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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

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    Interessanter Artikel in "ORF/News:

    LG
    der 31.12.


    Orientierungslos durch Sturm und Schnee

    Drei Menschen sind am 30. und 31. Oktober auf dem Großglockner gestorben. Wie kam es dazu? Insgesamt stiegen fünf Polen am Morgen des 30. Oktober 2010 auf Osttiroler Seite in die Route ein, die via Stüdlgrat in einer relativ leichten, jedoch langen und ausgesetzten Kletterei zum Gipfel führt. Das Quintett war gut ausgerüstet.


    Die Bemühungen der Bergretter, Alpin- und Flugpolizisten sowie der Besatzung des „Christophorus 7“ zählen zu den härtesten Einsätzen aller Zeiten auf dem Großglockner. Mehr als ein Jahr danach werden das Geschehen und einige Schlussfolgerungen in der neuen Fachzeitschrift „analyse:berg“ von Franz Franzeskon, dem Leiter der Alpinpolizei in Osttirol, nun ausführlich dargestellt.

    Den Großteil des Grates stiegen sie in zwei Seilschaften – ein Dreier- und ein Zweierteam – gemeinsam auf. Erst im oberen Teil trennte man sich, weil das Duo alpinistisch deutlich stärker und damit auch schneller war. Ende Oktober sind die Tage sehr kurz, und die zwei schnelleren Polen erreichten auch erst gegen 18.00 Uhr den Gipfel. Wie im Wetterbericht vorhergesagt, verschlechterte sich an jenem Abend die Lage rasch, ein Sturm zog auf.

    So warteten die beiden Polen auf dem Gipfel nicht auf ihre drei Landsleute, die noch in der Kletterroute auf dem Stüdlgrat waren, sondern stiegen über den relativ leichten Normalweg zur Erzherzog-Johann-Hütte auf der Schulter des Glockners ab – zur Adlersruhe. Dort fanden sie Unterschlupf im Winterraum, wo sich auch Bergsteiger aus Tschechien aufhielten. Die anderen drei Polen tauchten in dieser Nacht nicht in der Hütte auf. Es begann ein schwerer Schneesturm zu wüten.


    Suchaktion trotz Sturms

    Am nächsten Tagen stieg das polnische Duo auf dem Normalweg weiter zur Stüdlhütte auf Osttiroler Seite des Berges ab und alarmierte erst dort die Einsatzkräfte, dass ihre drei Gefährten noch auf dem Glockner seien. Das geschah erst etwa 14 Stunden nach dem Zeitpunkt, zu dem die Bergnot der anderen drei schon sehr wahrscheinlich war – im nächtlichen Sturm auf einem Grat, der kaum oder gar keinen Windschutz bietet.

    Alpinpolizei und Osttiroler Bergrettung setzten nun - trotz äußerst schlechten Wetters - ein Rettungsteam in Marsch. Insgesamt wurden elf Bergrettungsmänner aus Kals, ein Bergrettungsarzt und vier Alpinpolizisten mit dem ÖAMTC-Hubschrauber „Christophorus 7“ im Lauf des 31. Oktober bis auf 2.600 Meter Seehöhe geflogen. Weiter hinauf ging es wegen des Windes und mangelnder Sicht nicht.


    Zuerst wurde der Älteste gefunden

    Drei Seilschaften der Retter stießen dann – so rasch es bei diesen gefährlichen Bedingungen ging – zum knapp 3.800 Meter hohen Gipfelbereich vor und fanden am östlichen Ende des Vorgipfels (Kleinglockner) die Leiche eines Polen. Er war erfroren, mit so viel Eis im Gesicht, dass eine Identifizierung vorerst unmöglich war. Es war der Älteste des Trios, wie sich Tage später beim Abtransport via Helikopter herausstellte.

    Von den anderen beiden Vermissten gab es vorerst keine Spur. So gut es ging, wurde bei dichtem Nebel und Sturm der Bereich zwischen Gipfelaufbau und Adlersruhe abgesucht – in der letzten Hoffnung auf Überlebende in einer Schneehöhle. Keine Spuren.

    Bei härtesten Bedingungen zogen sich Bergretter und Alpinpolizisten am Abend des 31. Oktober in den Winterraum der Adlersruhe zurück, während der Sturm die zweite Nacht wütete. Auch der 1. November brachte keinen Erfolg. Dann ergab eine Handypeilung der Polizei zur Verwunderung der Einsatzkräfte, dass sich das Mobiltelefon eines Polen auf Kärntner Seite des Glockners in Heiligenblut eingeloggt hatte.


