- Wegführung: Drosendorf (11.30) - Langau - Riegersburg (12.20) - Hardegg (13.00-13.35) - Niederfladnitz - Retzer Windmühle (14.50-15.50) - Retz Bf. (16.05)
- Länge: 45 km +5km zum/vom Bahnhof
- Höhenmeter (Aufstieg): 490 hm
- Reine Fahrtzeit: unter 3 Std.
- Viecher: Katze, platte Blindschleiche
Radtour mit Günter. Wir fahren mit dem REX nach Retz und dort mit dem Reblausexpress (nur Sommerhalbjahr am Wochenende, in der Hochsaison und an bestimmten Tagen auch an Freitagen) in gemütlichem Tempo nach Drosendorf.
Track: Von der offiziellen Route wichen wir ab Langau ab mit dem Schlenker nach Hardegg.
Auf den Landstraßen war wenig Verkehr, sonst ging es meist über asphaltierte Nebenstraßen oder Radwege weiter.
Bild 1: Im Reblausexpress mit Blick auf Retz.
Am Horizont sah man trotz etwas dunstiger Fernsicht klar die Alpenkette samt Schneeberg in über 100km Entfernung.
Bild 2: An Weingärten vorbei bummelte der Zug in Richtung Waldviertel.
Bild 3: Verpflegung gab es auch am Platz mit Gesecheltem.
Dazu konnte man sich mit Wein betrinken oder so wie wir bei Traubensaft gespritzt bleiben.
Bild 4: Anglerparadies Hessendorf, wo man sich für eine Viertelstunde die Beine vertreten konnte.
Bild 5: Wohl kaum.
Bild 6: Alte Zuggarnituren.
Der Personenverkehr der Lokalbahnstrecke wurde 2001 eingestellt. Seit 2002 fahren die Züge touristisch vermarktet als Reblausexpress. Ein zusätzlicher Waggon bietet 50 Rad-Stellplätze, die man kostenlos reservieren kann.
Bild 7: In Drosendorf fuhren wir bis zur Kirche.
Der halbe Ort wird derzeit aufgegraben (Baustelle), vielleicht sollte ich im Herbst noch einmal kommen. Überhaupt lohnt sich eine Begehung zu Fuß, um die vielen Sehenswürdigkeiten (Schloss, Kirche, Schüttkasten...) einmal in Ruhe betrachten zu können.
Bild 8: Hübsches Stadtzentrum, hier mit Altem Rathaus, erworben 1542, links das ehemalige Bergamtshaus.
Bild 9: Blick nach Westen.
Bild 10: Teil der vollständig erhaltenen Stadtmauer, in Österreich einzigartig.
Bild 11: Nach der ersten Steigung von Drosendorf-Altstadt zum Galgenberg (464m) ein Blick zurück.
Das tief eingeschnittene Thayatal war hier allenfalls erahnbar.
Bild 12: Glückskatze in Wolfsbach mit zweifärbigen Armen.
Bild 13: Vor uns ein Altocumulus virgae durch einen vorbeistreifenden Höhentrog.
Es blieb aber sonnig und gering bewölkt. Stärker bewölkt war es Richtung Tschechien. Nicht gestimmt hat dafür meine Windprognose. Laut Lokalmodell ICOND2 waren geringe, umlaufende Bodenwinde gerechnet. Stattdessen wehte durchwegs ein mäßiger Südostwind auf der Hochfläche, also Gegenwind. Grund: Wahrscheinlich thermisch geprägt durch die kräftige Erwärmung tagsüber, nachdem es in der Nacht in windgeschützten Tallagen leichten Frost gegeben haben dürfte. Die Hochfläche erwärmt sich schneller und erzeugt ein lokales Tief, das Luft vom Flachland her ansaugt.
Bild 14: Kellergassen-artige Häuser in Langau (1150 erstmals erwähnt als Langenowe).
Bild 15: Mit kleinen Gemälden.

Bild 16: Schloss Ruegers (früher: Riegersburg), erstmals 1212-1390 je nach Quelle.
Aus der bis 1568 verfallenen Burg wurde von Sigmund Graf von Hardegg ein Wasserschloss errichtet. In der heutigen Form 1730-1780 errichtet.
Bild 17: Der Untere Teich unterhalb von Riegersburg.
Die Staatsgrenze war hier nurmehr wenige Kilometer entfernt.
Bild 18: Irisierender Oberrand einer föhnartig hohen Wolke.

Nach Felling folgte dann im Wald die Abfahrt. Den Stop beim ehemaligen Gasthof Hammerschmiede hätten wir uns sparen können. Leider nach 42 Jahren Restaurantbetrieb dauerhaft geschlossen. Vermietet werden nurmehr Privatzimmer.
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