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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Alpin-Drama am Großvenediger

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  • Alpin-Drama am Großvenediger

    Wie wohl alle mitbekommen haben, haben sich in den letzten Tagen einige unschöne Szenen rund um den Großvenediger abgespielt.

    Ein Slowake stürzte kopfüber 40m in eine Gletscherspalte. Die aufwendigen Bergungsarbeiten liefen sofort an, wobei sich durch die Enge der Spalte einige Probleme ergaben. Dann kam es zu einem weiteren Unglück: Ein 52-jähriger Alpinpolizist kam bei der Rettungsaktion ums Leben:

    Spaltenbergung: Alpinpolizist tot

    Bei den Bergearbeiten nach einem Spaltensturz im Gebiet des Großvenedigers ist ein 52-jähriger Alpinpolizist getötet worden. Ein Bergretter wurde schwer, ein weiterer Bergretter leicht verletzt. Ursache war ein missglücktes Hubschraubermanöver.

    Der Bezirksstellenleiter der Bergrettung Osttirol, Peter Ladstätter, sagte, der Hubschrauber sei kurz unterhalb der Unglücksstelle in eine Nebelbank geraten. Der Pilot habe den zwei Bergrettern und dem Alpinpolizisten über Funk kurz mitgeteilt, dass er abdrehen müsse, weil er nicht mehr weiterkomme und dann das Tau ausgeklinkt. Die drei seien dann zehn Meter tief auf den Gletscher gestürzt. Dabei seien die Männer schwer verletzt worden.

    Ganzer Artikel: http://tirol.orf.at/news/stories/2530914/
    www.facebook.com/bergaufundbergab

  • #2
    Großvendigergebiet : Alpinpolizist tot

    Spaltenbergung: Alpinpolizist tot

    Bei den Bergearbeiten nach einem Spaltensturz im Gebiet des Großvenedigers ist ein 52-jähriger Alpinpolizist getötet worden. Ein Bergretter wurde schwer, ein weiterer Bergretter leicht verletzt. Ursache war ein missglücktes Hubschraubermanöver.

    Detaillierter Bericht vom ORF Tirol hier.



    Betroffenheit nach Unglück in Osttirol
    Bei einer Bergungsaktion am Großvenediger ist am Sonntag ein Alpinpolizist tödlich verunglückt. Der 52-Jährige aus dem Bezirk Lienz stürzte gemeinsam mit zwei Bergrettern vom Tau eines Hubschraubers ab und wurde dabei tödlich verletzt.


    Was genau am Venedigergletscher passierte, ist noch nicht restlos geklärt. Ein Alpinpolizist und zwei Bergretter wurden Sonntagfrüh am Seil eines Hubschraubers auf den Gletscher geflogen. Der Helikopter dürfte in Nebel geraten sein, daraufhin soll der Pilot die am Seil hängenden Bergretter ausgeklinkt haben. Sie stürzten zehn Meter tief auf das Eis. Alle drei wurden dabei schwer verletzt. Der Alpinpolizist erlag seinen Verletzungen - mehr dazu in Spaltenbergung: Alpinpolizist tot.

    Tomac: „Ermittlungen angelaufen“
    Der Tiroler Landespolizeikommandant, Helmut Tomac, zeigte sich bei einer Pressekonferenz Sonntagnachmittag in Prägraten noch bedeckt. Es sei noch sehr schwierig derzeit eine detaillierte Aussage über den Unfallhergang zu tätigen. Die Ermittlungen durch Beamte des Landeskriminalamts seien angelaufen, auch Sachverständige seien bereits informiert.

    Roy Knaus: „Ursache für Missverständnis aufklären“
    Der Chef der Helikopterfirma, Roy Knaus, sprach bei der Pressekonferenz von einem Missverständnis, dass der Alpinpolizist bei dem Flug überhaupt dabei gewesen sei. Franz Franzeskon sei definitiv kein Mitglied der Crew gewesen, das in seinem Unternehmen geschult worden sei. Wie das Missverständnis zustande gekommen sei, müsse nun aufgeklärt werden.

