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Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

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  • Graddler
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    AlpenYeti, mir kommen derartige Bestrebungen nicht ganz unbekannt vor. Ich mache Dir folgenden Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

    Raus aus der Defensive, und rein in eine offensive fachliche Klärung !

    3 Maßnahmen:

    1) Bitte schick eine Kopie des Schreibens an Eure "Untere Verwaltungsbehörde" (ich weiß nicht, wie das bei Euch korrekt heißt - evtl. Bezirkshauptmannschaft o.ä...) Zur Kopie legst Du natürlich ein eigenes Schreiben. Wortlaut (sinngemäß):
    "Bitte teilen Sie mir mit, ob das Anliegen des Briefeschreibers rechtmäßig ist, und wenn ja, welche gesetzlichen Grundlagen hier zugrundeliegen (Forstgesetz, Naturschutzgesetz, Jagdgesetz, o.ä.). Sollte das Anliegen nicht rechtmäßig sein, bitte ich Sie, den Briefeschreiber abzumahnen und auf eine künftige Unterlassung hinzuwirken. Bitte informieren Sie mich in diesem Fall über das Ergebnis Ihrer Maßnahmen."

    2) Sinngemäß gleich lautendes Schreiben an die ÖAV-Zentrale ( evtl. ohne den letzten Teil)

    3) Knappes Schreiben an den Briefeschreiber: "Ihr Schreiben habe ich erhalten. Leider haben Sie keine zugrundeliegenden Verordnungen o.ä. aufgeführt. Deshalb bezweifle ich die Rechtmäßigkeit Ihres Anliegens. Ich habe Ihr Schreiben zur fachlichen Überprüfung an die Untere Verwaltungsbehörde weitergeleitet. Bitte teilen Sie mir die Ihrer Meinung nach zugrundeliegenden Gesetze / Verordnungen bis spätestens XXXX mit. Können Sie keine relevanten Regelungen benennen behalte ich mir eine Anzeige wegen Versuchs der unerlaubten Einschränkung des Betretensrechtes vor (Achtung: ich bin kein Jurist - evtl. anders formulieren - oder so lassen, da wird erfahrungsgemäß mancher "weich".).
    Und:
    "Bis zu einer abschließenden Klärung betreibe ich meine Homepage in vollem Umfang weiter."

    4) Sollte sich zeigen, dass der Briefeschreiber nicht im Recht ist, könnte man die Geschichte veröffentlichen. Besonders interessant wäre eine Veröffentlichung in der örtlichen Presse. Dies könnten die heilenden Wirkung unterstützen.


    Dies ist aber nur ein Vorschlag ...
    Zuletzt geändert von Graddler; 06.01.2012, 00:16.

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  • kokos
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    ..... Aber es ist nun mal nicht überall Forst. ....
    Interessanter Einwand, hab' mir auch schon öfter überlegt: "wo bin ich den jetzt eigentlich" ("wegefreiheitsspezifisch" gesehen).
    Das ist ja auch bei "Pistengeh-debatten" Thema

    Nicht nur Skitouren beginnen und enden nicht selten bei Wiesen/Weideflächen (wie eine gesetzeskonforme Bezeichnung dieser Nutzung/Widmung heißt, weiß ich nicht), aber wird vermutlich kein Wald im Sinne des Forstrechtes sein und alpines Ödland ist es auch nicht.

    Das sind dann wohl oft "örtlich übliche Schiführen" wie es hier heißt und ersessenes Wegerecht.

    Heißt das, dass bei Allem was keine "ortsübliche Schiführe" ist, und über derartige Flächen führt, grundsätzlich das Einverständnis des Eigentümers erforderlich ist? (was ja logisch wäre) oder gibt es dazu auch gesetzliche Regelungen ähnlich dem Forstgesetz?

    Gibt es evt solche Fläche bei den hier betroffenen Schitouren?

    Ergänzung: Aha ich seh' gerade das ist bereits in den vorhergehenden Beiträgen thematisiert worden, bin halt nicht der ganz Schnelle


    bg kokos
    Zuletzt geändert von kokos; 05.01.2012, 22:35.

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  • Bassist
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Wobei denke ich weniger die lokalen Landwirte und Gemeidejäger die verursachen, sondern eben so feine Herren wie "Mag. A. B. und Mag. X. Y., Jägdpächter des obgenannten Gebietes"...
    Das entspricht auch meiner Erfahrung. Das erinnert mich immer an die frühere Feudalherrschaft des Adels die jetzt einfach vom Geldadel rekultiviert wird.

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  • beigl
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Ich finde in Österreich eher die recht mächtige Stellung der Grundbesitzer und Jagdwirtschaft in den "Outdoorbereichen" sowie die sich daraus wieder verstärkt ergebenden Auswüchse für sehr bedenklich.
    Wobei denke ich weniger die lokalen Landwirte und Gemeidejäger die verursachen, sondern eben so feine Herren wie "Mag. A. B. und Mag. X. Y., Jägdpächter des obgenannten Gebietes"...

