Ich bilde mir fest ein, daß es in diesem Forum einmal einen Eintrag von "Daxy" (Dagmar Wabnig) über die Sadonikhöhe gab, aber der ist spurlos verschwunden. Ich konnte nur noch ihren Kommentar zu meiner Skitour auf den Mali vrh finden, und da erwähnt sie den Westgrat auf die Sadonikhöhe. Diesem Anstoß wollte ich nachgehen...
Man startet am Paulitschsattel (Pavličevo sedlo), 1338 m, auf österreichischer Seite bei einer Info-Tafel bzw. einem verfallenen Holzhüttchen: Ein Karrenweg leitet unmittelbar neben dem Grenzverlauf am Kamm bergauf. Wichtig: Schon nach wenigen min, gleich hinter der ersten Kuppe, wechselt man nach rechts auf die slowenische Seite und folgt dort einem anderen Karrenweg weiter. So erspart man sich die Überschreitung des Rigel(j)ski vrh und kann diesen ostseitig umgehen! Bei einer Wegteilung links halten. Kurz darauf bei einer Wegkreuzung hinter dem Rigelski vrh (im sogenannten Riglenig Sattel, ca. 1350 m) geradeaus weiter. (Anm. 1: Von rechts kommend endet hier eine Forststraße.) (Anm. 2: Die Bezeichnung "Riglenig Sattel" habe ich im Buch "Die Sannthaler Alpen" von Johannes Frischauf aus dem Jahre 1877 gefunden - sonst nirgends!)
Falls man doch den Rigelski vrh überschreitet, so hat man folgenden frühmorgendlichen Blick auf die Sadonikhöhe:
Sadonikhöhe (vom Rigeljski vrh).jpg
Der Fortsetzungs-Karrenweg leitet nun längere Zeit in sanfter Steigung knapp parallel zur Staatsgrenze. Man geht immer geradeaus - dabei einen über die Grenze zu einem österr. Forststraßenende nach links führenden Verbindungsweg ignorierend - und erreicht schließlich beim Grenzstein XXII/137 einen privaten Straßen-Grenzübergang bei einer Futterkrippe (welche mit einer kleinen slowenischen und österreichischen Fahne geschmückt ist), ca. 1450 m. Gegenüber steht eine gelbe österr. Bärenwarntafel.
Man wechselt auf die österreichische Seite und folgt dort einem Karrenweg schräg links weiter aufwärts, dann eben bis zu einem Steinmann des Autors. Von diesem kämpft man sich über einen großen Kahlschlag schräg links hinauf zu einem markanten Absatz am Westgrat (zweiter Steinmann des Autors, weithin sichtbar auf einem Felsen - dieser Absatz ist auch auf dem ersten Bild klar erkennbar!). Ab hier folgt man durchgehend dem steilen, felsigen Westgrat (nur Gehgelände, alte rote Grenzmarkierung), wobei man verwachsene Teile auf Steigspuren linkerhand der Gratschneide umgeht. Der Gipfel der Sadonikhöhe (Veliki vrh, Sadovnikov vrh), 1624 m, befindet sich vollständig auf österreichischem Gebiet. Die Namensgebung erfolgte nach dem österr. Bauern Sadonik. Der Drittname "Sadovnikov vrh" wird umgangssprachlich verwendet und fehlt auf Landkarten (Quelle: Vid Pogačnik). Der Zweitname "Veliki vrh" bedeutet soviel wie "großer Gipfel". Großartige Aussicht von der Gipfelwiese! Man findet dort zwei Vermessungssteine, wovon einer im folgenden Gipfelphoto, das den Alpinisten Arnulf Grum mit der Uschowa im Hintergrund zeigt, zu sehen ist:
Sadonikhöhe, Gipfel (mit Arnulf Grum), h. Uschowa.jpg
Nun erfolgt der Abstieg über den Ostgrat, der ab dem Grenzstein XXII/131 (unweit östlich des Gipfels, wo die Staatsgrenze einen rechtwinkeligen Knick macht) wieder die Staatsgrenze bildet. Das allerletzte Stück hinab in den Sattel zwischen Sadonikhöhe und Mali vrh (ca. 1550 m), wo sich eine größere Lichtung befindet, ist das steilste.
Die Grenzschneise von hier auf den Mali vrh ist sehr steil (und felsig), aber es gibt einen - ehemals verwachsenen und von mir re-aktivierten - flachen Serpentinensteig auf slowenischer Seite: Er quert nur wenige m oberhalb der Einsattelung weit nach rechts den Hang hinaus, legt dort eine Serpentine ein, und quert dann wieder zurück. Wenige Schritte nach einer zweiten Serpentine (kurz vor Wiedererreichen der Grenze) steigt man über einen steilen Wiesenfleck zum Grenzgrat empor, den man exakt beim Stein XXII/121 erreicht, und dem man nun - wieder am deutlichen, eingekerbten Steig - zum Gipfel des Mali vrh, 1617 m, folgt. Übersetzung: "Kleiner Gipfel". Grenzstein XXII/119. Die Rundumsicht ist phantastisch, vor allem nach Osten zur Uschowa (links) und Raduha (rechts; siehe nächstes Photo des Ostgrats, Photograph: Arnulf Grum), und wird nur geringfügig durch Bäume abgeschirmt.