    Ladstätter: „Unersetzlichen Freund verloren“
    Peter Ladstätter, Chef der Osttiroler Bergrettung, zeigte sich tief betroffen. Mit Franzeskon habe man einen Freund und Menschen verloren, der unersetzlich sei. Alle Bergretter würden sich davor fürchten, dass man irgendwann heimfahre und einen Kameraden am Berg lassen müsse. Das sei das Schlimmste.
    Noch sind jedoch viele Fragen unbeantwortet. Die zwei Bergretter befinden sich im Krankenhaus Lienz. Sie sind stabil, heißt es. Die Bergeaktion des in der Gletscherspalte verunglückten Alpinisten wurde vorübergehend unterbrochen.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.04.2012, 15:43. Grund: 1. Link wegen Verdoppelung entfernt, Text aus dem 2. link komplett ins Posting gestellt
    ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
    Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
    Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

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    • #3
      AW: Großvendigergebiet : Alpinpolizist tot

      "Alpin-Drama" ist leider eine sehr zutreffende Überschrift für das, wovon die Meldungen in diesem thread berichten.

      Der slowakische Alpinist konnte heute - Montag, 30. April 2012 - nur mehr tot aus der Gletscherspalte geborgen werden.
      Mehr dazu in diesem Bericht auf www.regionews.at


      Slowake (35) am Großvenediger tot aus Gletscherspalte geborgen.
      Ein sehr erfahrener 52-jähriger Alpinpolizist verlor beim Bergeeinsatz sein Leben.


      BEZIRK LIENZ.
      Jener slowakische Alpinist, der am Samstag am Großvenediger 40 Meter in eine Gletscherspalte abstürzte, ist tot. Der Leichnam wurde von den Einsatzkräften am Montag geborgen. Bei dem dramatischen Bergeeinsatz hat auch wie berichtet ein erfahrener Alpinpolizist sein Leben verloren, zwei Bergretter wurden teils schwer verletzt.

      Die Spalte, in die der 35-jährige Slowake – ein Polizist – kopfüber stürzte, war teils nur 30 Zentimeter breit. Montagfrüh machte sich eine Gruppe von Alpinpolizisten und Bergrettern wiederum zum Unglücksort auf, auch ein Hubschrauber stand im Einsatz. Der Bergeeinsatz gestaltete sich aufgrund der beengten Situation in der Gletscherspalte schwierig. Gegen Mittag konnte der Tote dann geborgen werden.

      Einen Tag nach dem folgenschweren Unfall, der für einen sehr erfahrenen Alpinpolizisten im Zuge der Bergung des Slowaken tödlich endete, hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Untersuchungen für den Hergang in Auftrag gegeben. An dem Zwischenfall Beteiligte müssen nun einvernommen werden. Der bei der Bergeaktion im Einsatz gestandene Helikopter wurde von Sachverständigen bereits begutachtet. Ein technischer Defekt wurde demnach nicht festgestellt.

      Der Pilot, der mit 2.500 Flugstunden als "sehr erfahren" gilt, konnte noch nicht befragt werden. Der tödliche Unfall passierte am Sonntag gegen 9 Uhr. Ein 52-jähriger Alpinpolizist aus dem Bezirk Lienz verlor dabei sein Leben, zwei Bergretter wurden verletzt - einer schwer, der andere leicht. Beide befanden sich am Montag noch im Krankenhaus.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        AW: Alpin- Drama im Großvenediger Gebiet

        Und in Osttirol herrschen Bestürzung und Trauer darüber, dass der Leiter der Alpinpolizei bei dem Einsatz sein Leben verlor.


        Trauer um Alpinpolizist und Bergretter Franz Franzeskon
        von tirol.ORF.at & ÖBRD

        Innsbruck, 29. April 2012 - In Osttirol herrscht Entsetzen, Fassungslosigkeit und tiefe Trauer. Der bekannte und allseits geschätzte Chef der Alpinpolizei, Franz Franzeskon, ist nicht mehr. Ausgerechnet ein Mann, der bei unzähligen Einsätzen durch Kompetenz und Erfahrung glänzte, kam bei einem Bergeversuch auf äußerst tragische Weise ums Leben. Dem 52-Jährigen wurde ein missglücktes Hubschraubermanöver zum Verhängnis.


        Auch der Bundesverband des Österreichischen Bergrettungsdienstes und die Tiroler Bergrettung trauern um Franz Franzeskon.
        Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, den Angehörigen, Freunden und Kollegen. Als Leiter der Alpinpolizei in Osttirol war Franzeskon über viele Jahre ein äußerst verlässlicher und geschätzter, sehr fachkundiger und sympathischer Partner auch für Bergrettungsleute bei Einsätzen, Suchaktionen und Bergungen.

