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Zelteln in den Bergen - ein "heißes Thema!"...

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  • Zelteln in den Bergen - ein "heißes Thema!"...

    CAMPEN IM GEBIRGE
    Das Zelten am Berg hat mehr als einen Haken


    Das Campen am Berg ist ein besonderes Erlebnis. Ausprobieren sollte man es nur mit Genehmigung.
    Von Thomas Rottenberg



    Rolf Hilleberg bedauert: "Ich glaube, Sie müssen nach Schweden kommen." Dazu grinst er spitzbübisch. „Oder Sie lassen sich nicht erwischen", heißt dieses Grinsen. Aber sagen würde Hilleberg so etwas nie: Als CEO eines global agierenden Unternehmens wird er niemanden auffordern, Gesetze zu ignorieren. Und nur, weil es in Österreich (fast) nicht erlaubt ist, ein Zelt im hochalpinen Raum in den Schnee zu stellen um zwischen Dohlen und Gämsen aufzuwachen, wird Hilleberg nicht aufhören, Zelte herzustellen. Zelte, mit denen genau das nicht bloß möglich, sondern ein Vergnügen ist.

    Obwohl man "Vergnügen" relativieren muss: Wer Isomatte und Schlafsack schon im Sommer nicht schätzt, sollte an Zelte im Winter nicht einmal denken. Auch Leute nicht, die nicht schlafen können, wenn die "Wand" sich bewegt und im Wind leise knattert. Da rät Hilleberg, der Sohn eines schwedischen Forstarbeiters, der 1971 aus dem Skiurlaub in Tirol mit einer Österreicherin heimkehrte und ein Zelt-Imperium begründete , zum Pensionszimmer. Mit Dusche und Frühstücksbuffet.

    Den Berg ganz neu erleben

    Wer dann noch übrig ist, darf aber mit. Hinauf auf den Pitztaler Gletscher. Oben, abseits des Skigebietes, auf 3.000 Metern Seehöhe, heißt es dann Zelte aufbauen. Mitten im Jänner - und mit Sondergenehmigung. "Ihr werdet Augen machen - und den Berg ganz neu erleben!", verspricht Hilleberg.

    Freilich: Dass er auf jene Art recht behalten würde, in der er es tat, hätte der Schwede nicht geglaubt. Denn während am ersten Tag Postkartenwetter herrscht, der Himmel am Abend aussieht, als habe man die Sterne zuerst tiefer gehängt und dann vervielfacht, schlägt das Wetter in der Nacht um: Ein Schneesturm fegt mit 70 km/h über den Gletscher.

    Doch auch wenn das die geplante Skitour auf die Wildspitze (3.768 Meter, Österreichs zweithöchster Berg) verbläst: Der Beweis, dass auch weder nomadisch noch höhentrekkingtechnisch versierte Normalsterbliche am Berg gut und sicher schlafen können, gelingt.
    Sicher: Statt der normalen die breiteren Schneeheringe zu verwenden und die liegend-quer zu vergraben, dürfte sich bezahlt gemacht haben. Ebenso wie andere Zelt-im-Schnee-Tipps. Etwa der, die Zeltwände unten mit Schneeblöcken abzudecken - gegen den Wind. Oder der, Kontaktlinsen mit in den Schlafsack zu nehmen. Und die Innenschuhe der Skischuhe : Minus 15 Grad verwandeln den geschmeidigsten Boot in einen bockharten Holzpantoffel.

    Unvergleichlicher Tagesbeginn

    Doch sogar wenn man vor Sonnenaufgang mit der Stirnlampe aus dem Zelt kriecht, vom Sturm eine Ladung Schnee ins Gesicht bekommt, auf der Suche nach einem (windgeschützten) Pinkelplatz über Zeltschnüre stolpert und das Zähneputzen auf „wenn warmes Teewasser übrig bleibt" verschiebt (es bleibt nie warmes Teewasser übrig): Hilleberg hat nicht zu viel versprochen. So weit draußen, so hoch oben und so unmittelbar am Berg den Tag zu beginnen ist einmalig. Also unvergleichlich.

