Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

[Horst18]

Nach langer Zeit gibt es auch mal wieder einen Beitrag vom mir.

Mit der Tour habe ich ein Projekt realisiert, welches mir schon seit geraumer
Zeit im Hinterkopf herumspukte.

Hier erstmal die harten Fakten, den genauen Bericht und die Bilder gibt es dann in den nächsten Tagen.

Wann?
30./31.08.2015

Wo?
Tag 1:
Vent (2:30 Uhr) - Kl. Similaun(3365m) - Similaun(3599m) - 3x Marzellspitzen(3529m,3500m,3550m) - Hintere Schwärze (3624m) - Mutmalspitze (3522m) - Pfasser Spitze (3443m) -Rötenspitze (3393m) - Fanatspitze (3358m)- Karlesspitze (3462m)- Biwak (20:15 Uhr)

Tag 2:
Biwak (5:30 Uhr) - Querkogel (3448m) - Kleinleitenspitze (3446m)- Schalfkogel (3537m) - Firmisanschneide (3490m)- (Ht. Spiegelkogel 3424m)- Vent (16:45Uhr)

Was?
Gesamtlänge knapp 45km, davon 25km Gratlänge - 4000 Höhenmeter
16 x Gipfel >3350m
Schwierigkeiten: Einzelstellen bis IV meist I und II

Warum?
Weils ging

Wie gesagt - Details gibt es dann in ein paar Tagen - stay tuned!

[placeboi]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramolkoch 30./31.8.

Klingt spannend! Ich freue mich auf den Bericht.

[tauernfuchs]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramolkoch 30./31.8.

Klingt spannend! Ich freue mich auf den Bericht.

Ich auch!

LG

[Horst18]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramolkoch 30./31.8.

Wie versprochen mein ausführlicher Bericht.

Am Freitag ging es nach der Arbeit die 6 1/2 Stunden hinunter nach Vent.
Nachdem ich bei meinem letzten Besuch unter anderem den nördlichen Teil des Ramolkamms unter die Füße genommen hatte ( http://www.gipfeltreffen.at/showthre...Wei%DFer-Kogel) war es nun an der Zeit mich mal etwas im südlichen Teil des Ramolkamms und am Hauptkamm umzuschauen.

Zum Aufwärmen ging es am Samstag von Vent aus auf das Hintergrasleck, über den etwas schwierigeren Hintergraslturm auf die Hintergraslspitze und retour.
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Hintergrasltum und Hintergrasleck

Da ich schon zum Mittag wieder im Tal war, hatte ich noch genügend Zeit alles für die große Tour vorzubereiten und zeitig ins Bett zu schlüpfen.

In der nächsten Nacht ging es in aller Frühe (2:30 Uhr) bei strahlendem Vollmond (ja sowas kann man planen) und bestem Wetter in Richtung Similaun. Die Stirnlampe konnte im Rucksack bleiben und wenn es sowas wie "Mondbrand" gäbe, hätte ich mir den bestimmt zugezogen
Vorbei an der noch sehr ruhigen Martin-Busch-Hütte ging es hinauf ins Niederjoch wo langsam der Tag erwachte. Auf der Terrasse machten sich schon die ersten Seilschaften für den Similaun bereit.
Da ich keine Lust hatte im Pulk zu stapfen, drückte ich ein wenig auf die Tube und stieg direkt über den Westgrat ohne Gletscherberührung auf den (noch) einsamen Gipfel.

Die Schwierigkeiten sind eher entspannt - größtenteils Gehgelände, Stellen I und am Kleinen Similan mal ein kurzer IIer.
Da der Pulk sich noch eine halbe Stunde entfernt über den Gletscher schob, konnte ich mir oben viel Zeit lassen und die Ruhe auf dem Gipfel genießen.

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Bernina mit Mond

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Ortler & Co

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Sonnenaufgang an Fineilspitze & Co

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Blick vom Kleiner Similaun Richtung Gipfel

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Erste Sonne - Hintere Schwärze und Marzellspitzen

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Gipfelgrat

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Gipfelglück

Vom Gipfel ging es nicht direkt hinunter zum Similaunjoch sondern in einem kleinen Rechtsbogen über losen Schutt hinunter auf dem Grafferner. Fix die Eisen ran und über den aperen Gletscher (dies ist die einzige Gletscherberührung der Tour) die paar Schritte hinüber zum Gratansatz der Westlichen Marzellspitze. Man sollte sich nicht zu nahe am Similaunjoch halten, da hier einige fette Spalten lauern in denen man problemlos einen Kleinlaster verschwinden lassen könnte. Dann in leichte Kletterei und über etwas Firn auf die erste Marzellspitze.

