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Fotografiersucht?

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  • #16
    AW: Fotografiersucht?

    Zitat von Joa Beitrag anzeigen
    das sehe ich keinesfalls so... gerade mit der Kamera bremst man sich eher ein und bekommt von der Gegend und auch von Details am Wegesrand wesentlich mehr mit als ohne und beschäftigt sich dann auch damit...

    wie viele von uns legen auf minimierte Aufstiegszeiten, möglichst viele Hm oder Km wert, was nicht negativ zu bewerten ist, aber die Qualität der Zeit leidet darunter...

    und doppelt schön ist es dann doch, wenn man nachher anhand der Bilder das Erlebte nochmals nachempfinden kann und außerdem immer eine schöne Erinnerung hat... ob man es nun anderen mitteilt oder nicht, ist eine andere Geschichte...
    jep, oberflächlich gesehen stimmt das. Habe auch schon einige Blumen und Tiere nur deswegen gesehen weil ich auf Motivschau war.

    Aber desto trotz lässt man sich nicht auf die Natur ein sondern konsumiert sie. Wie oben geschrieben ist man auf Motivschau, aber lässt kaum neue Gedanken zum Gesehenen zu.

    Ist aber auch nur mein Zugang zur Materie, kann bei Jedem anders sein. Das Problem dabei ist ja an und für sich nicht das Fotografieren. Dieses schliesst ja nicht aus, dass man sich trotzdem noch intensiver mit der Natur auseinandersetzt und es gibt auch zig andere Sachen die einen Ablenken können. Ich trenne mittlerweile in Foto- und Nicht-Foto-Touren, je nach Bedingungen.
    Zuletzt geändert von cheeseman; 13.04.2010, 20:47.
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    • #17
      AW: Fotografiersucht?

      Zitat von cheeseman Beitrag anzeigen
      Aber desto trotz lässt man sich nicht auf die Natur ein sondern konsumiert sie. Wie oben geschrieben ist man auf Motivschau, aber lässt kaum neue Gedanken zum Gesehenen zu.
      was verstehst Du definitiv unter "sich auf die Natur einlassen" und welche neue Gedanken sollen das sein, die ohne Kamera zugelassen werden

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      • #18
        AW: Fotografiersucht?

        Bevor die Antwort kommt :

        DIE KAMERA SIEHT (OFT) MEHR ALS DAS BLOSSE AUGE !
        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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        • #19
          AW: Fotografiersucht?

          Zitat von Joa Beitrag anzeigen
          was verstehst Du definitiv unter "sich auf die Natur einlassen" und welche neue Gedanken sollen das sein, die ohne Kamera zugelassen werden
          Die Dinge mit eigenen Gedanken, Werten und Emotionen bespielen. Sprich nicht durchs Leben angehäufte Gedanken darauf projezieren sondern alte Denkmuster aufbrechen und selber definieren.
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          • #20
            AW: Fotografiersucht?

            Zitat von cheeseman Beitrag anzeigen
            Die Dinge mit eigenen Gedanken, Werten und Emotionen bespielen. Sprich nicht durchs Leben angehäufte Gedanken darauf projezieren sondern alte Denkmuster aufbrechen und selber definieren.
            eine ganz allgemeine Aussage die alles offen läßt und nichts realistisch Nachvollziehbares enthält... gerade die durch's Leben angehäuften Gedanken sind es doch, welche die eigene Persönlichkeit ausmachen. Hat man es verabsäumt sich eigene Gedanken über die Einflüsse zu machen, welche seit unserer Geburt täglich auf uns einwirken, wird das wohl auch ohne Kamera in der Natur nicht gelingen... ich sehe da keinen Zusammenhang ob ich jetzt mit oder ohne Kamera unterwegs bin... das scheint mir alles ein wenig weit hergeholt und realitätsfremd zu sein...

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            • #21
              AW: Fotografiersucht?

              Ich schreibe schon seit Jahren nicht,
              wie lange ich für eine Tour gebraucht habe.
              Denn pro Foto muss man mindestens mit einer halben Minute rechnen,
              weil ich meine Samsung dazwischen immer an meinem Herzen trage,
              damit ihr ( = und vor allem ihrem Aku ) vor allem im Winter nicht zu kalt wird.

              Und da ich beim Wandern, Bergsteigen und vor allem beim Klettern
              die Hände halt gern frei für andere Dinge habe,
              sopfe ( = stecke ) ich dieses Spionagegerät immer wieder iin meine Brusttasche hinein.

              Hab`s übrigens an einem Bandl um den Hals hängen,
              damit es mir im Steilgelände - wie früher mehrmals passiert - nicht wo herunterfliegt.

              120 Fotos - und die kommen bei einer Tour rasch zusammen - ergeben also eine Stunde längere Geh-Zeit.

              Doch jetzt zum wichtigsten, dem gesundheitlichen Aspekt :

              Wenn man alleine unterwegs ist - mir geht`s jedenfalls so - macht man doch keine Pause !

              Beim Fotografieren muss ich hingegen notgedrungen doch stehen bleiben,
              - oder gibt`s Leute, die auch im Laufschritt ? -
              worüber sich meine Pumpe ( = mein Arterien- und Venen-Versorger ) fast immer freut !

              Zuletzt geändert von Willy; 14.04.2010, 11:46.
              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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              • #22
                AW: Fotografiersucht?

                Wie etwas schreiben, das sich nicht in Worte fassen lässt....

                Für mich ist Wandern oftmals wie Meditation, ich gehe, nehme meine Schritte wahr, meinen Atem, den Rhythmus in mir. Die Gedanken betrachte ich und lasse sie vorbeiziehen.
                Ebenso sämtliche Geräusche der Natur.
                Wahrnehmen schon - ein Betrachten - aber ein Vorbeiziehen.

