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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

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  • 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

    Die vergangenen zwei Tage geizten nicht mit grandiosen Erlebnissen.

    Zum einen bergsteigerisch, mit tollen Gipfel in einer noch tolleren Umgebung.
    Zweitens mit Begegnungen der etwas anderen Art.
    Doch dazu etwas später . . .

    Mit dabei: Franz und Mirko, meine Wunschpartner.

    Das Programm sah wie folgt aus:

    Tag 1: Start auf der Franz Josefs Höhe.
    Überschreitung großer Bärenkopf, Klockerin, Bratschenkopf, Wiesbachhorn.
    Und wieder zurück bis zur Biwakschachtel in der Gruberscharte.

    Tag 2: Mittlerer Bärenkopf, Hohe Riffl, Johannisberg.
    Von der Oberwalder Hütte retour zur Franz Josefs Höhe.


    Der Wecker klingelte am Montag um zwei Uhr morgens.
    Kurz nach fünf starten wir bereits auf der Franz Josefs Höhe (2.370m).

    Das erste Stück des Weges führte durch die Tunnel des Gamsgrubenweges.
    Noch ganz ohne Touristen.


    drei1.jpg

    Unten im Tal breitet sich noch der dichte Nebel aus . . .


    drei2.jpg

    . . . während der Glockner bereits im ersten Sonnenlicht erstrahlt.


    drei3.jpg

    Blick in die Pallavicinirinne, die auch schon bessere (Schnee)Zeiten gesehen hat.

    Unser Anstieg führt über das südliche Bockkarkees (die Oberwalder Hütte bleibt links liegen) in die Keilscharte (3.187m).
    Angeseilt wird am Beginn des Bockkarkeeses, und das aus gutem Grund.


    drei4.jpg

    Immer wieder gilt es Spalten zu queren bzw. zu umgehen.


    drei5.jpg

    Von der Keilscharte geht´s über den nicht allzu schwierigen SO-Grat auf den großen Bärenkopf (3.396m).
    Das Bild, aufgenommen am nächsten Morgen vom mittleren Bärenkopf, zeigt den schöne Verlauf des Grates (Bildmitte).


    drei6.jpg

    Die letzten Meter zum Gipfel.
    Links der (nackte) mittlere Bärenkopf, zentral im Hintergrund der Großvenediger.


    drei7.jpg

    Tief unten, am Gegenhang der Gruberscharte, ist bereits die Biwakschatel (3.105m) erkennbar. Unser Schlafplatz am Rückweg . . .


    Womit wir zu diesem Zeitpunkt indes noch nicht gerechnet haben, ist der doch recht happige Abstieg über den sehr steilen Nordhang in die Scharte.
    Die Flanke ist ziemlich eisig, Ausrutschen ist hier keinesfalls erlaubt.


    drei8.jpg

    Das Eis glänzt. Schön anzusehen, doch die Nerven (und Beinmuskel) sind bei uns ziemlich angespannt . . .


    drei9.jpg

    . . . auch weil diese Flanke des großen Bärenkopfes schon an die 50 Grad aufweist.
    (Aufgenommen beim weiteren Anstieg zur Klockerin)


    Nach dem Abstieg freuen wir uns auf alle Fälle auf die Biwakschachtel.
    Denn hier können wir einen Teil unserer Ausrüstung zurücklassen (Schlafsäcke, Essen, Getränke, Kocher usw.) sowie den schweren Rucksack etwas erleichtern.


    drei10.jpg

    Aufstieg in die prächtig gelegene und äußerst einladende Biwakschachtel . . .


    drei11.jpg

    . . . mit Paradeblick zum Großvenediger.


    Für uns geht´s freilich weiter, der Weg ist doch noch recht ordentlich.
    Zuerst Mal über den Südrücken auf die Klockerin, im Frühjahr auch ein beliebtes Skitourenziel.



    drei12.jpg

    Franz und Mirko auf den letzten Metern zum Gipfel der Klockerin (3.425m), dahinter grüßt bereits das Wiesbachhorn.


