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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Zeppezauerhaus, Untersberg: Debatte um Zukunft ab 2026

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  • Zeppezauerhaus, Untersberg: Debatte um Zukunft ab 2026

    Pressemitteilung des Alpenvereins Salzburg vom 1. Juli 2025

    2026 kein Hüttenbetrieb am Zeppezauerhaus

    Das Zeppezauerhaus ist seit sechs Jahren untrennbar mit den Namen von Ursula Klumaier-Wiebeke und Anton Langer verbunden. Das Pächterpaar begeistert mit hervorragenden Hüttengerichten, köstlichen Kuchen und vor allem viel guter Laune zahlreiche Stammgäste immer wieder aufs Neue. Weitwanderer und spontane Besucher schätzen die angenehme Atmosphäre, die einzigartigen Hüttenabende und die kurze Rast in dieser beliebten Hütte.

    Leider ist die Hütte den steigenden Anforderungen an Infrastruktur und Energiebedarf zunehmend weniger gewachsen. Wassermangel, erhöhter Energiebedarf, Abnutzung und in die Jahre gekommene Sanitäranlagen erfordern umfangreiche Investitionen. Die geplanten Baumaßnahmen wurden kurz vor der Saisoneröffnung 2025 gestoppt, da die Kosten auf das Dreifache des ursprünglich geplanten Budgets gestiegen sind. Seit dem Bau der Untersbergbahn hat das Zeppezauerhaus den Status als klassische Schutzhütte im Sinne des Alpenvereins verloren. Damit sind von öffentlicher Hand und den alpinen Vereinen keine nennenswerten Fördermittel zu erwarten, sodass der Alpenverein Salzburg die Kosten aus eigenen Mitteln tragen muss.

    Unmittelbar nach dem Baustopp wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um Investitionen zu priorisieren und ein mittelfristiges Bau- und Investitionsprogramm zu entwickeln. Dieser Entscheidungsprozess ist noch im Gange. Fest steht jedoch bereits, dass ein Hüttenbetrieb in der Saison 2026 nicht möglich sein wird. Daher ist die Auflösung des Pachtvertrags unumgänglich – auch wenn uns dieser Schritt schwer fällt.

    Der 1. Vorsitzende des Alpenverein Salzburg, Gerd Frühwirth, würdigt die Verdienste des Pächterpaares: „Uschi und Anton haben das Zeppezauerhaus 2019 übernommen und es ist unglaublich, wie sich die Hütte seither entwickelt hat. Wir bedauern zutiefst, dass wir den Pachtvertrag jetzt auflösen müssen. Der Investitionsstau ist so groß, dass wir 2026 Maßnahmen ergreifen müssen, die einen parallelen Hüttenbetrieb unmöglich machen.“

    Der Alpenverein Salzburg bedankt sich auch bei allen Gästen und Unterstützern für die langjährige Treue und sieht den zukünftigen Entwicklungen hoffnungsvoll entgegen.

    Gerd Frühwirth, 1. Vorsitzender, [email protected]
    Salzburg, am 01.07.2025


    Noch am gleichen Tag berichtete der ORF Salzburg über die Pläne zum Zeppezauerhaus:

    https://salzburg.orf.at/stories/3311833/

    --- ---

    Das Bekanntwerden der Pläne zum Schließen des Zeppezauerhauses sorgte laut einem weiteren Bericht auf ORF Salzburg vom 5. Juli für Unruhe und Ärger.

    Zeppezauerhaus: Ärger über Gastro-Ende

    Das geplante Auslaufen des Gastbetriebs am Zeppezauerhaus auf dem Untersberg bei Grödig (Flachgau) sorgt für Ärger: Die Hüttenwirte wurden von der Entscheidung des Alpenvereins völlig überrascht.

