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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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18.09.2019 Hochtraten (1646m) und Plentelitz-West- (1674m) und Ostgipfel (1667m), Gailtaler Alpen

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  • 18.09.2019 Hochtraten (1646m) und Plentelitz-West- (1674m) und Ostgipfel (1667m), Gailtaler Alpen

    • Wegführung: Techendorf (8.45) - Hochtraten (10.40) - Plentelitz-West - Plentelitz-Ost - Alm hinterm Brunn (13.15) - Techendorf (16.45)
    • Länge: 13,0 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
    • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5.5 Std.
    • Viecher: 1 Jungspecht

    Am dritten Tag war noch stärkere Bewölkung vorhergesagt und entsprechend keine fernsichttaugliche Wanderung angebracht. Es sollte wieder trocken bleiben, aber im Tagesverlauf von Nordosten kältere Luft einströmen.

    Bild 1: Nebelschwaden in der Früh, die rasch auflockerten.



    Ich ging direkt vom Quartier weg, zuerst ein Stück am Forstweg, dann auf einem breiten Steig herrlich einsam hinauf. Mitten am Weg setzte sich plötzlich ein junger Specht direkt vor mir auf einen Baum. Weil meine Brille so stark beschlug, konnte ich ihn auf der Kamera leider nicht scharfstellen.

    Bild 2: Blick auf den Kreuzbergsattel (1074m), der ins Gitschtal führt.

    Rechts die Grafenwegerhöhe (1441m) und vorgelagert der Tschrischen (1241m).



    Bild 3: Links vom Sattel Hühnernock (1508m)

    Die Quellwolken stießen recht früh an die Absinkinversion des kräftigen Frankreichhochs und breiteten sich seitlich an ihr aus. Obergrenze rund 3000m (10000ft amsl).



    Bild 4: Im oberen Teil legt sich das Gelände zurück, reichlich Totholz am Sattel.

    Am Sattel selbst stand eine Tafel "Hochtraten (1646m)", doch das konnte nicht stimmen, denn der Gipfel war eindeutig höher und weiter links.



    Ich überwand den Überstieg und prüfte kurz, ob sich größere Kuhherden in der Nähe befanden. Dann konnte ich entspannt zum höchsten Punkt spazieren und machte eine relativ stille Gipfelpause. Nur die Grillen zirpten so laut, dass es wie das Zischen von Kreuzottern klang.

    Bild 5: Blick ins Oberdrautal, rechts Lind im Drautal, zu Kleblach-Lind gehörend.

    Hinter dem Ort beginnt der steile Siflitzgraben, der an der Westflanke vom Goldeck (2142m) endet.



    Bild 6: Oberdrautal und Nockberge

    Im Vordergrund Weißwände (1643m), im Hintergrund Schwarzwand (2214m, da stand ich am 12. Juli 2014) und einige weitere Erhebungen (Kameritzhöhe, Zechnerhöhe) im Kamm östlich vom Katschberg. Rechts von Quellwolken umhüllt Tschiernock (2088m) nördlich vom Millstätter See, dahinter Hohe Pressing (2370m).



    Bild 7: Blick vom Hochtraten auf den (die) Plentelitz gegenüber, dahinter setzt der lange Kamm bis zum Latschur fort.

    Eigentlich wollte ich zur Gatschacher Alm absteigen, aber das war mir zu steil, außerdem war es zu verlockend, die Plentelitz-Gipfel mitzunehmen.



    Bild 8: Gegenüber Stagor (2289m); links Stawipfel (2514m) und Schroneck (2549m) in Wolken (alle Kreuzeckgruppe).



    Bild 9: Das Obere Drautal (zwischen Lienz und Möllbrücke)

    Im Lurnfeld (vallis Lurna, urkundlich 891 als Liburnia erwähnt) mündet die Möll in die Drau. In Möllbrücke befindet sich ein römischer Meilenstein aus dem Jahr 218 n. Chr. Sehenswert auch die Filialkirche Hohenburg auf der gegenüberliegenden Hangseite (Reißeckgruppe) in 974m Höhe aus der romanischen Zeit, der Altarraum und das Südportal stammen noch aus der karolingischen Zeit.



    Bild 10: Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata) beim Aufstieg zum Plentelitz-Westgipfel.



    Bild 11: Blick zurück zum Hochtraten.

    Im Hintergrund links Lienzer Dolomiten, mittig Deferegger Alpen und rechts Kreuzeckgruppe.



    Ich folgte Wegspuren vom Sattel weg, die das Weiterkommen im Totholz und hohem Gras deutlich erleichterten. Der Gipfel war dicht bewaldet und bietete keine Aussicht. Hinterher ärgerte ich mich, zu spät gelesen zu haben, dass hier ein beliebter Bärenpfad besteht, sonst hätte ich auf Kratzspuren und Haarreste an den Bäumen geachtet. Vom Westgipfel stieg ich nach Norden ab, bis ich an die Gemeindegrenze und einen Stacheldrahtzaun stieß, dem ich nach Osten folgte.

    Bild 12: Pilzmassaker.



    Weiter unten sah ich schließlich wieder einen Forstweg, der nahe am Ostgipfel vorbeiführen sollte.

