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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Politische oder religiöse Themen;
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7) Moderation:

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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

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  • Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

    Grüß Euch !

    Sehr lange hab ich nun überlegt ob ich euch zu dieser Tour einen Bericht nachreichen soll. Und sehr lang hat es auch gedauert bis dieser Bericht nun fertig ist.
    Meine Erfahrungen in grösseren Höhen beschränkten sich bisher auf Elbrus und Kilimanjaro die ich beide mit "Genuss" und ohne
    Probleme besteigen konnte. Nun sollte es zum ersten Mal über die magische Grenze von 6000 Meter gehen.
    Die Tour verlief leider nicht so wie ich es mir erhoffte, m.M. nach wäre vermutlich eine andere Taktik für meinen Körper "besser" gewesen.
    Aber bevor ich mich nun in Vermutungen "verzettel" lest selbst und bildet euch eine Meinung.

    Vielleicht schon als schlechtes Vorzeichen begann alles am 7.Jänner mit einem Telefonanruf unseres
    Betreuers vom Österr. Verkehrsbüro um 8:00.
    Der geplanter Flug um mit der Iberia wurde kurzfristig (Streik) nicht durchgeführt, und wir
    auf eine spätere Maschine der Swiss umgebucht. Dies bedeutete einerseits mehr Komfort beim Fliegen
    (Swiss hat die moderneren Maschinen) aber andererseits auch eine um 3 Stunden längere Flugzeit + ein
    zusätzlicher Zwischenstopp.
    Durch diese Änderung konnten wir uns auch die Stadtbesichtigung in Santiago de Chile "aufzeichnen"
    und 3 Stunden am Flughafen verbringen.

    So vergingen ab Wien fast 24 Stunden, als wir in Mendoza dem Flugzeug entstiegen, und von unserer jungen
    Betreuerin zum Hotel begleitet wurden.
    Kurz darauf trafen wir uns bereits wieder, um unsere müden Gelenke bei der Suche nach Nahrung auszulockern.
    Ausgestattet mit Stadtplan und Hunger wählten wir eine nette kleine Pizzeria, wo wir dann auch zu unserer vollen
    Zufriedenheit verköstigt wurden. Das Lokal stellte auch den ersten Kontakt zu den ausgesprochen sympathischen
    argentinischen Bierflaschen her Man beachte die Mengenangabe, da "zahlt sich" ein Bier wirklich aus.

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    9.Jänner 2009
    Am Vormittag besorgten wir uns das Permit (aktuell 1500 Peso ) und in einem riesigen Supermarkt
    auch noch Verpflegung.

    Mendoza ist (wie schon Norbert anmerkt) eine "grüne Stadt", die zusammen mit ihren Bewohnern einen ausgesprochen guten Eindruck auf uns machte.Der Nachmittag brachte noch genügend Freizeit um bei einem Bummel einige Bilder zu "schießen":

    aco054.jpg

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    aco064.jpg

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    Abends besuchten wir eines der Grilllokale, wo auf einem riesigen Holzkohlengrill alle
    möglichen Fleischarten zubereitet wurden.

    aco071.jpg
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

    10. Jänner 2009 ; Transfer in die Anden.

    Die ersten Höhenmeter standen auf dem Programm. Diesmal aber noch auf die gemutliche Art mit einem Kleinbus.
    Knapp 3 Stunden (mit einer kurzen Pause) ging's auf der Stadtautobahn und auf einer gut ausgebauten Strasse bis ins
    "Schidorf" Los Penitentes.(ca. 2600m)
    Schon bei der Anfahrt tauchten die ersten Bergriesen auf

    aco075.jpg

    Neben der Strasse hat sich der Fluss eindrucksvoll in die Landschaft gefräst.

    aco081.jpg

    Unser einfaches aber nettes Hotel

    aco082.jpg

    und der Rest der Infastruktur.

    aco088.jpg

    Im Sommer ist hier alles ausgestorben und leer, das kleine Schigebiet dürfte während der Wintermonate
    für Auslastung sorgen.

    aco092.jpg

    Auch eine Ratehütte steht hier herum. die wollte ich euch dann aber doch nicht antun.

    aco093.jpg

    Am Abend wurden dann unsere Säcke abgewogen und auf die Mulis aufgeteilt. Pro Person waren
    30kg Gepäck erlaubt.
    (ich bekomme keine Prozente für die zufällige Werbung)

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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    • #3
      Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

