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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Petition Pro Hütten und Wege

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    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Aus gegebenem Anlass:
    Vor einer Woche fand auf die/der Kürsinger Hütte eine Pressewanderung, zu der der ÖAV eingeladen hatte, statt:

    aus http://www.alpenverein.at/portal/new...uersinger_.php

    Alpenverein informiert über die Petition "Pro Hütten und Wege"

    Ein besonderes Erlebnis wurde kürzlich einer Handvoll ausgewählter Journalisten geboten. Sie konnten sich im Rahmen einer Pressewanderung auf die Kürsinger Hütte exklusiv über die Sorgen der alpinen Vereine informieren. Ziel der alpinen Vereine: ihre Forderungen um die Erhöhung der Fördermittel mit Nachdruck zu kommunizieren. Den Journalisten wurden gezeigt, wie schwierig die Weganlage bzw. die Erhaltung von Wegen im Hochgebirge ist und welche enormen Kosten dabei entstehen. Dieselbe Problematik gilt auch für den Erhalt der Schutzhütten.

    Über die Fahrstraße ins Obersulzbachtal gelangten die Teilnehmer bis zur Materialseilbahn auf die Kürsinger Hütte. Von dieser Zufahrtsstraße profitiert natürlich auch der Hüttenpächter der Kürsinger Hütte. Vor einigen Jahren war an diesem Fahrweg ein enormer Schaden entstanden. Der Weg war über einige hundert Meter verschüttet worden und musste auf die andere Talseite verlegt werden. Dazu war auch die Errichtung von zwei Brücken notwendig. Die Kosten dafür betrugen mehr als EUR 300.000.

    Unmittelbar bei der Seilbahntalstation beginnt der Anstieg zur Kürsinger Hütte über den Normalweg. Folgt man aber den Gletscherweg Obersulzbachtal weiter bergan, so sucht man heute vergeblich nach den Eistürmen der "Türkischen Zeltstadt". Sie sind längst der Klimaerwärmung - samt Gletscherrückgang - gewichen. An ihrer Stelle findet man heute einen Gletschersee, der immer noch wächst.

    Mit den Veränderungen am Gletscherweg war die direkte Verbindung von der Warnsdorfer zur Kürsinger Hütte unterbrochen und die Bergsteiger mussten einen zeitaufwändigen Umweg in Kauf nehmen. Für die Hüttenpächter ein untragbarer Zustand. So erinnerte man sich an eine alte Verbindung auf die Kürsinger Hütte. Der Alpenverein Salzburg und die Nationalparkverwaltung Salzburg beschlossen, einen versicherten Steig zu errichten. Es handelt sich dabei aber nicht um einen Neubau, sondern um die Revitalisierung eines vergessenen Hüttenanstiegs. Die Kosten dafür betrugen mehr als EUR 50.000.

    Die Förderungen für Hütten müssen erhöht werden

    Mit den derzeitigen finanziellen Mitteln kann die Instandhaltung und Pflege der alpinen Freizeiteinrichtungen - unserer Hütten und Wege - nicht mehr aufrechterhalten werden. Aus diesem Grund fordern die alpinen Vereine von den im Parlament vertretenen Parteien und der kommenden Bundesregierung ab dem Budget 2014 eine Aufstockung der jährlichen Bundesförderung von aktuell 1,5 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro. Zur Gewährleistung einer notwendigen Planungssicherheit fordern wir außerdem eine gesetzliche Grundlage für die Hütten- und Wegeförderung.

    Der Förderzuschuss der Länder ist unterschiedlich. So bekommt der Alpenverein in Salzburg vom Land Salzburg für seine 48 Schutzhütten - 16 davon liegen im Nationalpark Hohe Tauern - jährlich rund EUR 40.000 Förderung. Das entspricht einem Betrag von rund EUR 1.000 pro Jahr und Hütte.

    Investitionen auf Hütten im Hochgebirge erfordern aber im Regelfall zigtausend Euro. Die Forderungen des Alpenvereins sind demnach nicht überzogen, sie zeigen vielmehr das gewaltige Dilemma der hüttenbesitzenden Sektionen auf!

    Beispiel Kürsinger Hütte: Technik und Betrieb


    Bei einer Führung durch die Kürsinger Hütte erklärte Hüttenwirt Emil Widmann, was es bedeutet, eine Hütte dieser Größenordnung zu führen. Ein eigenes Kraftwerk stellt die Stromversorgung sicher, das Hüttentelefon funktioniert nur über eine Richtfunkstrecke und ein 10 m³ Tank ist für die Wasserversorgung notwendig. Dennoch kann durchaus vorkommen, dass Wasser rationiert werden muss. Es ist auch schon passiert, dass Wasser über die Seilbahn zur Hütte transportiert werden musste.

