Ankündigung

Einklappen
2 von 3 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 3 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

    ZUR ERKLÄRUNG
    Da mich Dur@cell gebeten hat die Fotos aus besitzrechtlichen Gründen zu löschen bin ich dieser Bitte hiermit nachgekommen.
    Übrig bleibt ein echt toller Bericht ohne Fotos, ich hoffe, dass vielleicht noch einige "erlaubte" Fotos hinzugefügt werden.
    Der Startschuss erfolgte am 7. Oktober 2011 am Münchner Flughafen.
    Nach einer durchflogenen Nacht im Flieger folgte ein Tag in Kathmandu mit Besuch in Thamel und anderen Sehenswürdigkeiten.

    Die hektische Betriebsamkeit der nepalesischen Hauptstadt tauschten wir am nächsten Tag gegen die dagegen sehr beschaulich und gelassen anmutende GEgend um Lukla. Über Pakding, Namche und Tengpoche sollte uns der WEg über 5 TAge ins Basecamp um Mingbo auf 4600m führen.
    Während dieser Anreisetage nahmen wir von unserem gewohnten Luxus Abschied und gaben uns dem einfachen Wandererleben hin. Lange Hängebrücken, ein tosender Fluss, schwer beladene Träger und -Innen, viele Yaks und ebenso viele Wanderer. Erinnerungen an meine erste Reise vor vier Jahren in diese GEgend wurden wach. Viel hatte sich seitdem getan. Einer aus unserem Reigen von 10 Teilnehmern meinte: "Kumbu ist das Südtirol Nepals"....


    Am nächsten Tag führte uns der Weg nach Namche. Dort wollten wir einen Tag zur Akklimatisation mit einer kleinen Wanderung in die Umgebung - natürlich mit Blick auf Everest und Ama Dablam - verbringen.

    Nach unserem Akklimatisationsaufenthalt in Namche wanderten wir weiter nach Tengpoche, wo wir dem Kloster einen Besuch abstatteten. Natürlich umgingen wir alle Gebetstafeln auf der linken Seite und drehten an den Gebetsmühlen. Dadruch tragen sie die auf ihnen geschriebenen Gebete in die Welt.
    Der Weg führte entlang typischer Kumbu-Dörfer: Kleine Steinmauern und flache Bauten, Yakfladen, der Brennstoff, trockneten an den Steinen. Ich stellte mir vor wie das bei uns wirken würde, wenn ... Kuhdung diese Verwendung finden würde......
    Wir waren nun auf Groß Glocknerhöhe angelangt und trotzdem fühlten wir uns im Leiberl noch sehr wohl. In der Bakery freuten wir uns über die angebotenen Leckereien. Besonders angetan hatte uns die Black Forest Torte und die delikaten Apfelkuchen.
    Wir hörten wie die Gebetsstunde im Kloster eingeläutet wurde. Danach stiegen wir noch entlang vieler GEbetsfahnen den Hang hinauf, aufgescheuchte Hühner tummelten sich zwischen den Rhododendren. Mit Karten spielen und Rätsel lösen vertrieben wir uns noch die Zeit bis zur Nachtruhe.


    Von Tengpoche wanderten wir weiter ins Basecamp.
    Vorher holten wir uns aber in Pengpoche noch den Segen eines Lamas. An den Wänden seiner Stube klebten zahllose Fotos von Gipfelsiegen. Alle hielten die Karte des Lamas über der rechten Schulter. Ein Gong, mehrere Kerzen, Reis und andere Utensilien gehörten zur Zeremonie ebenso wie das gleichgemäßige Rezitieren von Gebeten und Sprüchen, die wir natürlich nicht verstanden. Ein freundlicher Mann, .... wie vielen Bergsteigern hatte er wohl so schon seinen Segen erteilt und ihnen Glück gewünscht?
    Dann stiegen wir die letzten Höhenmeter ins Basecamp auf. Mingbo besteht nur aus wenigen Häuseren, einer Lodge und einem Teehaus. Yaktreiber und Sherpas genossen dort Tee und Essen. Einige Bergsteiger hatten den Garten der Lodge als ihr Basecamp erkoren und eingerichtet.
    Wir lagerten auf einer großen Wiese und waren erstaunt wie viele Zelte schon hier vorhanden waren.


