Wir sind am 14.7.15 den traumhaften Mittellegigrat bei besten Verhältnissen geklettert. Der erste Teil des Hüttenzustiegs ist von einem Serac bedroht. Die Gefahrenzone sollte recht zügig gequert werden. Der Einstieg in den Felsteil war nicht zu übersehen. Dort folgen zwei schöne Längen im 3-4 Schwierigkeitsgrad. Anschließend geht es über eine Reihe von abschüssigen, mit Schutt bedeckten Bändern zur kleinen Mittellegihütte (2h).
Von der Hütte geht es erst flach, dann steiler werdend immer recht direkt den Grat hoch. Insgesamt gibt es rund 200m Fixseil. Trotzdem bleibt einiges an Kletterei im dritten u. unteren vierten Grad. Bis zum Schneegrat war der meist recht feste Fels durchgehend trocken. Danach gut gefrorener Firn ohne Blankeis bis zum Gipfel (3h).
Der Abstieg über die Eigerjöcher war bis kurz vor dem nördl. Eigerjoch trocken, danach ständiger Wechsel zwischen Fels (bis IV-) und Firn bis in das südl. Eigerjoch. Die Felsqualität war hier nicht mehr so gut wie am Mittellegi selbst. Trotzdem eine abwechslungsreiche, kurzweilige Angelegenheit. Vom südl. Eigerjoch mit kurzem Gegenanstieg durch den schon aufgeweichten Firn zur Jungfraubahn (3,5h).
Auf der Tour braucht es ein 50m Einfachseil für die Abseilstellen. 4 Expressschlingen waren ausreichend. Das mobile Zeug hatten wir nur zum Auslüften dabei. Klassisches Standplatzsichern geht am Grat kaum, da vor den schweren Stellen so gut wie nie Haken vorhanden sind.
Achtung: Selbst die Zeitangaben aus dem SAC Führer mit je 4-5h für Auf- und Abstieg sind mM für wenig versierte Gratkletterer ohne Akklimatisation nicht leicht zu schaffen. Die Anforderungen an Seil- und Sicherungstechnik find ich höher als die reinen Felsschwierigkeiten.
Mehr Fotos und ein Bericht in meinem Blog: http://www.chri-leitinger.at/blog/
Würziger Hüttenzustieg
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Schuttbänder Richtung Hütte
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Mittellegigrat am Abend
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Sonnenaufgang am Grat
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Am Schneegrat
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Am Eiger
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Blick auf den "Abstieg" über die Eigerjöcher
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Kurz vor dem südl. Eigerjoch ein Blick auf den Aufstieg (gelb) und Abstieg (rot)
8.jpg
LG
Chri
Von der Hütte geht es erst flach, dann steiler werdend immer recht direkt den Grat hoch. Insgesamt gibt es rund 200m Fixseil. Trotzdem bleibt einiges an Kletterei im dritten u. unteren vierten Grad. Bis zum Schneegrat war der meist recht feste Fels durchgehend trocken. Danach gut gefrorener Firn ohne Blankeis bis zum Gipfel (3h).
Der Abstieg über die Eigerjöcher war bis kurz vor dem nördl. Eigerjoch trocken, danach ständiger Wechsel zwischen Fels (bis IV-) und Firn bis in das südl. Eigerjoch. Die Felsqualität war hier nicht mehr so gut wie am Mittellegi selbst. Trotzdem eine abwechslungsreiche, kurzweilige Angelegenheit. Vom südl. Eigerjoch mit kurzem Gegenanstieg durch den schon aufgeweichten Firn zur Jungfraubahn (3,5h).
Auf der Tour braucht es ein 50m Einfachseil für die Abseilstellen. 4 Expressschlingen waren ausreichend. Das mobile Zeug hatten wir nur zum Auslüften dabei. Klassisches Standplatzsichern geht am Grat kaum, da vor den schweren Stellen so gut wie nie Haken vorhanden sind.
Achtung: Selbst die Zeitangaben aus dem SAC Führer mit je 4-5h für Auf- und Abstieg sind mM für wenig versierte Gratkletterer ohne Akklimatisation nicht leicht zu schaffen. Die Anforderungen an Seil- und Sicherungstechnik find ich höher als die reinen Felsschwierigkeiten.
Mehr Fotos und ein Bericht in meinem Blog: http://www.chri-leitinger.at/blog/
Würziger Hüttenzustieg
1.jpg
Schuttbänder Richtung Hütte
2.jpg
Mittellegigrat am Abend
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Sonnenaufgang am Grat
4.jpg
Am Schneegrat
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Am Eiger
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Blick auf den "Abstieg" über die Eigerjöcher
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Kurz vor dem südl. Eigerjoch ein Blick auf den Aufstieg (gelb) und Abstieg (rot)
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LG
Chri
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