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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Westalpen in Corona-Zeiten

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    Westalpen in Corona-Zeiten

    Teil 1: Hochtouren

    Arolla und Umgebung

    Den diesjährigen Bericht aus den Westalpen muss ich im vergangenen Jahr beginnen. Bereits vor der damaligen Westalpen-Reise hatten Franzi und ich beschlossen 2020 nach Kalifornien zu fliegen. Vier Wochen lang bergsteigen, Naturwunder bestaunen und ganz viel klettern waren geplant. Im Februar zogen bereits die ersten Corona-Wolken über Europa, aber ich glaube niemand hätte zu dem Zeitpunkt gedacht, was bald passieren würde. Wir zumindest nicht und so buchten wir die Flüge. Über den Winter hatten wir so viel trainiert wie noch nie. Alles lief nach Plan. Und dann kam der Lockdown mit Gemeindequarantäne in Tirol.

    Alles brach zusammen. Statt in die Berge und die Kletterhalle zu gehen, waren wir wochenlang in einer kleinen Wohnung eingesperrt. Wie zum Hohn schien in dieser Phase jeden Tag die Sonne vom makellos blauen Himmel. Immerhin, wir mussten dank Homeoffice und Arbeit bei einem systemrelevanten Unternehmen nicht um unsere Jobs fürchten.

    Es war eine Befreiung, als die Gemeindequarantäne aufgehoben wurde. Es galten die Regeln, die für das restliche Österreich schon zuvor galten. Bergtouren waren also erlaubt, wenn auch unerwünscht. Wir reagierten auf unsere Art und waren mehr in den Bergen unterwegs als irgendwann sonst außerhalb von Urlaubszeiten. Was sollte man auch sonst tun?
    Bei Anreise mit dem Auto oder dem Rad zur Tour ist ebenso keine Ansteckungsgefahr gegeben wie auf der Tour. Was wir änderten, war die Art der Touren. Ich denke, wir sind insgesamt risikoarm unterwegs, aber natürlich ist das Risiko bei unseren üblichen Touren höher als bei Wanderungen. So wanderten wir – natürlich nicht nur auf Fahrstraßen und breiten Wegen.

    Parallel wurden Pläne geschmiedet. Statt vier Wochen im Herbst konnten wir auf zwei mal zwei Wochen im Sommer wechseln. Wir hofften auf eine Grenzöffnung und die Westalpen, aber hatten auch einen Plan B für Österreich in der Tasche.

    Mitte Juni gingen die Grenzen auf. Wir waren mittlerweile schon ein paar Mal klettern gewesen, aber die Kletterform war schlecht. Im Gegensatz dazu stand die Kondition – ich war so fit wie zu den besten Zeiten vor etlichen Jahren und Franzi fitter als je zuvor. Was soll man da anderes machen als in die Westalpen zu fahren und 4.000er abzuklappern?

    Als unser Urlaub Ende Juni begann, war das Wetter nicht besonders stabil. Zunächst fuhren wir nach Arolla. Dort sollte auch bei unsicherem Wetter einiges gehen.

    Am ersten Tag nach der Ankunft sollte das Wetter bereits mittags schlecht werden. Daher stiegen wir nur mit Liftunterstützung auf den Pic d'Artsinol. Starteten wir noch bei Sonnenschein, übernahmen bald die Wolken und es begann beim Abstieg zu regnen. Dennoch waren wir froh hier zu sein, nicht mehr eingesperrt im zugegebenermaßen sehr schönen Österreich.

    Angesichts des Wetters gibt es zum Auftakt nur ein Schmetterlingsbild
    Westalpen 1.jpg
    Zuletzt geändert von placeboi; 27.12.2020, 20:42.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

  • #2
    Am nächsten Tag sollte es erst im Verlauf des Nachmittags regnen, so dass wir mit einer ersten Hochtour begannen. Von Arolla stiegen wir auf die Pointe de Vouasson. Der viele und durchweichte Schnee machte die Tour mühsam, aber hinderte uns nicht daran noch die Pointe de Dabonneire mitzunehmen. Nach 7,5 Stunden waren wir trotz des vielen Schnees, der fehlenden Akklimatisierung und der nicht ganz kurzen Tour bereits wieder in Arolla.

