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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Römerland 54 Route von Petronell nach Wien, 28.04.25

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  • Römerland 54 Route von Petronell nach Wien, 28.04.25

    • Wegführung: Petronell-Carnuntum (10.20) - Heidentor (10.35) - Scharndorf (11.00) - Höflein (11.35) - Göttlesbrunn (12.25) - Arbesthal (12.40) - Enzersdorf an der Fischa (13.40) - Schwechat (15.00) - Wien (16.25)
    • Länge: 76 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 310 hm
    • Fahrtzeit: 6 Stunden (mit einigen Pausen)
    • Viecher: 8 Rehe, 6 Hasen, 1 Fasan, 1 Graureiher, 1 Ziesel, Hornissen, Asiatische Tigermücken

    Wenn man eine Tour plant und dann kommt etwas anderes heraus.... ursprünglich wollte ich via Pachfurth, Bruck an der Leitha nach St. Magarethen am Moos und dann nach Fischamend. Die jüdische Synagoge aus dem 14. Jahrhundert in Bruck ist leider öffentlich nicht zugänglich, hätte mich am meisten interessiert. Dann plante ich über Arbesthal, aber weiterhin nach Fischamend. In Höflein beschloss ich, den Römerland Carnuntum Radweg bis Schwechat zu fahren.

    Track mit zwei Abweichungen (Url ohne klein ergibt höhere Auflösung):

    Vom Bahnhof in Petronell zuerst zur Rundkapelle, dann am Heidentor vorbei nach Scharnstein. Dem Radweg folgend über Höflein, Göttlesbrunn nach Arbesthal. Bis dahin überwiegend Schotterwege, aber gut zu fahren. Dort ist die Radroute mittlerweile geändert (beschildert). Es gibt zwei Mal "Fahrradstraßen", im Prinzip aber normale Radwege parallel zur L166, ehe man mit einem Tunnel die A4 unterquert und wieder zum Radweg kommt. Längere Asphaltpassagen, die insbesondere mit Rückenwind und bergab ordentlich Spaß machten.

    Ins Fischatal bricht das Gelände dann unvermutet steil ab und mit zwei engen Kehren geht es ins Tal hinab. Dort hab ich mich dann bei der Überquerung der Bahngleise verfahren, weil sich die Straße kurz darauf gabelt, aber der Wegweiser nicht eindeutig war. Ab dem Nordende von Schwadorf folgte ich wieder dem Radweg auf der Südumfahrung des Flughafengeländes. Die B10 muss überquert werden, was mit dem vielen Verkehr etwas heikel ist, dann am Golfplatz Schwechat vorbei und zur Schwechat hinab. In Mannswörth an der Uferpromenade rastete ich im Schatten.

    Ab dort befand ich mich auf meiner Arbeitsstrecke (habe zwar mitgetrackt zur Vollständigkeit, hier aber nicht mehr eingezeichnet) und mit Rückenwind dann nach Hause.



    Ich startete gegen 10.20 Uhr MESZ am Bahnhof von Petronell-Carnuntum. Der Ort alleine samt aller archäologischer Sehenswürdigkeiten würde einen Besuch lohnen. Die Pfarrkirche, die ebenfalls romanischen Ursprungs ist, hab ich sträflicherweise ausgelassen.

    Bild 1: Am Weg zur romanischen Rundkapelle. Noch war es angenehm kühl.



    Bild 2: Die Rundkapelle steht etwas erhöht mitten in einer ausgedehnten Wiese.

    Der Vorgängerbau stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, der einheitliche Neubau aus dem Jahr 1200. Es handelt sich um eine der ältesten und bedeutendsten Rundkirchen Österreichs. In den meterdicken Außenmauern verbrigt sich ein Verteidigungsgang. Das Kegeldach stammt aus der Zeit um 1700.



    Bild 3: Eingang über das romanische Stufentor mit Tympanon und Würfelkapitellen.



    Bild 4: Nachträglich eingebautes Fenster.



    Bild 5: Nächster Programmpunkt: Das Heidentor, bisher nur vom Zug aus gesehen.

