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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Wachthüttelkamm, A (oder A-B), Raxalpe / 18.06.2025

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  • Wachthüttelkamm, A (oder A-B), Raxalpe / 18.06.2025

    Von all den Klettersteigen um das Große Höllental in der Rax ist der Wachthüttelkamm technisch am leichtesten. Vielfach wird er mit Schwierigkeitsgrad A bewertet (so auch auf dem Wegweiser beim unteren Einstieg). Csaba Szépfalusi stuft ihn in seinem "Klettersteig-Guide Österreich" (4. Auflage 2016) mit A-B ein, was mir in Summe angemessener scheint.

    Wer auf dem Nordalpen-Weitwanderweg 01 ab Wien unterwegs ist, hat ihn - nach dem Überqueren des Schneebergs - im Aufstieg zu begehen. Aber das tun keine Scharen. Wesentlich häufiger wird zumindest der untere, versicherte Abschnitt des Wachthüttelkamms sicher im Abstieg begangen - nach dem Aufstieg über Kletterrouten oder anspruchsvollere Klettersteige. Bergab und vielleicht schon ermüdet hat der Steig speziell bei nassem Boden oder Schnee(resten) sehr wohl seine Tücken, wie zumindest zwei tödliche Unfälle und zahlreiche Bergrettungseinsätze in den letzten zehn Jahren belegen.

    Die großartigen Felsszenerien um das Große Höllental bieten immer lohnende Eindrücke. So wollte ich den gesamten Wachthüttelkamm einmal bewusst und ohne Zeitdruck bergauf gehen und am Nachmittag bergab die Seilbahn nützen.

    Ich starte beim riesigen Parkplatz vor dem Weichtalhaus. Er ist nahezu leer, was mich nicht überrascht: Die Hütte hat am Mittwoch einen ihrer Ruhetage, und die Weichtalklamm als attraktivste Route genau von dort aus ist seit den Starkniederschlägen vom letzten September nach wie vor offiziell gesperrt.
    002-Weichtalhaus.jpg

    Beim Eingang des Weichtalhauses wurde vor kurzem auch ein Hinweis auf die Sperre des Alpenvereinssteigs im Großen Höllental angebracht, die in den nächsten beiden Monaten gilt.
    004-SperreAVSteig.jpg

    Bereits beim Überqueren der Schwarza auf dem Weichtalsteg lohnt ein Blick hinunter zum Fluss. Noch mehr aber beeindrucken die nahezu senkrechten Abstürze der Blechmauer am gegenüberliegenden Ufer. Links von ihnen beginnt der Steig über den Wachthüttelkamm sofort mit einem sehr steilen Anstieg.
    008-Blechmauer.jpg

    Ein paar kurze Kehren im Wald empor, dann leitet der Steig über die Schönbrunner Stiege ins große Höllental rechts weiter, während der Wachthüttelkamm weiter den Hang hinauf zieht. Nach wenigen Schritten erreicht man bereits den Beginn der zahlreichen Leitern.
    011-Leiter-Blechmauer.jpg

    Bald öffnet sich ein erster Blick über das Höllental zu dem tiefen Einschnitt, in dem die Weichtalklamm verläuft. Hinten fällt der kecke Turmstein auf.
    014-WeichtalklammTurmstein.jpg

    Weiterhin begleiten mich eindrucksvolle Blicke zur Blechmauer, durch die zahlreiche Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade führen.
    018-Blechmauer.jpg

    Etliche der Leitern stammen wohl noch aus dem Jahr 1906, in dem der Steig von der Alpinen Gesellschaft "D' Speckbacher" errichtet wurde.
    Diese längere Leiter ist hingegen sichtlich neueren Datums.
    019-langeLeiter.jpg

    Dies ist der spektakulärste, fast senkrechte Tiefblick zur Höllental-Straße direkt neben der Blechmauer. Eigentlich erstaunlich, dass man diesen Platz ohne größere Schwierigkeiten erreichen kann!
    022-TiefblickHöllentalstraße.jpg

    Weiter geht es: In Sichtweite der nächsten Leiter ist ein besonders wurzelig-steiniger Abschnitt mit einem Seil gesichert.
    Diese Passage kann gut illustrieren, dass der Steig im Abstieg - speziell bei feuchtem Boden - durchaus Konzentration erfordert!
    023-WurzelnLeiter.jpg