    Junge hatten Älteren zurückgelassen

    Erst am 2. November besserte sich das Wetter. Es folgten Suchflüge über das ganze Massiv, und am 3. November entdeckte die Besatzung des Polizeihubschraubers „Libelle Kärnten“ einen Körper bei einer Gletscherzunge auf Kärntner Seite des Glockners, beim Lammereis. Bei der Bergung des Toten wurde oberhalb ein zweiter Leichnam gefunden. Die zwei jüngeren Polen hatten den offenbar völlig erschöpften Älteren im Gipfelbereich gesichert und zurückgelassen, um Hilfe zu holen.

    Beim Abstieg über den Normalweg vom Gipfel zur Adlersruhe verirrte sich das Duo im Sturm, geriet nach links in sehr steiles Gelände und stürzte auf die Kärntner Seite des Glockners ab. Spuren im Umfeld der Toten wiesen darauf hin, dass die beiden verletzt wurden, nach dem Sturz noch lebten und erfroren. Später stellte sich heraus, dass einer versucht hatte, über einen Anruf bei seiner Mutter in Polen einen Notruf abzusetzen. Er konnte offenbar keinen Hinweis auf den Standort liefern, und durch Verbindungs- und Sprachprobleme versandete dieser Versuch.


    Schlechte Planung

    Franzeskon analysiert: Die alpinistischen Verhältnisse auf dem Stüdlgrat waren gut, fast die ganze Route vor dem Wettersturz trocken. Bei guter Planung, realistischem Zeitplan und entsprechendem Tempo hätte wenig gegen die Tour gesprochen – trotz des für den Abend angekündigten Schlechtwetters. Der rekonstruierte Ablauf des Unglücks legt nahe, dass zumindest ein Mitglied der langsameren Dreierseilschaft eine deutlich schwächere Kondition oder gesundheitliche Probleme gehabt haben muss. Dadurch kam das Trio viel zu spät auf dem Gipfel an.


    Zur Unzeit getrennt

    Dass auch die andere Seilschaft, die beiden stärkeren Polen, deutlich früher (aber auch erst um 18.00 Uhr und schon bei Dunkelheit) den Gipfel erreichte, spricht laut Ermittlern ebenfalls nicht für eine realistische Tourenplanung. Für das Überleben unter extremen Bedingungen und den Erfolg von Rettungsaktionen raten Experten, dass sich Personen oder Gruppen im Hochgebirge keinesfalls trennen sollten.

    Recherchen der Alpinpolizei haben ergeben, dass sich die beiden Seilschaften auf dem Stüdlgrat unter dem Gipfel genau in dem Zeitraum getrennt haben müssen, als das Wetter spürbar schlechter wurde und die Dunkelheit nahte.

    Die fünf Polen waren zu langsam für die Anforderungen der Route und die späte Jahreszeit mit sehr kurzen Tagen. Sie waren laut Recherchen nicht auf dem neuesten Stand, was Wetterbericht und den kommenden Sturm betraf. Das Quintett habe leistungsmäßig nicht zusammengepasst. Auch die personelle Einteilung der beiden Seilschaften sei ungünstig gewesen, schreibt Franzeskon in seiner Analyse. Dazu kommt: „Die krasse Fehleinschätzung der Lage durch die beiden Überlebenden bzw. das Versäumen einer rascheren Alarmierung sind beinahe nicht nachvollziehbar.“


    Komplett Orientierung verloren

    Die harten Verhältnisse auf dem Berg waren laut dem Tiroler Experten aber keine primären Ursachen für den Tod der drei Polen – trotz des Sturmes. Es hätte demnach bei entsprechender Ausrüstung noch Chancen geben können: „Erwähnenswert ist der Umstand, dass die Gruppe zwar Kartenmaterial vom Glockner mitführte, jedoch keine Orientierungsmittel wie Bussole (Kompass mit Peilvorrichtung, Anm.) oder GPS dabeihatte.“

    Das schreibt Franzeskon vor dem Hintergrund, dass sich die zwei jüngeren Polen der Dreierseilschaft – die dann Hilfe für den kranken Älteren holen wollten - auf dem relativ flachen Gletscherplateau unter der Gipfelpyramide verirrten, ehe sie bei Sturm und Dunkelheit auf die steile Kärntner Seite des Großglockners abstürzten. Sie verfehlten die Richtung zur rettenden und relativ nahen Hütte bei der Adlersruhe komplett.


