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Rauf auf den Großglockner!

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  • #16
    AW: Rauf auf den Großglockner!

    Zitat von STMK Beitrag anzeigen
    Schade dass anscheinend hier für ernst gemeinte Fragen kein Platz ist! Nicht jeder kann so toll sein und so viel Erfahrung haben wie ihr.
    Deshalb wollt ich ja nachfragen, macht aber nichts ich werde es auch ohne eure Hilfe schaffen!

    Thread kann geschlossen werden!
    Danke!
    falls die frage wirklich ernst gemeint war...lies dir mal dein eröffnungsposting kritisch und "neutral" durch...dann wunderst du dich vielleicht nicht mehr über den sarkasmus...

    ich für meinen teil habe in bezug auf hochtouren überhaupt keine erfahrung...folgerichtig würd ich aber auch nicht auf die idee kommen, mich hier mit einem Großglockner-Projekt in Szene zu setzen...und nach dem großglockner holst dir dann tipps für eine genusswanderung auf den cerro torre, oder wie?

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    • #17
      AW: Rauf auf den Großglockner!

      Der Zirbitzkogel ist ein Spazierengeh-Berg im Vergleich zum Glockner. Der qualifiziert dich in keinster Weise für Dein Projekt!
      Du solltest nicht beleidigt sein, sondern dir die Warnungen hier zu Herzen nehmen! In deinem eigenen Interesse.
      LG, Eli

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      • #18
        AW: Rauf auf den Großglockner!

        Zitat von STMK Beitrag anzeigen
        Schade dass anscheinend hier für ernst gemeinte Fragen kein Platz ist! Nicht jeder kann so toll sein und so viel Erfahrung haben wie ihr.
        Deshalb wollt ich ja nachfragen, macht aber nichts ich werde es auch ohne eure Hilfe schaffen!
        So wie du dich dargestellt hast, darf es nicht verwundern, wie die Forumsgemeinde reagiert hat. (Die Forumsgemeinde hat relativ zurückhaltend reagiert, da hast du Glück gehabt! ) Wenn jemand so ein alpinistisches "Vorwissen" präsentiert und dann mit der Frage einer Glocknerbesteigung kommt, können nur, mehr oder minder, sarkastische Antworten kommen. Bevor ich mich an einen Berg "wage" suche ich im Internet nach Fotos und Routenbeschreibungen und informiere mich ausführlich selbst und erst wenn ich halbwegs sicher bin, der Tour gewachsen zu sein, stelle ich im Forum weiterführende Fragen zu der Tour.
        Zuletzt geändert von mountainrescue; 05.07.2012, 14:54.
        mfbg
        MR

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        • #19
          AW: Rauf auf den Großglockner!

          Zitat von STMK Beitrag anzeigen
          Nicht jeder kann so toll sein und so viel Erfahrung haben wie ihr.
          Für dein Ansinnen hast du dir durchaus ein paar verbale Watschen verdient, wenn dadurch ein größerer Schaden abgewandt werden kann, dürfen es auch ein paar reale Watschen sein...

          Aber da du ohnehin mit Bergführer gehen möchtest, hast du durchaus eine Chance, für deine Fragen wende dich ebenfalls an den Bergführer, er wird derartiges nicht zum ersten Mal hören.

          Trotzdem, ich find solche Aktionen nicht rasend intelligent, ein Vergleich drängt sich mir auf: In Wien gibt es eine Fahrschule, in der dürfen Fahranfänger mit einem Ferrari fahren ...
          It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

          Norbert

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          • #20
            AW: Rauf auf den Großglockner!

            Zitat von STMK Beitrag anzeigen
            Schade dass anscheinend hier für ernst gemeinte Fragen kein Platz ist! Nicht jeder kann so toll sein und so viel Erfahrung haben wie ihr.
            Deshalb wollt ich ja nachfragen, macht aber nichts ich werde es auch ohne eure Hilfe schaffen!

            Thread kann geschlossen werden!
            Danke!
            Normalerweise beteilige ich mich solchem Newbie/Faker-Gebashe nicht. Allerdings muss selbst ich leider sagen, dass Deine Formulierungen das geradezu herausfordern.

            Es ist sicherlich auch für weniger bergerfahrene Menschen möglich, den Glockner mit einem Bergführer zu schaffen. Ob sich da einer findet, ist noch eine andere Frage.