    Kein "Jedermannsrecht"

    Auch weil die Sache einen großen Haken hat: In Österreich ist Campen im Gebirge - das ganze Jahr über - ohne Sondergenehmigung kaum möglich. Während in Skandinavien das "Jedermannsrecht" jedem erlaubt, sein Zelt irgendwo im Nirgendwo aufzustellen, verhindern das hierzulande Landesgesetze und regionale Verordnungen - wenn auch nicht einheitlich: Während in Kärnten, Niederösterreich und Tirol das Kampieren im "alpinen Ödland" mit bis zu 14.500 Euro geahndet wird, ist es in Oberösterreich, der Steiermark und Vorarlberg zwar nicht ausdrücklich verboten. Aber eben auch nicht explizit erlaubt. In Salzburg kann es regional vom Bürgermeister untersagt werden - außer wenn eine naturschutzrechtliche Genehmigungen vorliegt.

    Immer erlaubt ist das Biwakieren - wobei der Gesetzgeber darunter nur das Übernachten im Notfall versteht. Aber: Ab wann ist Dunkelheit ein Notfall?

    Viele Menschen, wenig Wildnis

    "Ja, das ist komplex und nicht benutzerfreundlich", bestätigt Willi Seifert. Dennoch hat der Raumplanungs- und Naturschutzexperte beim Österreichischen Alpenverein für diese Regeln, "bei denen wohl kaum ein Mensch vor Ort genau weiß, was jetzt wie gilt", Verständnis: "Dass das Höhenwanderer nicht freut, ist klar. Aber im Gegensatz zu Skandinavien und Kanada haben wir eben weniger Wildnis - und in der sind im Verhältnis viel mehr Menschen unterwegs." Darüber hinaus gefährden sich "ungeübte Wanderer" selbst: "Wer zu viel Gepäck mitschleppt, nicht in Form ist und in schwierigem Gebiet in schlechtes Wetter kommt, ist in Gefahr."

    Und auch wenn in wenig frequentierten Gebieten mitunter weggeschaut werde, existiert das Thema nicht nur am Papier. Seifert: "Es kommt vor, dass Gruppen - meist Tschechen oder Polen - im Glocknergebiet plötzlich Zeltstädte auf den Gletscher stellen. Das Wieso ist da egal: Das ist problematisch."

    Verständnis für die Strenge

    Auch Bergprofis nennen das Zelt unterm Gipfel "tricky", räumt Reiner Taglinger ein. Der Ausbildungsreferent beim Verband der deutschen Berg- und Skiführer und Chef-Guide der Mammut Alpine School war mit Rolf Hilleberg am Pitztaler Gletscher: "Man muss ein Gespür entwickeln, was der Raum verträgt." Und was wo geht: Im Mont-Blanc-Massiv, erzählt Taglinger, sucht die Alpinpolizei manchmal per Hubschrauber nach illegalen Zelten "und beschlagnahmt die sofort".

    Meist werde aber differenziert, ob Zelter ein "bergsteigerisches Ziel" hätten - oder ob man um des Kampierens willen campe. Doch auch wenn es mühsam ist zu erforschen, wer wo für welche Genehmigung zuständig ist, hat der Bergführer "Verständnis für die Strenge". Längst trage nicht mehr jeder alles, was er auf den Berg hinaufgetragen habe, auch wieder ins Tal: "Es benehmen sich eben zu viele Menschen wie Schweine."

    (Thomas Rottenberg/Album/DER STANDARD/10.3.2012)


    Quelle: http://derstandard.at/1331206887234/...ls-einen-Haken
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.05.2012, 21:13. Grund: ganzen Pressetext ins Posting gestellt
    LGr. Pablito

  • #2
    AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

    Zitat von pablito Beitrag anzeigen
    "Es benehmen sich eben zu viele Menschen wie Schweine."
    ich glaub das triffts eh.
    und dass sich eben viele an nix mehr halten.
    so sans die Leut - leida a scho in die Berg´obm....

    danke für die INfo, dassma in der Stnk vielleicht do net derf, wenn ma scho net muass *ggg*

