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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Hilfe bei Höhenproblemen

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  • Hilfe bei Höhenproblemen

    Hallo zusammen!

    Gestern kamen zwei Kollegen und ich von unserer Elbrus Reise zurück.
    Meine beiden Kumpels haben den Gipfel des Elbrus erreicht, ich mußte leider wegen starke Höhenprobleme passen.
    Ich wollte hier nachfragen ob mir jemand Infos zu Höhenproblemen geben kann.

    Eine kurze Beschreibung:
    Wir Übernachteten zwei mal in einer höhe von 2900m und stiegen auf 3600m, bevor wir das Lager auf 4000m verlegten.
    In der höhe von 2900m hatte ich nur kleine Probleme, leichter Kopfschmerz der wieder verging.
    In 4000 Meter kam ich auch guter Dinge an und hatte keine Probleme.
    Bis der nächste morgen kam.
    Am morgen wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf und konnte mich fast nicht mehr bewegen. Jeder Schritt und jede kleinste anstrengung tat enorm weh.
    Ich hatte einen recht hohen Puls ca. 140 Schläge und die Sauerstoffsättigung betrug um die 70%!
    Mir kam es vor als ob mir die Nacht überhaupt nicht gut getan hat, obwohl ich recht gut schlief.
    Um die Kopfschmerzen zu verringern legte ich mich hin und wieder hin und ruhte mich etwas aus. Allerdings war keine besserung in Sicht.
    Den beiden Dänen, die wir am Tag zuvor kennengelernt hatten erzählte ich von meinen Problemen und sie baten mir Ihre Hilfe an.
    Sie meinten ich sollte eine oder zwei Tabletten Diamox einnehmen und meine beschwerden würden sich rasch verbessern.
    Ich überlegte lange und entschloß mich jedoch gegen die Tabletten.
    Stattdessen stieg ich ab auf 3600m.
    Angekommen auf 3600m (Barrel Camp) konnte ich eine Unterkunft bekommen und mich etwas ausruhen. Man bat mir etwas zu esen und zu trinken an. Nach ca. zwei Stunden waren keine Schmerzen mehr vorhanden und ich fühlte mich wohl.
    Nach dem Abendessen legten wir uns um ca. 22 Uhr schlafen. Am nächsten Tag die selbe Sch....! Kopfschmerzen ohne Ende!
    Ich entschloß ins Tal abzusteigen und den Elbrus zumindest für dieses Jahr zu vergessen.
    Ach ja, meine Kollegen hatten absolut keine Probleme.

    Auch in den Alpen habe ich festgestellt, das ab einer höhe von ca. 3600m mein Körper die höhe nicht so richtig verarbeiten kann.

    Nun wollte ich Fragen ob mir jemand einen Tipp geben kann wie ich weiter vorgehen soll.
    Sollte ich einen Artzt aufsuchen? Welchen?
    Hätte ich mir mehr Zeit lassen sollen?
    War das "verweigern" von Diamox richtig oder hätte es mir helfen können?

    Ich freue mich über jede Hilfe!

    Vielen Dank

    Molli

  • #2
    AW: Hilfe bei Höhenprobleme

    Hi Molli
    Es gibt sogenannte Höhenmediziner wie z.B Dr. Treibel in München. Ich weiß leider nicht wo Du herkommst, aber in jeder größeren Stadt gibts solche Ärzte.
    Höhenverträglichkeit ist auch Veranlagung. Selbst ein Spitzenalpinist wie Albert Precht schreibt in seinem Buch "1001 Weg" wie schwer im dass Klettern im Himalaya fiel!

    Gruß

    phouse
    „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

    Kommentar


    • #3
      AW: Hilfe bei Höhenprobleme

      Nach deiner Beschreibung tippe ich auf den Beginn eines Hirnödems, obwohl man sich mit einer Ferndiagnose grausam täuschen kann. Jedenfalls war der Abstieg das einzig Richtige. Es wäre besser gewesen, noch weiter abzusteigen, aber vielleicht war dir das nicht möglich. Zudem sollte man in diesem Zustand nicht alleine unterwegs sein. Aber es ist ja glücklicherweise alles gut ausgegangen.

      Diamox kann den Abstieg keinesfalls ersetzen!! Vielleicht hättest du vor dem Abstieg eine Tablette nehmen können, aber da kenne ich mich nicht aus. In solchen Situationen wäre ich auch eher skeptisch, wie du.

      Offenbar hat dein Körper Mühe mit der Höhe und/oder mit der Akklimatisation. Das hat nichts mit der Kondition zu tun. Es ist möglich, dass ihr eher zu schnell aufgestiegen seid. Habt ihr vorher Akklimatisationstouren in der Gegend unternommen? Es gibt mehr als genug schöne Wanderungen und Bergtouren dort.
      Musst
      dein leben erfinden.
      Eine himmelstreppe.
      Tritt
      um tritt.