Mali vrh, Ostgrat (h. Uschowa)(vom Gipfel)(von Arnulf Grum).jpg
Nun geht es retour in den Sattel zwischen Sadonikhöhe und Mali vrh, und von diesem auf einem leicht zu findenden Karrenweg auf slowenischer Seite zurück zum privaten Straßen-Grenzübergang bei der Futterkrippe. Weiterer Rückweg wie Hinweg.
Man startet am Paulitschsattel (Pavličevo sedlo), 1338 m, auf österreichischer Seite bei einer Info-Tafel bzw. einem verfallenen Holzhüttchen: Ein Karrenweg leitet unmittelbar neben dem Grenzverlauf am Kamm bergauf. Wichtig: Schon nach wenigen min, gleich hinter der ersten Kuppe, wechselt man nach rechts auf die slowenische Seite und folgt dort einem anderen Karrenweg weiter. So erspart man sich die Überschreitung des Rigel(j)ski vrh und kann diesen ostseitig umgehen! Bei einer Wegteilung links halten. Kurz darauf bei einer Wegkreuzung hinter dem Rigelski vrh (im sogenannten Riglenig Sattel, ca. 1350 m) geradeaus weiter. (Anm. 1: Von rechts kommend endet hier eine Forststraße.) (Anm. 2: Die Bezeichnung "Riglenig Sattel" habe ich im Buch "Die Sannthaler Alpen" von Johannes Frischauf aus dem Jahre 1877 gefunden - sonst nirgends!)
Falls man doch den Rigelski vrh überschreitet, so hat man folgenden frühmorgendlichen Blick auf die Sadonikhöhe:
Sadonikhöhe (vom Rigeljski vrh).jpg
Der Fortsetzungs-Karrenweg leitet nun längere Zeit in sanfter Steigung knapp parallel zur Staatsgrenze. Man geht immer geradeaus - dabei einen über die Grenze zu einem österr. Forststraßenende nach links führenden Verbindungsweg ignorierend - und erreicht schließlich beim Grenzstein XXII/137 einen privaten Straßen-Grenzübergang bei einer Futterkrippe (welche mit einer kleinen slowenischen und österreichischen Fahne geschmückt ist), ca. 1450 m. Gegenüber steht eine gelbe österr. Bärenwarntafel.
Man wechselt auf die österreichische Seite und folgt dort einem Karrenweg schräg links weiter aufwärts, dann eben bis zu einem Steinmann des Autors. Von diesem kämpft man sich über einen großen Kahlschlag schräg links hinauf zu einem markanten Absatz am Westgrat (zweiter Steinmann des Autors, weithin sichtbar auf einem Felsen - dieser Absatz ist auch auf dem ersten Bild klar erkennbar!). Ab hier folgt man durchgehend dem steilen, felsigen Westgrat (nur Gehgelände, alte rote Grenzmarkierung), wobei man verwachsene Teile auf Steigspuren linkerhand der Gratschneide umgeht. Der Gipfel der Sadonikhöhe (Veliki vrh, Sadovnikov vrh), 1624 m, befindet sich vollständig auf österreichischem Gebiet. Die Namensgebung erfolgte nach dem österr. Bauern Sadonik. Der Drittname "Sadovnikov vrh" wird umgangssprachlich verwendet und fehlt auf Landkarten (Quelle: Vid Pogačnik). Der Zweitname "Veliki vrh" bedeutet soviel wie "großer Gipfel". Großartige Aussicht von der Gipfelwiese! Man findet dort zwei Vermessungssteine, wovon einer im folgenden Gipfelphoto, das den Alpinisten Arnulf Grum mit der Uschowa im Hintergrund zeigt, zu sehen ist:
Sadonikhöhe, Gipfel (mit Arnulf Grum), h. Uschowa.jpg
Nun erfolgt der Abstieg über den Ostgrat, der ab dem Grenzstein XXII/131 (unweit östlich des Gipfels, wo die Staatsgrenze einen rechtwinkeligen Knick macht) wieder die Staatsgrenze bildet. Das allerletzte Stück hinab in den Sattel zwischen Sadonikhöhe und Mali vrh (ca. 1550 m), wo sich eine größere Lichtung befindet, ist das steilste.
Die Grenzschneise von hier auf den Mali vrh ist sehr steil (und felsig), aber es gibt einen - ehemals verwachsenen und von mir re-aktivierten - flachen Serpentinensteig auf slowenischer Seite: Er quert nur wenige m oberhalb der Einsattelung weit nach rechts den Hang hinaus, legt dort eine Serpentine ein, und quert dann wieder zurück. Wenige Schritte nach einer zweiten Serpentine (kurz vor Wiedererreichen der Grenze) steigt man über einen steilen Wiesenfleck zum Grenzgrat empor, den man exakt beim Stein XXII/121 erreicht, und dem man nun - wieder am deutlichen, eingekerbten Steig - zum Gipfel des Mali vrh, 1617 m, folgt. Übersetzung: "Kleiner Gipfel". Grenzstein XXII/119. Die Rundumsicht ist phantastisch, vor allem nach Osten zur Uschowa (links) und Raduha (rechts; siehe nächstes Photo des Ostgrats, Photograph: Arnulf Grum), und wird nur geringfügig durch Bäume abgeschirmt.
Mali vrh, Ostgrat (h. Uschowa)(vom Gipfel)(von Arnulf Grum).jpg
Nun geht es retour in den Sattel zwischen Sadonikhöhe und Mali vrh, und von diesem auf einem leicht zu findenden Karrenweg auf slowenischer Seite zurück zum privaten Straßen-Grenzübergang bei der Futterkrippe. Weiterer Rückweg wie Hinweg.
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