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Grafferner mit Marzellspitzen

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Rückblick zum Similaun

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Weiterweg zur Mittleren Marzellspitze

Der Blick zurück verriet mir, dass derweil am Similaun schon Hochbetrieb herrschte. Mindestens 30 Leute bevölkerten den Gipfel. Weiter ging es in Gehgelände, kurzen Kletterstellen und zum Schluss über eine recht steile Eisflanke auf die Mittlere Marzellspitze.

Ab hier folgten dann die klettertechnischen Schlüsselstellen der Tour. Über den recht schmalen und zerschrundenen Grat ging es Richtung Östlicher Marzellspitze. Hier lauerte ein ziemlich brüchiger IIIer an dem man schonmal sein Herz in die Hand nehmen musste. Da mir an der Gratkante der von schwarzen Flechten überzogene Felsen in der Hand zerbröselte, war eine kleine Querung in die Südwand notwendig um zu einer markanten Rippe mit festem Fels und guten Griffen zu gelangen. Nachfolgend wurde es wieder leichter und über ein paar IIer ging es in wenigen Minuten zum Gipfel.

Nach einem kurzen Firnbuckel folgte die laut Führer schwerste Einzelstelle der Tour im Westgrat der Hintern Schwärze. Immerhin ein IVer. Diese kleine Klettereinlage besteht aus 3 Türmen die überklettert/traversiert werden müssen. Keine Ahnung wie der ideale Weg aussieht, aber ich habe den ersten Turm südseitig umgangen, den zweiten in wunderbar festem Fels direkt erstiegen und dann mit einem beherzten Schritt direkt den dritten gewonnen. Zwischen Turm 2 und 3 waren in einer Rinne auch Steigspuren. Gut möglich, dass dieser auch umgangen und über die Rinne aufgestiegen wird. Auf jeden Fall war jetzt der Weg frei und nach etwas leichterer Kletterei stand ich auch schon bei strahlendem Sonnenschein alleine am Gipfel.

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Grat zu Östlichen Marzellspitze

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Schlüsselstelle an der Östlichen Marzellspitze

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Firnbuckel vor der Hinteren Schwärze

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Schlüsselstelle von unten

[Horst18]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

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Schlüsselstelle von oben (ich stehe auf dem 3.Turm)

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der Weg zum Gipfel ist frei

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Blick zurück zu Similaun und Marzellspitzen

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Mutmalspitze

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der weitere Gratverlauf - Pfasserspitze-Rötenspitze-Fanatspitze-Karlesspitze

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Gipfel

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Rückblick zum ausgesetzten Gipfel

Die Fernsicht war äußerst beeindruckend und aus der Ferne lockten zahlreiche weitere Traumgipfel. Aber zuerst galt es sich auf die naheliegenden Ziele zu konzentrieren. Von drüben grüßte schon die Mutmalspitze. Also über den leichten Ostgrat hinab und auf 3550m den Abzweig zum Norgrat genommen. Über lose Felsen ging es abwärts zum Schwärzenjoch. Hier den Rucksack deponiert und über den Grat zu Mutmalspitze. Die ganze Sache hat sich dann aber etwas gezogen, da Grat doch recht lang ist und wenig Gehgelände dabei ist. Irgendwann war der markante Firngrat erreicht und über diesen in wenigen Schritten zum felsigen Gipfelaufbau. Von hier bot sich ein toller Blick auf den bisherigen Tourenverlauf und auch den weiteren Gratverlauf.

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Grat zur Mutmalspitze

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Rückblick zur HS

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Gipfelgrat Mutmalspitze

Also nix wie weiter - man hat ja schließlich noch etwas vor. Über den gleichen Weg zurück zum Rucksack und die 160hm über den Nordgrat der Hinteren Schwärze wieder auf deren Ostgrat hinaufgeschunden und über diesen einfach hinab ins Roßbergjoch.
Die Pfasser Spitze war von hier schnell erreicht und stellte keine besonderen Anforderungen.

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Pfasser Spitze vom Roßbergjoch

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Pfasser Spitze

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Gratverlauf zur Rötenspitze

[Horst18]

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Von hier ging es über einem recht langgezogenen Grat in ständigen Auf und Ab hinüber zur Rötenspitze. Die Kletterei war nie schwerer als II aber nach mehr als 12 Stunden war es wichtig immer konzentriert zu bleiben - ein falscher Tritt und schon wäre man zu beiden Seiten recht schnell unten gewesen.