    Es handelt sich um ein spätantikes Siegesdenkmal aus dem 4. Jahrhundert nach Christus. Es befand sich vermutlich an der Kreuzung zweier Verbindungsstraßen. In der Mitte der Figurensockel, ursprünglich vier Meter hoch. Münzfunde in der Umgebung datieren auf die Zeit Konstantin I. (306-337 n. Chr.)



    Bild 6: Frontalansicht.



    Bild 7: Eingeritzte Zahlen und Buchstaben.

    Was mögen jene, die die Jahreszahl 1946 eingeritzt haben, wohl über die heutige Zeit denken? Den Faschismus gerade überlebt und jetzt geht die Scheiße schon wieder los.



    Bild 8: Quadrifons-Modell aus dem Jahr 2024.



    Bild 9: Die Umgebung des Heidentors mit Leithagebüsch im Hintergrund.



    Bild 10: Die Natur erobert sich das Denkmal zurück.



    Die erste Etappe des Radwegs führt über geschotterte Feldwege nach Scharndorf (urkundlich 1072 als Scorindorf erwähnt).

    Bild 11: Bei der Wehrkirche machte ich den nächsten Fotostop.

    Eine mittelalterliche Umfassungsmauer umgibt die Wehrkirche. Der Turm stammt aus dem Jahr 1043, nach manchen Quellen auch 1083, von Zinnen gekrönt. Das Langhaus aus der Zeit um 1200.



    Bild 12: An der Westseite des Langhauses befindet sich jeweils beidseitig des Turms ein zugemauerter Eingang.



    Bild 13: Das ursprüngliche Bodenniveau des Langhauses lag deutlich tiefer als der heutige Friedhof.



    Bild 14: Detailansicht von Süden mit neueren Fenstern aus der späten Barockzeit.



    Bild 15: Immer wieder erstaunlich, was in den Mauern alles gedeihen kann:



    Bei der Weiterfahrt wäre ich beinahe an einer Hausecke mit einem Border Collie kollidiert, dessen Frauchen ohne Vorwarnung um die Ecke bog. Über Feldwege nun weiter nach Südosten, wo mich der Gegenwind voll anblies. Zum Glück nur kurz.
    Zuletzt geändert von Exilfranke; vor einer Woche.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Linkerhand der Wartberg (231m).

    Ich zitiere vom Forum Flora Austria: "Es findet sich lückiger Walliserschwingel-Pfriemengras-Trockenrasen mit offenen Schotterbodenstellen sowie auf tiefgründigerem Boden Fiederzwenken- und Trespen-Halbtrockenrasen." Die beiden mittelalterlich wirkenden Dächer stammen vom Hochbehälter (Wasserspeicher).



    Bild 17: Der Radweg führt am Dorfanger von Höflein vorbei kurz steil hinauf zum Kirchenberg (191m).

    Dort befand sich früher ein römisches Kastell. Die Friedhofsmauer wurde teilweise aus römischen Steinmaterial erbaut, sie folgt dem Verlauf der ehemaligen Kastellmauer. Der gotische Kirchturm wurde gegen Kriegsende zerstört und nach alten Plänen in den Jahren 1947/48 wieder aufgebaut. Die Maßwerkfenster sind frühgotischen Ursprungs.



    Bild 18: Langhaus mit den Grundmauern des Vorgängerbaus.



    Bild 19: Römische Fundamente im romanischen Turm.

    Im Ortsgebiet wurde außerdem eine römische Villa aus dem 4. Jahrhundert ausgegraben.



    Bild 20: Die mächtigen Friedhofsmauern, im Hintergrund die Kellergasse, die ich gleich besuchen würde.



    Bild 21: Die weithin sichtbare Pfarrkirche, im Hintergrund Hundsheimer Berg.



    Bild 22: Eine von fünf Kellergassen.

    Das älteste Gebäude datiert auf das Jahr 1643, die meisten stammen aus dem 18. Jahrhundert. Bereits im 11. Jahrhundert wurde aus Höflein Wein in das Stift Göttweig geliefert.