                Sobald ich die Kamera mit dabei habe, ist dieses 'Nach-Innen-Gehen' für mich nicht mehr möglich. Da bin ich im 'außen'.
                Es ist anders, und hat eine andere Qualität.

                Liebe Grüße
                Rona

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                • #23
                  AW: Fotografiersucht?

                  Aus meiner heutigen Sicht gehört das Fotografieren zum Bergsteigen und Wandern unbedingt dazu und ich bin fest überzeugt,dass man die Natur wesentlich intensiver wahrnimmt.Durch die vielen Touren und Bildberichte wird mir bewusst,was ich in früheren Jahren versäumt habe,so war ich etliche Male auf unterschiedlichen Routen auf dem Admonder Reichenstein,habe aber kein einziges Bild von diesen Touren.Ich habe zwar etwa 5000 Dia,aber von den richtig guten Touren nur sehr wenige Fotos,da das Fotografieren überhaupt kein Thema war.Ich bin durchs Forum auf meine Fehler der Vergangenheit aufmerksam geworden,was sich nun nicht mehr ändern lässt.

                  LG.Thei.

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                  • #24
                    AW: Fotografiersucht?

                    Zitat von Rona Beitrag anzeigen
                    Wie etwas schreiben, das sich nicht in Worte fassen lässt....

                    Für mich ist Wandern oftmals wie Meditation, ich gehe, nehme meine Schritte wahr, meinen Atem, den Rhythmus in mir. Die Gedanken betrachte ich und lasse sie vorbeiziehen.
                    Ebenso sämtliche Geräusche der Natur.
                    Wahrnehmen schon - ein Betrachten - aber ein Vorbeiziehen.

                    Sobald ich die Kamera mit dabei habe, ist dieses 'Nach-Innen-Gehen' für mich nicht mehr möglich. Da bin ich im 'außen'.
                    Es ist anders, und hat eine andere Qualität.

                    Liebe Grüße
                    Rona
                    Das habe ich gemeint.
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                    • #25
                      AW: Fotografiersucht?

                      Zitat von Joa Beitrag anzeigen
                      eine ganz allgemeine Aussage die alles offen läßt und nichts realistisch Nachvollziehbares enthält... gerade die durch's Leben angehäuften Gedanken sind es doch, welche die eigene Persönlichkeit ausmachen. Hat man es verabsäumt sich eigene Gedanken über die Einflüsse zu machen, welche seit unserer Geburt täglich auf uns einwirken, wird das wohl auch ohne Kamera in der Natur nicht gelingen... ich sehe da keinen Zusammenhang ob ich jetzt mit oder ohne Kamera unterwegs bin... das scheint mir alles ein wenig weit hergeholt und realitätsfremd zu sein...
                      Für mich ist es eine der schönsten Erfahrungen die ich machen kann, wenn ich aus "der Realität" ausbrechen kann.
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                      • #26
                        AW: Fotografiersucht?

                        Zitat von cheeseman Beitrag anzeigen
                        Für mich ist es eine der schönsten Erfahrungen die ich machen kann, wenn ich aus "der Realität" ausbrechen kann.
                        und wenn ich ein foto für erinnerungszwecke mach kann ich das nicht mehr und ist natur nicht real ?
                        Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                        ein Mensch (E. Kästner)

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                        • #27
                          AW: Fotografiersucht?

                          Zitat von cheeseman Beitrag anzeigen
                          Für mich ist es eine der schönsten Erfahrungen die ich machen kann, wenn ich aus "der Realität" ausbrechen kann.
                          gegen das Träumen habe ich grundsätzlich auch nichts ich mache es eben mit Kamera und Du ohne...

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                          • #28
                            AW: Fotografiersucht?

                            Zitat von Rona Beitrag anzeigen
                            Für mich ist Wandern oftmals wie Meditation ...
                            Was Rona so schön beschrieben hat, kenne ich auch aus meinen "Vor-Kamera-Zeiten". Ein Gehen wie in Trance. Der Blick ist nach innen gerichtet. Die Sorgen (und damit auch die Außenwelt) fallen ab und werden unwichtig. Deshalb dann auch oft die nachträglichen Erinnerungslücken. Gehen um des Gehens willen. Als Selbstzweck. Ein selbstvergessener Zustand.

                            Das Fotografieren ist ein bewusstes Ausschauhalten nach Motiven, nach Formen und Farben. Ein sich Orientieren nach außen.

                            Ich bin mittlerweile allerdings schon so "kamerafixiert", dass ich die Kamera vermisse, wenn ich sie mal zu Hause vergessen habe. (Einziges Mittel dagegen: Wanderungen bei Schlechtwetter).
                            Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

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                            • #29
                              AW: Fotografiersucht?

                              Zitat von rosi57 Beitrag anzeigen
                              Das Fotografieren ist ein bewusstes Ausschauhalten nach Motiven, nach Formen und Farben. Ein sich Orientieren nach außen.

                              Ich bin mittlerweile allerdings schon so "kamerafixiert", dass ich die Kamera vermisse, wenn ich sie mal zu Hause vergessen habe.
                              Das kann ich auch für mich als zutreffend bezeichnen.

                              Beide Formen der Auseinandersetzung mit der Natur sind reizvoll, aber sie sind unterschiedlich.
                              carpe diem!
                              www.instagram.com/bildervondraussen/

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                              • #30
                                AW: Fotografiersucht?

                                Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                                Beide Formen der Auseinandersetzung mit der Natur sind reizvoll, aber sie sind unterschiedlich.
                                Eben, darum mach ichs mal mit, mal ohne, je nach persönlicher Stimmung.
                                Life is good, love your neighbour!

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