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Rötenspitze

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Gipfel Rötenspitze

Bald kam auch schon der geplante Biwakplatz am Querkogeljoch in Sicht. Eigenlich gar nicht mehr so weit und die Uhrzeit stimmte auch noch.
Der Grat wurde immer brösliger aber auch einfacher. Nach einigem Geröllgerutsche kam ich an einem kleinen Gletschersee im Fanatjoch an - welcher sich stetig in Richtung Südtirol entleerte.

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Fanatjoch

Weiter über die Fanatspitze ging es zu einem weiteren See im Karlesjoch. Dieser hatte sogar einen kleinen Wasserfall. Fast unmerklich näherte sich die Sonne dem Horizont und die umliegenden Gipfel wurden in ein tolles Orange getaucht. Auf der Karlesspitze erlebte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang und konnte so den Lohn für die Mühen des Tages ausgiebig geniesen.

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Gipfel Fanatspitze

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Karlesjoch und Karlesspitze

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Gipfel Karlesspitze

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Hochwilde & Co

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Sonnenuntergang am Gipfel

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Blick zu Querkogeljoch und Biwakplatz

Als auch der letzte Sonnenstrahl den Gipfel verlassen hatte, wurde es schlagartig kälter. Also schnell über den Nordgrat hinab um einen bequemen Biwakplatz zu suchen. Leider war das Gelände nicht so schön wie erhofft und es wollte sich einfach kein schöner Platz finden lassen. Ich hatte mich schon damit abgefunden in einer kleinen Senke am Gletscherrand, nur wenige Meter von der Randsplate entfernt, zu nächtigen. Zum Glück fiel mir 5 Meter oberhalb noch ein schmaler Sims auf. Grade breit genug für eine Isomatte und mit einer kleinen Senke versehen. Bequem ist anders, aber für eine Nacht musste es reichen.
Schnell in den Schlafsack gekrochen, ein paar Snacks gegessen und die tolle Stimmung genossen.

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Biwakplatz

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das letzte Sonnenlicht

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Mondaufgang

Der Arbeitsnachweis des Tages:

Start: 2:30 Vent - Ziel: 20:15 Biwak in der Nähe des Querkogeljoches Laufzeit:17:45h
Höhenmeter: 3100hm auf und 1600hm ab Strecke: 28km davon 16km Grat

Tag 2 folgt in ein paar Tagen - stay tuned!

[Wette]

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Wow! Was für eine Grattour! Und das ganze auch noch solo, mit dem Biwak als großes Highlight obendrauf!

Was mich dabei interessiert: Gabs irgendwann bei der Tour mal kleine Zweifel, auf was man sich da eigentlich eingelassen hat?

[placeboi]

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Gratulation schon einmal zum ersten Teil. Ich habe eine Frage zum Teil Mittl. Marzellspitze - Marzelljoch - Östl. Marzellspitze. Gibt es im Abschnitt zum Joch bereits IIIer-Stellen oder kommen sie erst im Aufstieg?

[Horst18]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

Gratulation schon einmal zum ersten Teil. Ich habe eine Frage zum Teil Mittl. Marzellspitze - Marzelljoch - Östl. Marzellspitze. Gibt es im Abschnitt zum Joch bereits IIIer-Stellen oder kommen sie erst im Aufstieg?

Also zwischen der Mittleren und Östlichen gibt es kein bezeichnetes Joch über welches zugestiegen werden kann - zumindest laut AV-Führer nicht. Die schwierigste Stelle ist von diesem "unbezeichneten" Joch hoch zur Östlichen. Von der Mittleren gehts noch relativ entspannt runter. Die 2 Jöcher über die zugestiegen werden kann sind das Westliche Marzelljoch zwischen Westlicher und Mittlerer und das Östliche Marzelljoch zwischen Östlicher und Hinterer Schwärze.

[Horst18]

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Was mich dabei interessiert: Gabs irgendwann bei der Tour mal kleine Zweifel, auf was man sich da eigentlich eingelassen hat?