    Mont Collon und Pigne d’Arolla beim Aufstieg
    Westalpen 2.JPG

    Noch einmal der Mont Collon
    Westalpen 3.JPG

    Aiguilles Rouges d‘Arolla zum ersten
    Westalpen 4.jpg

    und zum zweiten
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    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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    • #3
      Als sich immer mehr herauskristallisierte, dass es am Dienstag tatsächlich einen stabilen Tag geben sollte, war sofort klar, wie wir ihn nutzen wollten – mit der Besteigung der Aiguille de la Tsa. Eine solche Felsnadel muss einfach erklettert werden. Vor dem Vergnügen stand uns mit dem Aufstieg zur Cabane de Bertol ein langer Weg Weg bevor.
      Die Corona-Maßnahmen machten ihn nicht leichter. Auf der Hütte würde es nur die blanken Matratzen geben, so dass die Rucksäcke groß wurden. Für eine Nacht auf über 3.300m sind die dicken Schlafsäcke sinnvoll. Dazu mussten Kopfkissenbezüge für die nicht vorhanden Kopfkissen mitgebracht werden. Da Kopfkissen selbst nicht vorgeschrieben waren, wollten wir dort improvisieren und sie uns aus Kleidung basteln.

      Laut Meteoschweiz sollte es in Arolla bis 12 Uhr regnen. Um Punkt 12 Uhr fielen die letzten Tropfen vom Himmel. Ich liebe eine solche Präzision. Wir brachen sofort auf. Je weiter wie aufstiegen und je mehr sich die Wolken auflösten, desto großartiger wurde das Landschaftserlebnis. Trotz der schweren Rucksäcke und der Tour vom Vortag kamen wir zügig voran. Es macht einfach Spaß unterwegs zu sein, wenn man fit ist. Wir konnten noch nicht ahnen, wie sehr wir unsere Kondition in gut einer Woche noch brauchen sollten.

      Die letzten 400 Höhenmeter zum Beginn der Leitern unter der Hütte waren zu spuren. Franzi ließ es sich nicht nehmen komplett bis oben voranzugehen. Die Hütte klebt wie ein Adlerhorst auf einem schmalen Grat und bietet eine grandiose Aussicht. Neben dieser Aussicht beeindruckte mich die Felsnadel direkt hinter der Toilette. Eine Besteigung sollte sich doch noch vor dem Abendessen ausgehen. Die Hüttenpächter hatten die Hütte gerade erst übernommen und aufgesperrt. Sie konnten uns nicht sagen, wie schwer die Routen sind. Also versuchten wir es empirisch zu ermitteln. Es gab drei Linien, von denen uns eine zu schwer und eine zu leicht erschien. Also wählten wir die dritte, mittlere. Sie sollte die perfekte Schwierigkeit haben – fordernd mit den steigeisenfesten Schuhen und dem teils plattigen Fels, aber machbar. Wir würden sie mit IV+ bewerten. Lange konnten wir leider nicht auf der Nadel verweilen, weil das Abendessen rief, das uns exklusiv zubereitet wurde. Wir waren die einzigen Gäste auf der Hütte.