    Bild 23: Einer der Heurigen hatte einen Kühlschrank zur Selbstbedienung, was ich gerne für eine Rast nutzte.



    Nun war für mich klar, dass ich statt nach Bruck an der Leitha (Gegenwind, Werktagsverkehr) lieber dem verkehrsberuhigten Römerlandradweg weiterfolgen wollte. Es folgte eine schöne asphaltierte Bergabfahrt nach Göttlesbrunn und durch den Ort bis ans südöstliche Ende.

    Bild 24: Bei der Kirche von Göttlesbrunn (urkundlich 1239 als Gotinsprun)

    Das zugemauerte romanische Rundbogenfenster fiel mir beim Vorbeifahren natürlich sofort auf.



    Bild 25: Die Kirche hatte offen: Innen angenehm zurückhaltend barockisiert, sonst wirkte das Langhaus noch mittelalterlich mit dicken Mauern.

    Auch hier handelt es sich um eine ehemalige Wehrkirche (um 1159) mit romanischem Langhaus, später querschiffartig erweitert.



    Nun kurz entlang vom Göttlesbrunner Bach nach Arbesthal. Hier hätte ich zumindest ein oder zwei Heurigen als Einkehrmöglichkeit gehabt.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Bild 26: Ich blieb wie so oft bei der (ebenfalls ehemaligen Wehr-) Kirche hängen:

      Urkundlich wurde Arawezital 1083 erstmals erwähnt. Eine Kapelle wurde 1248 erstmals erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde der Turm erhöht. Das heutige Erscheinungsbild stammt weitgehend aus dem 18. Jahrhundert. Der Hügel wurde künstlich aufgeschüttet. Die Friedhofsmauer ist die ehemalige Ringmauer einer Burganlage und teilweise aus dem 13. Jahrhundert.



      Bild 27: Der Karner mit einem Rundbogenfenster.

      Hier erkannt man noch die ursprüngliche Höhe der Ringmauer, die 1860 teilweise abgetragen wurde.



      Bild 28: Zugemauertes Rundbogenfenster im Langhaus.



      Bild 29: Daneben eingeritzte Hieroglyphen.



      Bild 30: Eingemauerter Grabstein nahe dem Ostportal aus dem Jahr 1700.



      Bild 31: Prellstein mit Gewändestein und eingeritzter Jahreszahl 1571




      Bild 32: Nach Arbesthal begann der asphaltierte Radweg, mit Rückenwind erneut sehr schön und recht idyllisch,

      wäre da nicht die nahgelegene A4. Der Radweg querte aber nicht wie in allen Karten (auch OpenCycloMap, Outdooractive vom Alpenverein) eingezeichnet die A4, sondern die Route wurde geändert



      Bild 33: Eine "Fahrradstraße" führte nun parallel zur Landstraße, bis man die A4 unterquert.



      Dahinter dann rechts und zwischen zwei Waldgebieten ruhig, aber recht grob geschottert leicht ansteigend nach Nordwesten.

      Bild 34: Rechterhand ein Steinbruchgebiet am "Kalter Berg".




      Bild 35: Nach einer flotten Abfahrt hinter dem Ludwigshof (um 1790 errichtet, heute Rennpferdbetrieb) nach Norden wieder moderat nach Nordwesten steigend.





      Bild 36: Der Belag verleidete mir ein wenig das schnelle Fahren, da immer wieder größere Steine am Weg lagen.

      Das Panorama entschädigte, hier mit erstem Blick auf das Flughafengelände, den Wienerwald im Hintergrund und rechts Fischamend.



      Bild 37: Links der Stadtturm (Untergeschoß um 1050 errichtet). mittig die Pfarrkirche und rechts der Wasserturm.



      Bild 38: Flugsicherungstower. Die Großstadt verschwimmt mit dem OMV- und Flughafengelände



      Bild 39: Vermeintlich flach rollte ich nun Richtung Fischatal aus.



      Doch nördlich vom Königsberg (260m) ging es steil über zwei enge Kehren über die Geländekante hinab.
      Zuletzt geändert von Exilfranke; vor einer Woche.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Bild 40: Marterl im Fischatal.



