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Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

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  • #91
    AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Vielleicht solltet ihr in Österreich einmal rüber zum Munter schauen, dann würdet ihr hier vorsichtiger argumentieren. Bei LWS 3 muss zumindest in der Schweiz zur Beurteilung der Situation der gesamte Hang und nicht nur der direkte Bereich um die Spur herum mit in die Betrachtung einbezogen werden. Da interessiert es recht wenig ob sich ein Skifahrer in einem 30° Stück befindet wenn sich im gleichen Hang weiter oben ein steilerer Aufschwung findet - was hier der Fall ist.
    Ich weiss zwar nicht warum du aus einem Post schließt, das wir Ösis das anders sehen, aber bereits im Post #57 wurde diese Aussage schon korrigiert.
    Zitat von grizzly88 Beitrag anzeigen
    Bei LWS3 solltest du nicht nur den Bereich deiner Aufstiegsspur beurteilen, sondern den GESAMTEN HANG
    Oiso gaunz chillig bleibm...oder wie ihr sagt...den Ball flach halten...
    Zuletzt geändert von paulchen; 06.02.2015, 13:03.
    ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
    google online Album

    Paul

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    • #92
      AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

      @Becks: da ist einiges nicht richtig verstanden worden. Die sehr schematische und ohne Unterlagen in der Realität kaum anwendbare Methode Munter kann durchaus ein konstruktiver Beitrag zur Vermeidung von Lawinenunfällen sein, kann aber lokale tatsächliche Gegegebenheiten natürlich nicht berücksichtigen. Streng nach Munter hätten weder die AV-Gruppe noch der Herr Sodamin überhaupt auf den Leobener gehen dürfen, und sei es auch nur bis zum Törl, weil auch schon der Zustieg dorthin "verboten" wäre (="Stop"). Überhaupt ist der Aufstieg von der Grössingeralm unter den langen und steilen (felsdurchsetzten) Hängen kritischer zu sehen als der kurze und deutlich weniger steile Gipfelhang! Munter ist interessant, aber nicht dogmatisch zu sehen. Wenn in der Schweiz alle streng nach Munter gingen bzw. vielmehr nicht gingen, würden der Skitourentourismus (auch der eigene!) zusammenbrechen!
      Es war nicht von einem "baumdurchsetzten", sondern von einem "latschendurchsetzten Bereich" die Rede, also einem Hang mit eingewehten Legföhren, die aber an der Oberfläche herausragen. In so einem Hang (und nicht mehr als 30 Grad steil) ist ein Schneebrett praktisch unmöglich, da sich die Spannungen nicht über einen ausreichend großen Bereich ausdehnen können (von kleinen ungefährlichen Rutschen rede ich jetzt nicht).
      Die Anrißhöhe betrug, soweit das aus den Bildern zu erkennen ist, nicht mehr als 30 cm, was bei einem Schneebrett dieses geringen Ausmaßes ebenfalls als harmlos zu werten ist. Daher auch die Höhe im Auslauf nicht mehr als einen halben Meter (wieder aus den Bildern geschätzt).
      Es ist richtig, daß im Sinn der Erziehung zu richtigem Verhalten größere Abstände im entsprechenden Bereich kein Nachteil gewesen wären, wobei schon zu berücksichtigen ist, daß eine tatsächliche Gefährdung so gut wie nicht gegeben war!

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      • #93
        AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

        Zitat von ThomasN Beitrag anzeigen
        Überhaupt ist der Aufstieg von der Grössingeralm unter den langen und steilen (felsdurchsetzten) Hängen kritischer zu sehen als der kurze und deutlich weniger steile Gipfelhang!
        Man kann diesen Teil etwas links durch den Wald zum Grossteil "umgehen", was auch des Öfteren gemacht wird. Eine weitere Möglichkeit ist übern den Verbindungsgrat des Gscheideggerkogel herüberzugehen (wunderschön) zum Törl....
        Zuletzt geändert von paulchen; 06.02.2015, 14:34.
        ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
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        Paul

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        • #94
          AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

          Zitat von ThomasN Beitrag anzeigen
          ... soweit das aus den Bildern zu erkennen ist .... daß eine tatsächliche Gefährdung so gut wie nicht gegeben war!
          Wenn diese "Ferndiagnose" auch nur annähernd stimmen würde, dann wären die öffentlichen Stellungnahmen von Seiten des AV wohl völlig anders ausgefallen!

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          • #95
            AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

            @MarcusW: Die Stellungnahme des AVs war wohl der Versuch einer Flucht nach vorne anläßlich des Shitstorms, den der Herr Sodamin losgetreten hat. Und eine Erklärung, warum meine Ferndiagnose (natürlich ist es eine, daher auch keine Anführungszeichen) nicht stimmen sollte ist das allemal nicht! Ich kann jedenfalls in diesem Bereich keine Gefährdung erkennen!
            Nicht umsonst hat auch der Herr Sodamin diese Tour gewählt, weil bei Warnstufe 3 der Leobner von Norden - bei entsprechender Vorsicht - immer noch geht, im Gegensatz zu vielen anderen Gesäusetouren.

