17.01.2021 Kreuzschober (1410m) ab Mürzzuschlag

[Exilfranke]

• Wegführung: Mürzzuschlag (9.50) - Stürzerkogel - Kaarlhütte (1314m, 12.35) - Kreuzschober (12.55-13.30) - Mürzzuschlag (15.40)
• Länge: 9,7 km
• Höhenmeter (Aufstieg): 770 hm
• Reine Gehzeit: ca. 5 Std.

Erste Schneeschuhtour des Jahres 2021, mit Wolfgang. Anfahrt bis Mürzzuschlag, wo es immer noch aus dem Nordstau mit niedriger Stratocumulusbewölkung schneite.

Bild 1: Mürzzuschlag.



Bild 2: Blick auf das Ortszentrum mit den bunten Fassagen und den Bahnhof, der wegen dem Südportal des Semmeringtunnels noch Baustelle ist.



Bild 3: Ab hier legten wir die Schneeschuhe an.



Bild 4: Der Schnee wurde rasch mehr, zum Glück erleichterte eine Spur das Vorankommen im frischen Pulverschnee.



Bild 5: Wolfgang folgt.



Bild 6: Ab hier wurde der Rücken immer flacher



Bild 7: Pulvertraum, dahinter das "Kaarl", der Vorgipfel vom Kreuzschober.



Bild 8: hamma ned.

Bild 9: Rückblick, im Hintergrund die Scheibe ganztägig in Wolken.



Bild 10: Ohne Worte



Bild 11: Verwehungen



Bild 12: Keine Angst, der will nur spielen!



Bild 13: Winterwonderland.

[Exilfranke]

Bild 14: Immer geradeaus.



Bild 15: Ein paar wenige Sonnenstrahlen.



Bild 16: Dann auf gespurtem Weg ...



Bild 17: ...bis zur Kaarlhütte.

Dort herrschte wie erwartet reger Betrieb von Skitourengehern, die über das Eichhorntal aufgestiegen waren und später auch wieder abfuhren.



Bild 18: Der teilweise bis auf das Gras abgefahrene Gipfelhang.

Der Pulverschnee hatte noch keine solide Unterlage gehabt.



Bild 19: Ganz schön steil.



Bild 20: Gipfelkreuz in Sichtweite.



Bild 21: Ausblick nach Westen.



Bild 22: Keine Aussicht beim Bankerl.



Bild 23: Kipferl.

[Exilfranke]

Bild 24: Nach einer ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir ab.



Bild 25: Im schönsten Pulverschnee, herrlich weich.



Bild 26: Schlüsselstelle im Abstieg, die steile Querung zum Forstweg.



Bild 27: Zoom zum Bahnhof und das fertige Südportal.

Der Tunnel wird 27,3km lang sein und die Fahrtzeit zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag von 45min auf 15min verkürzen.



Bild 28: Blick auf die Pfarrkirche, ein Neubau aus dem Jahr 1774.

Erstmals wird 1094 eine Kirche genannt, der Turm ist gotischen Ursprungs.



Bild 29: Neugotische Heilandskirche aus dem Jahr 1900.



Bild 30: Der Wachhund auf der Hundehütte.



Bild 31: Mir gefror zwar nicht das Blut in den Adern, aber die Blutorange in der Flasche.



Ansprechender Einstand fürs neue Jahr mit dem wahrscheinlich besten Schnee des ganzen Winters [bin pessimistisch und freue mich auf Überraschungen]

Gruß,Felix

[helmut55]

Herrliche Winterstimmung, schöner Bericht.

[Wolfgang A.]

Der Kreuzschober ist ein einfaches und beliebtes Schitourenziel. Am meisten besucht wird er üblicherweise dann, wenn das Wetter oder die Lawinensituation Touren auf die höheren Gipfel oberhalb der Baumgrenze nicht zulassen.

Schneeschuhwanderer sind auf dem Gipfel stets in der Minderheit. Aber er ist - auf anderer Route, direkt ab Mürzzuschlag - auch mit ihnen gut zu erreichen. Am vergangenen Sonntag war mit einigem Neuschnee, aber auch Wolkenbänken und immer noch lebhaftem Wind zu rechnen. So bot sich der Kreuzschober als Ziel einer gemeinsamen Schneeschuhwanderung an. Für Felix war er "Neuland", und mein erster Besuch im (Spät-)Winter lag bereits fast acht Jahre zurück (Bericht).