      Die Tour startet auf einer Apshaltstraße
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      Das Wetter wurde besser
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      Es kam schon fast Expeditionsfeeling auf
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      Die Hütte liegt rechts oberhalb der rechten der beiden markanten Scharten
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      Aussicht beim Zustieg
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      Die Lawinenreste waren beeindruckend
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      • #4
        Blick von der Hütte über noch große Gletscherflächen zu Matterhorn und Dent d’Hérens
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        Hütte mit Hüttennadel
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        Plattige Kletterei
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        Gipfelkreuz mit Dent Blanche
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        Abendstimmungen
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        • #5
          Am nächsten Morgen brachen wir um 6 Uhr auf. Für eine Hochtour in den Westalpen ist das ziemlich spät, für einen Gipfel der nur 360m höher als die Hütte liegt ziemlich früh. Allerdings sind es tatsächlich deutlich mehr Höhenmeter, weil man erst über den Klettersteig auf den Gletscher absteigen muss. Danach folgt ein längerer kombinierter Aufstieg, nach dem es wieder in einen Sattel hinab geht. Im folgenden ostseitigen Aufstieg brannte die Sonne so stark herein, dass der Schweiß in Strömen floss. Die schweren Rucksäcke machten es nicht leichter, ließen sich aber nicht vermeiden, da wir eine Überschreitung geplant hatten. Wir waren froh, als wir den Fuß der Nadel erreicht hatten. Über festen Gneis kletterten wir zuerst seilfrei, später in Wechselführung zum Gipfel.
          Um uns herum standen die großen Berge der Westalpen Spalier. Beim Blick nach Arolla fiel der Blick auf den markanten, schmalen Schatten der Aiguille de la Tsa, auf der wir saßen. So lange hatten wir im Frühjahr auf solche Momente gehofft, so fern schienen sie zu sein und jetzt saßen wir hier.
          Mit ein paarmal Abseilen kamen wir komfortabel zum Materialdepot zurück. Als nächstes stand der Dent de Tsalion auf dem Programm. Durch mittlerweile durchweichten Schnee und zuletzt über Felsen ging es auf den zweiten Gipfel des Tages.
          Dann sollte das Elend beginnen. Bei aperen Verhältnissen ist das Abklettern über den Nordgrat wahrscheinlich eine genussvolle Aufgabe, aber bei uns war der Grat stark kombiniert bei grausam durchweichten und haltlosen Schneeverhältnissen. Überwiegend mit Standplatzsicherung und teilweise am laufenden Seil arbeiteten wir uns den Grat hinunter. Die Zeit verflog, doch irgendwann hatten wir den tiefsten Punkt im Grat zur Pointe de Tsalion erreicht.
          Dort ließen die Schwierigkeiten nach. Das Spuren blieb mühsam, aber es war nicht mehr weit auf den dritten Gipfel des Tages. Beim weiteren Abstieg – wie sollte es anders sein – erwartete uns extrem tiefer Schnee. Das Einbrechen bis zu den Knien sollte über viele hundert Höhenmeter Standard sein, aber oftmals ging es noch tiefer. Irgendwann endete der Schnee, aber wirklich angenehm war das grobe Blockwerk danach immer noch nicht. Erst als wir den Hüttenweg zur Cabane de la Tsa erreichten, wurde es besser. Geschenkt wurde uns aber immer noch nichts, denn der Weg führte erst weiter hinunter als die Parkplatzhöhe, um sie dann wieder zu überschreiten bis man dann doch noch richtig ankam.

          Ich hätte den Tag hier gerne beendet und wäre zum nahen Campingplatz gefahren. Aber Franzi wollte am ursprünglichen Plan festhalten. So hängten wir noch eine längere Fahrt über Chamonix zur italienischen Seite des Mont-Blanc-Gebiet an.

          Im Zustieg
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          Westalpen 23.JPG

          Kletterei an der Aiguille de la Tsa
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          Aussicht vom Gipfel
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          Selfie
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          • #6
            Am Weg zum Dent de Tsalion
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            In den Gipfelfelsen
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            Abklettern am Nordgrat
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            Rückblick zum Nordgrat und zur Aiguille de la Tsa
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            Ausblick vom Abstieg zu den Aiguilles Rouges d‘Arolla
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            und zum Talschluss von Arolla
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            Ein letzter Blick zur Aiguille de la Tsa
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            • #7
              Mont-Blanc-Gebiet

              Nach den Anstrengungen des Vortags sollte es heute ein ruhiger Tag werden. Dazu passend war das Wetter wieder instabil. Eine kurze Wanderung brachte uns an den Lac de Miage. Der gleichnamige Gletscher reicht hier trotz Südexposition bis unter die Baumgrenze.