      11. Jänner 2009

      Nach der letzen Nacht in einem Bett für längere Zeit wurden wir in der Früh die 5 km zum
      Parkeingang nach Horcones (2800m) gebracht.
      Im Haus der Ranger mussten wir uns mit unseren Permits registrieren und bekamen den ersten der beiden
      "teuren Plastiksäcke".Müll und Exkremente müssen ab Plaza de Mulas gesammelt werden, und in nummerierten Säcken
      wieder zurück gebracht werden. Bei Nichtbefolgung heißt es tief in die Tasche greifen.

      aco118.jpg

      Ein Stück nach dem Parkeingang bei der Laguna Horcones zeigte sich "der Berg" zum ersten Mal von seiner Südseite.

      aco124.jpg

      Und dieser Hintergrund blieb uns für die nächsten gemütlichen 3 Stunden erhalten.

      aco137.jpg

      Auch die Gegenrichtung bot schöne Kontraste zwischen dem letzten Grün und den Gipfeln

      aco146.jpg

      In einem kleinen Einschnitt hielt sich noch erstaunlich viel Restschnee (beim retour war er fast verschwunden)

      aco148.jpg

      Noch konnte sich das Auge an Blumen erfreuen, bald danach gab's nur mehr Staub.

      aco150.jpg

      Die 4-beinigen Kollegen waren natürlich flotter unterwegs.

      aco152.jpg

      Unser Tagesziel, das Lager Confluencia [3300m]

      aco155.jpg

      Nach der Begrüssungsjause (Juice, Kekse,Nüsse) starteten wir noch zu einigen Erkundungshöhenmetern
      hinter dem Lager. Dieser bunte Blick war die Belohnung.

      aco173.jpg

      Das Zeltlager unserer Organisation. Die Zelte waren fast schon luxuriös mit Schaumstoffmatten ausgestattet. Hier wurden
      wir auch schon mit dem obersten Zeltgebot vertraut gemacht. Lass niemals den Zelteingang offen, sonst hast du den feinen Sand
      überall drinnen..

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      • #4
        Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

        12. Jänner 2009

        Zum Akklimatisieren ging's heute nach Plaza Francia [4200m], dem Basislager für die Südwandbesteigungen. Am Rücken leichtes Gepäck
        und viel zu trinken denn schon kurz nach dem Abmarsch wirbelten die Mulis jede Menge Staub auf.

        aco194.jpg

        Noch versteckte sie sich

        aco196.jpg

        doch bald lugte der Gipfelaufbau hinter den erschreckenden Resten des ehemaligen Vadretto de los Horcones Inferior (was für ein Name ) hervor.

        aco208.jpg

        Wie wenn wir die gigantische Wand übersehen könnten, wurden wir mit einem Schild auf den Aussichtspunkt hingewiesen

        aco217.jpg

        Und weil's so schön ist von ganz hinten noch eins

        aco228.jpg

        Beim Rückweg konnten wir uns langsam an den morgigen Tag gewöhnen, wandern am Mond (viel anders kannst dort auch nicht ausschauen)

        aco233.jpg

        Doch kurz vor dem Lager Confluencia noch ein kleiner Lichtblick

        aco234.jpg

        Nach dem Abendessen marschierten wir noch zur ersten medizinischen Untersuchung, die von 2 netten Ärzten durchgeführt wurde.
        Bei mir bedeutete ein Blutdruck von 140/90 und eine Sauerstoffsättigung von 91 % so wie bei allen anderen unserer Gruppe das o.K. für den Weitermarsch.
        Amüsant die Untersuchung eines unserer deutschen Teammitglieder. Peter investierte insg. 7 Wochen Urlaub und kam bereits mit 2 5000endern in den Beinen an den Aconcagua. Dementsprechend gut waren auch seine Werte und die junge Ärztin fragte erstaunt nach seiner Wohnhöhe. Auf die (wahrheitsgemäße) Antwort 50m fielen ihr kurz fast die Augen raus, Peter klärte sie danach grinsend über seine vorherigen Touren auf.
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        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

          13. Jänner 2009

          Der erste anstrengende Tag stand bevor, der lange "Hatscher" ins Basislager Plaza de Mulas [4300m]
          Gemeinerweise gings am Anfang wieder ein Stück bergab Richtung Rio Horcones Superior, der angenehmerweise
          auf eine kleinen Brücke überschritten werden konnte.