            @paulchen: Danke für den Tipp, scheint etwas langwierig aber sehr schön zu sein! Merke ich mir vor! Und das mit dem links umgehen stimmt zwar, aber erstens nur "zum Großteil", und zweitens sind auch die linken Hänge oberhalb teilweise steiler als 35 Grad, von wegen "Munter".
            Am Leobner hat man, bei entsprechenden Verhältnissen, sowieso im "Sautrog" angesichs der steilen Hänge rechts und eventuell noch nach dem Törl der drohenden Wächten von rechts oben wegen das unguteste Gefühl. Der Gipfelhang entlang des Sommerweges ist kaum mehr ein Problem (außer wenn von Süden her verfrachtet).
            Und noch etwas: wir kämpften uns einmal vor ca. 40 Jahren im Frühjahr durch meherere Meter hohe Lawinenreste mit riesigen Fichten, im Graben unterhalb der Grössingeralm. Das war auf der Forststraße mitten im Hochwald, wo man überhaupt nicht mit einer Lawine gerechnet hätte. Ist irgendwo aus den steilen Westhängen des Gscheideggerkogel abgegangen gewesen. Muß ein extrem schneereicher Winter gewesen sein.
            Zuletzt geändert von ThomasN; 06.02.2015, 16:14.

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            • #96
              AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

              Zitat von ThomasN Beitrag anzeigen
              Ich kann jedenfalls in diesem Bereich keine Gefährdung erkennen!
              Häää?

              Es wurde eine Lawine ausgelöst, die genau über die Aufstiegsspur drüber lief. Sind das für dich sichere Verhältnisse?

              Nicht das ich es gut heiße, dass sowas angezeigt wird. Und ein bisschen sehr heiß gekocht wird das ganze Ereignis sicherlich auch. Aber jetzt hergehen nach dem Motto: "Oida, die ham alles richtig gmacht und sowieso und überhaupts, war doch eh alles safe." ist jetzt auch nicht gerade sehr fundiert...

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              • #97
                AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                @Donirgendwas: Eine Lawine?!? Es war ein kleines Schneebrett, in der Kategorie Rutsch, das selbst, wenn es jemanden erwischt hätte (hat es ja vielleicht auch?), wohl zu nix geführt hätte (sicher nicht zu so etwas wie einer Verschüttung!). Natürlich sind Lawinen DIE Gefahr beim Skitourengehen (es gibt noch ein paar andere), und ein Lawinenunfall (ein echter!) ist um alles in der Welt zu vermeiden(!!!), aber bitte scheixxts Euch net an wegen einem Bißerl Schnee auf der Aufstiegsspur (wo ja eh niemand war), das kommt öfter vor beim Skibergsteigen. Wer das psychisch nicht verkraftet soll in die Halle Klettern gehen (sicher kein Steinschlag) oder Langlaufen in der Ebene (sicher keine Lawinen auf die Loipe!). Bitte am Boden bleiben!

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                • #98
                  AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                  Zitat von ThomasN Beitrag anzeigen
                  @Donirgendwas: Eine Lawine?!? Es war ein kleines Schneebrett, in der Kategorie Rutsch,
                  Das kleines bisserl Schnee wiegt (wenn man 40x20m und 50cm Tiefe rechnet) etwa 20 bis 40 Tonnen. Dessen Energie und Volumen beim Rutschen reicht eventuell zwar nicht aus um 40 Leute unter sich zu begraben, aber nach 40 Meter Abfahrt auf dem felsigen Grund darunter sieht der eine oder andere sicherlich etwas gewürfelt aus, hat den einen oder anderen Kratzer oder auch sonst mal was. Manchen reicht ja schon einmal auf dem Gehweg zu stolpern um sich die Haxen zu brechen.

                  Der letzte den ich ausgegraben habe hatte zwar eine etwas längere Rutschpartie hinter sich aber dem hat die Lawine einfach mal irgendwas Lebenswichtiges zerlegt. Der rührte sich gar nicht mehr und der Notarzt konnte da auch nix mehr machen.

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                  • #99
                    AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                    Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
                    Ich rechne mit einer Verurteilung der Tourenführer zu 5 Jahren Bruchharsch bedingt!
                    vieleicht kommens mit einer Woche Liftanstelling in den nächsten Semesterferien davon

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                    • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                      Das kleines bisserl Schnee wiegt (wenn man 40x20m und 50cm Tiefe rechnet) etwa 20 bis 40 Tonnen.
                      Jetzt hab dich mal nicht so! Der Thomas steckt die paar Tonnen leicht weg und gräbt sich darunter selbst aus!
                      Und Lawine??? Von Lawinen spricht der Thomas aus Wien erst bei metrigen Ansrisskanten über die gesamte Hangbreite! Darunter ist alles Zuckerguss...