    Dass ein Hüttenpächter neben seinen gastronomischen Fähigkeiten auch technisches Verständnis haben muss, versteht sich von selbst. Zudem muss er auch alpinerfahren sein. Emil ist selbst Bergführer.

    Die Petition "Pro Hütten und Wege"

    Zum Abschluss der Pressewanderung wurde den Journalisten ein kurzer Film, der die Schwierigkeiten beim Wegbau zeigte, vorgeführt und einmal mehr auf die Petition "Pro Hütten und Wege" verwiesen.

    Sämtliche Informationen über die Petition auf http://petition.prohuettenundwege.at/

    Unterstützen auch Sie die Anliegen der alpinen Vereine und unterzeichnen Sie die Petition!
    Ich meine, es sollte eigentlich für jeden, der die "alpine Infrastruktur" benützt, selbstverständlich sein, diese Petition zu unterschreiben.

    Grüße aus dem abgekühlten Pinzgau!
    Leni

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  • beigl
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Naja zustehen im Sinne von: "Bisherige Förderung, die jetzt gekürzt wird."
    Also ein "wohlerworbenes Recht". Klassiker.

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Von der Frage der Mittelverwendung komplett zu trennen ist die Frage der Mittelherkunft. Das schweift zwar schon sehr weit vom Thema ab, aber jeder, der Einnahmen erzielt, ist dazu angehalten, im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit zum Gemeinwohl beizutragen, was in Form von Steuern erfolgt.
    Das klingt gut, aber in der Realität wird man leider nicht "angehalten", sondern genötigt. Und das "Gemeinwohl" ist ein bisschen eine Definitionsfrage. So wie es allgemein verstanden wird, ist es ein künstliches Konstrukt, über das Technokraten entscheiden. Für mich persönlich ist das "Gemeinwohl", wenn man es denn so nennen mag, die Summe des Wohls aller Einzelner.

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    waffentragende Einheit kenn ich in der Steuerverwaltung aber keine.
    Die nicht, aber leider schicken sie dir im Zweifelsfall die waffentragenden Einheiten vorbei.


    Ich höre ja schon auf, abzuschweifen, aber nicht ohne anzumerken, dass ich finde die Grundsatzfrage "Warum hat überhaupt irgendwer Anrecht auf Mittel der Allgemeinheit?" auch zum Themenkreis passend. Aber da werden die Mods nicht meiner Meinung sein, daher Schluss.
    Zuletzt geändert von beigl; 01.08.2013, 16:43.

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  • Steinbock
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Das Fragezeichen ist leicht zu beantworten: Zustehen tun die Mittel dem, der dafür buckelt. Dann kommt allerdings der Staat mit vorgehaltener Waffe (er nennt die Waffe halt "Finanzstrafgesetz") und alles ist anders.
    Naja zustehen im Sinne von: "Bisherige Förderung, die jetzt gekürzt wird." Von der Frage der Mittelverwendung komplett zu trennen ist die Frage der Mittelherkunft. Das schweift zwar schon sehr weit vom Thema ab, aber jeder, der Einnahmen erzielt, ist dazu angehalten, im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit zum Gemeinwohl beizutragen, was in Form von Steuern erfolgt. Wer glaubt, auszuscheren, macht halt mit dem FinStrG Bekanntschaft - waffentragende Einheit kenn ich in der Steuerverwaltung aber keine. Ganz ohne Staat und ohne Steuern wird eine entwickelte Gesellschaft nicht funktionieren (ohne Staat vielleicht, aber dann kassieren halt Private die "Steuern" - wem sizilianische Verhältnisse lieber sind). Über die Aufgeblähtheit des modernen Sozial- und Wohlfühlstaates kann man freilich diskutieren. Steuern zu hinterziehen ist aber nicht ziviler Ungehorsam, sondern Betrug an der Allgemeinheit.

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  • beigl
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Da hast Du durchaus recht, und es ist auch legitim, dass der AV um die ihm zustehenden (?) Mittel kämpft.
    Das Fragezeichen ist leicht zu beantworten: Zustehen tun die Mittel dem, der dafür buckelt. Dann kommt allerdings der Staat mit vorgehaltener Waffe (er nennt die Waffe halt "Finanzstrafgesetz") und alles ist anders.

