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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

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  • #61
    AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, daß ich hierzulande je einem freien Wolf begegnen werde, obwohl ich doch recht oft unterwegs bin. Nicht einmal ein Wildschwein, von denens ja mittlerweile wirklich viele gibt, ist mir bisher untergekommen. Einzig Beutetiere werden öftere Begegnungen haben. Da dann hin und wieder ein Stück bei der Zählung fehlt, werden die Ersteller der Abschußpläne verwirrt, was manche Untergebene dazu veranlassen wird, den Chefs den Streß zu ersparen. So werden Wölfe wieder verschwinden, ehe es ihnen noch selber auffällt.

    Füchse sieht man öfter, obwohl der da eigentlich nicht gilt - der war zahm .
    [ATTACH]438302[/ATTACH]
    Genau, der gilt auch nur bedingt. Er war zwar nicht zahm, aber das Höllental gewöhnt.

    Fuchs2 im H&#246;llental mit S3.jpg

    Lg, michl fasan
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

    Kommentar


    • #62
      AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

      Servus

      Zitat von 4138 Beitrag anzeigen
      Ich bin 2006 einem Wolf in freier Wildbahn begegnet und im vorigen Jahr Wildschweinen mit Frischlingen.
      In beiden Faellen gab es kein Problem und es waren einpraegsame Erlebnisse.
      Bist der erste der hier im Forum von einer Begegnung mit einem Wolf schreibt. Kann ich mir als in Erinnerung bleibendes Erlebnis vorstellen.
      Ich bin mit ca. 12 Jahren einem Luchs begegnet. Das Bild hab ich heute noch sehr genau im Kopf.

      Zitat von 4138 Beitrag anzeigen

      Zwanzig Wölfe zur Jagd freigegeben....

      Im Banater Bergland müssten in diesem Winter zwanzig Wölfe zur Strecke gebracht werden, um den Raubtierbestand auf optimalem Niveau zu halten.....
      Verständliche Massnahme, aber in Österreich ist man davon noch weit entfernt. Derzeit geht es ja, so weit ich aus den Berichten rauslesen kann, darum es erst einmal zuzulassen, dass sich wieder Rudel bilden. Ob es jemals zu einer Überpopulation kommen wird und wie lang das dauert ist wahrscheinlich aus heutiger Sicht gar nicht voraussagbar!
      Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.03.2013, 08:47.
      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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      • #63
        AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

        Was für ein schönes Füchslein! Ich habe neulich das erste mal in meinem Leben einen Dachs gesehen. Als ich mit meinem Cousin auf der Jagd war. Geschossen hat er nie was - hätte ich auch kein Problem mit - war aber immer wieder schön draußen zu sein und die Viecher zu beobachten.

        Ein Wunschziel von mir wäre nochmal Wölfe heulen zu hören, während man im Zelt liegt oder besser noch in einer Höhle wo es schön hallt.

        Und Naturfreund hat genau recht, es ist der Wunsch von einigen Naturnostalgikern, den Wolf und den Bären zu sehen. Wird es in Westeuropa nicht geben. In Deutschland gibt es kaum ein Stück Wildnis größer als ein Fussballfeld, in Österreich wird der Wolf vom Transit plattgefahren. Die Wildheit der ursprünglichen Natur gibt es gerade in den Alpen zwar noch am meisten. Sonst halt Patagonien, Sibierien, Kanada, etc.

        Mir persönlich wäre es weit lieber hier gäbe es Wildnis und Urwald. Selbst wenn pro Jahr 20 Menschen gefressen oder plattgemacht werden. Aber das interessiert auch niemanden. Das Rad der Zivilisation hat sich weitergedreht.