    Einige Minuten oberhalb erinnert eine schlichte Holztafel - nur mit dem Datum und dem Vornamen des Verunglückten - an den bisher letzten tödlichen Unfall im Mai 2021, als ein jüngerer Mann aus Wien in Begleitung zweier Freunde im Abstieg besonders unglücklich zu Sturz kam.
    Etwas darüber führt dann eine steile Leiter zwischen den Felsen hinauf.
    027-Leiter.jpg

    Gleich danach erreiche ich einen Felsvorsprung, der wieder Tiefblicke ins Höllental bietet. Die ersten etwa 250 Höhenmeter und den steilsten Hang habe ich damit überwunden, allerdings erst genau die Hälfte aller Leitern. Der Steig ist bis hier sehr gut angelegt und daher nie unmittelbar ausgesetzt. Aber das Absturzgelände beginnt vielfach bereits maximal zwei Schritte daneben.
    Natürlich habe ich mehrfach einzustellen versucht, dass die Kamera auf das Weichtalhaus und nicht auf die Äste am Bildrand fokussiert. Ich glaubte dann, es müsste passen, aber das Gerät war offensichtlich nochmals eigenwillig. Bitte um Nachsicht, dass ich das Bild dennoch einstelle!
    029-TiefblickWeichtalhaus.jpg

    Ab nun legt sich die Flanke etwas zurück, und so wechselt Gehgelände mit weiteren Leitern über Felsstufen. Diese beiden flachen Leitern sind ein beliebtes Motiv (auch um sich gegenseitig zu fotografieren ). Dennoch ist es nicht typisch für den Wachthüttelkamm, dass neben den Leitern so viel Platz ist; insofern kann man davon einen täuschenden Eindruck bekommen.
    032-langeLeitern.jpg

    Nach weiteren etwa zehn Minuten wird deutlich, dass ich der Loswand und somit den Felsabstürzen zum Großen Höllental nahe komme. Ich folge dem ersten schmalen Pfad nach rechts in der Hoffnung, dass er zu einem Aussichtsplatz führt. Knapp oberhalb führt auch der markierte Steig bis direkt an die Felskante, insofern war der kleine Abstecher eine Fleißaufgabe. Aber zum anderen sind die Eindrücke so toll, dass man sie gar nicht zu oft sehen kann!
    Zunächst kommt vor allem die Klobenwand westlich des Großen Höllentals in das Blickfeld.
    035-GroßesHöllental.jpg

    Knapp danach öffnet sich auch der Tiefblick zum Talboden. Was für eine Szenerie!
    Besonders deutlich zeigen sich in dieser Ansicht die großen Schutthänge unterhalb der Loswand.
    039-TiefblickGroßesHöllental.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Ich kehre zum markierten Steig zurück, der im Zick-zack weiter hinauf und dadurch noch einige Male ganz an den Abbruch zum Großen Höllental heranführt. Vor allem der Vordergrund variiert, der Gesamteindruck ist jedoch jedes Mal gleich großartig!
    045-TiefblickGroßesHöllental.jpg

    Nicht zuletzt die Föhren, die knapp an den Felsabbrüchen stehen, charakterisieren die Szenerie.
    052-Föhren.jpg

    Dieser Platz bietet zur Ergänzung einen vorzüglichen Blick ins Höllental. Bei der Schwarza ist es ja so, dass ihr Oberlauf von Mittelgebirge umgeben ist und sie erst weiter unten just zwischen Schneeberg und Rax versucht, zum Tiefland zu gelangen.
    Oben in der Bildmitte der Große Fegenberg, links hinter ihm der Obersberg, rechts der felsige Falkenstein sowie Hinteralm und Reisalpe am Horizont.
    054-BlickHöllental-NÖVoralpen.jpg

    Aber auch für den ersten freien Blick zum Klosterwappen jenseits des Höllentals bietet das felsige Ambiente einen hervorragenden Vordergrund.
    056-Klosterwappen.jpg

    Danach verlässt der Steig die Abbruchkante der Loswand und führt in mittlerer Steigung ein Stück in den Nadelwald hinein. Im Gegensatz zum bisherigen Verlauf wirkt dieser Abschnitt wie eine andere Welt. Einmal noch, direkt neben der Einmündung der Teufelsbadstube, öffnet sich ein Tiefblick ins Große Höllental. Es ist inzwischen der hintere Teil des gewaltigen Felskessels, der zu sehen ist: mit dem Einschnitt des Gaißlochs genau in der Mitte, zwischen dem Losbühel mit der Höllental-Aussicht links und dem Kloben rechts. Gewaltig!
    060-GroßesHöllental-Gaisloch.jpg