    Was die Bergsteiger tun hätten können

    Peter Ladstätter, der ehrenamtliche Einsatzleiter der Bergrettung in Osttirol, fügt in einem Interview hinzu: „Hätten sie, als der Vater konditionell schon nachgelassen hatte, ihn zum Windschutz auf die Lee-Seite (die windabgewandte Seite, Anm.) transportiert, in die Mitte genommen und gewärmt, einen Notruf abgesetzt, dann hätten sich noch am Abend unsere Teams in Bewegung setzen können. Irgendwann in den frühen Morgenstunden zwischen 2.00, 3.00 oder 4.00 Uhr wären unsere Bergretter mit Arzt bei ihnen eingetroffen. Es hätte Chancen gegeben, dass alle überleben.“ Ursachenanalyse hin oder her, fügt Ladstätter hinzu: „Aber ich habe immer ein Problem mit der Philosophie ‚Hätti, wari‘.“

    Gerald Lehner, ORF.at


    Quelle: http://news.orf.at/stories/2090068/2090113/
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 22.11.2011, 10:21. Grund: ganzen Pressetext ins Posting gestellt

  • #2
    AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

    Wenn ich mich nicht irre ist diese tragische Geschichte auch sehr anschaulich dargestellt im Nationalparkhaus in Matrei/ Osttirol. Die dortige Abteilung zeigt insgesamt sehr eindringlich die bewundernswerte Arbeit der Bergrettung.
    Grüße vom L- Vieh

    Kommentar


    • #3
      AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

      Im letzten Berg- & Steigen-Heft wurde die Unfallursache exakt & sachlich dokumentiert....
      LGr. Pablito

      Kommentar


      • #4
        AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

        Ein ganz ähnlicher Unfall, der allerdings schon länger zurückliegt, ist bei Pit Schubert beschrieben.
        Vielleicht such ich's mal raus...

        Kommentar


        • #5
          AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

          auch im bergundsteigen gibt es einen sehr ausführlichen Bericht zum Unfallhergang und Fehler die passiert sind....
          ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
          google online Album

          Paul

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          • #6
            AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

            Zitat von slunecka Beitrag anzeigen

            Was die Bergsteiger tun hätten können

            Peter Ladstätter, der ehrenamtliche Einsatzleiter der Bergrettung in Osttirol, fügt in einem Interview hinzu: „Hätten sie, als der Vater konditionell schon nachgelassen hatte, ihn zum Windschutz auf die Lee-Seite (die windabgewandte Seite, Anm.) transportiert, in die Mitte genommen und gewärmt, einen Notruf abgesetzt, dann hätten sich noch am Abend unsere Teams in Bewegung setzen können. Irgendwann in den frühen Morgenstunden zwischen 2.00, 3.00 oder 4.00 Uhr wären unsere Bergretter mit Arzt bei ihnen eingetroffen. Es hätte Chancen gegeben, dass alle überleben.“ Ursachenanalyse hin oder her, fügt Ladstätter hinzu: „Aber ich habe immer ein Problem mit der Philosophie ‚Hätti, wari‘.“
            Gerald Lehner, ORF.at

            Quelle: http://news.orf.at/stories/2090068/2090113/
            Auch ich habe ein Problem mit dem "Hätti Wari". Nachher ist jeder klüger.
            Vielleicht sollte man an dieser Stelle einmal der Bergrettung Dank und vor allem Hochachtung aussprechen,
            denn es ist nicht selbstverständlich, dass bei einem Unglück sofort Retter in der Nähe sind.

            Als ich im August 1988 im Velebit vom Mali Cuk wegen Steinschlages abgestürtzt bin, hat mich mein Kletterpartner mit zwei fremden Kletterern aus der Wand geborgen. Das dauerte natürlich seine Zeit. Am Wandfuss stand ein Ambulanzwagen den irgendjemand gerufen hatte. Nach kurzer Zeit rief man von unten "wie lang du noch brauchen?" Auf die Antwort, dass es noch eine Weile dauern könne fuhren die "Retter" ganz einfach wieder ab.
            Zwei deutsche Kletterer waren es die mich anschließend mit ihrem privaten Auto nach Zadar in die Klinik brachten.
            Ich bedanke mich hier heute noch einmal bei meinen Rettern.
            LG Gerold

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            • #7
              AW: Hergang/Dokumentation von Bergunfällen

              im nachhinein ist man hald immer gescheiter, leider bringts den dreien nichts mehr. hoffentlich lernen andere aus ihren fehlern!

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