        Und zur Diskussion der "Nachhaltigkeit". Meiner Meinung nach interessiert es die Erde oder "die Natur" auch nicht, ob etliche Tierarten ausgerottet werden (war übvrigens wohl immer so), oder verdrängt werden (war übrigens wohl immer so), oder ob die halbe Menschheit ausgerottet wird. Oder ob ein Haufen Müll am Berg rumliegt. Den größten Einflussnehmer Menschen interessiert das alles selber mit am meisten, auf jeden Fall am bewusstesten, den der im Netten Wandern will, der den Wolf sehen will, den Wolf nicht sehen will, sein sauberes Wasser trinken will, seine Felder gedüngt haben will, etc.

        Übrigens kriegt man Wölfe und Bären wie vielfach gesagt, nach dem was ich gelesen habe, seltenst zu sehen, da sie den Menschen fliehen. Im strengsten Winter könnte man sehr vereinzelt mal gefressen werden. Bei Bären gibt es etwas mehr zu beachten.

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        • #64
          AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

          Zitat von wegener Beitrag anzeigen
          Und Naturfreund hat genau recht, es ist der Wunsch von einigen Naturnostalgikern, den Wolf und den Bären zu sehen. Wird es in Westeuropa nicht geben. In Deutschland gibt es kaum ein Stück Wildnis größer als ein Fussballfeld, in Österreich wird der Wolf vom Transit plattgefahren. Die Wildheit der ursprünglichen Natur gibt es gerade in den Alpen zwar noch am meisten. Sonst halt Patagonien, Sibierien, Kanada, etc.
          Der Wolf braucht nicht unbedingt echte Wildnis, sondern dass, was viele glauben, was Wildnis wäre. In Deutschland gibt es mittlerweile schon einige Wölfe, die sich weiter ausbreiten. Dass der Wolf in einem der am dichtesten besiedelten Länder weltweit wieder heimisch werden kann (dort natürlich in den dünner besiedelten Gebieten), ohne dass es ernsthafte Probleme gibt, sollte Hoffnung geben.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • #65
            AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

            Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
            Genau, der gilt auch nur bedingt. Er war zwar nicht zahm, aber das Höllental gewöhnt.

            [ATTACH=CONFIG]438304[/ATTACH]

            Lg, michl fasan
            interessant auch wie sich die Füchse an Lebensraum und Nahrungsangebot anpassen, gibt es in einem Jahr viele Mäuse so steigt dementsprechend die Zahl der Füchse, bei mir streift zu nächtlicher Stunde auch eine geschäftige Fuchsdame durch den Garten. Faszinierend wie sie sich dem Menschen anpassen können, ein Förster in der Gegend hat einen völlig zahmen Fuchs, dieser Fuchs kann es mit seinem Verhalten mit manchem guterzogenen Hund aufnehmen.
            l.g. Reini
            Zuletzt geändert von oidmosavoda; 15.03.2013, 09:16.
            .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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            • #66
              AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

              Unser Hunzi oder unser Katzi darf selbstverständlich mit ins Betti. Und wenn - wie jetzt in einem deutschen Zoo - 3 Millionen Euro in den Bau eines neuen Eisbärgeheges, also zum Zweck der lebenslangen "artgerechten" Kasernierung eines Wildtieres - investiert werden, freuen wir uns genau so, wie wenn wieder irgendeine hierzulande "ausgestorben wordene" Tierart angesiedelt wird. Das ist doch Eherensache und damit selbstverständlich. Genau so selbstverständlich, wie es uns egal ist, wie es jährlich zig millionen Schweinen, Hühnern und Rindern ergeht, bevor sie auf unseren Tellern (oder im Maul vom Hunzi) landen. Die habens ja gut, weil sie vor dem Schlachten betäubt werden. Ein paar werden ja eh vom Aufhauser mit Millionenaufwand dem natürlichen Ableben zugeführt - sofern die touristenden Tierfreunde ihnen zuvor nicht Löcher ins Fell gestreichelt haben.