      Jos Nünlist

      Kommentar


      • #4
        AW: Hilfe bei Höhenprobleme

        Ich habe ähnliches auf der Signalkuppe erlebt. Wir nahmen an einem medizinischen Test teil. Mein Vater nahm ein Medikament und ich keines. Damit wollte man Auswirkungen der Höhe bei ähnlichen Erbanlagen und gleicher Vorbereitung testen.

        Mir ging es auch grausam. Ich stand im Zimmer und wollte den Lichtschalter bedienen. ... ich stand aber noch in der Zimmermitte und fiel einfach um. Ruhepuls war auch 150. Abends war noch nichts zu spüren, aber morgens... hui!

        Mit jedem Meter Absteig ging es mir besser.
        Interessant war auch, dass ich für 3 Monate von Radrennen gesperrt wurde, weil ich "zu fit" war. Meine Leistungswerte waren abartig gut! Für die Gesundheit war es ganz sicher besser.

        Stefan

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        • #5
          AW: Hilfe bei Höhenprobleme

          Zitat von Stefan F Beitrag anzeigen
          Interessant war auch, dass ich für 3 Monate von Radrennen gesperrt wurde, weil ich "zu fit" war.
          Zu hoher Hämatokritwert, wenn man fragen darf?
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

          Kommentar


          • #6
            AW: Hilfe bei Höhenprobleme



            Stefan

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            • #7
              AW: Hilfe bei Höhenprobleme

              Hallo Veronika!
              Wir haben nur den Aufstieg zum Akklimatisieren eingeplant. Offenbar war es für mich zu wenig!
              Alleine war ich allerdings nur beim Abstieg von 4100m auf 3600m und selbst da waren jede Menge andere Leute um mich herum. Denke also das wir in diesen Falle nicht fahrlässig gehandelt haben. Aber natürlich sollte man in so einer Situation kein Risiko eingehen.

              Vielen Dank!

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              • #8
                AW: Hilfe bei Höhenprobleme

                Zitat von molli Beitrag anzeigen
                War das "verweigern" von Diamox richtig oder hätte es mir helfen können?
                Hallo Molli,

                Das war meiner Ansicht nach das einzig Richtige!

                Diamox lindert zwar die Beschwerden, hilft aber nicht grundsätzlich bei den Problemen mit der Höhe. Das kann so weit gehen, dass man vor lauten 'gelinderten Beschwerden' gar nicht mehr erkennt, dass ein Höhenproblem vorliegt.

                Im vergangenen Jahr haben wir Khumbu (nachträglich) mitbekommen, dass deswegen ein Teilnehmer einer britischen Trekkinggruppe verstorben ist.

                Grüsse,
                Andrea
                --
                http://www.engelchronik.de/

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                • #9
                  AW: Hilfe bei Höhenprobleme

                  das überkeitsempfinden der höhenkrankheit ist soweit ich das verstehe zu einem grossen teil körperlich prädestiniert. es gibt also recht wenig was du dagegen machen kannst. es hat nichts mit körperlicher fitness zu tun. es kann also durchaus sein, das ein 60 jähriger raucher bei aufenthalt in 4000m höhe keine probleme bekommt aber ein 20jähriger leistungsschwimmer meint er müsse gleich sterben. die anfänglichen symptome, soweit ich das verstehe, beruhen vorallem auf ein missverhältniss an verschiedenen signalen die dein metabulismus aussendet: sauerstoffgehalt im blut versus co2 gehalt im blut im bezug zur atmung . die atmung wird weitgehend durch die co2 konzentration im blut gesteuert. während jedoch diese in der höhe konstant bleibt nimmt die sauerstoff aufnahme durch die geringe konzentration ab. dieses missverhältnis versteht der körper nicht. bei sensiblen menschen reagiert er mit den bekannten symptomen.

                  es kann also sein, dass du einfach mehr zeit zum akklimatisieren benötigst.

                  die symptome kleiner körperlicher gebrechen, wie eine latente erkältung werden in der höhe durch die höhenkrankheit noch verstärkt. wenn du also einmal deutlich mehr probleme auf 4000 hast als sonst, kann es auch daran liegen.

                  dies ist mein geringes verständnis der abläufe - bitte um korrektur wenn ich falsch liege.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Hilfe bei Höhenprobleme

                    @ freeWilly
                    Bez. Raucher: Lt. Dr. Berrios Martin (Notfall-/Höhenmediziner aus LaPaz) leiden Raucher seltener an den Auswirkungen der Höhe.