    Also kamen wir dann nach einigen Tagen Anmarsch endlich ins BAsecamp. Die erwartete Abgeschiedenheit war aber hier auch nicht gegeben. Gleich am Anfang des Camps hatten wir noch vollen Handyempfang. Dort würde also aller Informationsaustauschbedürfnisse, die nach dem Gipfelsieg so auftauchten, Anfang sein werden. Email und Sat-Phone waren daher nicht mehr so nötig. Mehr als nötig war das Solarequipment zum Laden aller Akkus.
    Ein 3 Gänge-Menü unseres Kochs Kabir verwöhnte unsere Gaumen, die Nachspeise Obst freute uns besonders. Wir erhielten eine Einschulung in die Hochlagerapotheke und die möglichen Notfälle, denen man damit begegnen kann. Hoffentlich nur könnte!! Am Nachmittag versuchten wir vielen Stangen und Planen gemeinsam die Form eines Kuppelzeltes zu geben. Hier war bereits viel TEamgeist zu spüren, der sich die TAge darauf fortsetzte. Am nächsten Vormittag stellten wir das Duschzelt auf und packten den Certec-Bag aus und probierten ihn aus. Gleich darauf fanden wir, dass das Duschzelt einer Einweihung bedarf. Am Nachmittag testeten wir unsere Gurte, Steigklemmen und übten uns an einem riesigen STein, die Sherpas hatten bereits Bohrhaken zur SEilbefestigung gesetzt, in allen Techniken. Die "Schlüsselstelle" war in unser aller Gedanken.
    BEim Abendessen besprachen wir den Akklimatisationsplan und den Aufstieg zum Advanced BAsecamp auf ca. 5300m. Wir wollten etwas Material und Proviant transportieren und dann noch ohne Gepäck zum Lager 1 auf 5800m aufsteigen. Endlich wieder Bewegung. Das WEtter spielte mit und so wanderten wir in einem weiten Bogen weiter nach hinten ins Tal, um uns dann von der anderen SEite dem Berg zu nähern. Von dort konnten wir die Route besser einsehen. Die letzten Meter zum Camp1 waren versichert, um bei SChneelage oder Eisauflage die Platten gut zu bewältigen.
    Dann stiegen wir wieder ins Basecamp ab. Tags darauf war eine weiterer Rasttag geplant, bevor wir uns zu einer Nacht in der Höhe rüsteten. Gut Ding braucht eben Weil!

    Auf einigen Fotos ist das Camp auch noch mit Schnee zu sehen. An den Rasttagen bevor wir zum Gipfel aufbrachen gab es ca. 30cm Schneefall. Da konnte man das Licht durch Schütteln des Zeltes "aufdrehen".
    All unser Daunenequipment lagerte schon in den Hochlagern, so musste es ohne auch gehen.

    Lager 1 auf ca, 5800m hatte mehrere steinerne Plattformen mit etlichen Eisplatten dazwischen. Wenn man sich am Nachmittag in der größten Hitze schon hineinschmiegte, konnte man sich noch eine Mulde zurechtliegen

    An den Rasttagen vor dem letzten Aufstieg stand die "Puja" an. Wir lagerten Ausrüstungsgegenstände um das kleine Steinmonument, das das Zentrum für die Gebetsfahnen war, die sich quer durch das Lager spannten. Davor setzte sich unser Sirdar. Eine Menge an Getränken und Lebensmitteln waren auf einer Plane aufgelegt. Besonders faszinierten uns die kleinen Kunstwerke, die unser Koch aus Yakbutter geformt hat. Die Dohlen warfen schon zahlreiche Schatten, wir wussten, dass sie schon darauf lauerten sich etwas davon zu holen. Die auf den Steinen verteilte Butter war bald weggepickt. Gebete wurden von Reis werfen und Besprengen der Lebensmittel und der Ausrüstungsgegenstände begleitet.
    Besinnliche Momente mit Blick auf unser Ziel. Die Gedanken schweifen ab: "Wird das Wetter halten? Werde ich genug Kraft haben? Welche Anforderungen würden auf uns warten?..."
    Die fröhliche Gelassenheit unserer Sherpas und der Küchenmannschaft steckte uns aber bald wieder an und ausgelassenes Geplauder in der strahlenden Sonne vor der "brutal bärigen" Aussicht füllte den Rest des Vormittags.
    Zum Schluss bekamen wir noch ein kleines Päckchen mit Reis an unsere bereits vom Lama erhaltene Kette dran gehängt.
    Die Butterkunstwerke litten einstweilen unter den Dohlen, die immer frecher wurden. Getränke und Speisen ließen wir uns schmecken.

