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Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

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  • Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

    Liebe Freunde der sonnigen Hohe Wand Klettereien!

    Es geht wieder los, kann man sagen, ja heute war sogar recht viel los in den Wänden. Also wollten auch der Michi und sein Bruder wieder an alte Form anschließen. Dazu musste aber doch trainiert werden, die Armmuskeln waren nach dem Winter eingerostet, kann man sagen. Ein schöner Vierer käme gerade recht und nicht allzu abgeschmiert, bitte schön, wenn's recht ist!

    Wir wählten den Reineke Fuchs von Kurt Bender. Der hat alle diese Vorzüge. Es gibt auch einen direkten Einstieg, den wir noch nicht kannten. Trotz des schönen Tages war noch ein Platzerl frei in der Galerie. Der Wandfußsteig ist noch nicht von dem ganzen Totholz befreit, das der Eisbruch im Frühwinter angerichtet hat, wir mussten über etliche große Bäume klettern. Aber das wird sicher bald besser. Wie heißt es so schön im Liede: "Ritze ratze, Bogensagel, dem Totholz geht es an das Kragel!"
    Oder so.

    wandfusssteig.jpg

    Aber das war nicht das einzige Totholz, das wir heute überklettern würden. Immerhin der Steig war völlig frei. Auch der Blick auf den Söller und den Draschgrat war noch nicht durch Laub beeinträchtigt.

    drasch und tubesteika.jpg

    Der direkte Einstieg beginnt gleich links neben dem zahmen Fuchsloch. Früher musste man dieses noch eine Seillänge ansteigen und erst dann links hinaus queren. Jetzt gibt es eine harmonische Steigverlängerung nach unten, eh schon einige Jahre. Wir kannten sie noch nicht. Der Michi war mit der ersten Seillänge dran.

    einstiegswandl.jpg

    Sehr schön, nicht sehr dreckig, etwa 4-, ideal zum Eingehen. Es folgt das bekannte Band zum ersten Stand. Martin kommt nach.

    einstiegsband.jpg

    Auch in der zweiten Länge durfte ich führen, der Überhang wird leider schon etwas speckig. Trotzdem - eine tolle Stelle.

    riss erste seill.jpg

    In einem Verschneidungswinkel bezog ich Stand. Der Bruder konnte nachkommen.

    zum zweiten stand.jpg

    Und jetzt war er mit dem Führen dran, eindeutig. Die tolle Platte gehörte ihm.

    platte.jpg

    Ruckzuck war er oben.

    platte2.jpg

    Für mich war ein kurzer Blick zu den Kamelbuckeln drin. Im Draschgrat waren schon mehrere Seilschaften drinnen heute.

    kamelbuckel.jpg

    Die nächste Länge fiel wieder an mich. Diese Verschneidung ist ihr Highlight.

    obere verschneidung.jpg

    10 Meter unter der Hochfläche bezog ich noch einmal Stand. Dem Bruder fiel die Ausstiegslänge zu, die schwer zu fotografieren ist, wie Ihr seht.

    ausstieg.jpg

    Für den Abstieg hatte ich eine besondere Bitte: Ich wollte mir wieder einmal das Zahme Überbrückl anschauen. Früher sind wir das oft gegangen, jetzt weichen auch wir über die Gelbe und die alte Römerstraße aus hinunter zur Kehre. Heute wollte ich jedoch schauen, ob die Kuhschellen blühen, in den Wänden hatte ich schon einige gesehen. Die waren aber zu weit entfernt für ein gutes Bild.
    Nun, insgesamt keine gute Idee. Im Überbrückl liegt das Totholz von Jahrhunderten. Die Markierung wird auch nicht mehr erneuert, vielleicht wegen der Steinfallgefahr auf die Straße hinunter. Obwohl, man könnte argumentieren, wozu besteht dann die neue Galerie dort? Lawinen sind ja doch eher selten auf der Hohen Wand...
    Jedenfalls mussten wir schon einige Bäume überklettern und unterkriechen, bis wir des Brückls überhaupt ansichtig wurden.

    überbrückl.jpg

    Weiter unten wurde es noch ärger. Das Baumchaos ist auch ausgesprochen hinterlistig und will jederzeit abrutschen. Igitt. Bald waren wir beim Unterbrückl.

    unterbrückl.jpg

    Ein kleiner Eindruck aus dem Chaos.

    totholz.jpg

    Jedenfalls fand ich dort nicht mal eine einzige Kuhschelle für ein Foto. Abstiegsfrust, aber mein Bruder ist geduldig und hat mir verziehen...