    "Zelt macht glücklich, wenn man rechtzeitig drauf schaut das es steht, wenn da Jaga kummt" (Quelle Josef Kirschners uneheliche Schwester *hehehe*)
    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
    Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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    • #3
      AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

      Ich halte es meist so: Wo kein Kläger, da kein Richter...
      Allerdings schleppe ich auch höchst selten ein Zelt ins Gebirge, denn - eben - es geht ums Schleppen.
      Daher bevorzuge ich Biwaks - ist ja ohnehin schöner unter freiem Himmel!
      Bei meinem letzten Biwak in den Niederen Tauern habe ich es geschafft, trotz Mitnahme bescheidener Kletterutensilien (Eishammer, Reepschnüre...) unter 10 Kilo Gepäck zu bleiben. Freilich bleibt bei so etwas der Wetterbericht ein sehr zentrales Thema...

      LG

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      • #4
        AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

        Zitat von pablito Beitrag anzeigen
        Während in Kärnten, Niederösterreich und Tirol das Kampieren im "alpinen Ödland" mit bis zu 14.500 Euro geahndet wird, ist es in Oberösterreich, der Steiermark und Vorarlberg zwar nicht ausdrücklich verboten. Aber eben auch nicht explizit erlaubt.
        Was nicht verboten ist, ist erlaubt. (Friedrich Schiller, Wallenstein, Wallensteins Lager - 6. Auftritt)
        Das gilt in unserer Rechtsordnung durchaus für den Einzelnen (nur dem Staat ist verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.)

        In Salzburg kann es regional vom Bürgermeister untersagt werden
        Genau; passiert aber fast nirgendwo.

        Immer erlaubt ist das Biwakieren
        Das ist richtig.

        wobei der Gesetzgeber darunter nur das Übernachten im Notfall versteht.
        Das ist nicht richtig. Ein Biwak ist ein einfaches Übernachten, schonrichtig, im Normalfall für eine Nacht, und regelmäßig unter Zurücklassung des Übernachtungsorts in der Form, wie man ihn angetoffen hat, soll insb heißen keine Abfälle, kein Feuer. Geplant oder nicht geplant ist aber unerheblich.

        In diesem Thread gibt's mehr Info.
        Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

        Kommentar


        • #5
          AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

          Auch sehr interessant: Der Kampf um die Wegefreiheit in Österreich


          http://www.martinballuch.com/?p=1094

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          • #6
            AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

            Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
            Ein Biwak ist ein einfaches Übernachten ... . Geplant oder nicht geplant ist aber unerheblich.
            DAS ist wohl jetzt wohl der entscheidende Punkt für uns Bergsteiger - auch wenn er vielleicht dem Herrn Hilleberg nicht allzu viel bringt: Man DARF in Österreich normalerweise am Berg biwakieren - und zwar auch ganz bewußt geplant!

            LG,
            M
            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 08.05.2012, 10:06. Grund: Kennzeichnung des Zitats korrigiert

            Kommentar


            • #7
              AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

              Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
              DAS ist wohl jetzt wohl der entscheidende Punkt für uns Bergsteiger - auch wenn er vielleicht dem Herrn Hilleberg nicht allzu viel bringt: Man DARF in Österreich normalerweise am Berg biwakieren - und zwar auch ganz bewußt geplant!

              LG,
              M
              Das sagt der Alpenverein dazu (natürlich- wie immer- bundeslandabhängig)

              Begriffsklärung: Zelten – Biwakieren – Campieren
              In den verschiedenen Gesetzen, die sich mit der Thematik beschäftigen, tauchen alle drei Begriffe auf. Zelten und Kampieren sind völlig synonym zu verwenden. Den beiden Begriffen zu
              Grunde liegt die Annahme, dass man geplant im Freien übernachtet, wobei die Gesetze nicht
              unterscheiden, ob dafür ein Zelt, Biwaksack oder Ähnliches verwendet wird. Davon zu unterscheiden ist das „alpine Biwakieren“. Darunter ist das ungeplante Notbiwak zu verstehen, das
              man im Falle einer Verletzung, einem Schlechtwettereinbruch oder Dunkelheit machen muss.
              Dieses bleibt von allen gesetzlichen Beschränkungen in jedem Fall ausgeklammert. Geplantes
              und damit vorsätzliches Biwakieren ist jedoch wie geplantes Zelten zu behandeln.
              www.facebook.com/bergaufundbergab