    Von der Glocknerin geht´s dann rund 150 Hm nordseitig über eine schöne Schneeflanke runter, und auf der anderen Seite südseitig hinauf zum hinteren Bratschenkopf.


    drei13.jpg

    Die letzten Schritte zum Bratschenkopf (3.413m), der dritte Dreitausender des heutigen Tages.


    Der nordseitige Abstieg in die Wielingerscharte, rund 200 Hm, ist dann wieder sehr steil, doch recht gut zu gehen, im oberen Teil zu klettern.
    Nur das lose Geröll stört etwas.


    drei14.jpg

    Blick zurück zur steilen Flanke des Bratschenkopfes.
    Der Abstieg erfolgt im oberen Teil entlang des Felsgrates, danach über einen Steig runter in den Gletscherboden.


    Der nordwestseitige Anstieg auf das große Wiesbachhorn ist nicht schwierig.
    Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit vorausgesetzt.


    drei15.jpg

    Das letzte Stück führt über gut gestufte Platten . . .


    drei16.jpg

    . . . dann ist das Wiesbachhorn (3.564m) auch schon erreicht.
    Nach rund 9 Stunden vom Parkplatz der Franz Josefs Höhe weg.


    drei17.jpg

    Der Gipfel des Wiesbachhorns von der Klockerin (links davor der von hier unscheinbare Bratschenkopf).
    Der Aufstieg führt ziemlich genau über den linken Grat.



    Für uns ist nun zwar das Wiesbachhorn erreicht, doch nun heißt es wieder über Bratschenkopf und Klockerin zurück zur Biwakschachtel.
    Der Weg ist somit noch ein weiter - und mit zwei Zwischenanstiegen versehen.


    drei 18.jpg

    Im Gletscherboden plätschern ddie Bächlein lustig dahin. Kühles Wasser, gut gegen unseren Durst.


    drei19.jpg

    Noch ein Genussanstieg auf die Klockerin . . .
    ein Abstieg auf der anderen Seite . . .


    drei21.jpg

    . . . und wir haben unser Schlafquartier, das Biwak, nach 13 Stunden erreicht.
    Nach einem ausgefüllten Tag mit rund 2.200 Hm und vielen vielen Eindrücken.


    FORTSETZUNG FOLGT

  • #2
    AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, 24/25. 8. 2009

    Im Biwak (neun Schlafplätze) machen wir es uns zuallerst gemütlich.


    zwei1.jpg

    Franz ist noch eifrig mit dem "Kochen" beschäftigt . . .


    zwei2.jpg

    . . . doch wenig später liegen wir schon in unseren Schlafsäcken.
    Es wird eine gute, eine lange Nacht auf 3.105m.


    zwei3.jpg

    Der erste Blick vom Biwak am Morgen - zum Großvenediger.


    zwei4.jpg

    Franz und Mirko machen sich zum Aufbruch bereit - es steht wieder ein langer Tag bevor.
    Mit einigen interessanten Begegnungen . . .


    zwei5.jpg

    Vom Gipfel des mittleren Bärenkopfes (3.358m) blicken wir auf den gestrigen Tag zurück:
    großer Bärenkopf (rechts), Klockerin (mit der Schneeflanke), der unscheinbare Bratschenkopf und das WiesbachHORN.


    zwei6.jpg

    Außerdem sehen wir auch unsere nächsten Ziele: Die hohe Rifll (rechts) und den Johannisberg (links).
    Sowie den großen Gletscherboden.

    Der Weg über den Gletscher zehrt schon etwas, drei Mal brechen wir ansatzweise in Spalten ein.


    zwei7.jpg

    Die Szenerie ist gewaltig, die Gletscherbrüche sind enorm.


    zwei8.jpg

    Der Anstieg auf die hohe Riffl (3.338m) erfolgt über den hier sichtbaren Südgrat . . .



    zwei9.jpg

    . . . dann begrüßt uns auch schon das Gipfelreuz in der Sonne.


    zwei10.jpg

    Unser nächstes Ziel ist der Johannisberg. Wir wählen die Variante über den hier sichtbaren Nordwestgrat.
    Meist Gehgelände, kurze Kletterstellen, nie schwieriger als II.


    Im Gletscherboden, kurz vor dem Anstieg zum Johannisberg, erfolgt die Begegnung der anderen Art Nummer eins.