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  • Steinbock
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
    Zitat von Steinbock
    Das passiert aber wohl über diverse Kfz-Steuern und Parkgebühren und hat nichts mit dem Thema hier zu tun.
    Stimmt schon. Aber warum soll ich mit meinen Kfz Steuern den Weg zu deinem Freizeitvergnügen finanzieren?
    Weil Du den Weg zu meinem Arbeitsvergnügen schon mit Deiner Einkommensteuer finanzierst.
    Wie gesagt, ich gebe dir durchaus Recht bezüglich der notwendigen Sparsamkeit. Es ist aber unrealistisch dass die Millardensubventionen für die Tourismuswirtschaft so schnell aufhören. Deshalb ist es mir lieber wenn der AV seine Infrastruktur vergleichsweise nachhaltig mit Steuergeldern verbessert. Die Alternative kannst du am Dachstein bewundern
    Da hast Du durchaus recht, und es ist auch legitim, dass der AV um die ihm zustehenden (?) Mittel kämpft. Im Zusammenhang mit Hütten und Wegen unterstütze ich das halt nicht so besonders, bei Initiativen zum Schleifen diverser Skeiwoks wär ich aber dabei.

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  • beigl
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
    Da stimme ich dir durchaus zu, wir hätten hier viele Einsparungspotentiale. Aber meinst du nicht das wir uns die 1,5 Millionen(?) Förderung der Alpinen Vereine nicht leisten könnten? Wir "fördern" diverse Religionsgemeinschaften im der knapp 1000-fachen Summe oder kaufen Grippeschutzmasken für die 10-fache Summe.
    Das klitzekleine Problemchen dabei ist allerdings, dass es keinerlei Information gibt (wahrscheinlich nirgendwo, das ist so in unserem Subventionsdschungel), wieviel Subventionen insgesamt in die Hütten und Wege fließen. Es gibt ja noch zahlreiche Förderungen von Ländern, Gemeinden und anderen Ministerien, sowie die Agrar- und Regionalförderung der EU, aus denene da sehr viel gefördert wird.

    Der AV will mit der Petition ja verhindern, dass ihnen das Wirtschaftsministerium die Subventionen kürzt. Andere Fördergeber sind nicht Sache.


    Von mir aus kann sich der Staat übrigens auch komplett zurückziehen, ich finde nicht, dass es sowas wie "Kernaufgaben" des Staates gibt. Es gibt in der Geschichte der Menschheit nicht wirklich Evidenz dafür, dass die Gesellschaft mit Staat besser funktioniert als ohne. Wir kennen das nur nicht mehr anders, weil der Staat sich selbst seit ca. 100-150 Jahren derart aufgebläht hat, um seine eigene Eistenz zu rechtfertigen.
    Zuletzt geändert von beigl; 01.08.2013, 09:29.

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  • gerhardg
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Welche großartige Infrastruktur benötigt die "Mannschaft" Hüttenwart?
    Natürlich keine, wir wohnen und arbeiten ja alle ohne jeglichen Komfort. Ein bisserl Luxus kann man auch den Hüttenwirten zugestehen.


    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Und dort, wo die Masse läuft, sollte die Finanzierung zu einem Gutteil aus der Tourismuswirtschaft kommen.
    Im Grunde ist es schon heute so.



    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Das passiert aber wohl über diverse Kfz-Steuern und Parkgebühren und hat nichts mit dem Thema hier zu tun.
    Stimmt schon. Aber warum soll ich mit meinen Kfz Steuern den Weg zu deinem Freizeitvergnügen finanzieren?


    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Genau, super Argument. Weil wir für anderen Unsinn noch viel mehr Geld unnötig raushauen, muss für jeden Unsinn Geld da sein. Frei nach dem Motto "aber der darf auch".

    Um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich ist es schön, auf einem gut in Schuss gehaltenen Weg zu wandern, an dieser Stelle herzlichen Dank den vielen freiwilligen Helfern. Natürlich ist es nett, auch in einer Hütte gewissen Komfort zu haben. Aber wenn aus den Mitteln, die durch die Bergkonsumenten zur Verfügung gestellt werden, der Standard nicht gehalten werden kann, sollte er reduziert werden und nicht nach allgemeinen Steuertöpfen gerufen werden. Wie schon erwähnt, wäre es wünschenswert, in allen Bereichen jene Sparsamkeit an den Tag zu legen, wie bei den alpinen Vereinen.
    Wie gesagt, ich gebe dir durchaus Recht bezüglich der notwendigen Sparsamkeit. Es ist aber unrealistisch dass die Millardensubventionen für die Tourismuswirtschaft so schnell aufhören. Deshalb ist es mir lieber wenn der AV seine Infrastruktur vergleichsweise nachhaltig mit Steuergeldern verbessert. Die Alternative kannst du am Dachstein bewundern