    Aufstieg ins Lager 3 auf 6300m. Lager 2 bot wenig Platz und wurde von unseren Sherpas bewohnt bzw. als Lager benutzt. Unsere Taktik sah Folgendes vor:
    1. Tag: Aufstieg ins Camp 1, waren 1200hm, keine technischen Schwierigkeiten
    2. Tag: Aufstieg ins Camp 3, 500hm und anspruchsvoller, vor allem mit dem ganzen Gepäck, Kocher, Proviant...
    3. Tag: Gipfelversuch, anspruchsvoll aufgrund der Höhe.

    Nun endlich konnten wir die Strecke, die wir schon tagelang und oftmalig mit dem Fernrohr angesehen haben, in Angriff nehmen.
    An diesem Tag fiel es mir schwer aufzubrechen. Mit etwas Verspätung zum selbst vorgenommen Zeitpunkt startete ich dann mit dem schweren Rucksack. Ich wundere mich immer wieder, was man dann doch noch alles hinein bekommt. Als Packgenie würde ich mich ja nicht bezeichnen. Als Köchin bin ich in der Höhe eher, nein eigentlich, ordentlich faul. Für den Gipfeltag hatte ich nur Kaltverpflegung vorgesehen, um die zu kochende Schneemenge in Grenzen zu halten. Schokolade, Fisch und Roggenbrot zählt zu meinen bevorzugten Speisen. Dazu noch Salami und andere Leckereien, die mir als Vegetarier im Tal dann wieder wurscht sind.
    Aber auf Expeditionen wandelt sich mancher Gusto. Auch Eier und Nutella, nicht in direkter Kombination, und Speck und Senf und Kren passen plötzlich gut. Das ist aber alles besser als Kopfweh oder andere Unbefindlichkeiten. Zum Glück blieb ich davon verschont. Ein von zuhause mitgebrachter Schnaps, natürlich nur für medizinische Zwecke und in dementsprechender erlaubter Dosierung, verhinderte magentechnische Einschränkungen.
    Das mal so aus dem "Nähkästchen" geplaudert.
    Aber gut, nun ein paar Fotos dazu.......

    .. nun waren wir bereit für den Gipfelversuch ...
    Meine Kamera hielt den Temperaturen nicht stand
    und ich warte noch auf Fotos von diesem Tag


    Liebe ebenfalls Bergbegeisterte ...
    .. hier ein paar Eindrücke von einem Tag, der mit jeder Faser meines Körpers dem Bergsteigen gewidmet war. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal alles rundherum so vergessen habe und ich eingetaucht bin ins Klettern, Schauen und Staunen, pure Lebenslust, Genießen und überhaupt gar nicht glauben können, was ich hier erleben darf. Habe bis heute noch keine passenden Wörter gefunden dies zu beschreiben. Gewaltig tolles Eis, das Knacken unter den Eisen, etwas Wind, nur blauer Himmel, die Neugier vor jedem neuen Etappenabschnitt, dessen Anblick man beim Aufstieg entdeckte. Jeder Aufschwung gab neue Eindrücke frei. Bis zum letzten Augenblick schien sich der Gipfel zu zieren sich genau anschauen zu lassen. Noch eine kleine Senke, eine Spalte zu überwinden, ... aber dann ... man weiß nicht ... Was ist lauter? Atem oder Herz, das bei den Ohren rauspocht ... Die gefrorenen Eiskügelchen hinter der Brille sieht man nicht.
    ... aber seht selbst. Vielleicht setzt ihr euch gut hin. Ich übernehme auch keine Verantwortung bei Spontanbuchungen und Sparbuchauflösungen sowie Sesselumfaller und Begeisterungsrufe, die alle Wettendass-Verabschieder stören könnten.