    Wir treffen auf einen Deutschen, der mutterseelanallein über den Gletscher rauf gekommen ist.
    Es folgt in etwa dieser (etwas verkürzte) Dialog:

    Ich: "Ganz allein am Gletscher ohne Seil, das ist keine gute Idee."
    Er: "Wenn ich allein bin, hilft mir ein Seil auch nichts."

    Da hast du schon Recht. Nur wenn du in eine Spalte fällst, bist du dem Himmel schnell sehr nahe.
    Ich bin Tiefbau-Ingenieur, ich kenn mich da schon aus.
    Ich weiß ganz genau wo da Spalten sind, die erkenne ich an den Dreiecken im Schnee."

    Und wenn du dich nur ein Mal irrst?
    Keine Angst, ich kenn mich wirklich aus. Ich finde die optimale Linie. Ich weiß auch ganz genau was unter dem Gletscher ist.

    Hast du unsere Spur gesehen, bist du ihr gefolgt"
    Ja, teilweise. Die Spur war ohnehin fast optimal angelegt.
    Aber natürlich kann nicht jeder meine Erfahrung, mein Wissen haben.


    Der gute Mann deponierte dann seinen Rucksack im Gletscherboden und folgte uns den Grat auf den Johannisberg.
    In weiterer Folge wollte er auf den Großvenediger, die Spalten kenne er schon . . .


    zwei11.jpg

    Blick vom Gipfel zur Pasterze. Die Tränen könnten einem da kommen.


    Der weitere Abstieg vom Johannisberg über den Südostrücken ist sehr gemütlich. Im Gletscherboden angekommen erfolgt der zehrende und doch etwas weite Hatsch zur . . .


    zwei12.jpg

    . . . Oberwalderhütte. Der Milchcafe wartet bereits auf uns.


    Hier gibt´s auch die zweite Begegnung der besonderen Art.


    Wir treffen auf Familie aus China.
    Zu viert sind sie hier heraufgekommen, und getrauen sich jetzt nicht mehr alleine hinunter.
    Die Frau wollte bereits einen Hubschrauber zur Rettung rufen.

    Schlussendlich fragen sie uns "richtige Bergsteiger", ob wir sie mit nach unten nehmen würden.

    Für uns keine Frage, natürlich helfen wir sehr gerne.
    Und das geht so.


    zwei13.jpg

    Ich schultere den jungen Mann aus China . . .


    zwei14.jpg

    . . . währenddessen Mirko die junge, offensichtlich überforderte Frau, an der Hand nach unten führt.

    Nach einer viertel Stunde ändern wir das Ganze:
    Nun trägt Mirko den Kleinen und ich nehme die junge Frau an der Hand.


    zwei15.jpg

    Wieder auf sicherem Boden ein Lächeln in die Kamera . . .


    Wir steigen nun wieder zügig bergab und werfen noch einen Blick zurück . . .


    zwei16.jpg

    . . . auf den hohen Burgstall und die Oberwalder Hütte (2.972m)


    zwei17.jpg

    Das Ende unserer zweitägigen Tour naht nach rund zehn Stunden: Das Parkhaus auf der Franz Josefs Höhe . . .


    zwei18.jpg

    . . . welches sich so schön und so anmutig in die Landschaft schmiegt . . .



    Fazit: Tolle Überschreitungen, interessante Begegnungen, perfektes Wetter, super Tourenpartner.

    Kommentar


    • #3
      AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

      Zitat von ray0204
      Fazit: Tolle Überschreitungen, interessante Begegnungen, perfektes Wetter, super Tourenpartner.
      du host derzeit an echt guaten Lauf, wos soi ma dazua nu sagn
      genialer Bericht + traumhafte Aufnahmen gratuliere euch herzlich zu diesem tollen Programm!

      lG
      Martin
      Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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      • #4
        AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

        wahnsinnwahnsinnwahnsinn!!!!!!
        äußerst interessanter und genialer bericht, wow!!!!!
        Ein Indianer saß am Fluss und angelte. Da kam ein weißer Mann daher und sagte zu ihm: "Warum gehst Du nicht arbeiten? Du kannst Geld verdienen, dir ein Haus kaufen, eine Familie gründen, kannst ein großes Auto fahren. Du könntest wirklich ein gutes Leben führen. Dann fährst du in den Urlaub, z. B. an einen Fluss zum Angeln."
        Der Indianer antwortete: Ja, weißer Mann du hast recht. Das könnte ich tun. Aber ich sitze ja schon an einem Fluß und fische."

