Etwas verspätet (bin leider erst jetzt dazugekommen) folgt der Bericht über eines meiner Highlights des vergangenen Jahres: Das Matterhorn
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Im Vorfeld sind mir bereits so einige, schlimme Geschichten über’s Hore zu Ohren gekommen – z.B. dass es eigentlich kein schöner Berg, sondern eher (zumindest weiter unten) ein brüchiger Schutthaufen sein soll und man – nicht nur im Dunkeln - leicht auf einen der vielen, bereits ausgetretenen Versteigern verirren kann, des weiteren dass sogar im Herbst noch großes Gedränge herrscht und dass die Schweizer Bergführer sehr ruppig sein sollen und bei Engstellen gegenüber anderen Seilschaften unfreundlich ihr “Vortrittsrecht“ geltend machen (dürfen???) und dass die Hörnlihütte über Nacht sogar versperrt wäre, damit sich andere Bergsteiger nicht “vordrängen“ könnten. Also nicht wirklich optimale Prognosen, aber man kann sich’s ja nicht unbedingt aussuchen, wenn man ds’ Hore über den Hörnligrad rauf will.
Gemeinsam mit Markus, einem guten Bekannten, seines Zeichens Bergführer aus dem Kärntner Maltatal ging’s noch am Nachmittag des Vortages von Zermatt (1620m) aus los, Richtung Hörnlihütte (3260m). Während Markus die Seilbahn nutzte, um noch bei Tageslicht die Route am Hörnligrad zu checken, die wir am nächsten Tag noch vor Sonnenaufgang gehen wollten, beschloss ich die 1640 Höhenmeter zur Hörnlihütte zu Fuß über Zmutt (1936m) und Furi (1867m), Stafelalp (2199m) und vorbei beim Schwarzsee (2583m) zurückzulegen. Hier unter anderem ein paar Impressionen, die so manch Matterhornbezwinger verborgen bleiben:
Gipfelaufbau mit Schultern und Dach
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Schautafel mit der (Gott sei Dank) nicht verwirklichten Matterhorn-Zahnradbahn
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Hütte bei Zmutt auf den für die Gegend typischen Stelzen
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Zwischen den Heuhütten
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Zmutt (1936m)
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Die legendäre Matterhorn-Nordwand
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Stafelalp (2199m)
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Die Hörnlihütte, der Gradeinstieg und das Dach von Norden
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Monte-Rosamassiv mit Nordend und Dufourspitze, im Vordergrund das Riffelhorn
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Zwei der sagenhaften Geschichten über die Entstehung des Matterhorns
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Langsam neigt sich der Tag zu Ende
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...so ein Foto wollt’ ich schon immer einmal machen...
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Nochmals das Riffelhorn, das wir am Vortag über die Südwand (Foto) erklettert hatten, links dahinter der Gornergrat mit der Bergstation der Zahnradbahn
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Teil 2 folgt
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Im Vorfeld sind mir bereits so einige, schlimme Geschichten über’s Hore zu Ohren gekommen – z.B. dass es eigentlich kein schöner Berg, sondern eher (zumindest weiter unten) ein brüchiger Schutthaufen sein soll und man – nicht nur im Dunkeln - leicht auf einen der vielen, bereits ausgetretenen Versteigern verirren kann, des weiteren dass sogar im Herbst noch großes Gedränge herrscht und dass die Schweizer Bergführer sehr ruppig sein sollen und bei Engstellen gegenüber anderen Seilschaften unfreundlich ihr “Vortrittsrecht“ geltend machen (dürfen???) und dass die Hörnlihütte über Nacht sogar versperrt wäre, damit sich andere Bergsteiger nicht “vordrängen“ könnten. Also nicht wirklich optimale Prognosen, aber man kann sich’s ja nicht unbedingt aussuchen, wenn man ds’ Hore über den Hörnligrad rauf will.
Gemeinsam mit Markus, einem guten Bekannten, seines Zeichens Bergführer aus dem Kärntner Maltatal ging’s noch am Nachmittag des Vortages von Zermatt (1620m) aus los, Richtung Hörnlihütte (3260m). Während Markus die Seilbahn nutzte, um noch bei Tageslicht die Route am Hörnligrad zu checken, die wir am nächsten Tag noch vor Sonnenaufgang gehen wollten, beschloss ich die 1640 Höhenmeter zur Hörnlihütte zu Fuß über Zmutt (1936m) und Furi (1867m), Stafelalp (2199m) und vorbei beim Schwarzsee (2583m) zurückzulegen. Hier unter anderem ein paar Impressionen, die so manch Matterhornbezwinger verborgen bleiben:
Gipfelaufbau mit Schultern und Dach
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Schautafel mit der (Gott sei Dank) nicht verwirklichten Matterhorn-Zahnradbahn
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Matterhorn (3).jpg
Matterhorn (4).jpg
Hütte bei Zmutt auf den für die Gegend typischen Stelzen
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Zwischen den Heuhütten
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Zmutt (1936m)
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Die legendäre Matterhorn-Nordwand
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Stafelalp (2199m)
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Die Hörnlihütte, der Gradeinstieg und das Dach von Norden
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Matterhorn (13).jpg
Monte-Rosamassiv mit Nordend und Dufourspitze, im Vordergrund das Riffelhorn
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Matterhorn (15).jpg
Zwei der sagenhaften Geschichten über die Entstehung des Matterhorns