              Wenn sich irgendein Verhaltensforscher mit Spulwürmern beschäftigt, sind wir bestenfalls angeekelt, aber wenn das Objekt seiner Wissensbegierde zumindest im jugendlichen Alter ein weiches Fell und Knopfaugen hat, kann er sich der nötigen Publicity sicher sein. Ob dann überhaupt noch geeignete Lebensräume vorhanden sind und ob da wer zu Schaden kommen könnte ist dann wurscht, das Viech muss her. Das hat bei Tieren, die in alpinen Regionen leben, wie z.B. Adler, Geier, Steinbock (nicht auf der Hohen Wand) gut geklappt. Reiher sind da teilweise schon anders zu sehen, erst recht die Biber. Im Waldviertel ist so ein Biberdamm ja meist egal, ebenso fallen dort die Bäume, die er flachlegt, nicht ins Gewicht. Im besiedelten Flachland, wo ein Rückstau von 1 oder 1,5 m dazu führt, dass in großem Umkreis der Grundwasserstand steigt und zig Keller überflutet werden, ist das scho ein bissi anders zu sehen - den Betroffenen vergeht da das Lachen. Da die Biber nicht zum jagdbaren Wild zählen, dürfen sie nur mit behördlicher Bewilligung lebend gefangen werden um in der Folge eingeschläfert zu werden. Eine Tortur für ein Wildtier.

              Auch weitgehend ungezüglete "Selbstverbreitungen" wie z.B. aktuell die der Wildschweine haben kein happy end. Der Mensch hat ihnen die natürlichen Feinde und ihren Lebensraum weitestgehend genommen. Stattdessen finden sie z.B. in Deutschland im Sommer landwirtschaftliche Kulturen als unerschöpfliche Nahrungsquelle und werden im Winter in Städten von "Tierfreunden" per Fütterung von ihrer Angst vorm Menschen befreit. Mit durchschlagendem Erfolg. Wer auf Dauer diese Rechnung bezahlen wird, ist nicht schwer abzusehen.

              Ein paar herumstreunende Wölfe werden in Österreich kein gröberes Problem sein. Der Schneeberg-Wolf hat sein Potential an ein paar Schafen 2010 bereits gezeigt. Für an der Flucht gehinderte Beutetiere sind Wölfe eben nicht "programmiert", da gibts eine Blutoper.

              Wenn mans wirklich ernst meinen will mit Tieren müßte der übliche Begriff "Tierschutz" von sämtlichen romantischen Gefühlen befreit werden und die Gesellschaft dazu bereit sein, wenigstens ein paar unberührte, als Lebensraum geeignete Gebiete vor menschlichen Einfluss zu bewahren und sich selbst zu überlassen. Nur investieren wir halt viel lieber 3 Mille in ein Eisbärgehege (Stichwort Knut) als mit diesem Betrag z.B. ein paar Asiaten dafür zu entschädigen, dass sie nicht unebrührten Dschungel roden, um ihre im Vergleich zu uns extrem trieste Lebenssituation zu verbessern........

              LG Michael
              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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              • #67
                AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                Es scheint das so manche Tier-Naturschutzorganisationen ihre Aktionen sehr eng und kurzsichtig durchdenken, zurück zum Fischotter, für mich ein gutes Beispiel weil man hier schon sehr deutlich die Auswirkungen zu spüren bekommt; er wurde Ende der Achziger vom WWF im Waldviertel ausgewildert, mittlerweile hat er sich bekanntlich vervielfältigt, ist fleißig gewandert und bevölkert zumindest einmal ganz Oberösterreich und Teile der Steiermark. Viele Fließgewässer mit ihren schützenswerten, teils naturgewachsenen Beständen wie beispielsweise der Äsche oder unserer Urforelle, wurden bereits großteils leergefressen, womit natürlich auch die anstrebenswerte natürliche Vermehrung langfristig verloren ist.

                Ähnlich lächerlich erscheint mir die Liste mit den empfehlenswerten Speisefischen um unsere ausgebeuteten Meere zu schonen, was ja grundsätzlich einmal begrüssenswert wäre. Ganz oben auf dieser Liste findet sich die Regenbogenforelle, großteils aus diversen Zuchtanstalten, gefüttert mit handelsüblichen Fischfutter, und woraus besteht dieses Futter??? .....jedenfalls enthält es über 50 % Fischmehl welches großteils von Meeresfischen gewonnen wird..........