            Allerdings wäre es absolut empfehlenswert, wenn Du Dir vorher ein paar kleinere Fische vornehmen würdest, zum Beispiel auch, um Deine Trittsicherheit im richtig (!) hochalpinen Gelände und zusätzlich Deine Schwindelfreiheit einzuschätzen. Der Zirbitzkogel (oder 2 - 3 andere Berge (? wie viele denn jetzt, da verliert man doch wohl nicht den Überblick)) ist hierfür nicht wirklich aussagekräftig.

            Es ist für keinen Bergführer schön, wenn er in der Glocknerscharte ein angst-wimmerndes Bündel zu sichern und psychologisch zu betreuen hat, und für das Bündel (= den Kunden) erst recht nicht.

            Also mach lieber mal ein paar normale Wanderungen im echten Hochgebirge und schau mal, ob Du damit klar kommst. Ist für alle Beteiligten das beste.

            Damit Du das richtig einstufen kannst: Ich gehe seit 25 Jahren ins Hochgebirge und wollte auch mal auf den Glockner. Habe aber schon länger festgestellt, dass ich eher Wanderer bin und eine Glocknertour mich auch mit Führer deutlich überfordern würde. Auf Teufel komm raus auf solche Berge kraxeln zu wollen ist nicht der richtige Ansatz, denn da besteht für ausnahmslos jeden, selbst für erfahrendsden Bergsteiger, immer noch ein lebensgefährliches Restrisiko.

            Viel Erfolg.

            Edit: Wenns unbedingt sein muss, nimmer Dir lieber einen Führer (!) und geh auf den Großvenediger. Das ist wegen der Gletscherspalten objektiv auch gefährlich, aber in einer geführten Seilschaft doch noch eine kleinere und eher schaffbare Hausnummer. Und immerhin der 5höchste Österreicher.
            Zuletzt geändert von Schnuppi; 05.07.2012, 16:03.
            I´m confused.
            No wait !
            Maybe i´m not ?

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            • #21
              AW: Rauf auf den Großglockner!

              Hallo STMK!

              Als unsere Frauen vor ein paar Jahren den Wunsch äußerten, den Schladminger Höhenweg zu gehen, waren wir zwar überrascht, aber wir waren sofort Feuer und Flamme!
              Unsere Partnerinnen hatten bis dahin nur Erfahrung in "Almwandern"! Kondition für eine 7-Tageswanderung? Noch nie gemacht! Höchstens 2 Tage in den steirisch- nö.- Kalkalmen.
              Sie suchten sich im Internet alle möglichen Informationen. Den Begriff: "wunderschöne hochalpine Wanderung" hatten sie absolut anders verstanden.
              Nun, wir machten uns auf den Weg. Ausrüstung perfekt, zwei hochmotivierte Frauen zogen mit uns in die Berge!
              Auffahrt auf die Hochwurzen mit der Seilbahn war die einzige Annehmlichkeit für die nächsten 7 Tage.
              Aber schon die Wanderung zur Ignaz-Mathis-Hütte zeigte ihnen ihre Grenzen. Kondition ok, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren "untem Hund"!
              Sie haben sich´s ja ausgesucht, also müssen sie durch....
              Wir zeigten ihnen wie sie steigen, Gewicht verlagern, abstützen usw. sollten, und sie kamen langsam in Tritt.
              2. Tag:
              Schon bald nach der Hütte ein Blick nach oben: Etliche hundert Höhenmeter über uns sind Wanderer, nicht größer als Ameisen, zu sehen.
              Eine ängstliche Frage: Müssen wir da auch rauf?
              "Aber nein, wir gehen in Richtung dem Tal hinein...."
              50 m weiter drehte sich der Steig und wir befanden uns auch schon in extrem steilen Gelände und kurze Zeit später kamen uns auch schon die vorhin gesichteten Wanderer entgegen....
              Sie haben sich´s ja ausgesucht, also müssen sie durch....
              Wo eine Frau einen Willen, da hat Mann auch einen Weg!
              Am Abend auf der Landawirsee-Hütte ein ängstlicher Blick auf die Gollingscharte: "Da ist ja Schnee! Da können wir nicht rauf!"
              3. Tag:
              Und wie wir das Schneefeld meisterten....
              Oben auf der Gollingscharte trennten sich unsere Wege, unsere Damen stiegen ab zur Gollinghütte, und wir rauf zum Hochgolling.
              Trotz Gipfel waren wir nur ein paar Minuten später als sie auf der Hütte. Sie haben es alleine! geschafft.
              Am Abend holten sie den Internetausdruck hervor um sich zu beschweren das dieser Inhalt absolut nicht der Realität entspricht.
              Aber: an diesem Tag hatten sie den Bericht erstmals richtig gelesen und gedeutet, und nun wissen sie was "eine hochalpine Wanderung" bedeutet.
              4. Tag:
              Über die Klafferkessel zur Preintaler-Hütte
              Was soll ich sagen - sie wurden immer besser, die Trittsicherheit, Balance wuden immer besser, das Wetter und die Gegend
              traumhaft, was will man mehr...
              5. Tag:
              Preintaler-Hütte über die Hochwildstelle zur Breitlahnhütte
              Nach einem abendlichem Hagelunwetter hatte es am Morgen wieder aufgeklart und wir machten uns auf den Weg...
              Hagelkörner auf dem Weg: Pfffft -macht uns doch nichts und mit flottem Schritt gings weiter über die Berge.
              6. Tag:
              Breitlahnhütte zur Schoberhütte
              Es schaut in der Früh nicht gut aus mit dem Wetter, und schon unter dem Rantentörl begann es zu regnen.
              Sie haben sich´s ja ausgesucht, also müssen sie durch....
              Hier war dann wirklich Schluß mit lustig und die steilen Grashänge und der Steig waren extrem rutschig und ein Fehltritt konnte fatal enden.
              Aber unsere Frauen waren nach sechs Tagen schon so gut drauf, das sie zwar Respekt aber keine Angst mehr hatten.
              Diese Etappe war mit fast 12 Stunden Gehzeit auch die anstrengenste von allen, und wir waren auf der Schoberhütte alle so richtig geschafft.
              Heute fiel das Lob für sie von uns ganz besonders hoch aus!
              7. Tag
              Schoberhütte nach St.Nikolai im Sölktal
              Auch diese Etappe wurde ohne weiteres gemeistert und wir kamen müde aber absolut gut gelaunt mit unseren Bergfexinnen in St.Nikolai an.