          aco253.jpg

          Die Mulis gingen hier den direkteren Weg

          aco258.jpg

          Tja, genau diese Zeit brauchten wir (mit Pausen) dann auch

          aco261.jpg

          Vom ersten höheren Punkt gab's dann diese nicht gerade motivierende Aussicht. Irgendwo im Hintergrund die 3. der insgesamt 5 Kurven

          aco262.jpg

          Jede Stunde eine kurze Pause und schön langsam wurde die Gegend ein bisschen abwechslungsreicher

          aco265.jpg

          Halbzeit in Piedra Ibanez

          aco267.jpg

          Von hier ging's endlich leicht steigend bergauf

          aco272.jpg

          Ein kurzer Steilhang war noch zu überwinden

          aco273.jpg

          Am Wegesrand die Zeichen, dass auch Mulis nicht absolut trittsicher sind

          aco274.jpg
          Für uns gab's noch einen "Zwischenmugel" mit Gegensteigung zu überwinden

          aco277.jpg

          bis endlich die Zelte des Lagers und der Cerro Cuerno im Hintergrund auftauchten

          aco278.jpg

          Unsere "Mannschaft" empfing uns freundlich mit der üblichen Jause und nach dem Einchecken in die Zelte
          gab's Kürbissuppe und Linseneintopf als erstes Abendessen.
          Meine Touren in Europa

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          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

            14.1.2009

            Zur Regeneration einen gemütlichen Tag im Basislager. Vormittags als "Highlight" das Abholen
            der WC Tonne per Heli.

            aco393kl.jpg

            Nachmittag mussten wir auch hier den Arzt aufsuchen.Interessanterweise hatte ich hier einen niedrigeren Blutdruck
            als in Confluencia. Leider zog auch die Sauerstoffsättigung mit, die 80% waren doch etwas wenig. Beide Werte waren
            für die Ärztin aber offensichtlich ausreichend, den ich bekam ohne Probleme die nötige Unterschrift.

            Als "quasi Vorspeise" zum Abendessen gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang ,der Hang ober dem Lager begann zu glühen.

            aco299kl.jpg

            Aber auch die Hauptspeise begeisterte uns, der Koch zauberte auf seinem kleinen Ofen Pizza in 4 verschiedenen
            Geschmacksrichtungen.

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            • #7
              Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

              15.1.2009
              Ein "Arbeitstag" stand an, der erste Teil des Gepäcks musste ins Camp Canada [4900m] transportiert werden.
              Kurz nach dem Lager stellte sich als kleines Hindernis ein Büßereisfeld in den Weg.

              01kl.jpg

              Nach der ersten Kante hatten wir einen hervorragenden Blick auf das gesamte Basislager. Am Panorama ist im Hintergrund
              auch das Hotel Refugio Plaza de Mulas zu erkennen.

              02pkl.jpg

              Vorbei an den Conway Rocks

              03kl.jpg

              gings in zahlreichen Serpentinen aufwärts. An diesem Tag legte sich die markante Sturmhaube des Viento Bianco über den Berg.
              Bei uns war glücklicherweise nichts davon zu spüren.

              04kl.jpg

              Nach gemütlichen 3h 30 erreichte ich das Lager.Noch sehr wenig los, und wir fanden sofort ein schönes Plätzchen.

              05pkl.jpg

              In Richtung Nido de Condores formte der Sturm interessante Wolkenformationen

              07kl.jpg

              Das Aufstellen des Zeltes und vor allem der Schutzwall aus Steinen brachte uns in dieser Höhe gehörig ins Schnaufen. Mit zahlreichen Pausen war es dann aber doch geschafft.

              06kl.jpg

              Ins Zelt kamen neben unseren Sachen auch noch einige schwere Steine (Sturmsicherung), die Eingänge wurden mit Schlössern versperrt und mit dem angenehm leichten Rucksack ging's retour ins Basislager.
              Meine Touren in Europa

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              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                16.1.2009

                Abschied von den Bequemlichkeiten des Basislagers. Heute ging es mit dem 2.Teil des Gepäcks (schwerer als gestern) erneut hinauf nach Canada.