    ... rechts unten auf Foto 772 entdeckte ich Island Peak wieder. Er war 2007 mein Einstieg ins Bergsteigen, nachdem ich 2006 mit allem Alpinen begonnen habe. Damals habe ich die "Goldene Toblerone" in der aufgehenden Sonne leuchten gesehen und gar net gewusst wo ich mich hindrehen soll, weil es einen im Anblick der Giganten einfach "durchreißt"! SElbst auf mehr als 6000m muss man dort noch den Kopf in den Nacken legen, um alles zu sehen.
    Nie hätt i dacht, dass ich mich in diese Richtung "entwickeln" sollte.... so ging dieser Traum zu Ende... Ich weiß nicht wie oft ich mich umgedreht habe beim Abmarsch. Noch ein Blick und noch ein Eindruck und noch einmal... . Immer kleiner wurde der Ausschnitt, den man vom Berg sah, der Gipfelaufbau wurde kleiner. Mit jedem Meter, den ich abwärts stieg und der Zivilisation - zumindest mal der Zivilisation Nepals - näher kam, wurden die inneren, gesammelten Eindrücke größer und gewaltiger. Wie oft hatte ich wohl diesen Berg fotografiert, weil er mir jedesmal aufs Neue wieder so gut gefiel und mich mit "Leidenschaft erfüllte", dass ich es festhalten wollte.
    Die Tage bis Lukla und das Warten auf den Rückflug waren mit vielen Gedanken an das Erlebte gefüllt. In letzer Minute stiegen wir in Kathmandu in den Flieger, nachdem wir kurz davor nach einem 50minütigen Flug mit dem Hubschrauber gelandet waren und in einer abenteurlichen Fahrt - auf 2 Raten, weil man ein Taxi im Flughafengelände und eines außerhalb benötigt - mit Stau und Gehupe, wie es sich gehörte in Kathmandu am internationalen Flughafen eintrafen. Es war an Spannung wirklich schwer zu überbieten. Das Gepäck wurde mehr eingeworfen als eingecheckt und wir rannten die Rolltreppe hinauf. Eine Kontrolle stellte sich uns noch in den Weg, mit Verständigungsschwierigkeiten und hektischem AllerundumaufeinmalinfremdemDialektaufihnEingerede wollte er dann doch nichts mehr. Sicher, weil wir so vertrauenswürdig aussahen mit Vollbärten (natürlich nur die Manda!, gell) und alle unverständlichen Argumente geruchlich untermauerten. Sprachlos saßen wir in unseren Sitzen und konnten es lange Zeit gar nicht fassen, dass wir das noch geschafft hatten. Also war da lange nichts von uns zu hören, zu riechen aber ganz sicher, weil die letzte Dusche lag mehr als 10 Tage zurück. Aber mit etwas "Mut zur Lücke" ließen wir uns in München noch eine Brez´n mit WEißwurscht und einem (für den Fahrer alkoholfreien) Bier gut schmecken.

    Herzliche Grüße
    Sicherheit liegt nicht in den Dingen, Seilen, Haken, einem Freund.
    Sicherheit liegt zuerst und vor allem in mir selbst.

  • #2
    AW: Ama Dablam 2011

    Bis hierhin schon mal VIELEN DANK!
    LG
    Klaas

    PS: Ich war am 2. März 2010 im Mingbo Valley und beim Ama Dablam Basecamp. Da war natürlich noch nix los...
    Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

    Kommentar


    • #3
      AW: Ama Dablam 2011

      Warte bereits jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung!
      Bis jetzt herrliche Bilder

      Grüße
      Seek
      www.facebook.com/bergaufundbergab

      Kommentar


      • #4
        AW: Ama Dablam 2011

        Danke Andrea für die schönen Bilder !
        Freu mich schon auf die Fortsetzung.