        Auch als Analytiker von Unfällen tätig
        Zuletzt schrieb Franzeskon auch als Autor und Sachverständiger in unserer neuen Fachzeitschrift "analyse:berg" - (Gemeinschaftsprojekt von Alpinpolizei, Kuratorium für alpine Sicherheit und ÖBRD) über das Unglück auf dem Großglockner, bei dem drei Alpinisten aus Polen ums Leben kamen. Die Analyse von Franz Franzeskon fand [..] auch ihren publizistischen Weg auf das im In- und Ausland vielgelesene Nachrichten-Webportal von ORF.at. [...]

        Was genau über dem Venedigergletscher passierte, ist noch nicht geklärt. Franz Franzeskon, Alpinpolizist und Bergretter, und zwei Bergretter wurden Sonntagfrüh am Seil eines Hubschraubers auf den Gletscher geflogen. Der Helikopter dürfte in Nebel geraten sein, daraufhin soll der Pilot die am Seil hängenden Bergretter ausgeklinkt haben. Sie stürzten zehn Meter tief auf das Eis. Alle drei wurden dabei schwer verletzt. Der Alpinpolizist erlag seinen Verletzungen.

        Tomac: „Ermittlungen angelaufen“
        Am Nachmittag trafen Landespolizeikommandant Helmut Tomac und Roy Knaus, der Chef des betroffenen Helikopter-Unternehmens, in Prägraten ein. Tomac gab sich zum Unfallhergang bedeckt, bestätigte, dass das Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen habe und sagte: "Der heutige Tag ist einer, vor dem wir uns alle fürchten."

        Ladstätter: „Unersetzlichen Freund verloren“
        Peter Ladstätter, Chef der Osttiroler Bergrettung, zeigte sich tief betroffen. Mit Franzeskon habe man einen Freund und Menschen verloren, der unersetzlich sei. Alle Bergretter würden sich davor fürchten, dass man irgendwann heimfahre und einen Kameraden am Berg lassen müsse. Das sei das Schlimmste.

        Noch sind jedoch viele Fragen unbeantwortet. Die zwei Bergretter befinden sich im Krankenhaus Lienz. Sie sind stabil, heißt es. Die Bergeaktion des in der Gletscherspalte verunglückten Alpinisten wurde vorübergehend unterbrochen.


        Quelle: http://www.bergrettung.at/News-Detai...t_news%5D=2696
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Alpin- Drama im Großvenediger Gebiet

          Bei aller Tragik - zum Zeitpunkt des Unglücks wehte Föhnorkan mit andauernd hohen Windspitzen (> 120 km/h) am Alpenhauptkamm. Mich wundert, dass das in den Berichten kaum aufscheint. Für den Piloten muss es unabhängig vom Nebel extrem schwierig gewesen sein, das Gerät ruhig zu halten.

          Der Slowake ist inzwischen tot geborgen worden: http://tirol.orf.at/news/stories/2531075/

          Slowake tot aus Gletscherspalte geborgen

          Der Slowake, der am Samstag in eine Gletscherspalte am Großvenediger gestürzt ist, wurde am Montag tot geborgen. Nach dem tödlichen Bergeunfall vom Sonntag, bei dem ein Alpinpolizist ums Leben kam, sind noch viele Fragen offen.
          Einen Tag nach dem folgenschweren Unfall hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Untersuchungen über den Hergang in Auftrag gegeben. Es geht um die Frage, warum der Hubschrauber-Pilot das Seil mit einem Alpinpolizisten und zwei Bergrettern ausklinkte.
          Noch keine Aussage des Piloten

          Der Bezirkspolizeikommandant von Lienz, Sylvester Wolsegger sagt: „Ein technisches Gebrechen des Hubschraubers kann ausgeschlossen werden.“ Informationen vom Piloten selbst hatte die Polizei am Montagnachmittag noch nicht: „Der Pilot ist bis zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht bereit eine Aussage zu machen“, sagt Wolsegger.
          Ermittelt werde vorerst gegen den Piloten des Hubschraubers „wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“, erläuterte der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr, am Montag. Jetzt müssten die an dem Unfall Beteiligten sowie Augenzeugen einvernommen werden und eine Begutachtung vor Ort stattfinden.
          Knaus beschreibt Gespräch mit Piloten