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        • #5
          AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

          Reinhold ist nicht nur ein perfekter Tourplaner, er ist auch der schnellste Berichtschreiber.
          Bevor ich meine Bergsachern verräumt habe ist der Bericht schon im Forum

          Einiger Bilder von Franz und mir


          [ATTACH]236894[/ATTACH]
          Bockkarkess mit unseren ersten Gipfel: Gr. Bärenkopf

          [ATTACH]236895[/ATTACH]
          Blick vom Gr.Bärenkopf zur Hohe Dock
          (wir mussten Reinhold richtig zurück halten )

          [ATTACH]236896[/ATTACH]
          EIN Gipfelfoto mit allen Drei muss dabei sein: Großes Wiesbachhorn


          [ATTACH]236897[/ATTACH]
          Tiefe Spalten mit nicht ungefährlichen Brücken (besonderes wenn man von oben kommt) Rechts: Mittlerer Bärenkopf


          [ATTACH]236898[/ATTACH]
          Der lange Weg über den Gletscher zur Hohe Riffel (rechtes hinten) und Johannisberg (links)

          [ATTACH]236899[/ATTACH][ATTACH]236900[/ATTACH]
          Anstieg Johannisberg, Nordwestgrat.


          Eine solche Tour, bei solchem Wetter, mit solchen Bergpartnern,
          was will man mehr?

          Ein aufrichtiges Danke,
          Mirko

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          • #6
            AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

            Sensationelle Bilder und hervorragender Bericht!

            Mit welcher Kamera hast du diese Traumfotos gemacht?

            Gratuliere zu dieser Traumtour!!

            LG, Gerhard

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            • #7
              AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

              Coole Fotos und abgefahrene Begegnungen

              Kommentar


              • #8
                AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                Super Tour und ganz toller Bericht

                LG, Gerhard

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                • #9
                  AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                  Hallo Reinhold
                  Gewaltig, eindrucksvoll und voller Schönheit - hab grad 5 Sterne gegeben
                  Liebe Grüsse Hans

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                    Eine beeindruckende Tour, schöne Fotos und ein informativer Bericht - super

                    Die Hilfeleistung für die Frau und ihr Kind find ich auch bemerkenswert - ist heutzutage nicht selbstverständlich soetwas

                    LG Michael
                    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                      für Tour, Billder und Hilfsbereitschaft

                      lg isabella

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                        Großartige Tour - Gratuliere !!!
                        Danke für die schönen Bilder & Bericht

                        lg Geo

                        ps: die spalten bei der keilscharte sind wirklich gewaltig - auch schön auf google zu sehen
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                        'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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                        ----------------------------------------------
                        Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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                        Kommentar


                        • #13
                          AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                          RESPEKT ,

                          vom Raibler Seekopf auf 7 Dreitausender - ein wahrlich abgefahrener Kontrast mit umso schrägeren Begegnungen !!

                          Und wie immer eine vortreffliche Berichterstattung.

                          Lieben Gruß vom "Flachlandjulier"
                          Zuletzt geändert von derjulius; 26.08.2009, 10:18.
                          Padre dei Camosci

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                          • #14
                            AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                            Zitat von kopernicus Beitrag anzeigen
                            Mit welcher Kamera hast du diese Traumfotos gemacht?
                            @kopernicus,
                            auf die Bitte hin von @ray0204 poste ich Dir den Link zur

                            Canon PowerShot A 590 IS, Klick

                            Hier findest Du alle technischen Daten und Einzelheiten.
                            mit bestem Gruß, moerf :)

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: 7 Dreitausender in 2 Tagen, Glocknergruppe, 24./25.8.2009

                              Fünf Sterne
                              Danke für den interessanten und witzigen Bericht ... und die schönen Fotos.
                              LG
                              Erich
                              „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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