              Impressionen von der Wanderung
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              • #8
                Das Wetter sollte erneut instabil sein, aber besser als am Tag zuvor. Uns stand der Sinn nach klettern und so ging es wie im Vorjahr zu Aiguille de Châtelet, an die ich so schmerzhafte Erinnerungen habe.
                Franzi wollte mich dazu überreden dieselbe Route wie im letzten Jahr zu klettern. Ich blieb standhaft und so stiegen wir in die leichtere Velociraptor ein. Prinzipiell möchte ich die Idroelettrica ein zweites mal klettern und dabei die Einstiegsseillänge vorsteigen, aber angesichts der schlechten Kletterform wollte ich das nicht in diesem Jahr machen.
                Die Velociraptor ist weniger schön und anhaltend als die Idroelettrica, aber eine lohnende Tour für einen nicht so stabilen Tag. Wir wollten uns den Gipfel nicht nehmen lassen, hatten aber keine Lust auf den Schlenker über den Hüttenweg. Daher kletterten wir nach dem Ende der Route einfach seilfrei gerade hinauf. Nach einiger Zeit trafen wir gelegentlich auf Bohrhaken. Wir beschlossen der unbekannten Route zu folgen. Die Seile blieben auf dem Rücken. Nach einigen Seillängen hatten wir bereits fast den Grat erreicht. Hier wurde die Route schwieriger. Da wir für ein so kurzes und etwas gesuchtes Stück nicht auf Seilsicherung umsteigen wollten, kletterten wir auf einer leichteren Variante auf den Grat und waren bald darauf am Gipfel. Erneut bewunderten wir die wilde Südseite des Mont Blancs und noch mehr die Aiguille Noire.

                Bekannter Zustieg mit berühmten Bergen
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                Westalpen 42.jpg

                In der Route
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                Wieder einmal die Aiguille Noire
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                Selfie einmal anders
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                • #9
                  Der nächste Tag brachte wieder schlechteres Wetter, so dass wir nur eine kleine Wanderung vom Passo San Carlo auf die Punta della Croce unternahmen. Auf dem Gipfel befinden sich umfangreiche Burgruinen in einer Höhe von fast 2500 Metern, was ich sehr beachtlich finde. Beim Abstieg nahmen wir den Weg über den großen und sehr gut besuchten Lac d'Arpy.
                  Den Nachmittag und Abend verbrachten wir mit Tourenplanung. Wir hatten in mehr als einer Woche bislang nur einen stabilen Tag gehabt, aber das sollte sich ändern. Ideen wurden geäußert, verworfen und wieder aufgenommen. Am Ende einigten wir uns auf den Preussgrat an der Aiguille Savoie. Da das Rifugio Dalmazzi wegen Problemen mit der Photovoltaik-Anlage geschlossen war, planten wir mit einem Biwak.

                  Die Burgruinen
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                  Botanische Eindrücke
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                  Der Lac d’Arpy ist wunderschön
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                  • #10
                    Mit vollkommen überladenen Rucksäcken und angelegten Gurten brachen wir am nächsten Vormittag auf. Zum Glück waren die Temperaturen wesentlich gedämpfter als vor einem Jahr. Wir hatten geplant nicht in Hüttennähe zu biwakieren, sondern weiter oben irgendwo in Gletschernähe. Wir stellten bald fest, dass Biwakplätze in der Gegend rar sind. Wir haben nur eine geeignete Stelle gefunden, aber die war dafür umso besser – fast eben, ohne große Steine und ohne Absturzgefahr. Dazu gab es wenige Meter entfernt Schmelzwasser in Stärke eines voll aufgedrehten Wasserhahns. Der einzige Nachteil war, dass der Platz etwas windexponiert war. Aber was will man von einem Platz erwarten, der auf einer Kanzel oberhalb von Gletscherschliffen liegt, die steil ins Tal abfallen?