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  • gerhardg
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    [QUOTE=Steinbock;813224]
    Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
    Ja genau, die zahlende Masse - das sind die, die sich im Alpinhotel dann aufregen, weil das Bier >3€ kostet.
    Der Wirt in der Prager Hütte meinte nur "Freibier für jeden der ein 40l Fass mitbringt"

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  • Steinbock
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
    Es gibt nun mal diverse teure Vorgaben vom Gesetzgeber. Auch die Mannschaft auf der Hütte möchte wohl kaum 3-8 Monate wie im 18. Jahrhundert leben. Mit den paar "minimalst" Bergsteigern, kann man so eine Hütte nicht finanzieren.
    Welche großartige Infrastruktur benötigt die "Mannschaft" Hüttenwart?
    Mancherorts sind gut ausgebaut Wege einfach zwingend erforderlich. Es ist ein Unterschied ob 10 oder 10.000 Wanderer unterwegs sind. Bergsport ist nun mal ein Massensport. So gesehen ist es besser diverse Wege zwecks Erosionsschutz auszubauen.
    Und dort, wo die Masse läuft, sollte die Finanzierung zu einem Gutteil aus der Tourismuswirtschaft kommen.

    Das mancherorts die Berge zum Zirkus verkommen (siehe Dachstein), kann man wohl kaum den Alpinen Vereinen zur Last legen.
    Hab ich nie behauptet.
    Sobald du den Berg in deiner Freizeit betrittst, bist du einer dieser "Touristen". Wobei die "minimal" Touristen wohl am wenigsten zum Erhalt der Infrastruktur beitragen, die sind eher ein Negativposten. Dazu zählt nicht nur die Infrastruktur am Berg. Schon die Straße dorthin will irgendwie finanziert werden. Ebenso der Parkplatz oder der Mistkübel der dort steht und im Winter die Schneeräumung.
    Das passiert aber wohl über diverse Kfz-Steuern und Parkgebühren und hat nichts mit dem Thema hier zu tun.
    Da stimme ich dir durchaus zu, wir hätten hier viele Einsparungspotentiale. Aber meinst du nicht das wir uns die 1,5 Millionen(?) Förderung der Alpinen Vereine nicht leisten könnten? Wir "fördern" diverse Religionsgemeinschaften im der knapp 1000-fachen Summe oder kaufen Grippeschutzmasken für die 10-fache Summe.
    Genau, super Argument. Weil wir für anderen Unsinn noch viel mehr Geld unnötig raushauen, muss für jeden Unsinn Geld da sein. Frei nach dem Motto "aber der darf auch".

    Um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich ist es schön, auf einem gut in Schuss gehaltenen Weg zu wandern, an dieser Stelle herzlichen Dank den vielen freiwilligen Helfern. Natürlich ist es nett, auch in einer Hütte gewissen Komfort zu haben. Aber wenn aus den Mitteln, die durch die Bergkonsumenten zur Verfügung gestellt werden, der Standard nicht gehalten werden kann, sollte er reduziert werden und nicht nach allgemeinen Steuertöpfen gerufen werden. Wie schon erwähnt, wäre es wünschenswert, in allen Bereichen jene Sparsamkeit an den Tag zu legen, wie bei den alpinen Vereinen.

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  • Steinbock
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    [QUOTE=gerhardg;813217]
    Zitat von xandl12 Beitrag anzeigen
    Die Masse bezahlt, die Masse bestimmt. Und 95% wollen nun mal eine Hütte die mehr bietet als eine Schnitte Brot und 2g Butter. Niemand wird gezwungen "schöne" Schützhäuser zu nutzen. Man kann ja auch im Zelt übernachten. Man muss auch nichts zur Finanzierung der Alpinen Vereine beitragen, die "Gratis" Versicherung könnt Ihr auch wo anders holen.
    Ja genau, die zahlende Masse - das sind die, die sich im Alpinhotel dann aufregen, weil das Bier >3€ kostet.