                Von einem nahe gelegenen Büßereisfeld holten wir uns gleich nach der Ankunft Schnee zum Wasserkochen.

                aco405.JPG

                Der erste Teil wurde sofort in Tee umgewandelt, später gab's dann noch Nudeln mit Sugo.
                Zwischendurch muss ich jetzt doch einmal ein "Beweisphoto" einfügen.

                aco406.JPG

                Wettermäßig war es noch schöner als am gestrigen Tag, hier der Blick nach Nido.

                aco407.JPG
                Meine Touren in Europa

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                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                  17.1.2009

                  Ein erneuter Transporttag. Diesmal ging's mit dem ersten Teil meiner Sachen hinauf nach Nido de Condores [5400m].Der blaue Himmel von gestern hatte sich verabschiedet.Zu Beginn gab's gleich ein harmloses Büßereisfeld

                  P1173342.JPG

                  ehe wir weiter oben schön langsam in die Wolken eintauchten

                  P1173345.JPG

                  Der erste Eindruck des Condornests war nicht aussergewöhnlich.

                  P1173347p.jpg

                  Wir deponierten hinter einem großen Felsen wind- und regengeschützt unsere Sachen und marschierten angesichts des aufgezogenen Graupelschauers sofort wieder runter zum Zelt in Canada.
                  Heute Abend stand zum ersten Mal Kochen in der Apsis am Programm, da es draussen stürmte und schneite. Der Sturm sollte sich diese Nacht als "Gestängetester" erweisen, bis kurz nach Mitternacht rüttelten die Böen.
                  (In meinem Tourenbuch, dass ich am Abend schrieb befindet sich die Anmerkung: Jetzt [20:54] steht noch alles)
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                    18.1.2009

                    2. Gepäckstransport nach Nido de Condores

                    Und auch am nächsten Morgen stand das Zelt noch.Ein bißchen Neuschnee war dazugekommen und der Himmel war wieder
                    strahlend blau.Einzig der schwere Rucksack trübte das Aufstiegsvergnügen. Mit Sonne sah der gestrige Aufstiegsweg
                    gleich viel freundlicher aus.

                    aco452.JPG

                    aco457.JPG

                    aco482.JPG

                    Ein Teil unserer Gruppe war bereits oben, und startete in der folgenden Nacht Richtung Gipfel.Ich hatte zusammen mit meinem Tourenpartner noch einen Akklimatisationstag im Condornest eingeplant.


                    19.1.2009

                    Die vergangene Nacht war für uns beide nicht wirklich angenehm. Irrsinnig kurzatmig schreckten wir immer wieder mit einem Gefühl von "keine Luft bekommen" hoch. Zusätzlich war meine Nase verstopft, und der Nasenspray lag eingefroren irrtümlich nicht im Schlafsack.So musste ich ihn in der Nacht kurz zwischen den Beinen anwärmen um nicht nur durch den Mund zu atmen.
                    Erst in der Früh ging es mit der Atmung besser, aber da tat mir wiederum vom langen Liegen das Kreuz weh. Ja ja das Alter..

                    (Im Nachhinein denke ich, dass es für mich besser gewesen wäre nochmals ins BC abzusteigen. Aber vermutlich ist man beim ersten Mal hinterher immer schlauer. Doch nun wieder zurück nach Argentinien)

                    Wenigstens das Panorama versöhnte

                    aco492p.JPG

                    Neben faul herum sitzen verging der Tag mit Schnee schmelzen,Schnee schmelzen,Schnee schmelzen,.....
                    Abends gaben wir uns gemeinsam eine Doppelportion Gemüse-Hühner-Pfanne und ich füllte noch meine Thermoskannen mit Tee an. Die Restflüssigkeit kam fürs Frühstück in die Trinkblase und diese zusammen mit vielen anderen "Trümmern" in den Schlafsack.
                    All zuviel dürfte ich nicht geschlafen haben bis zum Weckerläuten kurz vor Mitternacht.
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                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                    • #11
                      Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                      20.1.2009

                      Gipfeltag

                      (Vorweg: Was zu einem der Höhepunkte in meiner Bergsteiger"laufbahn" werden sollte, wurde zur Herausforderung für meine Schutzengel.Aber lest selbst.)

                      Der für mich so verhängnisvolle Tag ist nur teilweise in meiner Erinnerung vorhanden, von den "geschossenen" Photos kann ich nur den Sonnenaufgang wirklich rekapitulieren.