                    Überladene Rucksäcke
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                    Westalpen 53.jpg

                    wollen dort hinaufgeschleppt werden
                    Westalpen 54.jpg

                    Zustieg von eindrucksvoller Kulisse
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                    Wie im Mont-Blanc-Gebiet üblich ist der Hüttenweg klettersteigartig ausgebaut
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                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                    • #11
                      Biwakplatz mit Aussicht
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                      Beim kurzen Erkundungsspaziergang
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                      Gewaltige, aber kaum bekannte Wände
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                      Biwakleben
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                      Bald ging es in die Schlafsäcke
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                      • #12
                        Nach zwei Stunden Zustieg über den gut eingeschneiten Gletscher begannen wir am nächsten Morgen mit der Kletterei am Grat. Der Grat war phantastisch – perfekter Granit, oft ausgesetzt und gut absicherbar. Kaum ein Meter war Gehgelände. Bis zum markanten Kamin gingen wir am laufenden Seil. Franzi übernahm den Vorstieg und steckte bald mit dem Rucksack fest. Mühsam kletterte sie zurück und deponierte den Rucksack. Trotzdem war das Höherkommen mühsam. Mittlerweile hatte eine italienische Seilschaft zu uns aufgeschlossen. Wir waren sehr erstaunt jemanden zu treffen.
                        Nachdem Franzi ihren Rucksack nachgezogen hatte, versuchte ich es mit Rucksack, um Zeit zu sparen. Irgendwie rampfte ich mich hinauf, aber mit Rucksack im Vorstieg – nein danke. Der Seilerste der anderen Seilschaft war wirklich sehr stark, aber auch er kletterte hier ohne Rucksack.
                        Weiter ging die muntere Gratkletterei überwiegend im zweiten und dritten Grad. Im oberen Teil wurden die Viererstellen häufiger und anhaltender, so dass wir zunehmend über Stände sicherten und weniger am laufenden Seil gingen. Das Klettern machte Spaß, zog sich aber. Nur der Gedanke an den Abstieg bereitete Sorgen. Aus Gewichtsersparnis hatten wir nur ein Einfachseil mitgenommen und wollten über den Normalweg absteigen. Dieser sah alles andere als einladend aus. Während wir kurz vor dem Gipfel kletterten, begannen die Italiener mit ihren Halbseilen über die eingerichtete Abseilpiste abzuseilen. Schnell und unkompliziert glitten sie hinab.

                        Nach 7 ¾ Stunden Klettern am Grat hatten wir den Gipfel erreicht. Auf der gesamten Route mit mehr als 1.000 Klettermetern hatten wir vier Normalhaken und einen Normalhaken-Schlingenstand nach dem Kamin gefunden. Der Nordostgrat war stark kombiniert und der Schnee – wie hätte es am frühen Nachmittag anders sein sollen – schlecht. Mit Ausnahme einer Abseilstelle gingen wir weiter am laufenden Seil.
                        Das ärgste war ein Gratstück kurz vor dem Col de Talèfre. Ich führte. Große Wechten hingen zur italienischen Seite hinaus. Wie groß sie genau waren, war nicht einsehbar. Daher musste ich den Grat verlassen und auf die französische Seite ausweichen. Ich versuchte in einer steilen Schneerinne abzusteigen, um dann in leichtem Gelände unter den Col zu queren, um diesen dann aufsteigend zu erreichen. Im mehr als hüfttiefen Schnee kam ich einfach nicht voran, so dass mir nur blieb knapp unter dem Grat in einer Mischung aus durchweichtem Schnee, Steilschutt und -bruch zu klettern. Franzi konnte mich nicht sehen und fragte sich, was ich so lange machte. Als sie nachkommen konnte, war sie erschüttert.
                        Wir hatten bis zum Col viel Zeit verloren, aber netto nur 60 Meter an Höhe. Die französische Seite sah verlockend aus – sicher mühsam im tiefen Schnee, aber technisch einfach ohne Orientierungsschwierigkeiten. Wenn wir nicht Material auf der italienischen Seite gehabt hätten... Laut Beschreibung folgt der Abstieg einem Band. Tatsächlich handelt es sich um ein System von Bändern mit vielen Unterbrechungsstellen. Die Orientierung war nicht einfach. Meistens war es die beste Variante vom Ende eines Bands auf das nächst tiefer gelegene abzuklettern, aber manchmal mussten wir auch auf ein höher gelegenes hinauf klettern. Wir wechselten zwischen laufendem Seil und Standplatzsicherung. Zum Glück war der Abstieg weniger kombiniert als wir befürchtet hatten.
                        Nach langer Zeit hatten wir endlich den Punkt erreicht, auf dem man früher den Gletscher betreten konnte. Doch es fehlten durch den Gletscherrückgang ungefähr 50m. Eine Schlinge über einem schwach ausgeprägten Köpfchen deutete das Abseilen an. Wie schon am Gipfel sehnten wir uns nach unseren 60m-Halbseilen, aber wir hatten nur ein 50m-Einfachseil. Wir seilten auf eine Art block- und schuttbedeckte, geneigte Terrasse ab. Schlingen, die wir weiter unten gesehen hatten, waren leider unerreichbar.
                        Wir suchten nach einer weiteren Abseilmöglichkeit, ich links, Franzi eher rechts. Plötzlich rief sie: „Hier ist ein Bohrhaken mit Rapidglied!“ Wer schon einmal in einer solchen Situation war, kann sich vorstellen, wie befreiend ein solcher Fund sein kann. Das galt besonders, da es an diesem abgelegenen Stück Berg keinen Handyempfang gab. Nach Augenmaß sollte das Einfachseil knapp über die wilde Randkluft reichen. Wir hatten richtig abgeschätzt und standen bald auf dem Gletscher.