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              • #8
                AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                Jäger gibt's viele, ja auch in den hintersten Winkeln.
                Leider gibt's zu viele von denen, die nur glücklich sind, wenn die Meisen Su-Zu-Kiii (übersetzt Suzuki) singen.
                Oder für die mit den Amerikanischen Autos einfach nur Tschiiip-Tschiiip (Jeep)

                Scherz beiseite, ich bin auch Jäger und fahre einen Nissan.
                Wenn Schnee liegt, sieht man bei mir im Revier aber nicht nur Autospuren, sondern auch noch echte Jägerfährten.(gehend und kriechend)
                Bei viel Schnee auch Schneeschuhe und Ski. (Kann aber nicht gut Skifahren und der Schießprügel macht's nicht einfacher)

                In Oberösterreich darf man sich zu erholungszwecken im Wald frei bewegen, aber nicht Lagern.
                Nachdem ich aber bei mir im Revier einen großen Hochsitz habe, bei dem ich die Bank umlegen kann, schlafe ich immer wieder mal uber den Waldboden und muß in der Früh kein Auto starten.
                Da ich aber kein Neidhammel bin, vergönne ich dieses Erlebnis jeden anderen auch und hab kein Schloss auf der Eingangstüre.
                Solange kein Müll herumliegt oder Pärchen sich aktiv für die Bergsteigernachwuchs einsetzen, bleibt das auch so.

                Der Morgenschiss ist ganz gewiss, auch wenn er erst am Abend ist!
                Drum grab ein Loch und nicht daneben.

                Ich bin noch nicht bei vielen Biwackschachteln vorbei gekommen, aber alle waren verschissen.
                Das muß nicht sein, macht echt kein gutes Bild in der Öffentlichkeit.
                Mir ist schon klar, dass Lochgraben bei felsigen Boden keine angenehme Sache ist, aber zumindest Steine drüberschlichten wär schon eine Rücksichtsmaßnahme, die jeder verdirnt hat, der nachher vorbeikommt.

                Um ein wenig Spannung aus dem Dauerkonflikt zwischen Jägern und anderen Naturgenießern zu nehmen, möchte ich mal aufzeigen, dass die Jäger die einzigen sind, die dafür bezahlen, dass sie im Wald herumlaufen dürfen.
                Manchmal nicht gerade wenig, drum erntet man immer wieder kritische Blicke oder Worte mit verscheuchender Wirkung.

                Verscheuchen darf niemand den anderen, aber wenn dann auch noch campiert wird, was außdrücklich untersagt wird, ist es mit der Geduld bei vielen vorbei.
                Schließlich sollte man Gesetze einhalten und sich an Regeln halten, so gut es geht.

                Aber wenn man die Erlaubniss vom Grundbesitzer hat, passt alles. (In Oberösterreich)
                Wie man den findet, ist leider eine wehleidige Geschichte.
                Zuletzt geändert von luggifalk; 09.05.2012, 10:24.
                Wie man in den Wald hineinruft, kommt's wieder raus

                Kommentar


                • #9
                  AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                  Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                  Der Morgenschiss ist ganz gewiss, auch wenn er erst am Abend ist!
                  Drum grab ein Loch und nicht daneben.
                  Nix eingraben! Das Gaxi verrottet an der Oberfläche wesentlich schneller und der ungestörte Boden kann`s auch schneller abbauen. Und Klopapier verwenden - keine Papiertaschentücher. WC-Papier löst sich sehr schnell auf, wenn es feucht wird - tät ja sondt die Kläranlagen behindern. Papiertaschentücher überstehen mittlerweile sogar die Waschmaschine und verrotten nur sehr langsam.
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                    Nix eingraben! Das Gaxi verrottet an der Oberfläche wesentlich schneller und der ungestörte Boden kann`s auch schneller abbauen. Und Klopapier verwenden - keine Papiertaschentücher. WC-Papier löst sich sehr schnell auf, wenn es feucht wird - tät ja sondt die Kläranlagen behindern. Papiertaschentücher überstehen mittlerweile sogar die Waschmaschine und verrotten nur sehr langsam.
                    na wenn ich mir da die umgebung vieler klettergebiete im süden ansehe...
                    ists wahrscheinlich besser die halbwertzeit des haufis zu verdreifachen und es dezent einzugraben, als überall braunweisse markierungen zu sehen, riechen und im schlimmsten aller fälle in die sohle zu bekommen.