                    @ Molli
                    Wie ist es den beiden Dänen gegangen? Die hatten ja mächtig Material dabei...
                    www.chri-leitinger.at
                    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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                    • #11
                      AW: Hilfe bei Höhenprobleme

                      Ja stimmt, die waren Ausgestattet mit allen was man sich denken kann!

                      Einer der beiden hat wohl am Gipfeltag eine Tablette eingenommen, der andere hat zu mir gesagt das er es nicht nehmen wird.
                      Derjenige der das Diamox genommen hat erzählte mir das er am Kilimanjaro auch Höhenprobleme hatte, eine Diamox nahm und dann als erster auf den Gipfel stand.
                      Wenn man so etwas hört denkt man schon nach ob es für einen selbst evtl. auch gut sein könnte. Bin aber froh das ich es gelassen habe. Es ist ja anscheinend sehr umstritten!

                      Gruß Markus

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Hilfe bei Höhenproblemen

                        Vielleicht war auch ein unerkannter Infekt mit dabei, der kann enorm beeinträchtigen.
                        Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                        • #13
                          AW: Hilfe bei Höhenproblemen

                          Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, wie man vorher feststellen kann, ob man anfällig für die Höhenkrankheit ist? Ich selber war bisher nur auf 4000 und da hab ich nichts bemerkt, außer, daß die Leistungsfähigkeit sinkt.

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                          • #14
                            AW: Hilfe bei Höhenproblemen

                            Zitat von Bernhard G. Beitrag anzeigen
                            Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, wie man vorher feststellen kann, ob man anfällig für die Höhenkrankheit ist? Ich selber war bisher nur auf 4000 und da hab ich nichts bemerkt, außer, daß die Leistungsfähigkeit sinkt.
                            Meines Wissens nicht. Das variiert auch von mal zu mal, je nach körperlichem und Fitness-Zustand und vor allem je nach dem wie man sich akklimatisiert.

                            Google spuckt ziemlich viel zu Höhenanpassung aus (hab ich letztes Jahr vor einem Trip nach Nepal weitgehend durchgelesen) und der Konsens scheint zu sein: Je langsamer die Anpassung vonstatten geht, umso besser. Überall wird geraten 'hoch steigen, tief schlafen', die Schlafhöhe sollte von Lager zu Lager 300 Höhenmeter nicht weit übersteigen und je höher umso weniger werden.

                            Ich selber bin ziemlich empfindlich auf Höhe und neige zu Wasseransammlungen (Ödemen) im ganzen Körper, was nach einer Weile ziemlich übel aussieht (der Vergleich zum Michelin-Männchen drängt sich auf) Glücklicherweise scheint aber weder mein Hirn noch meine Lunge davon betroffen zu sein.

                            In den Alpen hab ich aber von der Höhe bisher nur wenig gemerkt (klar, man wird langsamer und es strengt wesentlich mehr an als weiter unten), ich führe das darauf zurück, dass man in den Alpen ja eher 'schnell-rauf-schnell-runter' Touren macht und selten länger als ein paar Tage weit oben übernachtet. Da hat die Höhe wenig Zeit um zu wirken.

                            Mir schien es immer, als seien die Nächte entscheidend für die Anpassung. Abends war ich immer noch fit, in der Früh dagegen dann eher weniger. Das hat vielleicht mit der Atmung zu tun, die man tagsüber ja bewusster macht und nachts nicht steuern kann, was möglicherweise die Sauerstoffunterversorgung noch verschärft ...
                            --
                            http://www.engelchronik.de/

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                            • #15
                              AW: Hilfe bei Höhenproblemen

                              Es gibt Möglichkeiten, per Atemmaske und einem speziellen Atemgasgemisch einen Höhenaufstieg zu simulieren und dabei die Blutwerte zu messen. Sowas wird im Leistungssport angewandt, z. B. als Ersatz für ein Höhentrainingslager.

                              Eine allgemeine "Pi-mal-Daumen"-Voraussage, wie gut die Höhentauglichkeit ist, gibt es nicht. Häufig spielen hier Dinge eine Rolle, die gar nicht bemerkt werden: Wasserversorgung (zu wenig verschärft Höhensymptome), Infekte (verstärkte Harnausscheidung bei Infekten oder verringerte Atmungsleistung bei Bronchitis oder Schnupfen ), Überanstrengung (Ruhig Blut fördert die Höhenanpassung) oder sogar die Art der Getränke (Tee und Kaffee wirken Harntreibend, fördern also Dehydrierung).

                              Ich bin immer wieder erstaunt, wie stark schon ein Aufenthalt in mittleren Höhen (2-3 Tage bis 2700m) auswirkt, wenn man mal danach auf einen leichten 3000er steigen will. Ich habe mir das zur Regel gemacht.
                              Zuletzt geändert von Andele; 08.07.2008, 20:11.
                              Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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