                        Die Schneedecke war noch so mächtig, dass der Gletscher auch im durchweichten Zustand weitestgehend harmlos war. Nach 15:20 Stunden kamen wir am Biwakplatz an. Wir hatten ursprünglich geplant am gleichen Tag noch ins Tal abzusteigen. Eine schnelle Überschlagsrechnung ergab, dass das keine gute Idee war. Neben dem eigentlichen Abstieg hätten wir noch fünf weitere Kilometer im Val Ferret auf der Asphaltstraße zum Auto zurücklegen müssen, weil so spät kein Bus mehr fuhr.
                        Immerhin hatten wir noch Müsli, Schokolade und ein paar Teebeutel übrig. Es sollte eine traumhaft schöne Nacht werden. Wir waren hoch oben am Berg im wilden Triolet-Kessel. Das Abenteuer umwehte uns noch, aber alle Zweifel waren beseitigt. Keine Angst mehr, sondern nur Glück.

                        Im Zustieg
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                        Die Sonne beginnt die umliegenden Berge zu beleuchten
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                        Blick zum ersten größeren Hindernis
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                        Franzi im üblen Kamin
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                        Noch viel Grat vor uns
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                        Schneepassagen waren am Preussgrat selten und immer unproblematisch
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                        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                        • #13
                          Der untere Gratteil im Rückblick
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                          An der Schneeschulter in Bildmitte sind wir eingestiegen
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                          So einfache Abschnitte sind selten
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                          Der Gipfelaufbau, der von rechts erklettert wird
                          Westalpen 73.jpg

                          Die Grandes Jorasses kommen heraus
                          Westalpen 74.jpg

                          Im Quergang am Gipfelaufbau
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                          Die Schlüsselstelle
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                          Irgendwo dort geht der Abstieg entlang
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                          • #14
                            Aussicht vom Gipfel zur Kette der Aiguille Verte,
                            Westalpen 78.jpg

                            zu Grandes Jorasses und Mont Blanc
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                            und zu den Aiguilles de Chamonix
                            Westalpen 80.jpg

                            In einem leichten Teil des Abstieg
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                            Der Gletscher – Ziel der Begierde
                            Westalpen 82.jpg

                            Erste Abseilstelle vor dem Gletscher
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                            Die Randkluft
                            Westalpen 84.jpg
                            Zuletzt geändert von placeboi; 28.12.2020, 06:41.
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                            • #15
                              Am nächsten Morgen kamen wir erst relativ spät in die Gänge. Die Schneefelder waren vormittags im Schatten hart gefroren, so dass wir mehrmals die Steigeisen anziehen mussten. Das nervte und kostete Zeit, war aber die einzige sichere Variante. Am späten Vormittag kamen wir im Val Ferret an. Bis wir in den Supermarkt einfielen und uns die Bäuche voll schlugen, war es bereits mittags. Den Nachmittag verbrachten wir wieder mit dem Schmieden von Plänen. Das Wetter sollte weitere drei Tage stabil bleiben. Das wollte genutzt werden.

                              Es hieß Abschied nehmen
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                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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