    Seit sechs Jahren führen die derzeitigen Wirtsleute das Zeppezauerhaus auf dem Untersberg – mit großem Gästeerfolg. Das sieht auch der Alpenverein als Eigentümer der Hütte. Dennoch wurde der Pachtvertrag mit Ende Oktober gekündigt – wegen großer Bauarbeiten, die einen parallelen Gastbetrieb nicht möglich machen, erklärte der Verein zunächst.

    Bei Hüttenwirt Anton Langer stieß das auf Unverständnis. Denn sowohl die Probleme mit der Brauchwasser- als auch jene mit der Stromversorgung ließen sich mit vergleichsweise kleinem Aufwand beheben, war er überzeugt: „Wir hätten hier viele Lösungsvorschläge, die haben wir auch schon vorgebracht, etwa tun wir nur über Jahre oder nur abgespeckte Varianten machen. Es gibt nichts, was wirklich so notwendig wäre, dass man uns kündigt und die Hütte zusperrt.“

    Bis Ende Oktober braucht es eine Entscheidung
    Doch der geplante Umbau sei mit mehr als 1,2 Millionen Euro dreimal so teuer wie ursprünglich angenommen, so der Vorsitzende der Alpenvereins-Sektion Salzburg, Gerd Frühwirth. Deshalb müsse der Verein jetzt grundsätzlich nachdenken, wie es mit der Hütte weitergeht: „Wir wissen es nicht. Wir haben eine Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt. Es gibt verschiedene Szenarien. Das Schlimmste wäre natürlich, wenn man die Hütte verkaufen müsste. Das ist sicher nicht in unserem Plan. Aber wir müssen jetzt mal schauen, in welche Richtung es Sinn macht. Und wir wissen auch nicht, ob es überhaupt einen Käufer gebe oder in welcher Form man es dann weiter bewirtschaften könnte.“
    Spätestens bis Ende Oktober brauche es hier eine Entscheidung, so Frühwirth.

    Pachtverhältnis könnte nach Sanierung weiter bestehen
    Im Fall eines Umbaus wollte man die derzeitigen Pächter jedenfalls halten, ergänzte Frühwirth: „Wir haben angeboten, dass wir während der Bauphase die beiden fix anstellen könnten, dass sie dann für die Verpflegung sorgen oder die Bewirtschaftung für die Bauarbeiter machen. Oder wir haben natürlich auch angeboten, dass sie das Pachtverhältnis auch fortsetzen können, wenn die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind.“

    Finanzieller Hintergrund sei zudem, dass der Alpenverein für Umbauten am Zeppezauerhaus keine öffentlichen Förderungen bekommt. Denn da die Hütte nur knapp hundert Höhenmeter unterhalb der Bergstation der Untersberg-Seilbahn liegt, erfüllt sie nicht die Förderkriterien für alpine Schutzhütten.

    Keine Förderungen für Zeppezauerhaus
    Die Alpenvereins-Sektion Salzburg hat vier große Hütten – neben dem Zeppezauerhaus auch das Carl-von-Stahl-Haus auf dem Torrener Joch bei Golling, die Kürsinger Hütte am Großvenediger und die Söldenhütte in Werfenweng. „In diesen vier Hütten sind immer wieder Investitionen notwendig, wir haben da einiges geplant“, sagte Frühwirth. „Allerdings bekommen wir für das Zeppezauerhaus keinerlei Förderungen, weil es eine Schutzhütte der Kategorie zwei ist. Das heißt: Wir müssen das aus Eigenmitteln machen. Und das ist schon das Problem, dass dann die Eigenmittel für andere Investitionsvorhaben einfach fehlen. Wir müssen da wirklich vorsichtig sein mit den Mitteln.“

    https://salzburg.orf.at/stories/3312378/

    --- ---

    Am 8. Juli folgte eine weitere Stellungnahme des AV Salzburg:

    Stellungnahme zur Situation am Zeppezauerhaus


    Unsere Mitteilung, dass das Zeppezauerhaus in der Saison 2026 geschlossen bleiben wird, hat erwartungsgemäß hohe Wogen geschlagen und zeigt die Verbundenheit der vielen Gäste mit dieser Hütte und dem Pächterpaar. Die Entscheidung, den Pachtvertrag aufzulösen, ist uns schwergefallen, war aber erforderlich, um alle zukünftigen Planungen zu ermöglichen. Selbstverständlich hat es an das Pächterpaar Vorschläge gegeben, während einer möglichen Bauphase und darüber hinaus gehend mitzuarbeiten und den Betrieb weiterzuführen. Diese Angebote wurden aber bisher von den Wirtsleuten abgelehnt.