              Was ich mit der Geschichte sagen möchte:
              Wenn du es dir zutraust, gute Ausrüstung, Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt, wird dich ein Bergführer auch rauf bringen.
              Vorher trainieren auf den Bergen mußt du aber schon!
              Ich kenne den Glockner und traue mir zu sagen, dass auch unsere Frauen am Seil diesen schaffen würden, vorausgesetzt sie wollen es auch selber...
              aber das ist eine andere Geschichte....

              LG Hans

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              • #22
                AW: Rauf auf den Großglockner!

                http://www.gipfeltreffen.at/showthre...470#post718470

                lies meinen beitrag - dann weißt alles über gute planung und durchführung ...
                meine hobby´s sind

                schifahren, mountainbiken,
                klettern, klettersteige,
                bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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                • #23
                  AW: Rauf auf den Großglockner!

                  Liebe wohlmeinende und (auch sarkastische) Mit-Diskutierer,

                  ich habe inzwischen gelernt, was ein sogenanter "Troll" ist,
                  ich nehme an, ihr wisst es auch.
                  Und ich habe beobachtet, dass ein "Troll" von Reaktionen (egal welcher Art) lebt, sich von diesen ernährt und diese (vermutlich) geniesst.
                  Also:
                  Keine Reaktionen - und der "Troll" wird sich zurückziehen.

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Rauf auf den Großglockner!

                    Zitat von Harald Braun Beitrag anzeigen
                    ich habe inzwischen gelernt, was ein sogenanter "Troll" ist,
                    Super!
                    Der nächste Schritt ist, ein Troll von einem mutigen Anfänger unterscheiden zu können.
                    Das dauert meistens länger und nicht allen gelingt es, aber das kannst es noch schaffen.
                    Viel Erfolg!

                    P.S.
                    Ich wurde auch ganz am Anfang als "Troll" gestempelt weil ich geschrieben hatte, dass ich noch nie Skigefahren war (Sept. 2010) und ich gleich mit Skitouren aufnehmen wollte.
                    In 2 Saison waren es nun knapp 60 Touren drinnen, nicht unbedingt die gemütlichsten und leichtesten und inkl. einige Skihochtouren.
                    Manche Forumsmitglieder haben mir damals geglaubt und mit entscheidenden Tips gegeben dafür ich ewig dankbar sein werde.
                    And no-one showed us to the land
                    And no-one knows the wheres or whys
                    But something stirs and something tries
                    And starts to climb towards the light.