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  • Bassist
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Ja sicher, dem habe ich ja nicht widersprochen bzw. habe ich das mit zitiert. Aber es ist nun mal nicht überall Forst. Auch wenn ich schon mal dabei mitgewirkt habe, dass die Verbauung einer Tagbaug'stätten ohne einem einzigen Baum aus forstrechtlichen Gründen nicht genehmigt wurde...
    Hähä - die Tücken des Forstgesetzes - Wenns gewidmet ist als Wald ist es Wald, auch wenn kein Baum dort steht, und wenn Bäume da sind, ist es auch dann Wald, wenn`s anders gewidmet ist - das soll mal einer verstehen



    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Meine ich nicht, ich meine, dass dich der Grundbesitzer nicht durch Sonne und Mond klagen kann, nur weil du das machst, was er allen anderen erlaubt. Das würde wohl bei der Entschädigung berücksichtigt. Gebe aber zu, dass ich beim Zivilrecht eine ziemliche Null bin.
    Wenn ich für mein tun auf Fremdgrund keinen Rechtstitel hab, kann mir der Eigentümer wirklich alles verbieten, auch wenn er es vielen anderen erlaubt. Ist hier aber eher egal.

    Ich finde in Österreich eher die recht mächtige Stellung der Grundbesitzer und Jagdwirtschaft in den "Outdoorbereichen" sowie die sich daraus wieder verstärkt ergebenden Auswüchse für sehr bedenklich.

    LG Michael

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  • beigl
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Meine Güte, alles, was Geld in die leeren Parteikasen spült, wird versucht werden. Ah, der Außenministrant gerade im Fersehen. Vielleicht hat er neue Infos von seinen Jägerfreunden?

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  • elaso
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Ah mögen der Fay-Man und der Außenministrant Raumordnung jetzt ins Zivilrecht überführen?
    gerade nachgeschaut, sorry habe das falsch in Erinnerung gehabt. Quantitative Unterschiede bei Bringungsrecht war das Kapitel

    Ja Zivilrecht macht man da durch, Kommasierungsverfahren usw...

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  • beigl
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
    ja meine raumordnungsprüfung ist leider auch schon eine 4 monate her.
    Ah mögen der Fay-Man und der Außenministrant Raumordnung jetzt ins Zivilrecht überführen?

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  • rutschger
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    wie schauts bei sowas mit dem alpenverein aus?
    können die einem da nicht helfen? sollte ja zu ihren interessen zählen.

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  • LampisBerge
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
    aber war ja nur eine Idee wie ich sie durchführen würde
    du hast jemandem eine Straftat vorgeschlagen, nicht mehr und nicht weniger

    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
    Bedank dich doch einfach so:
    Zuletzt geändert von LampisBerge; 05.01.2012, 21:57.

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  • elaso
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Meine ich nicht, ich meine, dass dich der Grundbesitzer nicht durch Sonne und Mond klagen kann, nur weil du das machst, was er allen anderen erlaubt. Das würde wohl bei der Entschädigung berücksichtigt. Gebe aber zu, dass ich beim Zivilrecht eine ziemliche Null bin.
    ja meine raumordnungsprüfung ist leider auch schon eine 4 monate her.


    ich such mal meine unterlagen

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  • elaso
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von lampi9 Beitrag anzeigen
    und deswegen ist es dann keine Straftat?
    ja klar ist da eine Straftat, habe ich ja nie in Abrede gestellt. aber war ja nur eine Idee wie ich sie durchführen würde in einer anderen Realität und Dimension....

    In dubio pro reo vor Gericht

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  • LampisBerge
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
    deswegen habe ich die 2 proxys angeführt....
    und deswegen ist es dann keine Straftat?

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  • beigl
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Nein, kann er nicht, wenn das Forstgesetz oder eine anderes Gesetz den Zutritt gewähren.
    Ja sicher, dem habe ich ja nicht widersprochen bzw. habe ich das mit zitiert. Aber es ist nun mal nicht überall Forst. Auch wenn ich schon mal dabei mitgewirkt habe, dass die Verbauung einer Tagbaug'stätten ohne einem einzigen Baum aus forstrechtlichen Gründen nicht genehmigt wurde...

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Was Du im Weiteren meinst, bezieht sich auf ein ersessenes Wegerecht. Soetwas gibt`s auch und kann auch abseits des Waldes z.B. eine Begehbarkeit eines Weges erlauben - das setzt allerdings eine über 30 Jahre erfolgte, gutgläubige Nutzung auf diese Art voraus. Dabei kann die Nutzung durch eine einzelne Person erfolgen oder durch die "Allgemeinheit".
    Meine ich nicht, ich meine, dass dich der Grundbesitzer nicht durch Sonne und Mond klagen kann, nur weil du das machst, was er allen anderen erlaubt. Das würde wohl bei der Entschädigung berücksichtigt. Gebe aber zu, dass ich beim Zivilrecht eine ziemliche Null bin.
    Zuletzt geändert von beigl; 05.01.2012, 21:47.

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  • Bassist
    antwortet
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von elaso Beitrag anzeigen
    Wenn die Routen in Plänen verzeichnet sind, kann man von ersessenem Wegerecht ausgehen.
    Im Ernstfall würde das die Beweisführung natürlich vereinfachen, aber nicht gänzlich ersparen.

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