Wintereindrücke bereits vom Start weg: Auch in Mürzzuschlag bzw. generell im Mürztal liegen 15-20cm Pulverschnee.
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Sofort nach den letzten Häusern können wir die Schneeschuhe anlegen und durch eine stimmungsvolle Pulverschneelandschaft bergauf stapfen.
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Nach wie vor hängen Wolkenbänke an allen höheren Bergkämmen. Aber sie bekommen allmählich doch mehr Lücken, sodass die Sonne zumindest kurz immer wieder herauskommt.
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Vor dem Stürzerkogel geht es einige Zeit am Rand eines Schlags hinauf. Bei wolkenfreiem Wetter böten sich hier schöne Blicke zur Heukuppe und Teilen der Schneealpe. Aber die Winterszenerie an Ort und Stelle weiß ebenfalls zu gefallen.
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Hinter den frisch verschneiten Nadelbäumen ist bereits unser Tagesziel zu sehen.
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Noch ein Abschnitt mit mittlerer Steigung in einem Hohlweg,...
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...und dann erreichen wir die (ehemalige) Kaarlhütte. Seit einigen Jahren ist sie in Privatbesitz und wird nicht mehr bewirtschaftet, ist aber von Einheimischen oft rege besucht.
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Nun fehlt nur mehr der kurze steile Hang zum Gipfel nördlich der Hütte. Seitlich von ihm bieten sich durchwegs zauberhafte Winterbilder.
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Mit den Schneeschuhen ist der Hang auch gut zu begehen. Die Tourenschigeher werden bei der Abfahrt hingegen weniger Freude haben: Da der (schöne) Pulverschnee noch kaum am Untergrund haftet, kommen an vielen Stellen Steine und Grasbüschel heraus.
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Blick den Gipfelhang hinunter. In der Wolkenbank im Hintergrund stecken Stuhleck und Pretulalpe.
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Wie erwartet, ist der Gipfel - fast zur Gänze von Schitourengehern - recht gut besucht. Aber der Platz reicht für alle, die eine Pause einlegen und etwas Warmes trinken wollen. Zudem schützen die Nadelbäume, die locker um die Kuppe stehen, weitgehend vor dem Wind.
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Das hölzerne Gipfelkreuz steht seit 2005 hier und wurde damals zum Teil durch Forumsmitglieder finanziert. Leider ist die Tafel, die daran erinnert, nicht mehr vorhanden. Schon seit Jahren war sie durch einen breiten Spalt zweigeteilt.
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(Der link zur Gemeinschaftstour mit über 50 Teilnehmer*innen anlässlich der Einweihung im Herbst 2005 darf natürlich nicht fehlen.)

Angesichts der eingeschränkten Ausblicke verzichten wir auf den Besuch des benachbarten, geringfügig niedrigeren Ostgipfels. Im Einklang mit der Hütte heißt er "Kaarl", und da die Bäume auf seiner flachen Gipfelkuppe zum Teil sehr locker stehen, bietet er mehr Panorama als der Hauptgipfel.

Mit den Schneeschuhen ist es ein ungetrübtes Pulververgnügen, am Rand des Gipfelhangs - mit ein paar kleinen Schlenkerern in den Wald - wieder abzusteigen.
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Nach gut eineinhalb Stunden Abstieg ohne längere Pause erreichen wir wieder das Siedlungsgebiet von Mürzzuschlag und legen die Schneeschuhe ab. Ein wenig dünner sind die Wolkenbänke z.B. an der Großen Scheibe im Hintergrund im Tagesverlauf geworden; sehr viel hat sich an der Wetterlage aber nicht verändert.
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Nach Südosten zu öffnet sich um den Windpark beim Oberen Moschkogel und der Geiereckalm gerade eine Wolkenlücke.
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Etwas vor 16 Uhr erreichen wir sehr zufrieden wieder den Parkplatz.


Fazit

Es hat sich bestätigt, dass der Kreuzschober - sofern der Schnee zumindest fast bis ins Tal reicht - ein ideales Winterziel für Tage mit leicht durchwachsenen Bedingungen bildet.
Die Pulverschneelandschaft entlang der gesamten Strecke war wunderschön, und die Route genussvoll zu gehen. Unterhalb der Kaarlhütte sind wir bergauf wie bergab nur wenigen Personen begegnet; zugleich gab es aber durchgehend eine gute Spur, die uns speziell den Aufstieg sehr vereinfacht hat.

Ein sehr gelungener Einstieg in die aktuelle Schneeschuhsaison somit. Es bleibt abzuwarten, was der Winter 2020/21 - nach dem kurzen Föhn-Intermezzo einige Tage nach unserer Tour - noch bringt. Von mir aus dürfte es mit ähnlichen Bedingungen gern weitergehen: für weitere Schneeschuhwanderungen allein oder erneut zu zweit.

[Magda]

Echt tolle Fotos mit einer wunderschönen Winterlandschaft

lg
magda