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Walther Flaig

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  • Walther Flaig

    Kennt jemand das Geburtsdatum von Walther Flaig? Sein Geburtsjahr war 1893, geboren in D-Aalen. Er wurde als Alpinschriftsteller berühmt und schrieb u.a. mehrere Bücher über das Berninagebiet. Leider war er auch Nazi und wurde 1944 in der Schweiz als Spion verurteilt.
    Musst
    dein leben erfinden.
    Eine himmelstreppe.
    Tritt
    um tritt.

    Jos Nünlist

  • #2
    AW: Walther Flaig

    Liebe Veronika,

    laut der folgenden Angabe (für die ich noch zumindest zwei weitere Belege im web gefunden habe) wurde Walther Flaig am 16. August 1893 geboren und starb am 20. August 1972.
    http://www.historisches-alpenarchiv....oldergroup=irc
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Walther Flaig

      ziemliches Arschloch der Typ ...trotz seiner schönen bergbücher
      Sorry für die Wortwahl , aber solche widerlinge mit ihrem nationalistischem
      Bergansatz braucht heute zum glück keiner mehr

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      • #4
        AW: Walther Flaig

        Schon toll, dieses Forum, wie man da das Wissen der zahlreichen Mitglieder anzapfen kann und nullkommanichts die Antwort bekommt. Das Archiv des DAV etc. kannte ich gar nicht. Es könnte für mich noch sehr wertvoll werden.

        Nationalisten und erst recht Nazis sind mir auch nicht sympathisch. Im Fall von Walther Flaig ist die Sache besonders peinlich: er war nicht nur Mitglied des DAV sondern auch - ausgerechnet! - der Sektion St. Gallen des SAC. Allerdings weiss ich nicht wie lange, ob bis zum Lebensende oder nur ein paar Jahre lang. Das kann ich aber nicht recherchieren. Habe sonst genug zu recherchieren: Ich schreibe die Festschrift zum 150-Jahr-Jubiläum der Sektion, da mache ich in meiner Freizeit (ausser Bergsteigen) nicht viel anderes als in Bibliotheken gehen, Bücher lesen, Berichte studieren und Texte schreiben. Auf Flaig und seine Aktivitäten stiess ich im Bernina-Buch von Daniel Anker (AS Verlag 1999), aber den Namen kannte ich bereits vorher. Dort steht auch, dass die Österreichische Alpenzeitung im Jahr 1929 vorschlug, den damals noch namenlosen Punkt 3353 m "Piz Flaig" zu benennen (S. 125 in Ankers Buch)! Die SAC-Zeitschrift Die Alpen lehnte ab. Heute heisst der Berg Piz Boval, steht über der Bovalhütte und war letztes Jahr mein 1000. Gipfel. Das hätte noch gefehlt, dass mein Jubiläumsberg Piz Flaig geheissen hätte!
        Musst
        dein leben erfinden.
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        um tritt.

        Jos Nünlist

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        • #5
          AW: Walther Flaig

          Hallo Veronika ,

          Kann dir hier ger ein paar informationen über flaig geben - kenne mich mit alpiner geschichte sehr gut aus
          im übrigen steht das heute auch alles an vielen stellen im DAV - archiv , da gibts insofern auch nichts mehr zu diskutieren

          Flaig ist eindeutig nicht als mitläufer einzustufen , wie es damals natürlich viele waren und als solche sind auch sicher leute wie heckmaier & co anzusehen
          das könnte man ja heute noch hinnehmen ; schliesslich weiss keiner 100 % , wie er sich damals verhalten hätte
          flaig war stattdessen ein glühender anhänger hitlers und seiner lehre von anfang an und gehört deshalb eindeutig zu dem damaligen tätern
          er hat sich an vielen stellen beim DAV ( und teils auch in seinen büchern ; in späteren ausgaben - soweit er das noch verlegen konnte - nach dem krieg wurden entsprechende passagen natürlich rausgenommen ) für dessen Thesen begeitert und z. B. auch den ausschluss der juden aus dem dav frühzeitig unterstützt
          natürlich war der DAV damals sowieso ein naziverein - alle sportorganisationen waren ja gleichgeschaltet
          wobei der DAV diesmals allerdings ausnahmsweise mal der erste dabei war..
          flaig hat sich schon lange davor - also ohne zwang etc. was ja nachher immer als ausrede dient - dafür stark gemacht
          insofern also ein widerling allererster güte
          typisch natürlich auch , dass er später nie dazu bekannt hat oder reue gezeigt
          auch sein sohn günther istr diesbezüglich nicht viel besser - er hat alles dafür getan , diese spuren - soweit möglich - zu verwischen
          deshlab war er dann auch als führerautor nicht mehr so gewünscht - ein unverbesserlicher eben
          flaig zählt eben zu der sorte tätern , die damals aktiv wraen , aber nachher natürlich nichts mehr gewusst
          genau diese typen mit ihrer absurden heldentumverehrung - die ja bestens in die nyziideologie passte - haben den DAV in rekordtempo zu einer täterorganistaion macht , woran heute ja auch der dav selbst keinen zweifel mehr hat
          und flaigs verhalten in st. gallen ist nur ein beispiel unter vielen - er hat das vertrauen seiner damaligen " kameraden " aus widerlichste weise ausgenutzt
          - auch wenn er nichts wirklich wichtiges verraten hat ( bzw. verraten konnte )
          Fairerweise muss man allerdings sagen , dass flaig nicht der einzigste in dieser richtung beim dav war ; im gegenteil , da gabs ja viele - auch an leitender stelle - siehe z. B. adolf pichler
          Die naziideologie fiel eben in der damalig angesagten art der heldenverehrung , übertriebenen kameradschaft auf besonders fruchtbaren boden und hatte ja auch in anderen vereinen viele anhänger - selbst beim eigentlich unverdächtigen SAC gabs da ja etliche sympathisanten
          so viel also dazu...

          Gruss M.

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