Eigentlich gabs keine Probleme. Ich hatte die Sache ganz gut geplant, aber man muss einfach wissen das es immer ein paar Sachen gibt die man nicht vorrausahnen kann. Aber wenn man sich im alpinen Gelände sicher fühlt und wie ich auch schon einige Touren auf dem Buckel hat ist es kein Problem. Die kritischste Stelle war der brüchige IIIer. Da bin ich raufgeklettert - hab gemerkt, dass an der Gratkante alles wegbröselt und bin erstmal wieder runter.
Dann habe ich mir das Ding nochmal in Ruhe von unten angeschaut und dann im zweiten Versuch erstiegen. Immer schön langsam machen und keine unnötigen Risiken eingehen - gerade wenn man alleine ist.

[lama]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

gewaltige Unternehmung

Angesichts der großartigen Aufnahmen freu ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung deines Berichts!

lG
Martin

[michi57]

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gewaltige Unternehmung

Angesichts der großartigen Aufnahmen freu ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung deines Berichts!

lG
Martin

Das finde ich auch!

Lg, michl fasan

[tauernfuchs]

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Wow! Echt lässig!
Du nimmst hier Pläne vorweg, die schon lange auf meinem Programm stehen.
Die Gratrunde von M.Busch-Haus-Mutmalkamm NW-Grat, Mutmalspitze; H.Schwärze,Marzellspitzen, Similaun hab ich ja auch einmal absolviert. An die Stelle mit den drei Gratzacken kann ich mich erinnern, war zwar luftig, aber ganz ok. Stelle bei den Marzellspitzen muss ich mal in meinen Aufzeichnungen schauen.
So etwas durchziehen mit Biwak, keine Sorgen haben wegen Gewitter, das ist einem halt nicht oft vergönnt. Ich warte oft jahrelang auf diese raren Gelegenheiten. Deswegen ist es mir speziell um diesen Sommer leid.
Gut, dass du das ausgenützt hast!
Danke für diesen tollen Bericht. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

LG

[Deichjodler]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

Wow, was für eine Tour! Glückwunsch dazu. ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

[Horst18]

AW: Soloüberschreitung Ötztaler Haupt-/Ramolkamm vom Niederjoch zum Ramoljoch 30./31.8.

Nach einer doch recht kühlen, unbequemen Nacht mit wenig Schlaf war es endlich um 5 Uhr Zeit zum Aufstehen. Nach einem kurzen Frühstückssnack ging es gegen 5:30 Uhr in strahlendem Mondschein hinunter zum Querkogeljoch. Viel Zeit zum warm werden blieb nicht, denn klettertechnisch ging es Richtung Querkogel gleich richtig zur Sache. Es galt mehrere steile Graterhebungen zu überwinden wobei die Wegführung nicht immer ganz klar war. Oft stellte sich die Frage die Türmchen direkt zu überklettern oder in die brüchigeren Flanken auszuweichen. Ich bin mir nicht sicher immer die ideale Linie getroffen zu haben. Meist war es IIer-Gelände und selten auch mal eine kurze IIIer-Stelle. Fast unmerklich wechselte die Helligkeit auch von Mond- auf Sonnenbetrieb und im schönsten Morgenschein konnte ich das Gipfelpanorama auf dem Querkogel genießen.

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Das erste Licht des Tages

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Rückblick über einige Grattürmchen zum Biwakplatz und Karlesspitze

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Sonnenaufgang

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Querkogel

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Rückblick zur Karlesspitze

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Mond über der Hinteren Schwärze

Über eine steile erdige Flanke ging es in kurzer Zeit hinunter in das Kleinleitenjoch. Hier war zur Abwechslung mal wieder Gehgelände angesagt. Ein paar kleine Absätze mussten überwunden werden und am Gipfelaufbau war nocheinmal ein kurzer IIer angesagt. Insgesamt war der Anstieg recht unkompliziert. Vom Gipfel war der Schalfkogel schon zum greifen nahe. Über Firn ging es kurz hinab in das nahe Schalfkogeljoch. Hier traf ich auch zum ersten und einzigen mal auf andere Bergsteiger - eine Dreierseilschaft kam gerade aus Richtung Hochwildehaus. Nach einem kurzen Plausch ging es in leichtem Gelände und ohne Firnberührung auf den formschönen Schalfkogel.

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Rückblick zum Querkogel

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Weiterweg zur Kleinleitenspitze

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Kleinleitenspitze und Schalfkogel

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Die letzten Meter zum Schalfkogel

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Rückblick zu Kleinleitenspitze-Querkogel - Hochwilde

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Gipfel Schalfkogel

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Rückblick auf Hintere Schwärze & Co

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Abstiegsweg über den Firngrat - Blick zu Firmisanschneide und Hinteren Spiegelkogel