                      Mit einem spärlichen Frühstück schafften wir einen Abmarsch um 00:39 bei Sternenhimmel und "angenehmen" -11 Grad. Ein bisschen
                      Neuschnee war in der Nacht dazu gekommen und wir setzten die ersten Stapfen. Am Ende der ersten Querung erwischten wir im Stirnlampenschein nicht sofort den richtigen "Rechtsabzweiger" und mussten in einen kleinen Umweg durch knöcheltiefen Schnee.
                      Eine grössere Gruppe Heeresangehöriger nutzte dies gleich zum Überholen, und wir mussten uns nicht mehr ums Spur finden kümmern. Mit zunehmender Höhe wurde es kälter und ich wechselte auf die wärmere Haube, was mir einen kleinen Abstand zu meinem Tourenpartner einbrachte. Von oben hörte ich ich noch rufen ob mit mir alles in Ordnung sei. Im Moment war es auch noch.
                      An das Lager Berlin kann ich mich noch bewusst erinnern. In den Zelten leuchteten die Stirmlampen und mein "Good Morning" wurde beantwortet. Irgendwann danach Sonnenaufgang den ich noch genoss.

                      aco527.JPG

                      Ab wann es mir nun wirklich schlecht ging kann ich (auch mit dem Höhenprofil meiner Uhr) nicht nachvollziehen.
                      Ich erinnere mich noch an massive Gleichgewichtsprobleme. Mehrmals haute es mich aus dem Stand in den Schnee, wie lang
                      ich da jedesmal sitzen blieb. ???? Auch weiß ich noch das mich jemand ansprach "Du kannst ja nicht mehr gerade gehen"
                      Kurzfristig riss ich mich dann zusammen und stapfte einige Schritte in der Spur weiter.
                      An ein Umkehren dachte ich nicht. Meine Gedanken waren bei meinem Kollegen den ich 15 min vor mir vermutete, und ich rechnete mir
                      immer aus wie lang es noch zum Gipfel dauern würde. Photos machte ich auch, wissen tu ich es nicht mehr.

                      P1203410.JPG

                      P1203415.JPG

                      Im Hang oberhalb von Independencia (~ 6400m) war dann endgültig Schluss. Wie ich da hinauf kam kann ich nicht mehr sagen.Auf dem Bauch im Schnee liegend wurde ich auf jeden Fall munter. Kurz danach kam von oben Bill vorbei, ein Engländer.

                      P1203419.JPG

                      Er konnte mich dann überzeugen mit ihm abzusteigen.Auch bei Abstieg haute es mich mehrmals hin, mit abnehmender Höhe ging es aber
                      besser.Nach Berlin bildete ich mir dann noch einen Abkürzer ein, der mich über rutschige Schotterrinnen und Felsstufen zwar zum Lager führte, in der Zwischenzeit wurde ich aber gleichzeitig von meinem vom Gipfel kommenden Tourenpartner überholt so dass ich kurz nach ihm um 17:00 das Zelt erreichte.Sämtliche Symptome waren übrigens verschwunden ich fühlte mich nur müde und ausgelaugt. Nach einer Kurzschilderung der Ereignisse hatte ich noch für ein bisschen Schneeschmelzen Energie, dann kippte ich schnell ins Land der Träume.
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                      • #12
                        Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                        21.1 und Folgetage

                        Mein Tourenpartner Johannes stieg vormittags zum Basislager ab. In mir spukte der Gedanke den heutigen Tag in Nido zu verbringen und morgen nochmals einen Gipfelversuch zu starten. Viel Zeit gab es daher alleine die Ereignisse es gestrigen Tages zu rekapitulieren. Und (im Nachhinein betrachtet Gott sei Dank) kam dabei immer mehr die Erkenntnis durch welches Glück ich gestern hatte.
                        Und so war am Nachmittag dann der Entschluss gefällt, am nächsten Morgen gemütlich ins Basislager abzusteigen dort noch ein oder zwei Tage zu regenerieren und danach wieder nach Mendoza zurück zu kehren.

                        22.1.

                        Elendig langsam und müde sammelte ich nach Erscheinen der Sonne alle "Trümmer" zusammen, rollte beide Schlafsäcke und die Unterlagsmatte ein und baute das Zelt ab.
                        Der Rucksack ging fast über vor Material, zu meinem Glück waren nebenan einige Niederösterreicher aus der nächsten Verkehrbürogruppe und die halfen mir dann beim Schultern des "Riesenwimmerls". Über das Gewicht möchte ich nicht spekulieren, viel zu schwer auf jeden Fall.