        Bild 41: Die 35km lange Fischa entwässert Tiefquellen des Wiener Beckens.

        Der Nebenfluss Piesting ist zwar um ein Vielfaches länger, führt aber viel weniger Wasser.



        In Klein-Neusiedl verpasste ich die erwähnte Abzweigung. Dadurch sah ich aber über dem offenen Feld ein Rudel Rehe und direkt darüber eine Boeing 777 starten. Verhauer sollte man durchaus mal zulassen und nicht immer stur nach dem Navi fahren.

        Bild 42: Zurück am Radweg, nun das Flughafengelände südlich entlang fahrend.



        Bild 43: Das Wetterradar von Rauchenwarth, das Ostösterreich abdeckt.



        Bild 44: Flugsicherungstower mit Marterl.



        Bild 45: Am ehemaligen Zwangsarbeitslager Schwechat (Katharinenhof) vorbei, hier wohl ehemaliges Wirtschaftsgebäude.

        Dahinter die 2022 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage des Flughafens, die 30 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzeugt.



        Bild 46: Denkmal für einen gefallenen k.u.k. Major am 29. August 1900

        In der Inschrift steht "Das Officierscorps des Infanterie Regiments Michael Großfürst von Rußland Nr. 26". Es handelt sich dabei um ein ungarisches Infanterie-Regiment von 1878.



        Bild 47: Die Hornissen am Wegesrand vertrieben die asiatischen Tigermücken.

        Letztere breiten sich jedes Jahr weiter nach Norden aus. In Niederösterreich und dem Burgenland gab es 2024 mehrere Fälle von Dengue- und Westnilfieber, auch mit schweren Verläufen (v.a. neurologische Komplikationen).



        Bild 48: Dann entlang der Schwechat, wo man immer noch deutlich den Wasserstand vom September 2024 ablesen konnte.



        Nun ging mir schon langsam das Wasser aus. Ich rastete zunächst an der Uferpromenade von Mannswörth im Schatten und fuhr dann entlang der Radroute zum Flughafen, die ich üblicherweise zum Nachtdienst fuhr, bis zur Seitenhafenbrücke, wo naturgemäß überall gegrillt wurde. Da hätte ich mich gerne dazugesetzt. Das Wichtigste war aber der Trinkwasserbrunnen zum Auffüllen meiner Flaschen. Dann entlang des Donaukanals und Praterallee nach Hause. Die letzten Kilometer spürte ich dann schon meine Knie. Viel länger hätte es nicht sein dürfen.

        Lg, Felix
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Dass das Wiener Becken im Gebiet des Arbesthaler Hügellands nicht so bretteleben wie fast überall sonst ist, bekommt man im Vorüberfahren (etwa zwischen Schwechat und Hainburg oder auch auf der A4) noch mit.
          Was die Landschaft tatsächlich zu bieten hat, erschließt sich aber erst dem Radfahrer. Dann sieht man all die Kuppen und Geländestufen, die teilweise mehr an das Weinviertel erinnern, sowie die mittelalterlichen Kirchen auf ausgeprägten Hügeln und kann so manchen reizvollen Ausblick genießen. Die ungewöhnliche Vielzahl an sehr alten Kirchen auf relativ kleinem Raum macht die Region auch kulturell und kunstgeschichtlich interessant.

          Da hast du - noch dazu bei idealen Bedingungen! - eine Tour durch Orte unternommen, die gar nicht sehr weit von Wien entfernt und doch wahrscheinlich den meisten unbekannt sind.
          Ein sehr lesenswerter und instruktiver Bericht!
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            Die von dir befahrenen Wege bin ich auch alle schon abgefahren. Da gibt's dazwischen sogar noch einige nette Abschnitte fürs MTB. Z.B. am Königsberg. Die Kirchen hab ich mir aber noch nie so genau angesehen. War ein Fehler. Danke für die Infos.
            Das Baustellenfoto mit dem Marterl im Vordergrund gefällt mir besonders gut
            LG Martin
            Zuletzt geändert von waldrauschen; vor 6 Tagen.
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