                      Zitat von chfrey Beitrag anzeigen
                      vieleicht kommens mit einer Woche Liftanstelling in den nächsten Semesterferien davon
                      Das wäre ja quasi Höchststrafe! Sei gnädig und geh runter auf 2 Woche Skilehrern am Arlberg!
                      (Danke für deinen Kommentar!)

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                      • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                        Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
                        Eine weitere Möglichkeit ist übern den Verbindungsgrat des Gscheideggerkogel herüberzugehen (wunderschön) zum Törl....
                        wenn das nötig ist, dann ist der grat aber eine challange... da ist besser von der radmer über die schafböden gehen und dabei nicht quer ins törl...

                        btw: wenn der sautrog von der seite gefährdet ist,
                        a) haben wir nimmer stufe 3
                        b) ists oben sicher noch depperter....
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                          Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
                          Oiso gaunz chillig bleibm...oder wie ihr sagt...den Ball flach halten...
                          Ich hab nicht alles gelesen (immer wenn ich in Wien bin, bin ich im Streß ), aber das würde ich auch sagen.

                          An dem Tag des fraglichen Ereignisses sind wir etwas weiter westlich, ebenfalls in einer Gebirgsgruppe die unter LWS 3 firmierte, einen 42 Grad steilen Hang gefahren.
                          Nicht einfach so, sondern nach reiflicher Überlegung, Absprache zwischen den 4 Beteiligten und mit entsprechender Vorgangsweise.
                          Aber trotzdem, bitte sofort verhaften!!

                          Aus einer simplen LWS eine Generalverurteilung (oder Generalamnestie) für alles und jeden herzuleiten, mag für den Mainstream, seine Zeitungen, seine Versicherungen und seine Ablehnung jeder Eigenverantwortung (und daher letztendlich auch jeden Eigenkönnens) eine einfache Vorgangsweise sein, aber für ernsthafte Bergsteiger ist das eine Farce.
                          Die LWS ist hilfreich, aber nicht mehr, und nicht das alleinige Kriterium (schon bei Munter nicht, was viele gern vergessen).
                          Es muß ja nicht gleich die W3 Methode sein, aber eine etwas differenziertere Betrachtungsweise wäre angebracht, wie z.B. hier beschrieben.
                          Es sind schon Leute bei LWS 1 tödlich verschüttet worden, während andere bei LWS 4 sichere Touren unternehmen.

                          Polizeiliche Ermittlungen wie im erwähnten Fall sind für mich mehr als weit überzogen, sie zeigen mir nur die krankhaften Auswüchse einer Gesellschaft, die jede Eigenverantwortung von sich weist, auf welcher Ebene auch immer.

                          Gruß, Metanoia
                          http://www.jeffloweclimber.com/jeff-...a-trailer.html

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                          • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                            Zitat von Metanoia Beitrag anzeigen
                            ...
                            Polizeiliche Ermittlungen wie im erwähnten Fall sind für mich mehr als weit überzogen, sie zeigen mir nur die krankhaften Auswüchse einer Gesellschaft, die jede Eigenverantwortung von sich weist, auf welcher Ebene auch immer.
                            ...
                            Polizeiliche Ermittlungen sind immer angebracht, wenn irgendwo Fremdgefährdung vermutet werden muss.
                            Den gebetsmühlenartig wiederholten Hinweis auf sogaenannte "Eigenverantwortung" kann ich in persönlich in DIESEM Zusammenhang schon nicht mehr hören...

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                            • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                              Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                              Den gebetsmühlenartig wiederholten Hinweis auf sogaenannte "Eigenverantwortung" kann ich in persönlich in DIESEM Zusammenhang schon nicht mehr hören...
                              Trotzdem bleibt die Eigenverantwortung des Schitourengehers/Schneeschuhgehers/Bergsteigers der wesentliche Aspekt an der ganzen Sache. Offenbar ist das wieder so ein Aufregerthread bei dem sich hier zum Großteil die Pistenschitourengeher beteiligen, die zwar einen ABS-Rucksack umgehängt haben, aber auf sonstige Dinge wie Pips, Schaufel, Sonde gerne verzichten. Dass die dann vor der Pistenabfahrt auf ein Schneeprofil verzichten ist verzeihbar.
                              Schön langsam bekommt dieser Thread die Dimension vom Parkplatzgebührenthread.

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                              • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                                Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                                Trotzdem bleibt die Eigenverantwortung des Schitourengehers/Schneeschuhgehers/Bergsteigers der wesentliche Aspekt an der ganzen Sache.
                                Es war eine geführte Tour. Dabei sollte man Eigenverantwortung anders beurteilen können als bei nicht geführten Touren.

                                Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                                Offenbar ist das wieder so ein Aufregerthread bei dem sich hier zum Großteil die Pistenschitourengeher beteiligen, die zwar einen ABS-Rucksack umgehängt haben, aber auf sonstige Dinge wie Pips, Schaufel, Sonde gerne verzichten.
                                Wenn ich mir die letzten Seiten anschaue, dann habe ich ein komplett anderes Bild. Aber es ist natürlich leichter sich auf seine angebliche Überlegenheit zu berufen als sich mit Argumenten auseinanderzusetzen.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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