                    btw: mein großer hund grabt jedes hauffi aus. und entsorgt es fachgerecht. naja, es wird ja wieder ein hauffi draus. blöde gschicht, so ein recycling.
                    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                    bürstelt wird nur flüssiges

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                      Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                      na wenn ich mir da die umgebung vieler klettergebiete im süden ansehe...
                      ists wahrscheinlich besser die halbwertzeit des haufis zu verdreifachen und es dezent einzugraben, als überall braunweisse markierungen zu sehen, riechen und im schlimmsten aller fälle in die sohle zu bekommen.
                      Das mag schon sein - aba bessa a braune Spur beim Kraxeln als die ungenügend abgebauten Endprodukte im Trinkwasser.....
                      A bissi Laub drüber geht eh, aber richtig eingraben

                      Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                      btw: mein großer hund grabt jedes hauffi aus. und entsorgt es fachgerecht. naja, es wird ja wieder ein hauffi draus. blöde gschicht, so ein recycling.
                      Bääääähhhhhh, IIIIIggggggiiiiiiiiiiiiitttttttt

                      Gibst eam nix Gscheites zum Fressen???
                      Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                        Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                        btw: mein großer hund grabt jedes hauffi aus. und entsorgt es fachgerecht. naja, es wird ja wieder ein hauffi draus. blöde gschicht, so ein recycling.
                        Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                        Bääääähhhhhh, IIIIIggggggiiiiiiiiiiiiitttttttt

                        Gibst eam nix Gscheites zum Fressen???
                        das geht eh noch, das is dann rückstandslos weg, ohne Nebenwirkungen, unser Hund wälzt sich in der Scheiße, je mehr's stinkt desto besser, seitdem verfluche ich alle an den Wegesrandscheißer
                        Bierinduziertes Brainstorming
                        setxkbmap -option ctrl:nocaps

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                          Interessant, dass sich der Rottenberg mit solchen Themen beschäftigt.
                          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                            Zitat von Seek Beitrag anzeigen
                            Davon zu unterscheiden ist das „alpine Biwakieren“. Darunter ist das ungeplante Notbiwak zu verstehen, das man im Falle einer Verletzung, einem Schlechtwettereinbruch oder Dunkelheit machen muss.
                            Wer, bitte, sagt das? In Tirol zB ist "... das Kampieren außerhalb von Campingplätzen während eines kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraumes ... im hochalpinen Gelände (Biwakieren)" erlaubt. Hier ist also Biwak = kurzes Kampieren. Auch in Kärnten ist das "alpine Biwakieren" zulässig; von einem wie immer gearteten Nofall keine Rede, andere authentische Defintionen (= durch den Gesetzgeber) sind mir nicht bekannt. Fest steht, dass man sich im "echten" Notfall idR sowieso auf übergesetzlichen Notstand berufen kann.


                            Geplantes und damit vorsätzliches Biwakieren ist jedoch wie geplantes Zelten zu behandeln.
                            Quelle?
                            Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                            • #15
                              AW: Zelteln in den Bergen - ein &quot;heißes Thema!&quot;...

                              Zitat von luggifalk Beitrag anzeigen
                              In Oberösterreich darf man sich zu erholungszwecken im Wald frei bewegen, aber nicht Lagern.
                              Gilt für ganz Österreich. Und Lagern ist nur bei Dunkelheit verboten, tagsüber aber prinzipiell (anders als zelten) erlaubt.
                              Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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