        Lg Norbert

        Kommentar


        • #5
          AW: Ama Dablam 2011

          für den ausführlichen Bericht, bin schon auf weitere Fotos gespannt.
          ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
          google online Album

          Paul

          Kommentar


          • #6
            AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

            WOW, meiner allergrößten Glückwünsch und Respekt zu diesem Abenteuer.

            Die Bilder von der Landschaft sind ja absolut atemberaubend!!!

            Kannst du ein bisschen von den technischen Schwierigkeiten erzählen? Was waren die anspruchvollsten Passagen??

            (Mal abgesehen davon, dass in diesen Höhen auch normales Wandern schon anstrengend ist )

            Merci + LG

            Kommentar


            • #7
              AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

              ja, danke für die schönen Bilder! Würd mich freuen mehr von diesem wirklich faszinierenden Berg zu sehen!! Robert Steiners Schildungen in Allein unter Russsen über die Besteigung des Ama Dablam fand ich schon so grossartig...bin neugierig!
              No Rikshaw, no Changemoney, no Hashish, no Tigerbalm, no Massage, no Silk, no one rupeeh, NO PROBLEM!!!
              www.tramposito.com

              Kommentar


              • #8
                AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                Hallo Andrea,

                wow - tolle Bilder, super Berg, beeindruckende Tour und 1A Bericht bisher !!!

                Freue mich schon auf die nächsten Bilder
                Liebe Grüße
                Christian

                http://www.bergfahrten.at
                http://www.bergfahrten.com

                "Vielleicht ist es riskant, seine Träume zu leben und nicht nur zu träumen." Wanda Rutkiewicz

                Kommentar


                • #9
                  AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                  Servus Andrea !

                  Den ersten Teil deines Berichtes hab ich schon mit Begeisterung verschlungen.Dass es sich nun noch ausgeht, vor meinem Kurzurlaub das "Grande Finale" live mitzuerleben finde ich genial.

                  Herzliche Gratulation zur Erfüllung deines Traums.Noch beim Lesen spürt man die Begeisterung und die Tiefe der Eindrücke, die auf diesem Berg sicherlich überwältigend sind.



                  Das Chaos in Kathmandu hab ich ja erst vor Kurzem selbst miterleben dürfen. Schön, dass das gute Ende auf eurer Seite war.

                  Liebe Grüße.

                  Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                    Danke für den schönen, interessanten Bericht und die tollen Bilder

                    LG
                    der 31.12.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                      Hallo Andrea,
                      toller Bericht von einer tollen Tour zu einem tollen Berg, DANKE!
                      Und? Am Gipfel beim Blick hinüber schon Maß genommen in Sachen Everest?
                      LG
                      Klaas
                      Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                        - Das Warten hat sich gelohnt - sooo schöön!! Dank Dir!
                        No Rikshaw, no Changemoney, no Hashish, no Tigerbalm, no Massage, no Silk, no one rupeeh, NO PROBLEM!!!
                        www.tramposito.com

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                          Das ist "der Stoff aus dem die Träume sind" - unfassbar schön!

                          Herzlichen Dank für deinen hervorragenden Bericht, und die vielen tollen Eindrücke

                          und Gratulation zur Erfüllung dieses Traumes!

                          lG
                          Martin
                          Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                            solche eindrücke bleiben fürs ganze leben!

                            vielen dank für den tollen bericht & lg,

                            p.b.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Ama Dablam, Khumbu-Himal / Nepal; Okt. 2011

                              Es freut mich, dass es euch so gut gefallen hat. Es gäbe noch so viel zu berichten.
                              @ Everest: Schönes Wetter heute!
                              Danke für die netten Zeilen. Ich lese auch immer aufmerksam alle anderen Bergberichte.
                              Lieben Gruß
                              Andrea
                              Sicherheit liegt nicht in den Dingen, Seilen, Haken, einem Freund.
                              Sicherheit liegt zuerst und vor allem in mir selbst.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X