    Ab nun ist der Wachthüttelkamm ein Wanderweg, der in - oben allmählich locker werdendem bzw. mit Latschen durchsetztem - Nadelwald eher moderat weiter bergauf führt. Die kleine Lichtung zeigt ein typisches Bild dieses Abschnitts, und auch sie bietet zudem einen hübschen Vordergrund für das Klosterwappen.
    064-Klosterwappen.jpg

    So ähnlich geht es hier einige Zeit entlang. An diesem Platz - im Schatten eines Baumes - raste ich, gönne mir eine erste Stärkung und genieße die Ruhe. Seit einem jungen Paar, das mir bereits etwa eine halbe Stunde nach dem Einstieg entgegenkam, bin ich niemandem mehr begegnet.
    066-Waldweg.jpg

    Immer lockerer stehende Bäume und ganz flaches Gelände zeigen dann an, dass ich oben auf dem Raxplateau angekommen bin. Knapp 1100 Höhenmeter sind vom Weichtalhaus bis hier zu überwinden. Auf dem weitläufigen Windlochboden, der offensichtlich schon lang nicht mehr als Weide genützt wird, weist ein Holzpfeil nach links zum Otto-Schutzhaus.
    068-WindlochbodenWegweiser.jpg

    Am Windlochboden würde der erste unmarkierte Abkürzer zur Höllental-Aussicht abzweigen. Ich folge dem markierten Weg noch einige Minuten und nehme den nächsten, ebenfalls unmarkierten Pfad. Er führt vor allem in den ersten Minuten eng zwischen ausladenden Latschen durch. Deutlich mehr als der tatsächlich ja relativ bequem begehbar Ho-Chi-Minh-Pfad ab der Wolfgang-Dirnbacher-Hütte würde dieser Abschnitt den Namen verdienen...
    072-Latschengasse.jpg

    Das enge Durchschlupfen währt allerdings nur kurz; bald bereits kommt der breite, von Stangen gesäumte Weg zur Höllental-Aussicht ins Blickfeld.
    Die Wiesen zu meinen Füßen bieten insgesamt ein anregend farbenfrohes Bild. Als mäßiger Botaniker hoffe ich, keine besondere Blüte - vom Enzian über Orchideen bis zum Edelweiß - zu übersehen, kann dies natürlich aber auch nicht ausschließen. Auffällig ist das kräftige Violett des Quirlblättrigen Läusekrauts, das wiederholt in großen Gruppen wächst.
    076-QuirlblättrigesLäusekraut.jpg

    Um diesen verkarsteten Graben macht der Wanderweg einen kleinen Bogen. Erneut öffnet sich dahinter ein freier Blick zum Hochschneeberg. Am frühen Nachmittag haben sich über seinem Gipfel nun ein paar Quellwolken gebildet, die aber offensichtlich flach und völlig harmlos bleiben.
    078-Hochschneeberg.jpg

    Zwischen Nadelbäumen und Latschen führt der Weg über wunderbar satt gefärbte Wiesen auf den Losbühel (1621m) zu.
    082-Losbühel.jpg

    Der abrupte Wechsel der Szenerie nur drei Minuten nach dem letzten Bild hat fast schon Hochschwab-Qualitäten: Mit der Höllental-Aussicht erreiche ich den Platz für Tiefblicke ins Große Höllental! Links jenseits des Felskessels erhebt sich der Kloben, und zumindest der obere Teil der gewaltigen Klobenwand ist bereits zu sehen.
    084-Höllentalaussicht-Kloben.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      In der letzten Viertelstunde sind mir einige Personen begegnet, aber auf der besonderen Aussichtsplattform stehe ich nun bei besten Bedingungen ganz allein. Gewiss ist das an Wochentagen eher als an Feiertagen oder Wochenenden möglich; als einen Glücksfall erlebe ich es aber auch heute. So bleibt mir viel Zeit, all die Eindrücke zu betrachten, die mich jedes Mal wieder in ihren Bann ziehen, und einige von ihnen auch zu fotografieren.