    Bild 13: Blick auf die Gajacher Alm links und Steinfeld im Drautal.



    Bild 14: Enzianhummel.



    Kurzer Abstecher auf den Ostgipfel, ebenfalls bewaldet, keine nennenswerte Aussicht, egal, ich war mal oben. Dann folgte ein relativ langer Hatscher auf dem Forstweg bis zur Alm hinterm Brunn. Ich ging gerade um eine scharfe Kehre, als ich oben einen Mountainbiker nahen sah. Plötzlich hörte ich es hinter mir scheppern. Der Mann war beim Bremsen weggerutscht, das schwere E-Bike lag auf ihm. Er hatte weder Knie- noch Armschützer, an einen Helm kann ich mich auch nicht erinnern. Passiert ist zum Glück nichts, er konnte weiterfahren.

    Bild 15: Interessante Schichtenbildung.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Felgenbichl (1797m) und Tannkofel (1898m) mit großflächigen Sturmschäden und einer neuen hässlichen Forststraße.



    Bild 17: Auerkopf (1636m), eine formschöne Pyramide.

    Unten die Alm hinterm Brunn (1275m), links verläuft der einsame Grundgraben. Großflächige Sturmschäden auch hier.



    Bild 18: Wahrscheinlich Riesen-Goldrute (Solidago gigantea), ein Neophyt.



    Bild 19: Raubtierfütterung



    Bild 20: Ursprünglich von Wölfen aufgezogen.



    Bild 21: Blumenschmuck auf der Alm.

    Kaspressknödelsuppe schmeckte vorzüglich.



    Bild 22: Aus Neugier probierte ich den Blutwurz auch noch.



    Bild 23: Dann überschlugen sich die Ereignisse ...

    Plötzlich begann ein Hund hinter dem Haus zu heulen und zu jaulen, immer lauter und herzzerreißender. Die Kühe blieben alle stehen und starrten in seine Richtung. Dann lief ein unangeleinter, offenbar junger Schäferhund frei durch den Gastgarten, das ältere (deutsche) Frauchen machte keine Anstalten, den Hund anzuleinen. Der Hund fraß das restliche Katzenfutter aus der Schüssel, während die Frau Fotos von den starrenden Kühen machte. Dann kam der Hüttenwirt mit einem Sauerkrautgesicht und fragte barsch, wem der Hund gehöre. Er schaute mich an, aber ehe ich nein sagen konnte, bejahte die deutsche Urlauberin. Er herrschte sie an, was ihr einfalle, hier seien Kühe und außerdem gebe es Katzen. Es herrsche Leinenpflicht. Sie drehte sich um, ohne sich zu entschuldigen, legte dem Hund kurz die Leine an, bis sie den Garten verlassen hatten, danach sah ich den Hund wieder frei herumlaufen. Manche Landsleute verhalten sich klischeehaft zum Fremdschämen. Und dann wundert man sich, wenn etwas passiert.



    Bild 24: Letzter Blick nach Norden vor dem Aufbruch.

    Die Quellwolken bleiben weiterhin harmlos niedrig, werden allerdings zunehmend kompakter mit scharfer Untergrenze. Es ist kurz vor drei Uhr.



    Statt den Forstweg auszugehen nehm ich den steileren Abstieg, wiederum aber auf teils angenehmen Waldboden. Auf der Seeseite empfängt mich ein lebhafter Ostwind.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Bild 25: Hier bei Neusach weht der Ostwind sogar stark mit Schaumkronen auf der Wasseroberfläche.



      Bild 26: Der Golz (2004m, 6500ft amsl) wurde zunehmend eingenebelt.

      Die Stratusfetzen bewegten sich sichtbar rasch die Hänge hinab, das deutete auf das Einströmen von Kaltluft hin.



      Bild 27: Letzter Blick auf den See und die zunehmend stratiforme Bewölkung.



      In Höhe Kamengraben verließ ich den nördlichen Waldweg und stieg zur Straße ab. Am Abend regnete es sogar kurzzeitig etwas stärker, auch in der Nacht fiel vorübergehend leichter Regen. Der Druck stieg weiter an, die Feuchte blieb gleich bei fallender Temperatur. Der Ostwind tagsüber war weder föhnbedingt noch thermisch induziert.

      Nachfolgend ein paar meteorologische Daten, die zeigen, was am Nachmittag geschah.

      Bild 28: Windprofil von Gatschach am Weißensee, Dellach im Drautal sowie die Temperatur von Gatschach.

      Am Anreisetag und Dienstag dominierte noch das Talwindsystem am Weißensee, mit schwachem Westwind in der Nacht und mäßigem Süd- bis Südostwind am Tag. Am Mittwoch, 18.09., verstärkte sich der Wind ab 12 Uhr markant und drehte auf Südost, im Oberen Drautal auf Ost. Die tageszeitliche Erwärmung wurde dadurch gestoppt, die Temperatur stieg kaum noch. Um 18 Uhr riss der Südostwind ab und drehte auf Nordwest zurück, blieb aber signifikant stärker als in den Vornächten, im Drautal geschah es deutlich später, gegen 21 Uhr, hier dominierte aber weiterhin Ostwind, ebenfalls mit etwas höheren Geschwindigkeiten als in den Vornächten.



