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Rosinenpicken von der Schweiz über Frankreich bis Italien, italienischer Teil

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  • Rosinenpicken von der Schweiz über Frankreich bis Italien, italienischer Teil

    14 tage urlaub sind einfach zu wenig. die frag ist nur, ob bei unserer urlaubsgestaltung 3 wochen rein medizinisch betrachtet nicht zuviel wären.
    nach einem regnerischen tag, der zur einen hälfte radlputzend und zur anderen wieder verschmutzend verbracht wurde, gings wieder rüber nach IT. unser abschlusshügel stand am programm. voriges jahr waren wir nimmer motiviert und sind im ubaye versandelt. dank flo, der ja erst ein paar tage dabei war und noch voller motivation strotzte, geschah dies heuer nicht.

    die sorge, dass der kaltlufteinbruch schnee gebracht hätte, war so schnell verblasen wie die restwolken vom nordföhn. mit taxi gings von 400m (susa) gleich mal auf 2000m rauf. man muss ja nicht alles selber machen.


    genau 150hm pedalierten wir noch, das spitzl ist der gipfel des rocciamelone (3538m), den wir entgegen der planung gleich am selben tag heimsuchten.


    weils wetter gar so schön war, machten wir nur eine kurze bierpause im rifugio ca d´asti (weils dort billiger ist als bei uns, sogar billiger als in SLO!), erleichterten die rucksäcke und stapften frohgemut gen gipfel.


    oben wirds steiler, auch der wind legte zu (dem hund heben die ohrwaschel ab),


    ausgesetzt wirds dann auch noch, die eine seite, wo man runterfallen könnte,


    und hier die andere. gehtechnische schwierigkeiten bereitet der sehr breite steig keine.


    na dann, prost. jeder ein anderes, damit niemand auf blöde ideen kommt...


    kurz noch die madonna erhören lassen,


    und dann ab in die abfahrt, angeblich ein 3000hm-flowtrail, so meint es halt eine bekannte bikebergsteigerin. ob er fehlerverzeihend ist, mag dahingestellt sein. auch wo flow aufkommt, und was flow eigentlich ist, mag auch jede(r) anders sehen. die obersten 150hm erfordern jedenfalls risikobereitschaft und fahrkönnen.










    immer genussreicher gings richtung wohlverdientes bierchen.


    indes wurde der hund nachtfit gemacht, damit er im vorraum nit derfiert mit seinem dünnen fell.


    tolle stimmungen wie im flugzeug. hoher berg halt.


    eigentlich wär sich ja die abfahrt bis runter ausgegangen, aber wir hatten schon reserviert. erst prellte ein nachtgewitter über turin und dann die schnarcher im lager. einzig flo hat aufgrund ausreichenden konsums hopfenhältiger kaltgetränke und weit fortgeschrittenem traubensafts durchgepennt. für meine wenigkeit wars zum schlafen zu wenig, aber zum gscheid biken tags drauf zuviel.
    nachtgewitter über turin:


    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

  • #2
    nach der eher unruhigen nacht gings meinerseits mit brummschädl und hundeseits mit hexenschuss weiter. die chefin hat wegen der schnarcher sowieso fast net gschlafen, nur der flo ist alkohol- und lärmresistent bis zum gehtnichtmehr. vielleicht auch vorsprung durch jugend, immerhin könnt er mei bua sein.

    ein bisserl gibts ja noch zum runterfahren, läppische 2400hm am stück halt,


    und immer wieder ein paar stellen,


    aber meist rollts auch für schwindlige ganz gut.


    einzig der hund mit seinem nächtlich zugezogenen hexenschuss lahmte und musste immer wieder massiert werden. ein novalgin half dann über die unpässlichkeit hinweg (anm: ist das schmerzmittel der wahl bei caniden).


    einzig der hund? auch das herrl war nicht ganz auf der höh, drei espressi später noch immer in einer art wachkoma. pause bei jeder hütte. zwei wochen bikebergsteigen in kombination mit exzessivem tschechern am abend zu feier der gelungenen tour sind nix mehr für mich. altersverschleiss halt.


    flo schleicht sich nach hause, wir trödeln talwärts. das ist der vorteil, wenn die chefin mit ist und nicht zuhaus mit oder ohne nudelwalker wartet.