                        P1223424.JPG

                        Aus dem "gemütlichen" Abstieg wurde dann ein ziemlicher Kampf mit regelmäßigen Pausen im Sitzen. Zusätzlich begann es heftig zu graupeln. 3 Stunden brauchte ich für die 1200 Höhenmeter dann lag der Rucksack endlich neben dem Zelt im Basislager.
                        Abends das erste frisch gekochte Essen seit einiger Zeit und viel Trinken , danach fiel ich hundemüde in den Schlafsack.

                        23.1. Rasttag im Basislager

                        Von oben kam noch Rolf unser letztes Teammitglied herunter, der (ein eigenes Thema für sich) mit etwas unkonventionellen Methoden beinahe auf den Gipfel gekommen wäre. Nur sein viel zu später Aufbruch (5 Uhr) stoppte ihn auf 6600 Meter, da im Gipfelbereich der Schneesturm wütete.

                        24.1. Gemeinsamer Abstieg nach Penitentes

                        Bereits in der Früh bemerkte ich, dass der gestrige schwere Rucksack bei mir Spuren hinterließ. So wie mein Vater bin auch ich anfällig für dieses Leiden und diesmal hatte es mich wieder einmal heftigst erwischt.
                        Geschwächt und mit Schmerzen kämpfte ich mich über Confluencia (Zwischenstopp) zum Gate, wo uns ein Taxi unseres Veranstalters abholte.
                        Meine aufblasbare Sitzmatte wurde in den nächsten Tagen zum wichtigsten Utensil..

                        26.1.
                        Zwei Tage später brachte eine Shuttelbus die gesamte Mannschaft (5 von 7 waren am Gipfel) retour nach Mendoza wo wir abends noch in eine Steaklokal feiern gingen.
                        Eine ständige Dosis Schmerzmittel ließ auch mich den Abend geniessen, Bier,Rotwein ein gemütlicher "Schanigarten" und 25 Grad sorgten für den Rest.

                        27.1. Transfer zum Flughafen und Retourflug über Madrid nach Wien.

                        Ihr könnt euch sicher vorstellen wie gut sich meine "Anhängsel" und ein 13 Stunden Flug vertrugen, "Parkemed sei Dank" bekam ich nicht all zuviel mit.

                        16.5.2009

                        Bis zum heutigen Tag bin ich mir noch immer nicht im Klaren, ob ich diesen Berg nochmals aufsuchen werde. In zwei Jahren möchte ich auf jeden Fall mit einigen niedrigen 6000endern antesten ob mein Körper die Höhe prinzipiell nicht verträgt, oder ob es sich schlicht weg um die falsche Taktik handelte die mich so krass scheitern ließ.

                        Danke für eure Geduld beim Lesen.

                        Günter
                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                        • #13
                          AW: Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                          Danke fürs fertigschreiben, ist doch sehr aufschlussreich!

                          Zur Höhe kann ich (natürlich nur von der schwer vergleichbaten Warte des Alpenbergsteigers) sagen, das sich bei mir die Akklimatisierungsstategie extrem auswirkt. Bei meiner letzten Willytour (abfahrt zu mittag in Wien, rauf auf die Hütte auf etwas unter 3000 und am nächsten Tag 2 Gipfel) habe ich ziemlich geflucht/-keucht. Wildspitze dagegen am Ende eines Söldenurlaubes war unglaublich relaxed, hab die Höhe nach einer Woche in der Gegend überhaupt nicht gespürt...
                          carpe diem!
                          www.instagram.com/bildervondraussen/

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                          • #14
                            AW: Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                            danke für den bericht günter!

                            du berichtest von vielen "gesundheitschecks", aber dann kannst du da in einer gruppe bis zum umkippen gehen? dass man selber etwas benebelt ist erklärt einiges, aber dass die anderen den schnabel nicht aufmachen? läuft das in den gebuchten touren immer so?
                            servus, andré
                            http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                            • #15
                              AW: Aconcagua [6962m] (7. bis 28. Jänner 2009)

                              Meine Güte - diesen Bericht hab ich erst jetzt entdeckt! Ich kannte ja die wesentlichsten Details schon von Deiner Erzählung kurz danach. Aber die Fotos und die nochmalige ausführliche Schilderung lassen mir wieder die Gänsehaut über den Rücken kriechen.

                              Gut, daß die nächsten 6000er-Versuche noch länger nicht vor der Tür stehen. Sie kommen früh genug - aber ich versteh Dich natürlich, daß Du es genauer wissen willst als jetzt.
                              LG, Eli

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