      Was hat den starken Ostwind verursacht? Die Großwetterlage war eine kräftige Nordwestströmung mit bodennah herumgeführter Kaltluft. Diese strömte im Tagesverlauf am Alpenostrand nach Südwesten und schließlich nach Westen. Über den italienischen Alpen hielt sich noch die schwülwarme Luft und eine schwache Italientiefentwicklung sorgte für zunehmende Labilität und Gewitter.

      Bild 29: Satellitenbilder um 12, 15.30 und 18 Uhr, Taupunkte um 12, 15 und 18 Uhr.



      Die Satellitenbildserie zeigt, dass schon am Vormittag großflächig kompakter Stratocumulus über Slowenien und Unterkärnten bis in die südwestliche Steiermark vorhanden war. Dieser behinderte die Tageserwärmung. Über Osttirol und westlich von Villach hingegen noch wolkenlos oder gering bewölkt. Entsprechend stärkere Erwärmung. Um 15.30, etwa dem Höhepunkt des starken Ostwinds am Weißensee, bildeten sich langsam stärkere Quellwolken entlang der Karnischen Alpen und über den Nockbergen, sonst änderte sich wenig an der Wolkenverteilung. Die entsprechenden Luftdruckkarten zeigen am Nachmittag bis zu 7 hPa Druckgefälle zwischen Klagenfurt und Lienz, das ist relativ viel. Von Osten kam nicht nur kältere Luft (Luftmassenwechsel), die dichte Wolkendecke verhinderte auch den tageszeitlich bedingten Druckfall durch lokale Erwärmung. Das verstärkte den Druckgradienten zusätzlich. Nachdem der See sich nach Westen zu deutlich weitet, kann hier auch der Bernoulli-Effekt bzw. Venturi-Effekt für lokale Verstärkung gesorgt haben.

      Um 18.00 hat sich stärkere Quellbewölkung bis ins Lienzer Becken ausgebreitet, der Druck stieg deutlich an und schwächte das Druckgefälle vom Klagenfurter Becken her ab. Daher riss zuerst der Wind am Weißensee ab und zuletzt auch im Drautal weiter westlich. Im weiß eingekreisten Bereich oben rechts fällt auf, dass die länglichen konvektiven Wolkenspuren den gleichen Abstand zueinander haben. Das deutet auf Schwerewellenbildung hin. Dazu passt auch, dass das nördliche Süd- und Osttirol immer noch weitgehend wolkenlos waren. Die durch die Alpenüberströmung induzierten Schwerewellen haben die Konvektion offenbar begünstigt bzw. Hebung ausgelöst. Oder sie haben lediglich die Anordnung verursacht, während die Hebung vom eigentlichen Kaltfrontdurchgang kam.

      Die untere Reihe zeigt nämlich die Taupuntsentwicklung. Um 12 Uhr hat Kärnten österreichweit die höchsten Taupunkte (vom Rheintal abgesehen), bis zu 10 Grad C höher als im Waldviertel. In der Poebene sogar noch verbreitet über 20 Grad C. Daher dort auch die kräftigste Konvektion mit Gewittern.

      Um 15 Uhr hat sich in Kärnten wenig geändert, während die Taupunkte in Niederösterreich deutlich abgesunken sind. Um 18 Uhr sinken auch die Taupunkte in Osttirol und Kärnten sukzessive ab. Die Zone mit den höchsten Taupunkten stimmt mit der Position der Quellwolkenstraßen im Satellitenbild überein. Hier war es also feucht genug.

      Bild 30: Zum Abschluss noch ein repräsentatives Vertikalprofil von Temperatur (rechts) und Taupunkt (links) für die einströmende Kaltluft.



      Hier Zagreb von 14 Uhr MESZ. Man erkennt schön die Kaltluftmächtigkeit anhand des hochreichenden Ostwinds (blau markiert) und des nach rechts verschobenen Graphen von Temperatur und Taupunkt, die einen regelrechten Bauch bilden. Darüber ist immer noch wärmere und vor allem deutlich feuchtere Luft. Dort, wo sich beide Kurven berühren, herrscht 100% Luftfeuchtigkeit. Der Stratocumulus reichte bis etwa 3500m (650hPa) hinauf. Darüber ist die Luft durch die Absinkinversion wieder deutlich trockener, deswegen bleibt nur tiefe Bewölkung im Satellitenbild übrig.

      Bleibt zum Schluss noch die Frage, woher der relativ stärkere Westwind in der Nacht in Gatschach herrührte. Theorie: Nachdem die Druckverhältnisse ausgeglichen waren, wurde das Obere Drautal mit Kaltluft angefüllt. Die Abkühlung am Weißensee verringerte sich wegen der niedrigen Bewölkung, sodass sich ein Druckgefälle vom Drautal zum Weißensee aufbaute. Aber ganz hasenrein ist das Erklärungsmodell nicht.

      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Wie immer spannender Bericht mit guten Wetterinfos
        LGr. Pablito

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