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John Geiger: Überleben in Extremsituationen

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  • John Geiger: Überleben in Extremsituationen

    Ernest Shackleton, Hermann Buhl und Maurice Herzog. Oder Kurt Diemberger, Reinhold Messner und Jerzy Kukuczka. Peter Hillary, Stephen Venables und Joe Simpson. Sie alle und noch viele mehr sind auf ihren Expeditionen dem „Dritten Mann“ begegnet. Einer physischen Erscheinung also, die es in Wirklichkeit nicht gab, nicht geben konnte. Der amerikanische Journalist John Geiger ist nun in seinem Buch diesem Phänomen nachgegangen. Er hat Interviews mit den Betroffenen geführt, viel recherchiert und seine Schlüsse daraus gezogen. Herausgekommen ist ein Buch, das einige Stärken, aber auch einige Schwächen hat.

    Stark und absolut lesenswert ist das Buch, wenn Geiger – journalistisch gekonnt – die entsprechenden Geschichten der Abenteurer erzählt. Und diese auch sehr oft selbst zu Wort kommen lässt. Nicht nur Bergsteiger, auch Seeleute, Piloten oder Überlebende nach Katastrophen wie 9/11. Da wird es spannend, packend, prickelnd.

    Schwächer und teils langatmig ist das Buch, wenn Geiger die Geschehnisse zu interpretieren beginnt. Auf eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien verweist, aus der Bibel zitiert und auch sprachlich einen völlig anderen Ton anschlägt. Da wird es, mit Verlaub, eher langweilig.

    In Summe also ein Buch, in das hineinzulesen sich lohnt. Wer sich vom „Dritten Mann“ gepackt fühlt, wird vielleicht sogar weiterlesen.
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