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Hoher Göll (Sbg) und Scheiblingstein (OÖ/Stmk): Zwei Todesopfer bei Schitouren nach Wechtenbrüchen / 24.03.2018

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  • Hoher Göll (Sbg) und Scheiblingstein (OÖ/Stmk): Zwei Todesopfer bei Schitouren nach Wechtenbrüchen / 24.03.2018

    Schneewechte brach: Skitourengeher tot

    Am Samstag ist ein tschechischer Skitourengeher im Göllmassiv bei Golling (Tennengau) gestorben. Der Mann stürzte mit einer Schneewechte 500 Meter in die Tiefe. Polizeihubschrauber entdeckten die Leiche bei Suchflügen in der Nacht auf Sonntag.

    Der 41 Jahre alte Tscheche stieg am Samstag zusammen mit einem Freund und dessen Vater von Bayern aus über das Alpeltal zum Hohen Göll (2.522 Meter) - direkt an der Grenze zwischen Bayern und Salzburg - auf. Doch da beim Vater die Skibindung brach, drehten er und der Freund um. Der 41-jährige Tscheche ging daraufhin alleine weiter, kam aber bis zum Abend nicht mehr zum vereinbarten Treffpunkt zurück.

    Toter nach drei Stunden Suchflügen gefunden
    Die beiden anderen Skitourengeher alarmierten daraufhin die Einsatzkräfte: Die Bergwacht Berchtesgaden (Bayern) rückte mit zwei nachtflugtauglichen deutschen Polizeihubschraubern aus und flog das riesige Gebiet des Göllmassivs ab 21.30 Uhr großflächig ab. Nach drei Stunden Suche entdeckten die Teams dann einen Lawinenkegel mit dem Verunglückten auf der Salzburger Südostseite des Hohen Bretts (2.338 Meter) - oberhalb des Bluntautals.

    Der Hubschrauber seilte einen Bergretter zu der Unglücksstelle ab. Dieser konnte aber nur noch den Tod des Skitourengehers feststellen. Die Leiche wurde Sonntagvormittag von der Salzburger Alpinpolizei per Hubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.

    Auf Gipfel-Schneewechte zu weit nach außen geraten
    Nach den Ermittlungen der Salzburger Alpinpolizisten dürfte der 41-jährige Tscheche den Gipfel des Hohen Göll erreicht haben und dann auf das Hohe Brett weitergegangen sein. Dort dürfte der Mann aber irrtümlich auf der Gipfel-Schneewechte zu weit nach außen geraten sein. Die Wechte brach ab und der Mann stürzte mit den Schneemassen rund 500 Höhenmeter über steiles, felsiges Gelände in Richtung Bluntautal ab und blieb in einem Kar liegen. Bei dem Sturz zog er sich tödliche Verletzungen zu.

    Da der Tourengeher nicht verschüttet war, konnten ihn die Retter in der Nacht vom Hubschrauber aus sehen. Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht kümmerte sich in der Berchtesgadener Bergrettungswache die ganze Nacht über um die betroffenen Bergkameraden des Tschechen.


    Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2903140/


    Obersteirer bei Skitour ums Leben gekommen

    Ein Skitourengeher ist am Samstag am Scheiblingstein im Bezirk Liezen abgestürzt und tödlich verletzt worden. Der 55 Jahre alte Mann aus Weng wurde bei dem Absturz von nachkommenden Schneemassen verschüttet.

    Der Obersteirer war laut Polizei ein erfahrener Skitourengeher und am Samstag alleine unterwegs. Er machte eine Tour auf den beliebten Skitourenberg Scheiblingstein.

    600 Meter abgestürzt
    Als er vom Gipfel abfahren wollte, dürfte er in einen sogenannten Wechtenbruch geraten sein. Der Tourengeher stürzte 600 Meter über die Südwand ab und wurde von den nachkommenden Schneemassen über einen halben Meter tief verschüttet. Augenzeugen des Unglücks alarmierten sofort die Bergrettung. 19 Bergretter, zwei Alpinpolizisten, drei Hubschrauber und ein Lawinensuchhund waren im Großeinsatz. Der Obersteirer konnte jedoch nur noch tot geborgen werden.


    Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2903091/
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.03.2018, 23:22.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Detaillierte Informationen zum Göll-Unglück hier: http://www.lawine.salzburg.at/ereign...ex2.php?id=119
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Wesentlich ausführliche Schilderung des Unfalls direkt auf dem Gipfel des Scheiblingsteins


      Wechte brach ab: Tragischer tödlicher Skitourenunfall

      Am Scheiblingstein verunglückte ein Steirer (55), als er sich die Ski abschnallte und die Schneewechte brach. Ein Kollege stand nur zwei Meter daneben. Großeinsatz mit drei Hubschraubern.

      Zu einem tragischen tödlichen Skitourenunfall kam es am Samstag am späten Vormittag am Scheiblingstein, einem Berg der Haller Mauern bei Admont östlich des Bosrucktunnels. Ein erfahrener Tourengeher aus der Gemeinde Admont war auf den Gipfel gestiegen. Rund 20 Meter vom Gipfelkreuz entfernt wollte er sich eben die Ski abschnallen.

      Da brach die überhängende Schneewechte, auf der er stand, plötzlich ab und der 55-Jährige stürzte rund 600 Meter (!) in die Tiefe. Er hatte keine Chance, 300 Meter stürzte er davon über Felsen. Dann wurde er vom Schnee verschüttet.

      Mehr als 20 Retter vergeblich im Einsatz
      Am Samstag waren bei dem schönen Wetter viele Skitourengeher am Scheiblingstein unterwegs, unter anderem auch der 55-jährige Obersteirer. Gegen 8 Uhr startete er zu einer Skitour auf den 2197 Meter hohen Scheiblingstein.

      Am Parkplatz traf er einen 48-jährigen Obersteirer, den er flüchtig kannte und der dasselbe Ziel hatte. Der 48-Jährige traf gegen 11 Uhr am Gipfel ein, der 55-Jährige ein paar Minuten später. Der 55-Jährige stellte sich etwa zwei Meter vom 48-Jährigen entfernt parallel zur Kammlinie hin. Nachdem er einen Ski gelöst und mit dem Skischuh den Boden berührt hatte, brach die Wechte in einem Längsriss ab, wodurch der 55-jährige Obersteirer mit der Wechte abstürzte.

      Der 48-Jährige alarmierte sofort die Bergrettung und dies setzte die gesamte Rettungskette in Gang. Insgesamt waren gut 20 Bergretter und Alpinpolizisten unterwegs, um den Mann zu finden und zu retten. Der Hubschrauber C99 aus Niederöblarn wurde angefordert. Ein Bundesheer-Hubschrauber stieg von Aigen auf und holte auf der Tauplitz den diensthabenden Hundeführer samt Lawinenhund ab und brachte die beiden vor Ort. Unterdessen war allerdings bereits der Hubschrauber des Innenministeriums mit zwei Bergrettern zur Unglückstelle geflogen.

      Die beiden Retter überprüften die Lage und stellten fest, dass ein Großeinsatz von Bergrettern nicht zu verantworten sei. Sie entdeckten auch in dem Lawinenkegel aufgrund des Lawinenpieps den Skitourengeher in etwa 60 Zentimetern Tiefe. Nachdem sein Tod festgestellt wurde, flog ihn der Hubschrauber des Innenministeriums nach Admont. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 30 Personen beteiligt.


      Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steierma...her-toedlicher
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.03.2018, 20:39.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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