      Der Blick nach Westen macht sofort deutlich, dass noch keineswegs der höchste Punkt des Raxplateaus erreicht ist: Da ragen die Lechnermauern um die Bärengrube auf, und die Scheibwaldhöhe darüber ist mit 1943m nochmals um gut 300 Meter höher als mein Standort.
      086-LechnermauernBärengrube.jpg

      Über den vorderen Teil der Klobenwand bietet sich etwa Richtung NNW nun ein recht umfassender Blick in die NÖ. Voralpen:
      links der Obersberg (über den der Türnitzer Höger knapp drüberschaut), in der Mitte die Traisner Hinteralm, weiter rechts Reisalpe und Hochstaff,
      im Vordergrund u.a. Falkenstein und die "Lange Wand" in der Flanke des Handlesbergs.
      090-Klobenwand-ObersbergReisalpe.jpg

      Der Tiefblick ins Große Höllental - ohne Parallele in ganz Niederösterreich!
      092-TiefblickGroßesHöllental.jpg

      Am Blick zum nochmals deutlich höheren Schneeberg jenseits des Höllental kann ich mich ohnehin nie satt sehen!
      Die ganzen Ausmaße seiner felsdurchsetzten 1500-Meter-Flanke werden kaum von anderswo so deutlich wie von hier.
      Vor dem Klosterwappen rechts der Wachthüttelkamm, meine Aufstiegsroute. Der breite Waldrücken zieht sich lang dahin, bis er dann doch mit stattlichen Felswänden abbricht.
      094-GroßesHöllental-Schneeberg.jpg

      Für einige Aufnahmen wechsle ich zum Teleobjektiv. Das erste Motiv springt mich ähnlich an wie Felix, der vor ziemlich exakt drei Jahren hier stand (sein Forumsbericht). Zu sehen ist die letzte Zustiegskehre zum Hoyossteig, der die Klobenwand rechts dann an einer ihrer Schwachstellen quasi überlistet.
      097-ZoomHoyossteig.jpg

      Die nächste Aufnahme wirkt durch die perspektivische Verzerrung ungewöhnlich spektakulär: Das ist der Schlussabschnitt des Teufelsbadstubensteigs durch die Loswand, bereits nach dem Ende der Versicherungen. Die Querung der Schuttrinne erfordert einmal noch Konzentration, danach führen steile Kehren zwischen den Bäumen zum Ausstieg (an dem ich heute recht nahe vorbeigegangen bin).
      098-ZoomTeufelsbadstube.jpg

      Ein Detail im Schneebergmassiv: die eindrucksvolle Rote Wand am Rand des Kuhschneebergs, rechts davor der Turmsteig. Aus der Perspektive von schräg oben ist nun auch das Dach der Kienthalerhütte unmittelbar unter dem markanten Felszapfen zu sehen.
      099-ZoomRoteWand-Turmstein.jpg

      Nur wenige Meter rechts von der eigentlichen Aussichtsplattform bietet die Farbenvielfalt der Blüten nochmals einen wunderbaren Vordergrund für den Schneeberg.
      Wer Niederösterreichs Höchsten gut kennt, wird natürlich u.a. den Hochgang und die Stadelwand finden.
      103-Hochschneeberg.jpg

      Mittlerweile geht es auf 14 Uhr zu, und so bleiben mir noch zwei Stunden bis zur vorreservierten Talfahrt mit der Seilbahn. Mein Plan war, die Zeit auf der Rax eher gemütlich zu verbringen. So gehe ich ohne Eile Richtung Otto-Schutzhaus los und unterbreche einmal für diesen Schnappschuss: Da erhält ein Wald-Storchschnabel gerade Besuch von einem Kleinen Würfel-Dickkopffalter.
      105-KleinerWürfelDickkopffalter.jpg

      Wie erhofft, ist selbst das Otto-Schutzhaus heute keineswegs überrannt. Die Tische auf der Terrasse sind nur eher locker besetzt. So kann ich mir einen Platz unter einem Sonnenschirm sichern und mir eine kleine Einkehr gönnen.
      110-OttoSchutzhaus-Einkehr.jpg

      Dazwischen genieße ich immer wieder die Ausblicke des Ortes am Törl(kopf) vorbei zum Feichtaberg und Gahns sowie über Reichenau und Payerbach ins heute etwas dunstige Wiener Becken.
      109-FeichtabergReichenau.jpg

      Vor dem Aufbruch schaue ich noch kurz zur Vilma-Haid-Aussicht - auch weil das Otto-Schutzhaus und das Klosterwappen sich von dort aus gut gemeinsam ablichten lassen.
      112-OttoSchutzhaus-Klosterwappen.jpg

      Dann gehe ich, ganz ohne Zeitdruck, am Praterstern mit seinen satt gefärbten Wiesen vorbei.
      117-Praterstern.jpg