                    P.F. "Echoes"

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Rauf auf den Großglockner!

                      Zitat von Harald Braun Beitrag anzeigen
                      Liebe wohlmeinende und (auch sarkastische) Mit-Diskutierer,

                      ich habe inzwischen gelernt, was ein sogenanter "Troll" ist,
                      ich nehme an, ihr wisst es auch.
                      Und ich habe beobachtet, dass ein "Troll" von Reaktionen (egal welcher Art) lebt, sich von diesen ernährt und diese (vermutlich) geniesst.
                      Also:
                      Keine Reaktionen - und der "Troll" wird sich zurückziehen.
                      Troll hin oder her, alleine die interessante Schilderung der 7-Tages-Wanderung von HansS war es wert, daß dieser thread noch nicht geschlossen wurde.

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Rauf auf den Großglockner!

                        Was hier teilweise für niveaulose Kommentare geschrieben wurden ist schon echt bedauernswert für dieses Forum! Allerdings freut es mich, dass manche User versucht haben etwas Konstruktives beizutragen, und manche haben mir auch Tipps per PN geschickt. DANKE dafür!!!

                        Ich habe mir gedacht ich frage mal bei den „Profis“ nach, aber das das soweit kommt hätte ich nicht für möglich gehalten!
                        In einem Punkt haben einige von euch recht, ich sollte das gleich mit einem kompetenten Bergführer besprechen!
                        Zu so einer Community möchte ich nicht gehören, und habe den Admin gebeten mein Profil stillzulegen!
                        Lg

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Rauf auf den Großglockner!

                          Deine Eingangsfrage zeugte von alpiner Ahnungslosigkeit. Der Glockner ist ein anspruchsvoller Berg, auf den man sich zwar bald einmal mit einem Bergführer hinaufschleppen lassen kann. Haben tut man nicht viel davon, außer oben gestanden zu sein. Die "Profis" hier sind mehr interessiert am Auf- und Abstieg, als am Obensein.
                          Einige hier im Forum sind auch Bergretter, die immer wieder Leute einsammeln müssen, die glauben, daß ein paar theoretische Informationen reichen. Die Reaktionen hier sind drastisch, aber sie sind ein laues Lüfterl im Vergleich zu schlechten Bedingungen oder Überforderung im Gebirge. Wir wollen, daß die Leute am Leben bleiben.
                          Die Sprache der Bergsteiger ist oft rau, aber wennst das Gebirge kennenlernst, wirst es verstehen.
                          Brauchst eh nur do auffi

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Rauf auf den Großglockner!

                            Mit Bergführer wird das kein Problem sein. Alle Infos findest du hier: http://www.bergfuehrer-kals.at/
                            Und insbesondere in der Ausrüstungsliste: http://www.bergfuehrer-kals.at/cms/u...ockner-NEU.pdf
                            Vor 20 Jahren hab ich's auch so gemacht. In den Wochen vorher war ich am Schneeberg, Hochreichhart und - kein Witz - am Zirbitzkogel.
                            Gutes Gelingen.
                            Jeder Naturliebhaber sollte mindestens einmal in seinem Leben das wunderschöne Sattental besuchen, Sommer oder Winter, immer eine Reise wert.

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Rauf auf den Großglockner!

                              Also nichts für ungut, aber das Eröffnugsposting drückt meines Erachtens nicht bloß Ahnungslosigkeit aus, sondern
                              regelrechte Verachtung gegenüber den Risiken und Anforderungen hochalpiner Touren.
                              Die Reaktion mancher Forums- Kollegen ist in dieser Hinsicht für mich nur allzu verständlich.
                              Es ist ja auch zweifelsohne vorteilhafter im Vorfeld auf gravierende Fehlvorstellungen hinzuweisen, als psychologische
                              Krisenintervention am Berg zu leisten.
                              Auch wenn du die Vernunft besitzt Rat und Tat eines Bergführers in Anspruch zu nehmen, ist leider dennoch immer häufiger
                              zu beobachten, wie sich schlecht ausgerüstete Massen in Gelände vorwagen, denen sie Mangels Planung und Erfahrung, nicht
                              gewachsen sind. Und dies bedeutet im alpinen Bereich oftmals nicht nur eine erhebliche Eigen-, sondern auch eine nicht
                              zu verachtende Fremdgefährdung.
                              Dennoch wünsche ich dir alles Gute bei deinen Tourenprojekten; und sollte der Glockner tatsächlich in Angriff genommen werden,
                              viel, viel, viel Glück.
                              LG
                              Philip

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Rauf auf den Großglockner!