          Der als erfahren geltende Pilot habe sich zu einer Befragung bisher noch nicht imstande gefühlt, schildert Roy Knaus, Geschäftsführer von Heli Austria.
          Knaus selbst hat aber mit dem Piloten gesprochen: „Er sagt, aus den Informationen, die er hatte, und in dieser Situation, hat er so reagiert. Die Information vom Alpinflugretter fünf Meter über dem Boden zu sein, der plötzlich heraufgezogene Nebel, der ihm die Sicht genommen hat - er hat dann entschieden, laut seinem Empfinden tief zu gehen und auszuklinken und wegzufliegen. Er hat das als das beste empfunden, um die Mannschaft und sich in Sicherheit zu bringen, anstatt alle vier zu gefährden“, so Knaus.
          Die drei Retter stürzten dann aus einer Höhe zwischen fünf und zehn Meter auf den Gletscher. Der Osttiroler Alpinpolizist Franz Franzeskon erlag wenig später seinen Verletzungen. „Er ist an schweren inneren Verletzungen gestorben“, sagt Sylvester Wolsegger.
          Toter Alpinist am Montag geborgen

          Der slowakische Alpinist, der am Samstag 40 Meter in eine Gletscherspalte gestürzt war, wurde am Montag tot geborgen. Der Leichnam war kopfüber im Eis eingeklemmt gewesen. Am Montag standen 22 Mann der Bergrettung im Einsatz. Die letzten Meter mussten mithilfe eines Schwemmhammers bezwungen werden, um die Spalte zu verbreitern.
          „Unseriöse Verurteilungen“

          Peter Ladstätter, Leiter der Bergrettung in Osttirol, stellt ein zu großes Risiko, das am Sonntag für die Bergung eingegangen wurde, in Abrede. „Die Verurteilungen, die da statt gefunden haben, sind in meinen Augen nicht seriös. Die Entscheidungen, die am Wochenende getroffen wurden, wurden von Spezialisten und Experten vor Ort getroffen. Wir würden das heute wieder so machen“, sagt Ladstätter. „Die Sicherheit der Mannschaft steht immer im Vordergrund“, sagt Ladstätter.
          Ein Verletzter aus dem Krankenhaus entlassen

          Einer der verletzten Bergretter konnte aus dem Krankenhaus Lienz entlassen werden. Sein schwer verletzter Kollege wurde ins Klinikum Klagenfurt gebracht. „Er hat ein Polytrauma. Er erlitt nicht nur Knochenbrüche, sondern auch innere Verletzungen und Brustkorbverletzungen“, sagt Alfred Fast vom Krankenhaus Lienz. Ein Bergrettungskollege berichtet, dass dieser zwar im künstlichen Tiefschlaf sei, er die Nacht und die Operation gut überstanden habe.
          Alpinpolizist bei Bergeflug getötet

          Zu dem tödlichen Zwischenfall war es am Sonntag kurz nach 9.00 Uhr gekommen. Dabei wurde ein 52-jähriger Alpinpolizist aus dem Bezirk Lienz getötet und zwei Bergretter verletzt - mehr dazu in Spaltenbergung: Alpinpolizist tot .
          „Es nicht einfach das Risiko zu definieren“

          Der Leiter der Alpinpolizei, Norbert Zobel, zeigt sich einen Tag nach dem Tod eines Alpinpolizisten bei einem Bergeunfall tief betroffen. „Wir haben nicht nur einen Menschen sondern auch einen hervorragenden Alpinpolizisten und einen hervorragenden Einsatzleiter verloren“ mehr dazu in Betroffenheit nach Unglück in Osttirol.
          Generell zu Einsätzen dieser Art sagt Zobel: „Die Grenze des Risikos zu definieren ist nicht ganz einfach und auch vom Einzelfall abhängig.“ Er führt weiter aus: „Ich glaube, dass es so ist, solange eine Lebendbergung möglich ist, gehen Retter und Alpinpolizisten sehr an ihre Grenzen. Ich glaube nicht, dass wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass es sich um die Bergung eines Toten handelt, ein unnötiges Risiko eingegangen wird“, erklärt Zobel
          http://www.wetteran.de

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