                Der Wildfang aus unseren Seen, etwa die Reinanken aus dem Hallstättersee wo auf eine besonders nachhaltige Fischerei wertgelegt wird findet auf dieser Liste kein Wort der Erwähnung, sicher ist er teurer, aber das spiegelt nun einmal seinen Wert wieder.

                Es erscheint wirklich an der Zeit zu sein unsere Einstellung zum Tierschutz sowohl in der freien Natur, als auch im Nutztierbereich einmal gründlich zu überdenken und sich nicht ständig von oberflächlichen Puplicitykationen irritieren zu lassen.
                Zuletzt geändert von oidmosavoda; 15.03.2013, 12:03.
                .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                • #68
                  AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                  Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
                  Bist der erste der hier im Forum von einer Begegnung mit einem Wolf schreibt.
                  dann bin ich der zweite.
                  begegnung nummer eins ist nicht gesichert: kanada im jahr 1999, moose river, bereich mount robson, ca 30km entfernt von nächster straße bzw stärker begangenem trail. das tier hielt einen derartigen respektabstand, dass wir nicht sicher waren, obs ein wolf oder coyote war. ein kurzer, schöner anblick, mehr nicht. in der nacht hat dann ein stachelschwein die bergschuhe eines freundes ziemlich malträtiert, er konnte aber weitergehen... soviel zu den wahren gefahren der wildnis.

                  begegnung 2 ist ziemlich sicher, goldschakal schließe ich aus: karnische alpen, italien, westlich von paularo irgendwo im nirgendwo... ein schäferhundähnliches tier nimmt panisch reissaus vor dem um die ecke auftauchenden biker. wie ein hund aussieht und sich verhält, ist mir bekannt. schakal ist viel kleiner, war also sicher ein wolf. und entsprechend "feig" hat er das weite gesucht und gefunden.

                  nun, leider haben wir in ö den wildtieren, ausser jenen, die man züchten kann, bzw denen, die zu klein sind um signifikant in unseren herrschaftsbereich reinzupfuschen, nach deren konsequenter ausrottung auch den lebensraum genommen. es ist kein platz mehr, leider.

                  bsp biber: wir nutzen jeden wasserlauf, im flachland hat man über jahrzehnte drainagiert, reguliert, begradigt, um 5 woazstriezel mehr zu ernten. wir haben jahrzehnte ohne raumordnung knapp neben fließgewässern gebaut bzw baulichkeiten wie mühlen widmungswidrig als wirtshäuser, wohnhäuser etc benutzt, bauen kw´s ohne ende... wenns dann mal feucht wird oder drei (eigentlich) wertlose ufererlen fehlen, ist feuer am dach?????

                  bsp otter: vorgeschichte bekannt, wie unsere flüsse aussehen ebenso, lebensraum für fische? wo haben wir noch gesunde flussläufe, wo gesunden fischbestand. dann sind natürlich otter, kormoran und reiher schuld, wenn weniger fische sind. klar, wir doch nicht!

                  die liste ließe sich fortsetzen.

                  wie gesagt, österreich ist eine land- und forstwirtschaftliche industriewüste.

                  ich schau jetzt mal beim fenster raus: ich sehe ein paar häuser im tal und der rest ist wald. schön, sagen jetzt viele. doch das ist kein wald. das ist industriegebiet, fichtenplantage. in reih und glied stehts ie da, die monokultur. forststraßen in 20hm-abstand. da ist der mittelstreifen auf der A 9, die das tal durchzieht, fast schon mehr natur.

                  so schauts aus in österreich.
                  Zuletzt geändert von pivo; 15.03.2013, 12:39.
                  mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                  bürstelt wird nur flüssiges

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                  • #69
                    AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                    Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                    .......bsp otter: vorgeschichte bekannt, wie unsere flüsse aussehen ebenso, lebensraum für fische? wo haben wir noch gesunde flussläufe, wo gesunden fischbestand. dann sind natürlich otter, kormoran und reiher schuld, wenn weniger fische sind. klar, wir doch nicht!.....