    Lg, michl fasan

    PS: Also musste ich das Kuhschellenfoto beim nachfolgenden Hundespaziergang in Bad Fischau nachholen.

    kuhschelle.jpg

    Für die Fachleute: Adonisröslein und Iris blühen dort noch nicht, die Kuhschellen bleiben unter sich.
    Zuletzt geändert von michi57; 08.03.2015, 19:43.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

  • #2
    AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

    Dieses Gelände ist zwar nicht ganz meins , aber schön, wieder Kletterbilder von der Hohen Wand zu sehen.

    Ich habe mich gestern mit Gattin am Babygrat und Rosy-/Appelsteig herumgetrieben. Auf den "Ruachlern" liegt noch viel Geröll und Genadel.
    Den Z.Überbrückl bin ich voriges Jahr hinaufgegangen, da ist ja die schlechte Markierung kein Problem. Auch Totholz war kaum drinnen.

    LG, Toni

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    • #3
      AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

      immer wieder schoen !! Danke fuer den Bericht.
      LG, Thomas
      Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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      • #4
        AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

        danke für den bericht, der abstieg schaut wirklich net nach genuss aus
        wir waren gestern auch kraxelnder weise auf der suche nach kuhschellen und co. leider waren sie auch auf unserem weg für fotos zu weit entfernt.
        tu was du willst, aber tu was!!!

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        • #5
          AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

          wie immer von dir ein wunderschöner Bericht, hab Dank dafür!

          l.g. Reini
          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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          • #6
            AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

            Wenn ich mir so das Bild vom Draschgrat anschaue muss ich den noch schnell gehen, bevor der gesamte Grataufbau in sich zusammenkracht. Da sieht man schon an vielen Stellen durch !

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            • #7
              AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

              Danke für den netten Bericht - wir waren gestern in der gleichen Tour unterwegs

              Die Bedingungen auf der Hohen Wand sind aufgrund des Eisbruches nicht ungefährlich - bis hier alles an Gefahr beseitigt ist, werden viele Monate (Jahre?) vergehen - ein enormer wirtschaftlicher Schaden, der da angerichtet wurde - war ganz entsetzt vom Ausmaß der Schäden..

              Danke auf jedem Fall auch an die Kollegen, die auch schon Teile der Klettertouren gereinigt haben - auch der Reinecke wurde schon freigeschnitten. Es hängen aber im ganzen Areal unzählige Bäume und Baumteile im Gelände - also bitte aufpassen!!

              Wenn wir schon beim Thema aufpassen sind : in der ersten Originalseillänge ist der lockere Block ca. 7m oberhalb des Standes nun schon seeehr locker - diesen großzügig NICHT verwenden, ich habe sogar vermieden, den Bohrhaken davor zu verwenden, da sonst das Seil über den losen Block spannen könnte... Wenn der Block fällt, hat der Sichernde definitiv KEINE Freude.
              Generell ist auch am Wandfußsteig gut zu erkennen, was da alles in Tiefe stürzte - Bäume haben Felsen mitgenommen und ich bin mir sicher, dass einige Touren momentan nicht kletterbar sind.

              lg Josef - nach dem Winterschlaf

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              • #8
                AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

                Sehr schöner Bericht! Danke für die Anregung sich die neue erste SL einmal anzusehen!
                carpe diem!
                www.instagram.com/bildervondraussen/

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                • #9
                  AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

                  Danke an alle Hohe Wand Freunde. Es war wirklich ein schöner erster Klettertag heuer.

                  Aspang: Der Draschgrat hält schon noch, auch die Kamelbuckel. Ich kenn die nicht anders.

                  Lg, michl fasan
                  Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                  "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                  Damit ich, wenn im Haargewurl
                  ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                  • #10
                    AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

                    Naja, hält schon ist relativ... Am draschgrat kamelbuckel ist mein mann im frühling 2011 vor meinen augen gemeinsam mit einer ziemlich großen schuppe (die sich unter seinen füßen gelöst hat) talwärts gerutscht. Zum glück nicht weit, weil direkt drüben ein guter haken war.

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                    • #11
                      AW: Hohe Wand, Reineke Fuchs am 8. 3. 2015

                      Ich war ja schon ewig nicht mehr dort, wie allgemein am Fels. Drum ist der direkte Einstieg an mir vorbei gegangen. Muss man da bei den ersten Schrofen vom Zahmen Fuchsloch nach links? Der lose Block in der 1. SL ist jedenfalls noch vorhanden. Bei einer Begehung pro Woche (laut Steigbuch) wird er vielleicht noch ein bisschen dort aushalten.
                      War aber ein schönes Erlebnis, auch wenn sich die fehlende Routine leicht bemerkbar gemacht hat (zB wenn man nach Abzug aller Schrauber, die für Tuber/Plate zweckmäßig sind, zu zweit noch einen Schrauber zum Standplatzbau übrig hat ).
                      Ach ja, und weil ich schon ein bissi älter bin, darf ich auch alte Threads aufwärmen.

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