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Hohe Tauern und Zugspitze: Zwei Todesopfer durch Blitzschläge / 22.07.2024

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  • Hohe Tauern und Zugspitze: Zwei Todesopfer durch Blitzschläge / 22.07.2024

    Hohe Tauern: 22-Jähriger beim Wandern von Blitz erschlagen

    [...]

    Im Oberpinzgau ist ein 22-jähriger Wanderer am Sonntagabend von einem Blitz erschlagen worden, erklärte die Polizei auf SALZBURG24-Anfrage. Der Kärntner, der in Wien lebt, war mit seinem Bruder und seiner Mutter beim Kalser Tauern auf dem Weg zur Rudolfshütte im Stubachtal.

    Die Wandergruppe geriet auf Salzburger Seite des Tauernhauptkammes in ein heftiges Gewitter. Die Mutter und der Bruder dürften unter einem Felsvorsprung Schutz gesucht haben, der 22-Jährige soll weitergegangen sein. Auf ca. 2.300 Meter Seehöhe wurde er vom Blitz getroffen und getötet. Der Bruder hat den leblosen Mann nach Abzug des Gewitters entdeckt.

    Für den 22-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Auch der wenig später mit dem Team eines Rettungshubschraubers eingetroffene Notarzt konnte dem jungen Mann nicht mehr helfen. Der Tote wurde von der Flugpolizei geborgen und ins Tal gebracht.

    https://www.salzburg24.at/news/salzb...agen-162180826



    18-Jähriger wird auf der Zugspitze von Blitz getroffen und verstirbt

    GRAINAU, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Ein junger Mann (18), der sich am Sonntagnachmittag, 21. Juli 2024, auf der Zugspitze unweit des Gipfels aufhielt, wurde dort, nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen, von einem Blitz getroffen und verstarb noch vor Ort. Ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEZ) des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernahm die Untersuchungen in dem Fall. Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich keine.

    Am späten Nachmittag des Sonntag, 21. Juli 2024, ereignete sich im Bereich des Zugspitzgipfels ein tragisches Unglück mit tödlichem Ausgang. Eine Gruppe von drei jungen Männern aus Nordrhein-Westfalen war mit der Bayerischen Zugspitzbahn aufgefahren und zusammen zum unweit von der Terrasse der Bergstation entfernten Zugspitzgipfel gegangen. Der Weg dorthin beläuft sich auf eine Wegstrecke von ca. 80 Metern und ist als Klettersteig versichert. Alpine Ausrüstung besaßen die drei jungen Männer nicht.

    Auf dem Rückweg zur Terrasse schlug der Blitz mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels ein. Ein 18-Jähriger, der aus einer Gemeinde im Kreis Viersen stammt, erhielt dabei einen tödlichen Stromschlag. Ein Bergwachtnotarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut.

    Die Rettungsmaßnahmen durch die Bergwachtmänner der Bereitschaften Grainau und Garmisch-Partenkirchen gestalteten sich als äußerst schwierig. Es herrschte kein Flugwetter für einen Rettungshubschrauber, auch musste die Zugspitzbahn die Auffahrten wegen dem Unwetter kurzfristig einstellen. Die Bergung konnte erst nach Abzug des heftigen Gewitters erfolgen, um nicht die Rettungskräfte zu gefährden. Denn es kam ständig zu heftigen Einschlägen im Bereich der Bergstation und des Gipfels.

    Ein Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee nahm die Ermittlungen auf und führte die Folgemaßnahmen durch. Seitens der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wird darauf hingewiesen, dass besonders bei den aktuell schwülen Witterungsverhältnissen ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss. Dies sollte unbedingt beachtet und in ein gut durchdachtes Risikomanagement einbezogen werden.

    https://www.polizei.bayern.de/aktuel...277/index.html

    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Das Salzburger Unglück ist tragisch, weil die Wanderer wahrscheinlich vom Hauptkamm her am Rückweg zur Rudolfshütte waren, und damit hatten sie das aufziehende Gewitter im Rücken, das sich auf der Osttiroler Seite aufgebaut hat. Von der Höhenlage her waren sie wohl nicht mehr weit von der Hütte entfernt.

    Das Zugspitzunglück .... - bei Gewitter am exponierten Gipfel klettern?!

    Seitens der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wird darauf hingewiesen, dass besonders bei den aktuell schwülen Witterungsverhältnissen ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss
    Die Gewitterfront am Sonntag war seit mindestens Mittwoch in den Wettermodellen sichtbar, zudem auch die langsame Ostwärtsverlagerung der Front, weshalb der Hubschrauber nicht aufsteigen konnte.

    Mein Guess wäre, dass es zwischen dem Abzug des ersten Gewitters (15.10 MESZ) und Aufzug des 2. Gewitters (15.50 MESZ) passiert ist. Dazwischen kam nochmal die Sonne raus und es waren Leute am Gipfel zu sehen. Beim zweiten Gewitter hat es heftig hagelt und verbreitet sich eine Hageldecke gebildet. Danach ist niemand mehr draußen zu sehen.

    Lg, Felix
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 22.07.2024, 10:26.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
      Das Salzburger Unglück ist tragisch, weil die Wanderer wahrscheinlich vom Hauptkamm her am Rückweg zur Rudolfshütte waren, und damit hatten sie das aufziehende Gewitter im Rücken, das sich auf der Osttiroler Seite aufgebaut hat. Von der Höhenlage her waren sie wohl nicht mehr weit von der Hütte entfernt.
      Seh ich auch so. Im ORF Salzburg hab ich gelesen, dass sie von der Sudetendeutschen Hütte gekommen sind und bereits auf der Salzburger Seite waren. Mutter und ein Sohn haben unter einem Felsvorsprung Schutz gesucht. Der zweite Sohn ging weiter und wurde auf ca. 2300m vom Blitz getroffen. Der Weißsee liegt auf 2250. Das heißt der junge Mann war schon fast am Seeufer und ca. 1km von der schützenden Rudolfshütte (2311m) entfernt.

      Auf der Webcam ist der Weg entlang dem See gut erkennbar.
      In den Archivbildern ist auch der Ablauf des Wetterumschwunges gut nachzuverfolgen.

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Situation einen Unterstand suchen würde oder nicht so schnell wie möglich zur Hütte rennen würde.
      Zuletzt geändert von waldrauschen; 22.07.2024, 16:25.
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