      Das Klosterwappen ist vom Großteil des Weges zur Seilbahn im Blickfeld, das Gatterlkreuz bietet aber letztlich doch eindeutig den schönsten Vordergrund.
      119-GatterlkreuzHochschneeberg.jpg

      Von der Terrasse vor der Bergstation der Seilbahn blicke ich noch einmal nach Edlach und Reichenau im Tal hinunter. Auf etlichen der Berge dahinter - etwa dem Kreuzberg, den drei Otter-Gipfeln, dem Sonnwendstein und dem Erzkogel sowie schließlich dem Wechselstock - habe ich mich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt an den schönen Blicken zur Raxalpe erfreut.
      126-Edlach-KreuzbergWechsel.jpg

      Um 16 Uhr bringt uns die Seilbahn knieschonend in weniger als zehn Minuten nach Hirschwang hinunter. Um 16.27 Uhr fahre ich mit der Retterbuslinie zum Weichtalhaus zurück, wo mein Auto auf dem riesigen Parkplatz mittlerweile ganz allein steht.

      So rundet sich ein sehr gelungener Tag auf der Raxalpe ab - mit einem Anstieg, der es wegen seiner Landschaftseindrücke absolut verdient, bewusst und mit ausreichend Zeit (im Aufstieg ) begangen zu werden.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Tour


        Auf der AMap kam ich auf insgesamt 9,4 Kilometer Länge
        und 1180 Höhenmeter im Anstieg.

        Vermutlich ist die tatsächliche Strecke etwas länger, da sich die unzähligen kurzen Kehren des Wachthüttelkamms nicht adäquat nachvollziehen lassen.
        Der "Netto-Höhenunterschied" vom Weichtalhaus zum Praterstern auf dem Raxplateau beträgt 1080 Meter.


        Von allen Autoren der Klettersteigliteratur ist Csaba Szépfalusi im Vergleich meist der Vorsichtigste. Freilich sind die technischen Anforderungen des Wachthüttelkamms recht niedrig. Ich schließe mich seiner Einstufung mit A-B aber nicht zuletzt deshalb an, weil auch seine Charakterisierung des Steigs m.E. auf den Punkt passt.
        Im "Klettersteig-Guide Österreich" schreibt er zunächst:
        "Leichtester und entsprechend beliebter Anstieg aus dem Höllental auf die Hochfläche."
        Dann folgt aber sofort:
        "Harmlos ist der Steig nicht! Eine beachtliche Folge von Eisenleitern und gesicherten Stellen sowie steiles, bei Nässe rutschig-gefährliches Waldgelände, wo teilweise sogar Absturzgefahr besteht, verlangen den sicheren Tritt."

        Andere Beschreibungen, auch in verdienstvollen Werken, klingen für mich um eine Stufe zu verharmlosend - etwa wenn der Wachthüttelkamm zunächst auch Kindern oder Unerfahrenen empfohlen wird und erst danach noch "teilweise aber ausgesetzt" oder "Bei Nässe ist große Vorsicht geboten" folgt.
        Auch die Formulierung "einige Leitern und Versicherungen" trifft es für mich nicht. Ich habe die Gelegenheit genützt, die Leitern zu zählen, und bin auf genau 30 gekommen - 15 unterhalb der Felsnase mit dem Blick zum Weichtalhaus, weitere 15 oberhalb. Selbst wenn viele Leitern im oberen Teil tatsächlich recht flach sind, fordern sie einem in ihrer langen Folge im Abstieg doch einiges ab. Ich fände wichtig, dass niemand dazu verleitet wird, den Steig im Abstieg zu unterschätzen ("ein paar Stellen mit Geländer oder Leitern" o.ä.). Die vielen Unfälle und Einsätze sprechen da leider eine deutliche Sprache.

        Wer den Steig im Aufstieg geht, hat es dort in Hinblick auf Geröll und Stolperfallen im Vergleich sicher leichter. Unverändert bleibt natürlich, dass man in den ersten etwa 40 Minuten in einem äußerst steilen Hang unterwegs ist. Dafür bekommt man dort wie auch später an der Kante zur Loswand etliche spektakuläre Tief- und Ausblicke geboten.

        Sehr fein ist natürlich die Möglichkeit, sich oben auf dem Plateau dann Zeit zu lassen und mit der Seilbahn knieschonend wieder herunterzufahren. Vermutlich ist es eine Alterserscheinung, dass ich dieses Angebot mittlerweile gern nütze - auch wenn mir gröbere Kniebeschwerden bisher gottlob erspart geblieben sind.