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  • gerhardg
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Nachdem ich heute schon den zweiten Newsletter "Pro Hütten und Wege" erhalten habe, einmal mein Senf dazu:
    1. Schutzhütten: Deren Funktion ist es, dem Bergsteiger Schutz vor den Unbillen des Wetters (Wettersturz, Gewitter, u.ä.) zu geben. Natürlich ist eine gewisse Infrastruktur (Wasser zum Trinken/Abkochen/Waschen, Kochgelegenheit, Matratzenlager) wünschenswert, auch die Abgabe einfacher Speisen durch den Hüttenwart ist hilfreich, um nicht immer das ganze Graffl (Proviant, Zelt, ...) herumschleppen zu müssen.
    Es gibt nun mal diverse teure Vorgaben vom Gesetzgeber. Auch die Mannschaft auf der Hütte möchte wohl kaum 3-8 Monate wie im 18. Jahrhundert leben. Mit den paar "minimalst" Bergsteigern, kann man so eine Hütte nicht finanzieren.


    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    2. Wege: Wer auf einen Berg geht, sollte mit den Natureinflüssen vertraut sein und ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Orientierung mitbringen. Es ist nicht erforderlich, planierte Trampelpfade in die Landschaft zu legen.
    Mancherorts sind gut ausgebaut Wege einfach zwingend erforderlich. Es ist ein Unterschied ob 10 oder 10.000 Wanderer unterwegs sind. Bergsport ist nun mal ein Massensport. So gesehen ist es besser diverse Wege zwecks Erosionsschutz auszubauen. Wem das nicht gefällt, der kann ja mal die "Jaga" Lobby anfeuern und sich für größere Schutzgebiete einsetzen.

    Das mancherorts die Berge zum Zirkus verkommen (siehe Dachstein), kann man wohl kaum den Alpinen Vereinen zur Last legen.


    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Alles, was über diese Mindesterfordernisse hinausgeht, hat nichts mit Bergsteigen zu tun, sondern mit Tourismus. Wenn der örtliche Tourismusverein dem Wald-und-Wiesen-Wanderer Ausflugsziele in alpinem Ambiente anbieten will, auf denen er "Futtern wie bei Muttern" oder im ****-Hotel kann, soll das der Tourismusverein dort aus den Beiträgen seiner davon profitierenden Mitglieder finanzieren, genauso wie die erforderlichen Trampelpfade, um die Ausflugsziele zu erreichen. Aufgabe des AV wäre eher, die Berginteressierten zu einem eigenverantwortlichen und autonomen Umgang mit der Bergwelt heranzubilden, als die Bergwelt den Ansprüchen moderner Zivilisation anzupassen.
    Sobald du den Berg in deiner Freizeit betrittst, bist du einer dieser "Touristen". Wobei die "minimal" Touristen wohl am wenigsten zum Erhalt der Infrastruktur beitragen, die sind eher ein Negativposten. Dazu zählt nicht nur die Infrastruktur am Berg. Schon die Straße dorthin will irgendwie finanziert werden. Ebenso der Parkplatz oder der Mistkübel der dort steht und im Winter die Schneeräumung.
    Der AV kann die Infrastruktur entweder den Ansprüchen einer "modernen"(?) Gesellschaft anpassen, oder eben zusehen wie andere das Ruder übernehmen. So gesehen ist mir ein gut ausgebauter Wanderweg mit einer "schönen" Hütte immer noch lieber als diese "Prachtbauten" am Dachstein.


    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Ich unterstütze die Initiative nicht. Vielmehr wäre es wünschenswert, dass sich der Staat auf seine Kernaufgaben zurückzieht und auch in allen anderen Bereichen überflüssige Fördermittel streicht. Dann bleibt dem einzelnen mehr im Börsel für private Initiativen bzw. kann man mit weniger Arbeit gleich viel Geld verdienen und hat mehr Zeit für gemeinnütziges Engagement.
    Da stimme ich dir durchaus zu, wir hätten hier viele Einsparungspotentiale. Aber meinst du nicht das wir uns die 1,5 Millionen(?) Förderung der Alpinen Vereine nicht leisten könnten? Wir "fördern" diverse Religionsgemeinschaften im der knapp 1000-fachen Summe oder kaufen Grippeschutzmasken für die 10-fache Summe.

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  • gerhardg
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    [QUOTE=xandl12;810252]
    Zitat von Apollon74 Beitrag anzeigen
    Wegeerhaltung werden alleine im Gesäuse 200.000 Euro ausgegeben! - Wo ist da von den Sektionen der Weggroschen den hingewandert?
    Der AV hat davon ~15% bezahlt. Zudem ging das Projekt weit über die Wegerhaltung hinaus (Müllentsorgung, Quellenschutz, Kletterrouten, Klettersteige, Lawinenschutz, Erosionsschäden,..).