    So einzigartig und schön die Lage der Hütte unter dem Gipfel des Untersbergs auch ist, die damit verbundenen Herausforderungen für den Betrieb und die Instandhaltung durch den Alpenverein sind enorm hoch: Behördliche Auflagen, eine komplizierte Logistik und steigende Kosten erschweren das Vorhaben, eine zeitgemäße und zukunftsfähige Hütten-Infrastruktur am Zeppezauerhaus zu schaffen.

    Ein wirtschaftlicher Erfolg - wie die steigenden Gäste- und Nächtigungszahlen vermuten lassen - ist das Zeppezauerhaus für uns leider nicht. Die Betriebs- und Instandhaltungskosten übersteigen seit Jahren die Einnahmen und dennoch haben wir uns bemüht, den Betrieb bis jetzt aufrecht zu erhalten.

    Da das Zeppezauerhaus als Kategorie II Hütte seine Funktion als alpinen Stützpunkt durch die Erreichbarkeit mit der Untersbergseilbahn nicht mehr erfüllt, sind keine nennenswerten Förderungen zu erwarten. Viele andere Hütten Alpiner Vereine kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen - manche haben mit innovativen Bewirtschaftungskonzepten oder einer Reduzierung des Angebots gute Erfahrungen gemacht. Alle Möglichkeiten zu prüfen und durchzukalkulieren, ist derzeit unsere Aufgabe.

    Der Vorstand wird die sachlich und fachlich fundierte Entscheidung, wie es ab 2027 im Sinne der Satzung des Alpenvereins Salzburg mit dem Zeppezauerhaus weitergehen kann, bis zum Ende der Hüttensaison 2025 mitteilen. Bis dahin bitten wir um Verständnis und Geduld sowie um viele Besuche am Zeppezauerhaus, um den erfolgreichen Wirtsleuten Uschi und Anton einen fulminanten Saisonabschluss 2025 zu ermöglichen.

    Salzburg, am 08.07.2025


    Inzwischen hat sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Grödig, auf deren Gebiet das Zeppezauerhaus steht, in die Diskussion eingeschaltet.

    Streit um Alpenvereinshütte: Angebot von Gemeinde

    In [der] Debatte um die Zukunft des Zeppezauerhauses auf dem Untersberg bei Grödig (Flachgau) gibt es jetzt ein Angebot des Bürgermeisters, sich an den Kosten für einen neuen Batteriespeicher zu beteiligen. Allerdings müsse der Alpenverein die Hütte weiter betreiben und sie nicht schließen.

    Ausgangspunkt für die Diskussion um die Alpenvereinshütte in 1.663 Metern Seehöhe auf Untersberg war die überraschende Ankündigung des Alpenvereins, dass mit Saisonende der Pachtvertrag der aktuellen Wirtsleute gekündigt werde und die nicht weit unterhalb der Seilbahn-Bergstation gelegene Hütte nächstes Jahre geschlossen bleibe. Nach einem Krisentreffen mit dem Alpenverein Mittwochmittag kritisierte der Grödiger Bürgermeister Herbert Schober, dass vom millionenteuren Umbau der Hütte praktisch nichts behördlich vorgeschrieben sei. Der Alpenverein hingegen hält ja den Großumbau samt Schließung nächsten Sommer für notwendig. Er schließt auch einen Verkauf nicht aus.

