir, mit dem Schnee umzugehen, und der Pulver setzt sich



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[kare]

Jeden Tag scheint die Sonne und es gibt reichlich Tourenmöglichkeiten:

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Das laut Guides "secret Couloir":

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Der letzte Tag in Jyrgalan war der beste:

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Durst wird auch gestillt:

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nun ist Standortwechsel angesagt: es geht nach Karakol:

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Stadtbesichtigung wäre etwas übertrieben, die Stadt ist bis auf Ausnahmen hässlich, hier ein paar Ausnahmen, die orthodoxe Kirche:

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und der Bazar:

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Dann geht es mit einem Allrad-Sprinter zum Ausgangspunkt des Jurtencamps:

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von hier entweder mit Skidoo's oder per Ski & Fell in einer Stunde zum Camp in der Yrdik-Schlucht auf ca 2300m, unser 2. Tourengebiet


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hier sind wir ein paar Tage in Jurten untergebracht; gleich vorweg: aller bestens

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[kare]

Am ersten Tag hier gab es keine Bilder, die kamen wegen schlechter Sicht erst später

am folgendem Bild sieht man eine Formation, die hier (von Rechts) rechte Brust, linke Brust, Großmutter genannt wird:

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wir sind am ersten Tag bei Nebel auf der rechten Brust gewesen, Abfahrt: Schnee geil, Sicht null.

am zweiten Tag dann bei besten Wetter erst auf die linke Brust und weiter auf die Großmutter mit etwas Gehakel (wie das halt oft so ist )


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Blick zu einem der 5000er in der Nähe:


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schaut aus wie der Glockner.

Abfahrt spricht für sich, man "schwebt" runter

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kurz darauf:


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war aber nur ein ganz langsamer "Rutscher"

der höchste der Gegend (aber fragts nicht nach dem Namen )

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Am nächsten Tag ging es auf den "Fuji" so heisst er wohl mit Spitznamen und mit gut 3700m der Höchste im Gebiet mit langen Flachstücken, aber mit einem Gipfelgrat, der mir nicht geheuer war, so konnte ich vom Südgipfel die Kollegen fotografieren:

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Aber die Abfahrt wieder:

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Da freut man sich auf den Biergarten




unter strengen Bewachung des Wachhundes:

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nun ging es an der Südseite des Issik-Köl Sees länger aber schöner zurück nach Bishkek und wieder nach Hause:

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Fazit:

ist auf alle Fälle ein Erlebniss, Essen und Leute allerbestens, man sollte keine Angst vor Wodka haben, aber nur wegen dem Powder muss man nicht hinfahren.

aber wenn: dann breite Latten mitnehmen

[Christi4n]

Spitze, danke fürs "mitnehmen" in Form des Beitrags. Habe das auch im Hinterkopf, aber dachte mir bisher immer, das machst du mal, wenn der Winter bei uns mal komplett auslassen sollte..

Wie steht es generell um Skitouren in Kirgistan, recht viel los weil alle Anbieter in die gleichen 3 Täler fahren oder schon noch recht einsam?
Einheimische Tourengeher sind wohl die Ausnahme?

[kare]

Habe das auch im Hinterkopf, aber dachte mir bisher immer, das machst du mal, wenn der Winter bei uns mal komplett auslassen sollte..

Wie steht es generell um Skitouren in Kirgistan, recht viel los weil alle Anbieter in die gleichen 3 Täler fahren oder schon noch recht einsam?
Einheimische Tourengeher sind wohl die Ausnahme?

Hi Christian,

was ich von den local Guides (=Betreiber Jurtencamp) mitbekommen habe, ist, dass Anfang/Mitte März die Saison ziemlich vorbei ist.

Es ist noch nicht wirklich viel los, aber ich habe den Eindruck, es steigert sich, und eigenständige Tourengeher sind die Ausnahme (die Guides sind mit Funkgerät unterwegs und gut vernetzt)

Und durch die trockene Luft hält sich der Pulver laaaange.

Aber die Anreise finde ich schon nicht ohne...

VG

Kare

[Gamsi]

Wow, der Schnee schaut ja 1A aus (und das nicht nur im Vergleich zu heuer daheim ) und landschaftlich kanns ja auch einiges! Was mich nur wundert sind die vielen Spuren - ist dort auch schon der breite Bergreisetourismus angekommen?

[kare]

Nein, der große Tourismus ist da noch nicht angekommen, aber es haben ca 12 Leute im Camp Platz, und wenn es ein paar Tage nicht drauf schneit, dann sieht man das den schönsten Hängen eben an, ohne dass die Schneequalität leidet.

[tauernfuchs]

Lässig!
Das Schneebrett ist fast ein Schulbeispiel, Hangneigung wahrscheinlich zu gering, sodass das Ding keine Fahrt aufnehmen konnte.
LG

[mountainrabbit]

Wunderschöne Aufnahmen und ein offensichtlich tolles Tourengebiet.

Danke für den Bericht und

LG, Günter