                                hallo stmk,

                                ich war vor fast genau zehn jahren auf dem großglockner, es war der 8. und 9. juli 2002. ich war genau so bergunerfahren wie du, einige almspaziergänge auf der koralm, das wars. kletterer bin ich auch keiner. sportlich ein bisserl radfahren und rollerskaten, auch das wars.
                                ein arbeitskollege hat mich dazu gebracht, den vorschlag gemacht auf den glockner zu gehen, mit einem bergführer aus heiligenblut.

                                - gesagt getan, am sonntag den 7. juli 2002 fuhren wir (kollege, seine frau und ich) los nach heiligenblut.

                                - am montag um 8:00 gings vom franz-josefs-haus los. erst einmal einige hundert höhenmeter runter zur pasterzen.
                                dann die pasterzer überquert bis zum hofmannsweg. bis dahin noch kein problem.

                                - wir gingen weiter, den hofmannsweg rauf bis zum glocknerkamp am beginn des hofmannskees (frühstücksplatzerl), fordert schon bisschen an der kondi.

                                - kurze pause am frühstücksplatzerl und vorbereitung zur gletscherbegehung, steigeisen, brust- und hosengurt angeschnallt (hat uns der bergführer zur verfügung gestellt).

                                - dann gings in einer vierer-seilschaft serpentinenartig den hofmannskees hinauf. der bergführer ganz vorne und ich als schlusslicht.
                                dieser gletscherabschnitt schien endlos zu sein. der schnee war gut angetaut - knöcheltiefes einsinken - etwas gewöhnungsbedürftig aus das steigeisengehen. der tag war herrlich, kaiserwetter, fast zu schön, die sonne brannte auf unsere köpfe - der schnee reflektierte - und die luft wurde DÜNNER!!! d. h. langsam gehen, mir wurde etwas übel, lies es mir aber nicht anmerken. das mädel stönte und murrte immer wieder - wir gerieten ins stocken mussten immer wieder stehenbleiben - unser bergführer war zu diesem zeitpunkt nicht mehr sehr erfreut mit uns und meinte, dass wir umdrehen sollten.

                                - irgendwie wir gingen trotzdem weiter, mühsam zwar aber wir versuchten es. es war schon nachmittag als wir die erzherzog-johann-hütte auf der adlersruh (3451 m) erreichten. der bergführer riet uns eine suppe zu essen, dass die salze wieder zurückkommen die wir ausschwitzten. ich dachte mir, ich werde nur bis zu hütte gehen und nicht weiter; mir war noch immer etwas übel und die dünne luft machte mir zu schaffen.
                                andererseits war die berglandschaft dort so traumhaft schön, dass ich mir dachte, da musst eben durch.

                                - so gegen 15:30 auf der adlersruh angelangt, in der hütte eine suppe bestellt und eine stunde pause gemacht. mir ging es wieder gut. ich kann weiter gehen.

                                - mein kollege ich und der bergführer gingen weiter, das mädel blieb in der hütte. wieder in seilschaft über das glocknerleitl rauf zum felsgelände des kleinglockners, steigeisen ausgezogen, es folgte eine eher leichte kletterung zum kleinglockner rauf. dort saß eine klettergruppe fest. der bergführer zeigte uns wie und wo wir die gruppe umgehen konnten.

                                - vom kleinglockner runter zur glocknerscharte eine kleine "schlüsselstelle", d . h. rückwärts runtersteigen bis beide füsse einen festen halt auf der scharte haben, dann ein paar meter ausgesetzt und luftig rüber zum groß glockner und mit leichter kletterrei rauf zum gipfelkreuz (ca. 18:00).

                                - belohnt wurden wir mit herrlicher rundsicht bei bestem wetter - keine wolke, kein nebel nichts! unserer bergführer nannte einige gipfel

                                einige male dachte ich mir schon worauf ich mich da eingelassen habe, andererseits war's aber ein EINMALIGES erlebnis das ich nicht mehr missen wollte.

                                konnte ich dir einen eindruck vermitteln? aber wie gesagt ohne bergführer würde ich es nie machen und das wetter war ganz auf unserer seite. eine woche später war in den nachrichten zu vernehmen, dass eine von einer gruppe einer abgestürzt ist (im nebel den rückweg zur hütte nicht mehr gefunden)

                                gruß gtwo

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