    An neuem Batteriespeicher „können wir uns beteiligen“
    Allerdings ist die Zahlenverwirrung um das Zeppezauerhaus groß: von 1,2 Millionen Euro angeblichen Muss-Umbaukosten bis zu nur ein paar zehntausend Euro ist die Rede. Bürgermeister Schober, auf dessen Gemeindegrund die Hütte steht, sagt, dass er erst vor kurzem von den Umbau-, Schließungs- oder gar Verkaufsplänen des Alpenvereins informiert worden sei: „Wichtig ist einmal zu wissen, dass rein von der Bau- und Gewerbebehörde es keinen Bedarf gibt für einen Umbau", betonte Schober. "Die wirklich notwendige Investition bezieht sich auf die Energieversorgung, hier konkret auf den Batteriespeicher. Und da ist laut Auskunft des Vorsitzenden der Betrag rund 50.000 Euro. Diese Investition, die steht jetzt wirklich an, dass man die im nächsten Jahr oder noch heuer umsetzt. Und da können wir uns natürlich auch gern beteiligen.“

    Ultimatum bis 31. Juli
    Sein Angebot sei aber an ein paar Bedingungen geknüpft, so Schober: „Erstens, der Betrieb des Zeppezauerhauses muss im Jahr 2026 in dieser Qualität weitergeführt werden. Zudem ist das Angebot bis 31. Juli gültig. Ich hoffe, der Alpenverein wird sich intern entsprechend beraten und mir dann bis 31. Juli dazu eine positive Rückmeldung geben.“ Der Alpenverein habe das Treffen am Mittwoch sogar platzen lassen wollen, sollten sich Medien dort zeigen, hieß es weiter.

    Internet-Petition für Erhalt versteht Argumentation nicht
    Parallel sammelte eine Internet-Petition für den Weiterbetrieb des Zeppezauerhauses schon rund 2.800 Unterschriften. Und selbst wenn man umbauen müsste, sei dies kein Grund, den Pächtern zu kündigen und die Hütte zu schließen – wie vom Alpenverein angeführt –, sagte Gernot Metzer, einer Mit-Initiatoren der Petition.

    „Erstens war ja der Umbau des Zeppezauerhauses selbst bereits in dieser Form geplant: Baustelle, parallel dazu Gastbetrieb, gegebenenfalls eingeschränkt", so Metzner. "Zweitens gibt es direkt in der unmittelbaren Umgebung genug Beispiele von Bauprojekten mit Gastbetrieb auf Hütten, die deutlich abgelegener sind als das Zeppezauerhaus, die auch keinen Seilbahnanschluss haben. Ich sage nur: Kärlingerhaus, Watzmannhaus, Riemannhaus, Gamskarkogelhütte. Drum ist es für uns von Seiten der Petition einfach nicht schlüssig zu erklären, warum das im Zeppezauerhaus nicht möglich sein sollte und vor allem auch, warum es auf einmal nicht mehr möglich sein sollte, wo es doch genauso geplant war.“

    Verein: Sanierungskosten verdreifacht, keine Förderungen
    Der für das heurige Frühjahr geplante Umbau wurde ja kurzfristig abgesagt – laut Alpenverein, weil sich die Sanierungskosten von den budgetierten 450.000 Euro auf 1,2 Millionen Euro beinahe verdreifacht haben sollen. Und da sich das Zeppezauerhaus so nahe an der Bergstation der Untersberg-Seilbahn befindet, gebe es auch keine öffentlichen Förderungen dafür, argumentierte der Verein.

    https://salzburg.orf.at/stories/3312844/






    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Wenn es soweit kommt, wäre das wirklich schade. Ich habe dort 2 mal im Rahmen einer Familientour übernachtet, beim Anstieg über den Dopplersteig vom dortigen Riß im Zeit-Raum-Kontinuum erzählt und dass dieser Steig wie die Treppe von Khazad Dum aus dem Hernn der Ringe sei. Am Abstieg war dann die Geschichte vom Watzmann dran und der Besuch der Eishöhle ist natürlich auch ein großes Erlebnis. Und die Hütte ist einfach richtig gut, so wie sich Kinder eben eine Berghütte vorstellen.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