    Die Masse bezahlt, die Masse bestimmt. Und 95% wollen nun mal eine Hütte die mehr bietet als eine Schnitte Brot und 2g Butter. Niemand wird gezwungen "schöne" Schützhäuser zu nutzen. Man kann ja auch im Zelt übernachten. Man muss auch nichts zur Finanzierung der Alpinen Vereine beitragen, die "Gratis" Versicherung kann man sich ja wo anders holen.

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  • Deichjodler
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Aufgabe des AV wäre eher, die Berginteressierten zu einem eigenverantwortlichen und autonomen Umgang mit der Bergwelt heranzubilden, als die Bergwelt den Ansprüchen moderner Zivilisation anzupassen.
    Und deswegen gibt's dann so was: http://www.gipfeltreffen.at/showthre...e-ersetzt-Hirn...

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  • Steinbock
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    Nachdem ich heute schon den zweiten Newsletter "Pro Hütten und Wege" erhalten habe, einmal mein Senf dazu:
    1. Schutzhütten: Deren Funktion ist es, dem Bergsteiger Schutz vor den Unbillen des Wetters (Wettersturz, Gewitter, u.ä.) zu geben. Natürlich ist eine gewisse Infrastruktur (Wasser zum Trinken/Abkochen/Waschen, Kochgelegenheit, Matratzenlager) wünschenswert, auch die Abgabe einfacher Speisen durch den Hüttenwart ist hilfreich, um nicht immer das ganze Graffl (Proviant, Zelt, ...) herumschleppen zu müssen.
    2. Wege: Wer auf einen Berg geht, sollte mit den Natureinflüssen vertraut sein und ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Orientierung mitbringen. Es ist nicht erforderlich, planierte Trampelpfade in die Landschaft zu legen.

    Alles, was über diese Mindesterfordernisse hinausgeht, hat nichts mit Bergsteigen zu tun, sondern mit Tourismus. Wenn der örtliche Tourismusverein dem Wald-und-Wiesen-Wanderer Ausflugsziele in alpinem Ambiente anbieten will, auf denen er "Futtern wie bei Muttern" oder im ****-Hotel kann, soll das der Tourismusverein dort aus den Beiträgen seiner davon profitierenden Mitglieder finanzieren, genauso wie die erforderlichen Trampelpfade, um die Ausflugsziele zu erreichen. Aufgabe des AV wäre eher, die Berginteressierten zu einem eigenverantwortlichen und autonomen Umgang mit der Bergwelt heranzubilden, als die Bergwelt den Ansprüchen moderner Zivilisation anzupassen.
    Ich unterstütze die Initiative nicht. Vielmehr wäre es wünschenswert, dass sich der Staat auf seine Kernaufgaben zurückzieht und auch in allen anderen Bereichen überflüssige Fördermittel streicht. Dann bleibt dem einzelnen mehr im Börsel für private Initiativen bzw. kann man mit weniger Arbeit gleich viel Geld verdienen und hat mehr Zeit für gemeinnütziges Engagement.

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  • xandl12
    antwortet
    AW: Petition Pro Hütten und Wege

    [QUOTE=Apollon74;808526]Aus der Satzung der DAV-Sektion Nürnberg (bei anderen Sektionen wird das Gleiche drinstehen):
    "
    § 3 Verwirklichung des Vereinszwecks
    Der Vereinszweck wird insbesondere verwirklicht durch: f) Erhalten und Betreiben von Hütten als Stützpunkte zur Ausübung des Bergsteigens, alpiner und anderer Sportarten und für die Sicherheit aller Bergsportler, sowie Errichten und Erhalten von Wegen
    "

    Da verstehe ich vieles nicht mehr. Wegeerhaltung werden alleine im Gesäuse 200.000 Euro ausgegeben! - Wo ist da von den Sektionen der Weggroschen den hingewandert?

    Schutzhütten? die ganzjährig mit Pkw oder Seilbahn zu erreichen sind, nennt man Schutzhütten. Das sind gelinde gesagt Gaststätten, denen wurde die Umgehung der Gewerbeordnung ermöglicht!

    Misswirtschaft einzelner Sektionen soll mit den Subventionen wieder auf die Beine geholfen werden, wozu?


    Und das alles soll gefördert werden? Eher fragwürdig dieses Anliegen.
    Zuletzt geändert von xandl12; 12.07.2013, 07:36.

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