                    .
                    Ich gebe dir in fast vielen Punkten recht nur behaupte ich dass es gottlob noch einige weitgehend naturbelassene Gewässer mit gesunden Fischbeständen und entsprechend ausgewogener Tier-Pflanzenwelt gibt, auch diese verdienen es geschützt zu werden, nicht nur putzige Tiere mit drolligem Blick!

                    Der Fischotter ist nur eines von vielen Beispielen was bei übertriebenem, zu einseitigen Tier- und Naturschutz herauskommen kann!
                    .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                    Kommentar


                    • #70
                      AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                      Servus,

                      Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                      Wenn mans wirklich ernst meinen will mit Tieren müßte der übliche Begriff "Tierschutz" von sämtlichen romantischen Gefühlen befreit werden
                      Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                      Es erscheint wirklich an der Zeit zu sein unsere Einstellung zum Tierschutz sowohl in der freien Natur, als auch im Nutztierbereich einmal gründlich zu überdenken und sich nicht ständig von oberflächlichen Puplicitykationen irritieren zu lassen.
                      hier ein Auszug aus:
                      Wolfsmanagement in Österreich. Grundlagen und Empfehlungen. Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien, Koordinierungsstelle für den Braunbären, Luchs und Wolf (2012).

                      Grundsätze:

                      1. Die Maßnah
                      men des Managements werden auf der Grundlage der rechtlichen Rahmenbedingungen mit den Interessengruppen abgestimmt.

                      2. Kein Aussetzen vo
                      n Wölfen in Österreich.

                      3. Das Wolf
                      smanagement erfolgt bundesländerübergreifend und in Abstimmung mit Nachbarstaaten.

                      4. Maß
                      nahmen zur Abwendung von Schäden werden propagiert und gefördert.
                      Mögli
                      chkeiten der Prävention sollen auf ihre Anwendbarkeit überprüft und weiterentwickelt werden.

                      5. Schäde
                      n sollen in Abstimmung mit den Interessenvertretungen abgegolten werden.

                      6. Das Monitoring vo
                      n Wölfen sowie die Beratung vor Ort und Begutachtung von Nutz‐ und Wildtierrissen erfolgt durch beauftragte, erfahrene Personen.

                      7. Das Monitori
                      ng bildet eine notwendige Grundlage für Entscheidungen.

                      8. Die Sicherhei
                      t der Menschen hat jederzeit Vorrang vor dem Schutz der Wölfe.

                      9. Die Öffentlichkeit wird üb
                      er Biologie, Ökologie und Situation der Wölfe in Österreich sowie über die Maßnahmen des Wolfsmanagements informiert.


                      Wenn das nicht alles nur schöne Worte sind, dann sieht das für mich schon so aus, als würde da etwas mehr dahinterstecken als romantische Gefühle oder eine oberflächliche Puplicityaktion.
                      Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.03.2013, 14:10.
                      Alle meine Beiträge im Tourenforum

                      Kommentar


                      • #71
                        AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                        Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                        Ich gebe dir in fast vielen Punkten recht nur behaupte ich dass es gottlob noch einige weitgehend naturbelassene Gewässer mit gesunden Fischbeständen und entsprechend ausgewogener Tier-Pflanzenwelt gibt, auch diese verdienen es geschützt zu werden, nicht nur putzige Tiere mit drolligem Blick!