    Kommentar


    • #3
      Aus für Zeppezauerhaus besiegelt

      Trotz 5.000 Unterschriften gegen die Schließung und finanzieller Hilfsangebote der Gemeinde Grödig (Flachgau) bleibt der Alpenverein hart und wird den Pachtvertrag für das Zeppezauerhaus am Untersberg nicht verlängern. Ende Oktober soll über die Zukunft des Hauses entschieden werden.


      Alle Bemühungen und die gesammelten Unterschriften für den Fortbestand der Alpenvereinshütte waren vergebens, zeigen sich Gernot Metzner und Alexander Sattler enttäuscht. „Die von uns gesammelten Unterschriften haben kein Gewicht im Entscheidungsprozess, was jetzt für uns und viele Bergbegeisterte und Liebhaber des Zeppezauerhauses und auch viele Alpenvereinsmitglieder definitiv eine Enttäuschung ist“, sagt Metzner.

      „Ich habe den Petitionsbetreibern leider eine Absage erteilen müssen. Ein Betrieb 2026 ist für uns aus heutiger Sicht nicht möglich“, sagt der 2. Vorsitzende der Alpenvereinssektion Salzburg, Christoph Elmer. „Wir haben noch eine Entscheidung offen, die wir bis Saisonende fällen werden, ob es wieder in Richtung Verpachtung der Liegenschaft gehen wird oder um den Verkauf der Hütte“, so Elmer.

      Zweifel an Gebäudesubstanz und Angeboten
      Bau- und gewerbebehördlich wäre ein Umbau nicht notwendig, hat die Gemeinde Grödig zwar festgestellt, doch der Alpenverein vertraut der Gebäudesubstanz nicht und will wenn, dann nur in großem Stil umbauen. Das Angebot des Grödiger Bürgermeisters Herbert Schober – im Gegenzug für ein weiter geöffnetes Zeppezauerhaus – 50.000 Euro Förderung zu erhalten, will Elmer nicht gänzlich ablehnen.

      „Vorausschicken muss man, dass wir dieses Geld sehr gerne bei einem möglichen Umbau 2026 entgegennehmen würden, wenn es der Herr Bürgermeister lukrieren kann“, sagt Elmer. Die Förderung beziehe sich jedoch auf eine Weiterführung des Zeppezauerhauses im kommenden Jahr, sonst würde man dieses Geld nicht beisteuern, betont dagegen Schober.

      Mitgliederbefragung vor Beitragserhöhung
      Von seinen 27.000 Mitgliedern in Stadt und Land Salzburg will der Alpenverein in den kommenden drei Jahren höhere Mitgliedsbeiträge verlangen, um den Eineinhalb-Millionen-Umbau zu stemmen. Derzeit beträgt der Mitgliedsbeitrag 69 Euro pro Jahr. Dazu soll es aber noch eine Onlinebefragung der Mitglieder geben, und auch der Verkauf des Zeppezauerhauses ist nicht vom Tisch.

      Fördermittelkategorie und Antragstellung
      Von erhöhten Fördermitteln des Bundes profitiere man leider nicht, weil das Zeppezauerhaus als Schutzhütte in die Kategorie 2 fällt und der Bund nur Kategorie 1 fördere, bedauert Elmer. Man werde aber einen Antrag stellen, um dennoch gesonderte Mittel zu erhalten.

      https://salzburg.orf.at/stories/3315431/


      Die Ankündigung der Mitgliederbefragung des AV Salzburg:

      https://www.alpenverein.at/salzburg/...auerhauses.php
      https://www.facebook.com/alpenvereinsalzburg (bereits mit etlichen Reaktionen)

      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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