    pause bei jeder hütte. konsequenz muss sein. nachdem schädlweh und schwindel weg sind, also der restalk sich in den äther verflüchtigt hat, wurde dermassen gefuttert, dass der volle wanst das weitere fahrvergnügen einschränkte. die für abend eingeplante pizza wurde auf den nächsten tag verlegt
    kenner mögen die getränkeauswahl beachten.


    the trail must go on...


    bis zum talboden.




    tags drauf wurde noch der erste stock des berges erkundet, und dann gings heim.
    Zuletzt geändert von pivo; 20.10.2017, 08:41.
    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

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    • #3
      Super stark und tolle Bilder von einer gewaltigen Tour.
      Da habt Ihr beide die Latte für Stuntzi und Goldkettle ganz schön hochgelegt, bravo.
      Der Hund ist für mich phänomenal, hat eine Extraration Leckerli verdient.
      Steigst Du nicht auf die Berge, so siehst Du auch nicht in die Ferne.

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      • #4
        Was man nicht alles verpasst, wenn man mal ein paar Wochen hier inaktiv war. Gewohnt starke Bilder! Und zu euch Verrückten muss man gar nichts mehr sagen. Das Bike-Schleppen ist die eine Sache, aber was hier todesmutig alles talwärts fahrt, traut sich mancher Bergwanderer nicht einmal zu Fuß. Und dann alles noch verkartert. Dafür gibts den Ritterschlag

        Was mich an dieser Stelle noch interessiert: Seid ihr eig. ausschließlich mit dem Bike unterwegs oder geht ihr auch z.B. Klettern, Skitouren oder Hochtouren?

        "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
        Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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        • #5
          Scheniaaaal!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!

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          • #6
            Klasse Unternehmung und Hut ab für die starke Leistung, der Wauli schlägt sich grandios mit euch.
            Lg. helmut55

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            • #7
              Und wieder ein kaum begreifbarer Wahnsinn!
              Ich bin hingerissen.
              Grad heut hat meine Partnerin angesichts heldenmütiger Biker medizinisch referiert: Menschen, die so was machen, sind meist mittels Kaiserschnitt zur Welt gekommen, das heißt (bitte, das ist angeblich tatsächlich so? Sagt sie!!) diese müssen in ihrem sportlichen Leben den entgangenen Geburtsschock irgendwie nachholen............
              Na so was.
              Da muss ich natürlich fragen: Wie war eure Geburt?


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              • #8
                Unglaubliche Abfahrten und wunderbare Bilder!
                Danke und LG. Martin
                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                • #9
                  Zitat von Wette Beitrag anzeigen
                  Was mich an dieser Stelle noch interessiert: Seid ihr eig. ausschließlich mit dem Bike unterwegs oder geht ihr auch z.B. Klettern, Skitouren oder Hochtouren?
                  eh,

                  klettern:


                  schitouren:


                  hochtouren:


                  aber jetzt eher bikebergwandern/steigen, beim klettern hamma den zenit erreicht, schnee is nimmer so gut wie früher und hochtouren sind uns zu gefährlich geworden.

                  mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                  bürstelt wird nur flüssiges

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                  • #10
                    ihr seid soo irre!!!!wie jedes jahr allerhöchsten Respekt,danke fürs zeigen!!!
                    "Sieger zweifeln nicht - Zweifler siegen nicht!"

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                    • #11
                      Zitat von pivo Beitrag anzeigen

                      eh,

                      aber jetzt eher bikebergwandern/steigen, beim klettern hamma den zenit erreicht, schnee is nimmer so gut wie früher und hochtouren sind uns zu gefährlich geworden.
                      Ich hätt eher gmeint, dasst alt worden bist
                      Bierinduziertes Brainstorming
                      setxkbmap -option ctrl:nocaps

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                      • #12
                        Zitat von karl steinscheisser Beitrag anzeigen

                        Ich hätt eher gmeint, dasst alt worden bist
                        net nur des.
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

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                        • #13
                          Gottseidank hat's den dritten Teil auch wieder "rauf geschwemmt", den hätte ich fast übersehen.

                          Alles Wesentliche wurde bereits geschrieben, von meiner Seite nur wieder einmal höchsten

                          LG, Günter
                          Meine Touren in Europa

                          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                          • #14
                            Toller Bericht, feine Bilder, herzliche Gratulation zu der Tour, ist echt eine Augenweite anzuschauen. TOP
                            Schon länger nicht mehr reingeschaut ins Forum, da habe ich echt was versäumt :-)
                            Life isn´t about waiting for the storm to pass...
                            It´s about learning to dance in the rain

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