Matterhorn (16).jpg
Langsam neigt sich der Tag zu Ende
Matterhorn (17).jpg
...so ein Foto wollt’ ich schon immer einmal machen...

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Nochmals das Riffelhorn, das wir am Vortag über die Südwand (Foto) erklettert hatten, links dahinter der Gornergrat mit der Bergstation der Zahnradbahn
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Teil 2 folgt

kam ich erst gegen 20:00 Uhr bei der Hörnlihütte an, wo bereits Markus gut gelaunt bei einem kühlen Glas Bier saß.
Die Hütte war international belegt, wobei besonders Franzosen zahlreich vertreten waren. Entgegen der Befürchtungen war zumindest das Personal auf der Hütte sehr freundlich und auch die Bergführer waren sich nicht zu gut, sich mit anderen Gästen auszutauschen. Auch an der guten und deftigen Küche sowie am Bettenlager konnte man nichts aussetzen. 
. In der Gaststube gab es bereits hektisches Treiben – etwa 30 2er-Seilschaften (im Hochsommer sollen es ja mehr als doppelt ! so viele sein) saßen schon beim eher spartanischen Frühstück oder waren bereits mit ihren Bergführern kurz vorm Aufbruch und warteten vor der Türe, die natürlich (die ganze Nacht) nicht versperrt war.
erkundet hatte, waren wir in der ersten Stunde sogar imstande, an den wenigen möglichen Stellen die eine oder andere Seilschaft zu überholen und konnten manch andere, die ohne Bergführer unterwegs waren, sogar den Weg weisen. Tatsächlich haben wir es bis zum Solvayhütte ohne Verhauer geschafft. Die Wegfindung war eigentlich auch danach nie ein Thema und das, obwohl auch Markus vorher erst zweimal oben war – gut gemacht
Dabei war der Fels größtenteils fest und es lag relativ wenig Schutt auf unserer Route, aber einige sind doch vom richtigen Weg abgekommen und da ist man dann wirklich gleich im Geröll. Einen Steinschlag haben wir nur einmal einige Meter unter uns vernommen, was allerdings – wie wir später mitbekamen – fast böse ausgegangen wäre. Langsam dämmerte es und etwa um 7:00 Uhr war Sonnenaufgang.
) und entlang des Gipfelfirstes bis zum höchsten Punkt wo wir kurz vor 10:00 Uhr den Gipfel erreichten.


Danke für den Hinweis, hab's gerade ausgebessert (Gereral Guillaume-Henri Dufour möge mir verzeihen
)
für den super Bericht und die vielen Fotos !
super Bericht

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