                        Der Fischotter ist nur eines von vielen Beispielen was bei übertriebenem, zu einseitigen Tier- und Naturschutz herauskommen kann!
                        was machen die fischotter eigentlich wenns keine fische u.ä. mehr gibt. weiterpudern wie bisher oder sich an ein reduziertes nahrungsangebot anpassen ? versteh auch nicht warum es nicht möglich ist, alternativen zu feng und shui, ying und yang und schwarz und weiß zu kreieren. wenns es tatsächlich zu überpopulationen kommen sollte (nehmen wir den menschen jetzt einmal aus, wir haben uns die erde ja untertan gemacht ( auch jene die nicht religiös sind)), wäre ja ein totalabschußverbot nicht mehr notwendig .
                        Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                        ein Mensch (E. Kästner)

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                        • #72
                          AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                          Servus

                          Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                          Der Fischotter ist nur eines von vielen Beispielen was bei übertriebenem, zu einseitigen Tier- und Naturschutz herauskommen kann!
                          Stimmt! Fischotter sind sicher eines der Negativbeispiele wie es nicht laufen sollte.

                          Aber es gibt natürlich auch Beispiele die wesentlich besser laufen. Bei Wildkatzen funktioniert das glaube ich schon ganz gut und ohne großartiger Publicity!

                          Auf ein für mich überraschendes Beispiel mit positivem Ausgang bin ich gestern gestossen:
                          Alpenmurmeltiere waren im 18ten Jahrhundert in den Hohen Tauern vollständig ausgerottet. Erst im 20ten Jahrhundert wurden diese dort wieder angesiedelt. Heute sind sie für uns dort nicht mehr wegzudenken und werden in Österreich auch wieder bejagt (mit begrenzten Abschusszahlen). Die Landwirtschaft und Jägerschaft hat mit diesen Tieren wieder umzugehen gelernt!

                          Für alle Oachkatzlesser: Murmeltiere werden in der Ost-Schweiz anscheinend immer noch als Spezialität zubereitet und gegessen.
                          Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.03.2013, 14:42.
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                          • #73
                            AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                            Zitat von lado Beitrag anzeigen
                            wäre ja ein totalabschußverbot nicht mehr notwendig .
                            Denk ich auch. Warum nicht auch wieder die kontrollierte Nutzung (durch Abschuss oder einfangen) zulassen. Könnte möglicherweise sogar etwas Geld für andere Artenschutzprojekte bringen.
                            Ausgestorben sind Otter und Biber in Mitteleuropa übrigens aus einem einfachen Grund. Sie wurden von der kath. Kirche zu Fisch erklärt und durften daher ganzjährig gegessen werden! Essen müßt ich sie nicht gerade, aber warum nicht heute wieder damit beginnen deren Felle nutzen. Bei vielen Wlidtieren gelingt das und sie werden trotzdem nicht gleich wieder vollständig ausgerottet!
                            Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.03.2013, 14:59.
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                            • #74
                              AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                              Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
                              Ausgestoben sind Otter und Biber in Mitteleuropa übrigens aus einem einfachen Grund. Sie wurden von der kath. Kirche zu Fisch erklärt und durften daher ganzjährig gegessen werden!
                              ha - das hab ich auch grad wo gelesen. finde aber noch keinen link wo etwas über die fischotterplage berichtet wird. und wenn die kath. kirche an vielem schuld ist - die fastausrottung von bieber und co würde ich doch eher anderen umständen (konkurrenz) zurechnen
                              Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
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                              • #75
                                AW: Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden / Online Standard 13.03.2013

                                Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                                Ich gebe dir in fast vielen Punkten recht nur behaupte ich dass es gottlob noch einige weitgehend naturbelassene Gewässer mit gesunden Fischbeständen und entsprechend ausgewogener Tier-Pflanzenwelt gibt, auch diese verdienen es geschützt zu werden, nicht nur putzige Tiere mit drolligem Blick!
                                Stimmt aber nur für klein Flüsse und Bäche im Gebirge. Im Flachland bzw. größere Flüsse gibt es in Österreich gar keinen wirklich naturbelassenen Flußlauf mehr.
                                Manche sehen vielleicht so aus. Sind es aber nicht mehr. Auch viele sehr naturnah aussehende Flüsse wie die z.B. die Treichl oder Salza in vielen Abschnitten wurden und werden auch heute noch intensiv genutzt.
                                Zuletzt geändert von waldrauschen; 15.03.2013, 15:00.
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