        Alleingänger*innen müssen bei meiner Tour die Strecke zwischen der Seilbahn-Talstation und dem Weichtalhaus überbrücken.
        Die insgesamt verdienstvolle Retterbus-Linie hat ihre Angebote in den letzten Jahren teilweise leider wieder reduziert. Nach derzeitigem Stand empfehle ich an Werktagen meinen Modus (beim Weichtalhaus parken und am Schluss mit dem Bus dorthin zurückfahren). Der erste Bus ins Höllental hinein käme erst nach 9.30 Uhr beim Weichtalhaus an - allzu spät an heißen Sommertagen! Dafür fahren knapp vor 16.30h und sogar um 18.30h nochmals Busse von Hirschwang Richtung Schwarzau.
        An Wochenenden und Feiertagen müsste man sich mehr beeilen, da der letzte Bus von Hirschwang Richtung Weichtalhaus dann bereits knapp vor 15.30h fährt. Dafür kommt man am Morgen gut eine halbe Stunde früher hinein und könnte knapp nach 9 Uhr beim Weichtalhaus starten. Da ist vielleicht das Parken in Hirschwang doch sinnvoller.
        Genau wegen dieser etwas früheren Startmöglichkeit sind Wochenenden und Feiertage für all jene günstiger, die den Wachthüttelkamm als komplette Öffi-Tour planen.


        Persönliches Fazit

        Die gesamte Felsszenerie zwischen Schneeberg und Rax ist in ihrer Form einzigartig in Niederösterreich. Nirgendwo sonst gibt es eine mehr als 1500m hohe felsdurchsetzte Flanke (Schneeberg) oder einen so spektakulären Felskessel wie das Große Höllental im Raxmassiv.

        Wer Berglandschaften liebt, wird davon jedes Mal wieder ein Stück überwältigt sein. Mir ging es jedenfalls diesmal erneut so. Ich habe die Möglichkeit, diese Eindrücke aufzunehmen, vom Beginn meines Aufstiegs über den Wachthüttelkamm bis zum Panorama von der Höllental-Aussicht dankbar genossen. Und bin mir gewiss, dass es mich nicht zum letzten Mal in diese Region gezogen hat!
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einem Tag.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Der Wachthüttelkamm ist im Aufstieg relativ harmlos (über die Bewertung mit A geht er m.M.n. nicht hinaus), aber im Abstieg nicht zu unterschätzen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich ihn vor 35 Jahren nach der Teufelsbadstube mit meiner damaligen Freundin hinuntergegangen bin. Sie hatte den Klettersteig problemlos gemeistert, der Abstieg war dann aber eine echte Herausforderung für sie. Mit ihren kurzen Beinen und schon müde vom Aufstieg tat sie sich recht schwer. Ich hab sie bei den steilen rutschigen Passagen an der Hand gehalten, und wir haben ewig gebraucht, bis wir unten waren. Später hab ich dann in der Zeitung gelesen, dass jemand am selben Tag vermutlich beim Fotografieren dort tödlich abgestürzt ist.

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          • #6
            Lieber Wolfgang,
            sehr schöne und ausführliche Beschreibung dieses Klassikers.
            Ich seh dies Schwierigkeit auch so wie maxrax. Ich geh den gerne im Abstieg, aber Vorsicht ist erforderlich und ich hab auch schon erlebt, wie schwirig er für unerfahrene und nicht schwindelfreie Wanderer werden kann. Vor allem Leute die mit der Bahn rauf fahren und dann über den "leichten" Steig wieder runter gehen wollen. Eine Gruppe hab ich mal getroffen, die waren ganz verwundert, als ich ihnen erklärt habe, dass sie jetzt beim Weichtalhaus rauskommen und ihr Ausgangspunkt (die Talstation) echt weit weg ist .

            Irgendwie ist das mit den Bussen so eine Sache derzeit. So richtig praktisch ist das nicht. Bei Überschreitungen darf nicht allzuviel getrödelt werden. Trotzdem nutze ich ihn öfter, weil es halt die einzige Möglichkeit ist. Mich stört der später Tourstart auch im Sommer nicht sonderlich. Ich pass dann halt meine Touren so an, dass es sich gut ausgeht.
            LG. Martin
            Alle meine Beiträge im Tourenforum

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